Audiodatei zum Gottesdienst, das bild zeigt Kreuz, eine Audio-Wellenform und einen Kopfhörer

Gottesdienst – 03.08.2025

Der heutige Gottesdienst zum Anhören. Markus Fromhold predigte über die „Wunderbare Schöpfung“ (Genesis 1,1-3), der zweite Teil der Predigtreihe „Wunder des AT“. Zudem hatten wir die Kinder der Hüttenberger Ferien(s)passaktion 2025 und ihre Eltern zu Gast, die mit den Pfadfindern eine Übernachtung in den Jurten hatten, inkl. einer Siegerehrung.

Gottesdienst 03.08.2025 – Markus Fromhold

Wir wünschen allen einen gesegneten Sonntag und eine gute Woche!
Hast Du Fragen zum Gottesdienst, zur Predigt oder allgemeine Fragen zum Glauben, kontaktiere uns persönlich, telefonisch oder per Email – wir sind gerne für Dich da!

Transkription der Audiodatei (generiert mit Turboscribe)

Es ist so toll hier in Bayern. Ich bin so traurig. Ich am liebsten das Heer hier.

Der Schlaf ist so schön. Der Schlaf ist so schön. Das Auto ist so cool.

Es ist so cool, hier zu sein. Sein Gescheh‘ zeigt mir noch der Wege, mit dem Hoffnung auf ein neues Leben. So ein schöner, schöner, junger Mensch, der nicht eine Angst hat, dass mich jeder um ihn hinlegt, weil er schießt die Trommel aus.

Und wenn ich den Boden noch aussehe, nicht nach vorne zu mir sage, weil er mich um Engel schießt. So ein schöner, schöner, junger Mensch, der zeigt mir noch der Wege, mit dem Hoffnung auf ein neues Leben. Sein Gescheh‘ zeigt mir noch der Wege, mit dem Hoffnung auf ein neues Leben.

In der Stille angekommen. Ich könnte mir vorstellen, das hat für die Mitarbeiter vom Pfadfinder der Übernachtung eine ganz besondere Bedeutung. Ich weiß nicht, wie war denn eure Nacht? Also erstmal herzlich willkommen, besonders hier den ersten Reihen.

Das sind die Pfadfinder, die heute hinter dem Haus, im Rahmen der Pfadfinder, das ist der Ferienpass, genau, eingeladen worden. Das wäre eine schöne Pfadfinder-Truppe hier. Eins, zwei, drei, vier.

Super, also ihr wisst das ja, habt ihr ja alle mitbekommen. Ihr habt da übernachtet und wie war denn die Nacht so? Gut, prima. Gut, die meisten waren gut, also war sie gut, du bist überstimmt.

Herzlich willkommen, besonders euch, auch der Gemeinde, auch den Gästen. Wir feiern Gottesdienst. Ihr seid da.

Gott ist da, weil er ist in jedem Gottesdienst da, das ist schön. Und dafür wollen wir danken. Herr, lieber Gott, hab Dank, dass du jetzt da bist, dass wir Gottesdienst nicht alleine feiern müssen, dass nicht nur Kinder, nicht nur Erwachsene hier sind, sondern dass es dein Gottesdienst ist.

Ich möchte dir danken für die Leute, die heute hier mitwirken, dass wir auch lernen, Predigt hören, wo es um eine höchst interessante Sache geht. Schenk, dass wir einfach alle zuhören können und dass wir was mitbekommen, dass wir was von dieser Begeisterung spüren, die du für uns hast und dass wir von dir begeistert sind. Darum bitte ich dich und gib uns einen guten Gottesdienst.

Danke dafür, Amen. Die Information, was alles noch so läuft, das war eben schon mal hier an der Wand. Könnt ihr nochmal nachlesen.

Nächste Woche auch wieder 10 oder 30 Gottesdienste, immer wieder die herzliche Einladung. Es geht heute, ich darf schon das vorwegnehmen, es geht um das Thema Schöpfung. Es ist Schöpfung ja ein Riesending.

Da muss man manchmal richtig hingucken. Ich habe nachher auch ein paar Bilder mitgebracht, die ich, muss ich gestehen, nicht selbst fotografiert habe, ein sehr berühmter Fotograf. Aber manchmal muss man genau hingucken.

Und da geht es darum, man muss die richtigen Augen haben, man muss den richtigen Blick haben. Und wir singen jetzt so ein, das war früher so ein bisschen ein Kinderlied, ein Jugendlied, Wer die richtigen Augen hat. Könnt ihr mal aufpassen, worum es da so geht und vielleicht ist das so eine Hinführung für die Präsentation, die nachher hier vorne läuft.

Da hat jemand einen ganz besonderen Blick auf die Schöpfung gehabt. Also ich bin jedes Mal begeistert, wenn ich die Bilder sehe. Ich sage auch bei der einen Folie mal ein paar Takte.

Aber lasst euch überraschen. Erst singen wir mal dieses Wir schauen uns jetzt die Bilder mal an. Und wie gesagt, es ist höchst interessant.

Dieser Fotograf wurde nur 52 Jahre, weil er eines gewaltsamen Todes gestorben ist. Und dieser Satz in der Mitte, den fand ich so beeindruckend. Nach all seinen vielen engen Kontakten mit wilden Tieren auf der ganzen Welt, wurde Schwebel, das ist der Fotograf, zufällig Opfer der gefährlichsten Spezies der Welt.

Und die Bilder, das ist hier so ein bisschen, da steht hier das Vermächtnis dieses Fotografen. Die Natur ist schön, die Natur ist einfach unbarmherzig. Er hat schon einen ganz besonderen Blick auf die Schöpfung gehabt.

Es braucht einen Moment, bis man es versteht. Also ich habe mir zumindest einen Moment gebraucht. Das war für mich so ein, das ist ein Tacho, ein Autotacho.

Nach 120 kommen irgendwann die Krücken, dann der Rollstuhl. Ist dramatisch, aber für mich war das ein Zeichen so, wir haben Verantwortung für das, was wir tun. Wir müssen verantwortlich umgehen und die Konsequenzen bedenken.

Das geht beim eigenen Leben so, aber ich denke, das ist auch bei der Schöpfung so. Ich brauche nur das Stichwort Klimakrise. Wir machen uns alle Gedanken, bei welchem Level sind wir.

Dann kannst du weitermachen. Wer die richtigen Augen hat. Also ich fand das wirklich toll, die Perspektiven, die dieser Mensch eingenommen hat, unabhängig von dem, was da technisch dahintersteckt, solche Bilder zu machen, aber das mit der Faust im Wasser.

Was kann das für uns heißen? Vielleicht lieber mal mit der Faust ins Wasser schlagen, als auf den Tisch zu schlagen. Wenn man überhaupt die Faust ballen muss, vielleicht geht es ja auch ohne. Oder diese faszinierenden Bilder, wo auch die Schlange vor dem Vogel.

Auch das ist Schöpfung, das gehört dazu. Schöpfung ist nicht nur das schöne Kuschelhändchen vom ersten Bild. Ich habe noch ein paar Verse aus Psalm 8, da geht es auch um die Schöpfung.

Herr, unser Herrscher, groß und herrlich ist dein Name. Himmel und Erde sind Zentrum deiner Macht. Aus dem Mund der Kinder erklingt dein Lob.

Es ist stärker als das Fluchen der Feinde. Erbarmen muss da ihre Rachsucht. Beschämt müssen sie verstummen.

Ich blicke zum Himmel und sehe, was deine Hände geschaffen haben. Den Mond und die Sterne, allen hast du ihre Bahnen vorgezeichnet. Was ist schon der Mensch, dass du an ihn denkst? Wie klein und unbedeutend ist er, und doch kümmerst du dich um ihn.

Ja, du hast ihm eine hohe Stellung gegeben, nur wenig niedriger als die Engel. Mit Ruhm und Ehre hast du ihn gekrönt. Du hast ihm den Auftrag gegeben, über deine Geschöpfe zu herrschen.

Alles hast du ihm zu Füßen gelegt. Die Schafe und Rinder, die Tiere des Feldes, die Vögel unter dem Himmel und die Fische im weiten Meer. Herr, unser Herrscher, groß und herrlich ist dein Name.

Himmel und Erde sind Zeichen deiner Macht. Ja, genau das wollen wir jetzt tun. Wir wollen diesem Gott zujubeln.

Darum juble ich dir zu. Auch so ein älteres Lied, was früher so ein Kinderlied war. Vielleicht gefällt es euch ja auch.

Wiesen und Berge, die Wälder und Seen, was lebt und atmet in Täler und Höhen. Es trägt eine Hand, strebt, bezeugt ein Ton, verkündet deinen Ruhm. Und darum juble ich dir zu, dass jeder es hört.

Der Meister bist du. Ich will tanzen, singen vor dir, du herrlicher Schöpfer. Ehre sei dir.

Das Werk deiner Liebe, das du in mir vollbracht, das mich zu einem Kind deines Reiches gemacht. Es trägt eine Herrschaft, bezeugt ein Ton, verkündet deinen Ruhm. Und darum jubel ich dir zu, dass jeder es hört.

Der Meister bist du. Ich will tanzen, singen vor dir, du herrlicher Schöpfer. Ehre sei dir.

Jetzt gibt es die Möglichkeit, noch mal mehr Geld zu sammeln. Und zwar mit einem Quiz. Ihr bekommt jetzt gleich ein Quiz ausgeteilt vom David.

Und alle anderen dürfen auch gerne mitraten dabei. Es geht um die Themen Mathematik, um Sonnenblume und ein unaufgeräumtes Kinderzimmer. So, jetzt die Aufgabe.

Ich habe hier eine Zahlenreihe aufgeschrieben. 1, 1, 2, 3, dann kommt die 5, nach der 5 kommt die 8, dann die 13, dann die 21, dann die 34 und dann die 55. Ihr könnt euch das mal anschauen und euch dann überlegen, welche Zahl nach der 55 kommt.

Ist das die Zahl 89? Ist das die Zahl 110? Ist das die Zahl 77 oder 56? Ihr dürft das einfach auf den Zettel aufschreiben. Ich sage gleich die Lösung und nach dem Quiz sammeln wir die Zettel ein und ihr bekommt das Geld. Dann kann die PowerPoint wieder angemacht werden.

Die Zahlen hier, 1, 1, 2, 3, 5, 8, 13, 21, 34, 55, geht weiter mit der 89. Und dann kommt die 144, die 233, die 377 und die 610. Und zwar rechnet man da immer 1 plus die Zahl davor, das ist die 0. Das gibt dann wieder die 1. Die 1 und die 1 gibt die 2. Die 2 und die 1 gibt die 3. Und dann geht es immer so weiter, also 34 plus 55, das gibt die 89 in der Reihe.

Und diese Zahlen kann man auch in so einer Spirale anordnen. Und man kann da dann auch weiterrechnen, wenn man immer die Zahlen durcheinander teilt, zum Beispiel die 144 durch die nächsthöhere Zahl, das ist die 233. Dann kommt eine Zahl raus, 0,618 kommt da raus.

Hört sich vielleicht ein bisschen merkwürdig an, eine irrationale Zahl kommt da raus. Und wenn man die Zahl dann wieder in dem Winkel, in einem Kreis aufrechnet, 360 Grad, mal diese 0,618, kommt 222,5 raus. Und davon der Gegenwinkel ist 137,5 Grad.

Und was hat dieser Winkel jetzt zu sagen? Das ist der goldene Schnitt, der perfekte Winkel. Und jetzt kommen wir zu der Sonnenblume. Hier seht ihr eine Sonnenblume und hier sind diese Blütenblätter in einem Winkel von 137,5 Grad angeordnet.

Das kann man dann sogar auf dem Bild schön sehen. Und die sind nicht nur in diesem Winkel angeordnet, sondern diese Reihe hier kommt da auch nochmal vor. Und zwar gibt es Spiralen in der Reihe.

Einmal so linksrum diese Spiralen und einmal die rechtsrum. Und das sind meistens, je nachdem wie groß die Sonnenblume ist, 34 Spiralen, die sich linksrum drehen und 55 Spiralen, die sich rechtsrum drehen in diesem Winkel. Und wenn die größer ist, dann wären das zum Beispiel 55 und 89, also immer diese Zahlen von dieser Reihe.

Und diese Reihe nennt man Fibonacci-Reihe, weil das war der Fibonacci, der das herausgefunden hat, dass diese Reihen auch in der Natur vorkommen. Und das hat nicht nur einen Zweck, dass es zufällig ist, sondern das Bild auf der anderen Seite, das zeigt, dass diese Anordnung von den Blütenkernen perfekt ist, dass dort in diesem Kreis am meisten Blütensamen reinpassen. Wenn man da diese Anordnung nur um einen Grad ändern würde, also links bei 136 Grad, da sieht es noch ein bisschen besser aus, aber schon bei 138 Grad, das Bild in der Mitte, da sind viel weniger Blütensamen in dieser Sonnenblume drin als bei 137,5 Grad.

Also diese Sonnenblume, da steckt sehr viel drin. Und jetzt könnte man sich denken, ja okay, das ist halt die Sonnenblume, ist Zufall, aber das gibt es noch ganz viel öfters in der Natur. Und das wäre jetzt die nächste Frage an euch.

Wo kommen diese Zahlen rein, die Fibonacci-Reihe, noch vor in der Natur? Kommt diese Reihe noch vor in Bienennestern? Kommt sie vor bei Baumringen, also diese Ringe bei den Bäumen? Kommt sie vor bei Galaxien, wie Galaxien gebildet sind? Oder bei Fingernägel, wie die wachsen? Was denkt ihr, Bienennester, Baumringe, Galaxien oder Fingernägel? Wie ihr sehen könnt, kommt das in sehr vielen Dingen vor, bei anderen Blüten, es kommt vor bei Schnecken, das Bild oben rechts ist eine Brokkoli-Art und dann das Bild links in der Mitte, Galaxien, die sind auch in diesen Spiralen angeordnet, Schneckenhäuser, Kakteen, auch so Wolken bilden sich in diesen Spiralen und das Bild auf der rechten Seite, auch unsere menschliche DNA ist so aufgebaut mit 34 und 35 Ringen. Also überall kommt diese Zahl vor und jetzt sind wir beim letzten Thema angelangt, nämlich dem unaufgeräumten Kinderzimmer. Wie passt das da rein? Manche Leute sagen ja, das ist ein Tohu-Wabohu, vielleicht kennt ihr diesen Begriff, Tohu-Wabohu und das wäre die letzte Frage, was Tohu-Wabohu übersetzt bedeutet.

Heißt Tohu-Wabohu, es ist eine Vollkatastrophe? Heißt es sofort aufräumen? Heißt es Hausarrest oder Wüst und leer? Aber was meint man, wenn man Tohu-Wabohu sagt? Tohu-Wabohu, das ist Hebräisch und kommt schon in der Bibel vor, nämlich im allerersten Vers von der Bibel, beziehungsweise im zweiten Vers, wenn es heißt, am Anfang schuf Gott Himmel und Erde und die Erde war wüst und leer und Finsternis lag auf der Tiefe und der Geist Gottes schwebte über dem Wasser und Gott sprach, es werde Licht und es ward Licht. Hier dieses Wüst und leer, das ist Hebräisch und da steht Tohu-Wabohu. Das heißt, ihr dürft jetzt alle eure Zettel bei David wieder abgeben und er macht dann die Auswertung davon.

Ihr müsst euren Gruppennamen noch draufschreiben, falls ihr das noch nicht habt. Für mich ist es echt faszinierend, dass in der Sonnenblume so viel Mathematik drinsteckt und wie wir gerade gelesen haben, das ist entstanden aus einem Tohu-Wabohu, aus was vollkommen Chaosmäßiges, ist so eine Ordnung, so eine Schönheit entstanden, die auch noch so einen Sinn erfüllt und für mich ist es ein Zeichen, dass Gott wirklich diese Welt geschaffen hat, dass er der Schöpfer ist von Himmel und Erde und drei Dinge, die man für mich aus der Schöpfung, aus diesen drei Versen, am Anfang schuf Gott Himmel und Erde und die Erde war wüst und leer und finsternes lag auf der Tiefe und der Geist Gottes schwebte über dem Wasser und Gott sprach, es werde Licht und es ward Licht. Drei Dinge, die man für mich da sieht, das sind nämlich zum einen Gottes Macht, wie er aus nichts etwas schafft, Gottes Weisheit, wie er sowas Ordentliches, sowas Schönes daraus schafft und auch Gottes Gegenwart, wenn es da heißt, Gott war gegenwärtig, der Geist Gottes schwebte über dem Wasser, Gott sprach, er hat es alles geschaffen, also Gottes Macht, Gottes Weisheit und Gottes Gegenwart sehen wir in der Schöpfung und da wollen wir jetzt noch ein bisschen tiefer einsteigen, was das auch für uns bedeuten kann, wenn dort Gottes Macht zum Beispiel sichtbar wird.

Wenn Gottes Macht sichtbar wird in der Schöpfung, wie er aus nichts den Himmel und die Erde schafft, dann wissen wir, dass Wunder möglich sind. Wir sind gerade in der Themenreihe, die heißt Wunder des Alten Testaments, haben wir letzte Woche von der Heilung gehört, wie Gott ein Mensch geheilt hat von seinem Aussatz, von seiner Krankheit. Wir werden auch hören, wie Gott versorgt und aus wenig Essen viel Essen macht oder wie er sein Volk rettet.

Also Wunder sind möglich, weil Gottes Macht da ist. Die Schöpfung ist eigentlich der Beweis dafür, dass Wunder möglich sind, auch heute noch, auch dass Jesus auferstanden ist, was ja so das größte Wunder auch ist, können wir sicher sein, dass das möglich ist, wenn wir die Schöpfung betrachten und dort Gottes Macht sind. Da sagt zum Beispiel der Prophet Jesaja dazu, über Gottes Macht in der Schöpfung sagt Gott, mit wem wollt ihr mich vergleichen, dem ich gleich sei, spricht der Heilige, also Gott.

Hebt eure Augen in die Höhe und seht, wird all dies geschaffen. Er führt ihr hervollzählig heraus und ruft sie alle mit Namen. Seine Macht und starke Kraft ist so groß, dass nicht eins von ihnen fehlt.

Also der Prophet Jesaja sagt, da schaut mal zum Himmel hoch, all die Sterne, die ihr da seht, wir haben gerade eben gesehen, dass sie auch sogar in so einer Fibonacci Folge Spirale angeordnet sind, all das betrachtet und merkt, wie mächtig Gott ist und nichts kann man mit Gott vergleichen. Wunder sind möglich, weil Gott mächtig ist. Dann kann man auch an Gottes Weisheit sehen, wenn wir uns die Schöpfung anschauen und uns überlegen, wie viel Ordnung da drin steckt, können wir wissen, dass wir Gott erkennen können durch seine Weisheit.

Wir Menschen sind auch ordnungsliebend, deswegen sagt man zu seinen Kindern, räum dein Zimmer auf, lass es nicht so tohuwabohu, weil wir eben Bilder Gottes sind und Gott ein Gott der Ordnung ist, was man schon an der Sonnenblume sehen kann. In Hiob liest man das ziemlich eindrücklich, was da über Gottes Weisheit steht. Da fragt Hiob, wo will man die Weisheit finden? Wo ist die Stätte der Einsicht? Niemand weiß, was sie wert ist, sie wird nicht gefunden im Lande der Lebendigen.

Gott weiß den Weg zu ihr, er allein kennt ihre Städte. Er sieht die Enden der Erde und schaut alles, was unter dem Himmel ist. Und als er dem Wind sein Gewicht gegeben und dem Wasser sein Maß gesetzt hat, als er dem Regen ein Gesetz gegeben hat und dem Blitz Donner und Weg, damals schon sah er sie und verkündigte sie.

Er bereitete sie und er gründete sie und sprach zu Menschen, siehe die Furcht des Herrn, das ist Weisheit und meiden das Böse, das ist Einsicht. Also nur bei Gott, der diese Welt geschaffen hat, können wir auch diese Weisheit finden. Wenn wir so eine Sonnenblume anschauen, merken wir erst gar nicht, was da für eine Weisheit drinsteckt.

Aber je mehr wir uns damit beschäftigen, Sonnenblumen können sich auch immer zur Sonne drehen, das ist ein anderes Phänomen, das sie haben. Sie können zwei, drei Meter hoch werden, mit Wurzeln 1,50 in den Boden rein. Also in Sonnenblumen steckt allein schon so viel drin, wo Gottes Weisheit sichtbar wird und wo wir merken, nur bei Gott finden wir auch diese Weisheit, nur er kann sowas schaffen. Die Menschen können es nur kopieren und versuchen das nachzuahmen, aber was aus dem Nichts zu schaffen, das findet man nur bei Gott. Und dann wird auch noch Gottes Gegenwart sichtbar in der Schöpfung.

Und das heißt, dass Gott uns liebt. Er hat diese Welt geschaffen, er hat uns geschaffen, damit wir Gemeinschaft mit ihm haben können. Und da gibt es einen sehr schönen Psalm dazu, der auch die Schöpfung beschreibt.

Herr, deine Güte reicht, soweit der Himmel ist, und deine Wahrheit, soweit die Wolken gehen. Deine Gerechtigkeit steht wie die Berge Gottes und dein Recht wie die große Tiefe. Herr, du hilfst Menschen und Tieren.

Wie köstlich ist deine Güte, Gott, dass Menschenkinder unter dem Schatten deiner Flügel Zuflucht haben. Sie werden satt von den reichen Gütern deines Hauses und du drängst sie mit Wonne wie mit einem Strom. Denn bei dir ist die Quelle des Lebens und in deinem Licht sehen wir das Licht.

Also Gott liebt seine Schöpfung. Er hilft Menschen und Tieren. Er ist für sie da, er macht sie satt.

Er lässt es regnen, er lässt es wachsen. Scheint die Sonne. Gott liebt seine Schöpfung.

Das können wir jeden Tag neu erkennen. Dann nochmal zusammengefasst. Durch Gottes Macht wissen wir, Wunder sind möglich.

Durch Gottes Weisheit in der Schöpfung wissen wir, man kann Gott erkennen. Und durch Gottes Gegenwart in der Schöpfung wissen wir, Gott liebt uns. Und jetzt nochmal zurück zur Sonnenblume.

Ich habe gerade schon gesagt, die dreht sich immer zur Sonne hin. Aber das kann sie nur, wenn sie verwurzelt ist. Wenn sie im Boden verwurzelt ist, dann kann sie sich zur Sonne drehen.

Die Sonnenblume kann das nicht mehr. Die ist vertrocknet, hat keine Wurzeln mehr. Kann sich nicht mehr zur Sonne hindrehen, nicht mehr wachsen.

Und so ist es auch bei uns Menschen. Wir wollen auch mit unserem Schöpfer verbunden sein. Wir haben eine Sehnsucht in uns nach Verbundenheit, nach Sinn und nach Schönheit.

Es haben Philosophen herausgefunden, dass das in jedem Menschen drin liegt. Eine Sehnsucht nach Verbundenheit, Sinn und Schönheit. Aber wir können uns nur zu unserem Schöpfer wenden, wo wir all das finden, wenn wir verwurzelt sind.

Und in Gott verwurzelt sein, das bedeutet, dass man auf Gott vertraut. Dass man sich an Gott freut. Dass man nach Gottes Geboten lebt.

Dass man Gott verkündigt und ihn groß macht in seinen Worten und Taten. Und dass man so Frucht bringt, die bleibt. So ist man in Gott verwurzelt.

Und aus eigener Kraft können wir das nicht so, wie man die Sonnenblume nicht mehr in den Boden reinmachen kann, damit sie auf einmal Wurzeln schlägt. So können wir uns auch nicht von selber verwurzeln in Gott, sondern das muss Gott schaffen. Und Gott will Licht in unsere Finsternis bringen.

Er will uns Wurzeln geben. So wie es in dem Psalm heißt, er ist die Quelle des Lebens und in seinem Licht sehen wir das Licht. Und jetzt möchte ich deswegen zum Abschluss noch ein Gebet sprechen, das auch in der Bibel vorkommt.

In Epheser 3, die Verse 14 bis 21. Ich bete mit Paulus Worten. Wenn ich mir das alles vor Augen halte, kann ich nicht anders als an Beten vor dem Vater Niederzug dienen.

Er, dem jede Familie im Himmel und auf der Erde ihr Dasein verdankt und der unerschöpflich reich ist an Macht und Herrlichkeit, gebe euch durch seinen Geist innere Kraft und Stärke. Es ist mein Gebet, dass Christus aufgrund des Glaubens in euren Herzen wohnt und dass euer Leben in der Liebe verwurzelt und auf das Fundament der Liebe gegründet ist. Das wird euch dazu befähigen, zusammen mit allen anderen, die zu Gottes heiligem Volk gehören, die liebe Christi in allen ihren Dimensionen zu erfassen, in ihrer Breite, in ihrer Länge, in ihrer Höhe und in ihrer Tiefe.

Ja, ich bete darum, dass ihr seine Liebe versteht, die jedoch weit über alles Verstehen hinausreicht, und dass ihr auf diese Weise mehr und mehr mit der ganzen Fülle des Lebens erfüllt werdet, das bei Gott zu finden ist. Ihm, der mit seiner unerschöpflichen Kraft in uns am Werk ist und unendlich viel mehr zu tun vermag, als wir erbitten oder begreifen können. Ihm gebe ich Jesus Christus die Ehre in der Gemeinde von Generation zu Generation und für immer und ewig.

Und das wünsche ich euch, dass ihr Gott immer mehr erkennen könnt. Amen. Wir singen jetzt ein weiteres Lied und danach gibt es die Siegerehrung.

Du großer Gott, wenn ich die Welt betrachte. Da ist es wieder, das Hingucken, das in den Blick nehmen. Und wir haben ja mit der Sonnenblume, ich bin ja geflasht.

Ich dachte, das wäre Chaos da oben drin. Das ist System, klasse. Und ja, gucken wir mal da hin.

Du großer Gott, wenn ich die Welt betrachte, die du geschaffen durch dein Allmachtswort. Wenn ich auf alle jene Wesen achte, die du regierst und näherest fort und fort. Dann jaucht mein Herz dir, großer Herrscher, zu.

Wie groß bist du, wie groß bist du. Dann jaucht mein Herz dir, großer Herrscher, zu. Wie groß bist du, wie groß bist du.

Blick ich empor, zu jenen lichten Höhen. Nun seh‘ die Sonne, und sie erscheint. Dann jaucht mein Herz dir, wie groß bist du.

Wie groß bist du, wie groß bist du. Dann jaucht mein Herz dir, großer Herrscher, zu. Wenn ich die großen Gnade und Taten seh‘, wie er das Wort des Eigentums gesegnet, wie er’s geliebt beknall ich je und je.

Dann jaucht mein Herz dir, großer Herrscher, zu. Wie groß bist du, wie groß bist du. Dann jaucht mein Herz dir, großer Herrscher, zu.

Wie groß bist du, wie groß bist du. Also, wir machen das jetzt so, dass du nicht Ja oder Nein sagen darfst, wenn ich das Interview mache. Wenn du das Interview schaffst, wenn du es bis zum Ende schaffst, dann kriegst du 50 Euro.

Wenn du aber Ja oder Nein sagst, musst du 10 Euro abgeben. Und wenn du nie Ähm sagst, dann kriegst du 100 Euro. Okay.

Okay. Bist du bereit? Sehr dolle. Da drück ich noch mal ein Auge zu.

Wie war deine Nacht im Zelt? Gut. Ich hab sehr gut geschlafen. Sehr gut.

Und hast du Heimweh gehabt? Vielleicht. Das ist ganz normal. Das ist nicht schlimm.

Und du bist gleich richtig, richtig froh, wieder zu Hause zu sein, oder? Also, ich wäre hier eigentlich noch gerne geblieben. Nicht schlecht. Was hat dir gestern am meisten Spaß gemacht? Das mit der Lava.

Als wir mit den Bänken und mit den Tischen ins Zelt mussten. Und nicht den Bodenkondukten. Was machst du, wenn jetzt ein Blitz kommt? Genau.

Und von eins bis zehn, wie viel Spaß hat das gemacht mit dem Der Boden ist Lava? Zehn. Nicht schlecht. Wenn der ganze Boden auf der ganzen Welt Lava wäre und du hättest ein Lavaboot, welche zwei Personen würdest du mitnehmen? Meine Eltern.

Gute Antwort. Okay, jetzt gibt es eine schwierige Frage. Was könnte dieses Spiel mit der Lava mit Gott zu tun haben? Keine Ahnung.

Nicht schlimm, das kann ich gleich sagen. Du kriegst jetzt erst mal 50 Euro. Ein Applaus für Pepe.

Nein, nein, das sind keine echten. Okay, wir haben gestern erfahren, wie es wäre, wenn ein wichtiger Bestandteil unserer Erde anders wäre, als wir ihn kennen. Also der Boden.

Was ist, wenn der ganze Boden Lava wäre? Habt ihr euch das schon mal vorgestellt? Und da ist uns aufgefallen, dass das wirklich schwierig wäre, oder? Wer hat die Lava einmal berührt? Mindestens einmal? Hände hoch. Von den Kindern. Ich habe dich auf jeden Fall ganz oft auf dem Boden gesehen.

Genau, ich glaube, wir würden nicht so lange überleben, wenn der Boden voller Lava wäre. Und da habe ich mir gedacht, das war nur so der erste Gedanke zu diesem weiteren Gedanken, dass ja alles irgendwie richtig gut funktioniert, wie der Herr Markus das eben gesagt hat. Wir gehen so wie selbstverständlich auf dieser Erde herum und die Erde hält uns, die Gravitation hält uns am Boden und das nehmen wir alles so selbstverständlich, aber eigentlich ist das einfach richtig klasse.

Und ich wollte euch das mal mit einer Banane zeigen. Und zwar, wenn die Banane so am Baum wächst, dann kann der Mensch da einfach drankommen irgendwie. Vielleicht kann er die einfach pflücken oder er baut sich eine Leiter.

Mit seinem Verstand kann er sich eine Leiter bauen und dann kriegt er diese Banane. Und diese Banane, die könnte ja an der Bananenstaube so richtig, richtig fest dranhängen. Die Verbindung könnte da viel, viel, viel zementfest dranhängen.

Und dann könnte der Mensch das gar nicht so abbekommen. Aber, und wir nehmen das wie selbstverständlich, kann man die Banane einfach abziehen. Und wir können das mit unseren eigenen Kräften machen.

Dann passt die perfekt in die Hand. Die passt einfach perfekt in die Hand. Die könnte so groß sein wie ich.

Und dann wäre das viel schwieriger. Nee, die passt perfekt in meine Hand. Und dann kann man die auch einfach in die eine Hand nehmen und mit der anderen Hand kann man die aufmachen.

Und dann kann man die schälen. Und jetzt kommt das Krasse. Die passt perfekt in den Mund.

Das ist unfassbar, oder? Die Banane hätte ganz anders sein können. Sorry. Die Banane könnte ganz anders sein, aber die passt perfekt in meine Hand.

Ich kann die mit der anderen Hand schälen und dann essen. Und die passt in meinen Mund. Das ist irgendwie so, wenn ich im Auto bin und dann stelle ich meinen Sitz ein.

Mein Fuß passt perfekt in die Kupplung. Dann kann mein rechter Fuß perfekt die Bremse berühren oder das Gas. Und meine Hand kann hier die Gangschaltung auch benutzen.

Das ist alles perfekt eingestellt. Der Außenspiegel, ich sehe genau den Winkel, der Rückspiegel, alles ist perfekt eingestellt. Und das haben sich die Automacher genau so gedacht.

Und ich finde das unfassbar, wenn man sich den Boden anschaut oder die Banane, dass alles irgendwie genauso gemacht ist, wie es für uns passt. Als hätte sich da irgendjemand ausgedacht, so muss die Erde funktionieren, damit Menschen darauf leben können. Und wir wollten den Kindern heute und gestern nichts aufdrücken, nichts aufzwängen.

Wir wollten ihnen einfach mal die Perspektive zeigen aus dem Glauben, dass das gar nicht so unplausibel wäre, wenn dahinter ein intelligenter Schöpfer stünde und der alles gemacht hat. Ich glaube und wir als Christen glauben, dass da echt was dran ist. Und vielleicht kannst du in der nächsten Woche mal durch die Erde, durch die Welt gehen und dir mal die Dinge anschauen.

Und dann das nicht so für selbstverständlich betrachten, sondern was hat sich Gott dabei gedacht mit der Frage. So, jetzt genug geredet. Jetzt kommen wir zur Siegerehrung.

Und erstmal muss ich noch zwei Preise geben. Und zwar habt ihr die Quizfragen nicht so gut gemacht. Also ich habe da ganz viele falsch angekreuzt gesehen.

Aber ich habe hier Paula und Lia Eleni und ihr habt alles richtig gemacht. Also dafür kriegt ihr erstmal jeweils 50 Euro. Wo seid ihr? Wo ist Lia? Und damit steht dann der Sieger fest.

Und zugegeben, ich habe noch nie eine Siegerehrung im Gottesdienst veranstaltet. Aber das machen wir richtig gerne für euch Kinder. Und damit hat der zweite Platz 1120 Euro verdient.

Und das sind die Bs, die können gerne nach vorne kommen. Kannst du ein Foto machen? Sehr stark. Wir machen noch ein Foto zusammen und dann kommt der erste Platz.

Ihr dürft euch gerne widersetzen. Achso, das Geld könnt ihr mir gleich wieder geben nach dem Gottesdienst. Und jetzt kommen wir zum ersten Platz mit 1370 Euro.

Die Adler. Applaus. Gut, und wie runde ich das jetzt ab? Ich habe mir gedacht, dass die Eltern ja… Boah, wann habt ihr das letzte Mal Siegerehrung gehabt? Wisst ihr noch, was eine Siegerehrung ist? Ich dachte mir, wie kriegt man das schön in den Alltag von den Eltern? Eine Siegerehrung ist vergleichbar mit einer Waage.

Und zwar, wenn man sich auf eine Waage stellt, also eine Waage, wenn man sich wiegt, nur wenn alle zugucken. Also, man stellt eine Waage hin und alle Menschen gucken zu. Und dann die große Offenbarung.

Und wenn man das jetzt auf die christlichen Glauben überträgt, dann ist es so, dass wir alle richtig schwer auf dieser Waage sind. Wenn wir sterben, werden wir uns einmal auf die Waage stellen müssen. Und dann wird da eine Zahl sein.

Und ich kann euch sagen, bei mir wird die richtig groß sein. Weil ich habe ganz, ganz viel Schuld auf meinen Schultern geladen. Ich habe ganz viele Fehler gemacht.

Ich habe ganz viele schlechte Dinge getan. Und wenn ich da drauf steige, dann müssten sie mich eigentlich sehr schämen. Weil so viele Menschen gucken und sehen, dass ich echt nichts Gutes gemacht habe.

Nicht so viele gute Sachen. Ganz viele schlechte. Aber das Gute ist, dass Jesus Christus für mich ans Kreuz gegangen ist, dort gestorben ist, und er hat die ganze Schuld von meinen Schultern weggenommen.

Und dann ist da eine Zahl, und da muss ich mich nicht schämen. Da darf ich richtig fröhlich sein. Weil ich weiß, Jesus Christus hat mir vergeben.

Diese Schuld ist weg. Das Gewicht ist weg. Und ich brauche mich nicht schämen vor den Menschen oder vor Gott.

Und diese Einladung dürfen wir aussprechen. An alle. Und die kann man sich nicht mit Geld kaufen, Kinder.

Die kann man sich auch nicht mit 500 Euro kaufen. Nein, kann man nicht. Das kann man nur durch den Glauben an Jesus Christus.

Und damit bete ich, und dann kommen wir wahrscheinlich zum Segen. Okay, ich bete dann. Jesus Christus, ich denke, jeder von uns hat viel Schuld auf seinen Schultern geladen.

Vor unseren Augen ist das vielleicht nicht so schlimm. Aber vor den Augen des Schöpfers ist das beschämend. Jeder hat dieses Problem mit der Sünde.

Jeder hat dieses Problem mit der Schuld. Aber die schönste Botschaft ist, dass wir sie bei dir ablegen können. Und dafür danke ich dir von ganzem Herzen.

Danke, dass du mein Leben gerettet hast. Und ich bitte dich, das ist unser größter Wunsch als Christen, dass so viele Menschen wie möglich gerettet werden. Welche Klasse seid ihr denn so ungefähr? Vierte? Dritte? Vierte? Ich schätze mal, euch ist der Begriff Konjunktiv noch nicht so geläufig.

Ist kein Mathe, ist eher Deutsch. Ich habe ein Fürbittengebet im Konjunktiv. Das möchte ich beten und ich lade euch ein, dazu aufzustehen.

Es könnte sein, dass wir das Leben neu entdecken, die bunte Vielfalt und die große Pracht. Es könnte sein, dass wir daran erschrecken, was Gier und Tabsucht aus der Erde macht. Es könnte sein, dass wir bescheiden werden, dass jeder teilt, den anderen nicht vergisst.

Es könnte sein, dass wir nie mehr gefährden, was uns zu hüten aufgetragen ist. Es könnte sein, dass wir die Angst abbauen, die zwischen uns als dicke Mauer steht. Es könnte sein, dass wir selbst dem vertrauen, dem Argwohn, Neid und Hass entgegenweht.

Es könnte sein, dass wir uns nicht mehr binden in eine Rasse, Klasse oder Zunft. Es könnte sein, dass wir zu Liebe finden, die höher steht als menschliche Vernunft. Es könnte sein, dass Kriege uns bedrücken, dass Katastrophen unser Sein bedrohen.

Es könnte sein, dass viele gar verrecken, doch das ist niemals ihrer Sünde Lohn. Gottes Schöpfung, gute Erde, Paradies in Brot und Wein, Menschlichkeit, das Frieden werde. Das könnte sein.

Das könnte sein. Wir beten gemeinsam das Vaterunser. Vaterunser im Himmel, geheiligt werde dein Name.

Dein Reich komme, deine Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden. Brot gib uns heute und vergib uns unsere Schuld. Ja, wir vergeben unseren Schuldigen und führe uns nicht auf Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.

Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen. Wir nehmen noch mal Platz und singen noch ein Segenslied und dann wird Markus Frommold uns noch den Segen zusprechen.

Gottes guter Segen sei mit euch, Gottes guter Segen sei mit euch, um euch zu schützen, um euch zu stützen, auf allen Wegen, um euch zu schützen, um euch zu stützen, auf allen Wegen. Gottes guter Segen sei vor euch, Gottes guter Segen sei vor euch, Mut um zu wagen, nicht zu verzagen, auf allen Wegen, Mut um zu wagen, nicht zu verzagen, auf allen Wegen. Gottes guter Segen über euch, Gottes guter Segen über euch, Liebe und Treue, immer aufs Neue, auf allen Wegen.

Liebe und Treue, immer aufs Neue, auf allen Wegen. Gottes guter Segen sei um euch, Gottes guter Segen sei um euch, um euch zu schützen, um euch zu schützen, auf allen Wegen. Gottes guter Segen sei in euch, Gottes guter Segen sei in euch, sucht mit dem Herzen, leuchtet wie Kerzen, auf allen Wegen, sucht mit dem Herzen, leuchtet wie Kerzen, auf allen Wegen.

Jetzt sind wir am Ende vom Gottesdienst angekommen. Wer noch hungrig ist, es gibt noch Kaffee und Kekse draußen und Tee. Herzliche Einladung dazu und jetzt darf ich euch bitten zum Segen noch aufzustehen.

Der Schöpfer von Himmel und Erde, der alles so wunderbar gemacht hat, der segne euch mit allem, was ihr benötigt und Jesus Christus, der Sohn, der euch gerettet hat, gebe euch seinen Frieden und der Heilige Geist, bewahre eure Sinnen und richte sie auf Gott aus. Amen.

Audiodatei zum Gottesdienst, das bild zeigt Kreuz, eine Audio-Wellenform und einen Kopfhörer

Gottesdienst – 27.07.2025

Der heutige Gottesdienst stand zu Beginn der Predigtreihe „Wunder des AT“ unter dem Thema „Wunder der Heilung“ zu der uns Jan Beck predigte (2. Könige 5, 1-16).

Hier der Gottesdienst zum Anhören:

Teil 1:

Gottesdienst 27.07.2025 Jan Beck Teil 1

Teil 2:

Gottesdienst 27.07.2025 Jan Beck Teil 2

Wir wünschen allen einen gesegneten Sonntag und eine gute Woche!
Hast Du Fragen zum Gottesdienst, zur Predigt oder allgemeine Fragen zum Glauben, kontaktiere uns persönlich, telefonisch oder per Email – wir sind gerne für Dich da!

Transkript (generiert mit TurboScribe)

Zu diesem wunderbaren Gottesdienst, ihr Wunderwerke Gottes. Es ist für mich wirklich mehr als ein Weltwunder, dass unser wundervoller Gott und Herr uns heute Morgen auf wundersame Art und Weise begegnen will. Dieser Gottesdienst möge für euch alle wie eine Wundertüte sein, aus der man immer wieder Verwunderliches hervorzieht und sich so sehr freut, dass es einem wie eine leuchtende Wunderkerze vorkommt, die man bewundert.

Ihr habt hoffentlich mitbekommen, um welches Thema es sich heute wohl handeln wird, heute und auch die nächsten drei Male. Die Predigtreihe steht unter dem Motto Wunder im Alten Testament. Und wir werden da nachher noch einiges zuhören.

Ich möchte, bevor wir richtig starten, noch die Bekanntmachung weitergeben, und zwar einmal weise ich nochmal hin, einfach auf den Gebetsabend am nächsten Dienstag, es ist da keine Bibelstunde anschließend, sondern nur der Gebetsabend um 18 Uhr, dann möchte ich als Gebetsanliegen weitergeben, dass die Ferienpassaktion am nächsten Samstag und Sonntag stattfinden. Die Pfadfinder laden ein zu einer Pfadfinderübernachtung, David freut sich schon mächtig und wir wollen einfach darum beten, dass sie gute Zeit miteinander haben und auch gutes Wetter, denke ich, wäre auch sehr hilfreich. Und dann haben wir nächsten Sonntag wieder den Gottesdienst mit Markus Frommold und auch er wird in dieser Wunderpredigt weitermachen.

Kleiner Hinweis oder auch als Gebetsanliegen, es ist der Auszug und die Renovierung, also von der Wohnung oben nach Severin sind schon fast draußen und demnächst muss dann natürlich auch ein bisschen was renoviert werden und Lüthia freut sich schon und wir wollen da einfach nicht nur im Gebet dran denken, vielleicht hat der ein oder andere, dass man hinterher auch mal ein bisschen tatkräftig mit anpacken kann. Gut und dann noch ein letztes, der Männertag soll ich noch schonmal vorankündigen, also ihr Männer, ihr seid gefordert und gefragt, am 20. September ist ein Männertag auf dem Flensunger Hof und wer möchte, ist dazu herzlich eingeladen.

Ja, dann darf ich nur noch liebe Grüße weitergeben von der Gertrud Ludwig, die freut sich immer, wenn sie unsere Gottesdienste online hört in ihrer Reha und sie bittet mich einfach die Grüße an euch alle weiterzugeben. Soweit, Wunder, wir machen jetzt mal direkt weiter mit dem Thema Wunder. Wunder, was ist das? Wunder ist irgendwie ein Ereignis, welches man nicht erklären kann und wo man eigentlich nur drüber staunen kann, so habe ich es jetzt nachgelesen und wenn ich mich an meine Dinge erinnern, wo ich Wunder erlebt habe, da war das genau so.

Ich hätte es nicht erklären können, wie das zustande kam, aber es hat mir manchmal den Atem verschlagen, ich konnte nur noch staunen, wie in meinem Fall Gott einfach diese Wunder getan hat. Jetzt frage ich mal hier in die Runde, wer kennt denn ein biblisches Wunder? Fangen wir einfach mal so an, kennt jemand von euch biblische Wunder? Ich sehe viele grinsende Gesichter. Wasser zu Wein, Monika, wow, gibt es noch irgendwas, was euch einfällt so spontan? Petrus, sein Fischzug, der war wirklich auch sehr, ja, genau, schwimmende Eisen, ja, sehr gut, im Alten Testament, kommen wir auch noch zu.

Prima, also ich sehe, wenn ich euch alle durchfragen würde, jeder hätte wahrscheinlich zehn auf dem Lager so ganz spontan, aber gibt es denn heute noch Wunder, nur mal Handzeichen, wer denkt, dass es heute noch Wunder gibt? Ja, das sieht ganz gut aus, also das wird heute wunderbar und jetzt frage ich mal in die Runde, wer hat denn schon mal persönlich ein Wunder erlebt, nur Handzeichen. Gibt es jemanden, der sagt, ich habe schon ein Wunder erlebt, ja, wunderschön. Sophia, einfach ein Wunder, genau, so, bevor wir jetzt damit weitermachen, habe ich mir gedacht, wir singen jetzt einfach mal heute eine, ich hätte beinahe gesagt wunderbare Auswahl von Liedern, bei der Sandra habe ich gestern gesagt, es ist eine wilde Mischung von Liedern, aber ihr dürft mal das Wort Wunder darin suchen oder vielleicht das Ereignis darin suchen, wo man ein Wunder erkennt, also diese Lieder heute dürfen euch zum wundersamen Hören anregen.

Und in der Zeit, wo wir das erste Lied singen, gebe ich dann nachher mal das Wort frei, ob uns einer ein Wunder erzählen will, klein, groß, gerade erst erlebt oder vor vielen Jahren, ist völlig egal, wenn einer ein Wunder mit uns teilen will, darf der das, einer oder mehrere, dürfen die das gerne tun. Gut, wir singen jetzt ein erstes Lied und zwar ein alter Klassiker, sing mit mir ein Halleluja, wir steigen heute mal fröhlich und wundersam ein. Ja, gibt es jemanden, der ein Wunder mit uns teilen möchte? Ich gebe dir mal das Handmikro, der Stefan bringt es mal dem Friedl, genau, dann brauchst du nicht extra auf.

Ja, vor einigen Jahren, da kamen neue Nachbarn zu uns in die Schubertstraße und da habe ich die Frau, da bin ich mal vorbeigegangen und da habe ich mal zu der Frau gesagt, sind Sie Christin? Weil sie immer so froh und freundlich war. Sagt sie, ja, das bin ich und dann habe ich gefragt, sind Sie Chinesin? Sagt sie, ja, ich bin aus Taiwan und da habe ich ihr erzählt, dass wir in Taiwan waren vor einiger Zeit, vor einigen Jahren und dass dort mir die Familie Eberlein, das waren ja Missionare, besucht haben. Und da sagte sie, die kenne ich auch.

Ist das nicht ein Wunder, hier in Pörzheim, dass man Leute kennt, die in Taiwan sind. Vielen Dank, Friedl, sehr schön, genau. Das ist nicht nur, dass die Welt sehr klein ist, sondern dass Gott uns einfach beschenkt mit diesen Dingen.

Hat jemand sonst noch eine kleine Story? Die Mutigen voran, ist okay, wenn keiner möchte, aber ich habe eben eure Handzeichen gesehen. Wer, wer, wer? Ah, ja, die Lütje, hallo. Also einige von euch wissen es ja, dass ich jetzt das nächste halbe Jahr Praxissemester mache, von meinem Studium aus, in der Nähe von Kassel, in einer Drogenhilfeeinrichtung.

Und diese Einrichtung hat gesagt, okay, wir können dir jetzt kein Geld dafür bezahlen, du kriegst eine Unterkunft kostenlos und du bekommst halt einige Mahlzeiten, wenn du mit dem Team isst. Und trotzdem wollte mein zukünftiger Chef unbedingt irgendwas für mich möglich machen, damit ich das Ganze finanziell ein bisschen leichter habe. Und dann hat er seine Connections spielen lassen, zu einer privaten Förderstiftung und hat da einen Freund angefragt, ob ich nicht einen Antrag auf eine Förderung stellen könnte.

Und eigentlich haben die vor einigen Jahren gesagt, okay, sie nehmen keine Sozialarbeiter, Sozialpädagogen mehr, sondern nur noch Leute, die halt als Pastoren ausgebildet werden, um sie zu fördern, weil sie gar nicht so viel finanzieren können. Und trotzdem durfte ich da einen Antrag stellen und ohne, dass ich irgendwas groß gemacht habe. Ich habe wirklich einen Zettel ausgefüllt und eingeschickt und hatte zwei Tage später die Zusage, dass ich diese Förderung bekomme.

Und das ist für mich so ein großes Wunder, weil ich wirklich sehe, wie Gott mich finanziell versorgt, auch in Situationen, wo ich gar nicht damit rechne. Ja, sehr schön. Vielen Dank, dass du das mit uns teilst.

Ich denke, es ist ganz wichtig, dass wir uns immer wieder gegenseitig auch diese Dinge erzählen, dass wir uns gegenseitig ermutigen, im Glauben auch immer wieder neu Kraft schöpfen oder der andere, der vielleicht gerade mal ein Tief hat, dass er durch solche Erlebnisse, die man mit Gott haben kann, wo man sich wirklich wundert, wie er versorgt, dass wir da wirklich dem anderen auch wieder neu Mut machen. Deswegen nachher beim Tässchen Kaffee draußen dürft ihr gerne eure Wunder einfach persönlich so weitergeben. Ja, Wunder gibt es in der Bibel, Wunder gibt es im persönlichen Leben.

Wir können sie erleben, aber ich habe mich gefragt, wann kann ich ein Wunder erleben? Man hat ja oft den Eindruck, ach, jetzt bräuchte ich mal ein Wunder. Aber das größte Wunder können wir, glaube ich, dann erleben, wenn wir Gott vertrauen. Wenn wir nicht auf unser rationales und menschliches Denken schauen.

Eigentlich müsste alles so und so kommen. Wir denken, wir wüssten immer, wie es kommt. Sondern wenn wir wirklich auf Gottes Macht vertrauen, die einfach nicht erklärbar ist.

Aber wir wissen, sie ist da. Bei ihm wird Unmögliches möglich. Und das gilt für kleine Dinge im Alltag genauso wie manchmal auch für ganz große Dinge.

Wenn einer sagt, das wundert mich nicht, dann meint er, das war absehbar, das ist erklärbar. Da wundert es einen nicht. Wenn aber einer sagt, das ist ein Wunder, dann meint er, man kann es eben nicht erklären, sondern man kann nur staunen, dass Gott Dinge tut, die wir nicht in unserer Hand haben und die er trotzdem wohl macht.

Ich denke gerade, weil wir kürzlich Peru-Besuch hatten, wie sie beim vorletzten Mal erzählten, wie diese Brände von den Feldern immer näher an diese Siedlung rückten und sie gebetet haben, dass Gott den Wind dreht. Und er hat es gemacht. Und sie wurden von diesem Feuer verschont.

Nicht erklärbar, aber staunbar. Ich habe uns heute einen Text, den darf ich vorlesen, aus 2. Könige 5. Und Jan Beck wird uns heute nachher die Predigt dazu halten. Und ich möchte euch mit hineinnehmen in ein Wunder.

Elisa heilt den aramäischen Feldhauptmann Naaman. Naaman, der Feldhauptmann des Königs von Aram, war ein trefflicher Mann, vor seinem Herrn und wertgehalten. Denn durch ihn gab der Herr den Aramäern Sieg.

Und es war ein gewaltiger Mann, jedoch aussätzig. Aber die Kriegsleute der Aramäer waren ausgezogen und hatten ein junges Mädchen weggeführt aus dem Lande Israel. Die war im Dienst der Frau Naamans.

Die sprach zu ihrer Herren, Ach, dass mein Herr wäre doch bei den Propheten im Samaria. Der könnte ihn von seinem Aussatz befreien. Da ging Naaman hin zu seinem Herrn und sagte es ihm und sprach, So und so hat das Mädchen aus dem Lande Israel geredet.

Der König von Aram sprach, so zieh hin, ich will dem König von Israel einen Brief schreiben. Und er zog hin und nahm mit sich zehn Zentner Silber und sechstausend Goldgulden und zehn Feierkleider und brachte den Brief dem König von Israel, der lautete, wenn dieser Brief zu dir kommt, siehe, so wisse ich habe meinen Knecht Naaman zu dir gesandt, damit du ihn von seinem Aussatz befreist. Und als der König von Israel den Brief las, zerriss er seine Kleider und sprach, Bin ich denn Gott, dass ich töten und lebendig machen könnte, dass er zu mir schickt, ich solle den Mann von seinem Aussatz befreien? Merkt und seht, wie er Streit mit mir sucht.

Als Elisa, der Mann Gottes, hörte, dass der König von Israel seine Kleider zerrissen hatte, sandte er zu ihm und ließ ihm sagen, Warum hast du deine Kleider zerrissen? Lass ihn zu mir kommen, damit er inne werde, dass ein Prophet in Israel ist. So kam Naaman mit Rossen und Wagen und hielt vor der Tür am Hause Elisas. Da sandte Elisa einen Boten zu ihm und ließ ihm sagen, geh hin und wasche dich siebenmal im Jordan, so wird dir dein Fleisch wieder heil und du wirst rein werden.

Da wurde Naaman zornig und zog weg und sprach, Ich meinte, er selbst sollte zu mir rauskommen und hertreten und den Namen des Herrn seines Gottes anrufen und seine Hand hin zum Heiligen erheben und mich so von dem Aussatz befreien. Sind nicht die Flöße von Damaskus, Abner, Abana und Parapra besser als alle Wasser in Israel, so dass ich mich in ihnen waschen und rein werden könnte? Und er wandte sich und zog weg im Zorn. Da machten sich seine Diener an ihn heran, redeten mit ihm und sprachen, Lieber Vater, wenn dir der Prophet etwas Großes geboten hätte, hättest du es nicht dann getan? Wie viel mehr, wenn er zu dir sagt, Wasche dich, so wirst du rein? Da stieg Naaman ab und tauchte unter im Jordan sieben Mal, wie der Mann Gottes geboten hatte.

Und sein Fleisch wurde wieder heil wie das Fleisch eines jungen Knaben und er wurde rein. Und er kehrte zurück zu dem Mann Gottes mit all seinen Leuten und als er hinkam, trat er vor ihn und sprach, Siehe, nun weiß ich, dass kein Gott ist in allen Landen außer in Israel. So nimm nun eine Segensgabe von deinem Knecht.

So weit die Geschichte. Und bevor wir einsteigen, wollen wir ein weiteres Lied singen. Auch in diesem Lied steckt ein Wunder.

Vergiss es nie. Wir möchten beten. Herr Jesus Christus, vielen herzlichen Dank, dass wir in deiner wunderbaren Welt leben, dass du unser wunderbarer Herr bist und dass du Wunder tust, auch heute noch.

Und wir wollen uns wirklich an dich hängen, wollen erleben und erkennen, wie du es wunderbar für uns getan hast. Und du hast den Plan. Du führst uns, du liebst uns.

Deine Gunst und Gnade und Barmherzigkeit ist jeden Morgen neu. Vielen Dank, dass du alles für uns getan hast. Du gingst ans Kreuz, um uns zu retten.

Und wir wollen daran festhalten und wollen an deine Großartigkeit glauben. Ich bitte dich, Herr, für jeden unter uns, dass er da heute Morgen wieder das Neue entdecken darf, was du Wunderbares für ihn bereithältst. Ich möchte dich für unsere Alten und Kranken bitten, für die, die heute nicht da sein können, dass du sie ebenso segnest, dass du mit ihnen bist, sie stärkst, leitest, tröstest durch deinen Geist.

Ich möchte dich bitten für die nächste Generation, die heranwächst, dass du auch da diese jungen Leute erreichst, dass du ihnen neben allem, was wir hier an weltlichen Dingen erleben, sie doch in dir Kraft und Sinn für ihr Leben finden. Herr, ich möchte dich auch bitten für uns hier als Gemeinde, dass du uns weiterhin so führst. Und, Herr, du hast hier so viele Wunder schon getan.

Ich danke dir, dass wir das erleben dürfen und dass wir an dich glauben dürfen. Herr, so lass uns Licht sein in dieser Welt, dass noch viele dich erkennen. Gib uns Hilfe und Kraft im Alltag und rede du nun zu uns.

Gib Jan die rechten Worte. Gib du, dass wir uns auch nachher noch so in dir treffen, unterhalten können, uns ermutigen können. Danke, Herr, für diesen Gottesdienst.

Danke für alle, die jetzt hier sind. Und ich bitte dich, segne du uns. Amen.

Vor der Predigt singen wir ein weiteres Lied. Jesus, berühre mich. Darf ich euch vorstellen? Naaman.

Naaman ist ein einflussreicher Mann. Ein mächtiger Mann. Ein sehr erfolgreicher Mann.

Naaman stellt sich selber vor als der rechte Arm des Königs, auf den der König sich stützt. Naaman hat hart für diese Position gearbeitet. Viele Jahre.

Von ganz unten nach ganz oben hat er sich gearbeitet.

Und außerdem wäre das auch so demütigend, dahin zu gehen. Alles in ihm scheut sich davor, alles in ihm weigert sich dagegen, aber andererseits ne, warte, was wenn es eine Falle ist? Also ich meine, das Mädchen, das hat er ja selber aus Israel mitgenommen, vielleicht kann die ihn ja auch absolut nicht leiden, vielleicht will sie ja, dass er nach Samaria geht, damit er dort dann von den Israeliten getötet wird, also könnte ja auch sein, er hat viele Feinde in Israel. Andererseits, es ist keine Heilung in Aram.

In Aram hat er schon alles versucht. Was hat er zu verlieren? Ich meine, wenn es nicht klappt, am Ende sitzt er sowieso vor den Mauern. Naja, also weil er so verzweifelt ist, geht der Nahmann dann zu seinem König Ben-Hadad und sagt Ben-Hadad hier, so ist die Lage, du weißt, wir haben alles versucht, gemeinsam haben wir alle Ressourcen im Land ausgeschöpft, es geht nichts mehr.

Ja und Ben-Hadad sieht das genauso wie Nahmann, also gibt er ihm mit 340 Kilo Silber, 90 Kilo Gold und 10 kostbare Kleider. Und dann schreibt er ihm noch einen Brief und sagt, hier diesen Brief, an der Grenze zeigst du den vor, weil ich bin ganz auf deiner Seite, wenn du ohne Brief und ohne Diplomatenstatus rüber nach Israel gehst, dann ist sofort vorbei für dich, die bringen dich sofort um. Aber gut, hier ist ein Brief, der sagt, dass du in das Land rein darfst und den gibst du dann auch dem König und da steht dann drin, sehr geehrter König, wenn Sie diesen Brief bekommen, möchte ich, dass Sie Ihren Propheten beauftragen, meinen Mann zu heilen.

Gut, und so macht Nahmann sich auf den Weg, 15 Tage ist er unterwegs, 15 ganze Tage muss er reisen, um von Damaskus nach Samaria zu kommen und unterwegs ist es tatsächlich so, wie der König gesagt hat, er muss den Brief vorzeigen und selbst mit Brief wird er von allen Seiten kritisch beobachtet. Jeder schaut ihn kritisch an, Nahmann weiß ganz genau, niemand will ihn hier haben eigentlich. Die zivile Bevölkerung schaut kritisch auf ihn, das Militär schaut sowieso kritisch auf ihn.

Und dann kommt er beim Palast an und Nahmann hat wirklich schon schönere Empfänge erlebt, also wenn er irgendwo an einen Königshof kommt, ist er eigentlich gewohnt, dass er mit Jubel begrüßt wird. Das ist zum Beispiel eine ganz ironische Situation, wenn er von einem Feldzug nach Israel rüber nach Damaskus kommt, da wird er immer jubelnd begrüßt. Üblicherweise genau dann, wenn er den König, den er jetzt um Hilfe fragen will, besiegt hat.

Aber gut, was soll’s, ich meine, er ist der Feind im Land, dass man ihn jetzt nicht so begeistert begrüßt ist, verständlich. Aber eine Sache fällt dem Nahmann noch auf, die Leute in Israel scheinen wirklich eine furchtbare Angst vor Menschen mit Hautkrankheiten zu haben. Primitives Volk, denkt Nahmann sich, also bloß schnell hier gesund werden und zurück nach Damaskus, ich will hier nicht länger bleiben als notwendig.

Und so kommt es auch, dass der König den Brief nicht von Nahmann selber entgegennehmen möchte, sondern Nahmann muss dem Brief sein Offizier geben, damit dieser ihn dem König gibt. Der König nimmt das dann auch nur so mit Fingerspitzen, als könnte er schon durch Berühren des Briefes krank werden. Und Nahmann öffnet den Brief und liest den Brief und wirklich mit jedem Satz hat Nahmann das Gefühl, den der König liest, wird sein Gesicht bleicher und bleicher und bleicher und langsam senkt der König die Hände, in die er den Brief hält und Nahmann kann sehen, wie tausend Gedanken und Emotionen durch den Kopf des Königs laufen und er denkt sich so, oh oh, das kam nicht so gut.

Und kurze Zeit ist es still im Saal, bis dann auf einmal der König aufspringt und schreit, er reißt an seinen Kleidern und schreit, bin ich etwa Gott, der die Macht hätte, diesen Mann von seinem Aussatz zu befreien, dass er zu mir geschickt wird, dass ich ihn heilen soll? Wahrlich, er kennt und seht, dass der König Benhadert bloß einen Anlass zum Streik mit mir sucht. Oh ja, Nahmann ist überrumpelt, er hat wirklich mit allem gerechnet, aber er hat bloß nicht damit gerechnet, dass der König wegen einer solch einfachen Bitte seine Fassung verlieren könnte. Der König fasst sich aber schnell wieder, er geht ein paar Schritte vor seinem Thron auf und ab und kurz ist es wieder still im Saal.

Dann setzt der König sich und winkt einen seiner Untergebenen zu sich, die beiden sprechen kurz für ein paar Sekunden flüsternd und Nahmann hat schon Angst, was kommt jetzt, werde ich jetzt hier rausgeworfen, werde ich getötet, wollen die mich loswerden? Ja, aber es ist nur kurz und dann wendet sich der israelische Monarch auch wieder Nahmann zu und sagt, schau, mit ruhiger Stimme, schau, dies ist mein persönlicher Diener, er hat Anweisung, euch in eure Gemächer zu führen, lasst es euch gut gehen, es soll euch an nichts fehlen und wenn es euch doch an etwas mangelt, so lasst es meinen Dienern sofort wissen, sie werden sich unverzüglich darum kümmern. Mein persönlicher Knecht hier auch hat Anweisung, sich um euer persönliches Wohlbefinden zu kümmern, ich wiederum werde mich eurem Anliegen widmen. Und so wird Nahmann aus dem Thronsaal geleitet und nein, so hat er sich die Situation nicht vorgestellt, ganz und gar nicht.

Kann es sein, dass der israelische Gott doch unfähig ist, ihn zu heilen? Könnte er auch hier an der falschen Stelle sein? Könnte er auch hier ungeheilt wieder nach Hause gehen? Ja, und so wartet Nahmann ganze zwei Tage lang und während der Tage stellt er sich die ganze Zeit vor, wie er vielleicht doch noch Heilung finden könnte, also vielleicht eine Heilungszeremonie nur für ihn alleine im Tempel oder irgendwelche Opfer auf heiligen Hügeln unter geweihten Bäumen oder Salben, welche der Prophet nach einem von Gott offenbarten Rezept zubereitet in edlen, wertvollen Schalen, um ihn dann zu heilen. Ja, aber nichts dergleichen passiert. Irgendwann, wie gesagt nach zwei Tagen abends, die Sonne geht langsam unter und es ist nicht mehr ganz so heiß im Land, da kommt der Sklave des Königs zu Nahmann und sagt schlicht und einfach, ja, der König wünscht sich zu sprechen.

Nahmann freut sich, ja, endlich passiert etwas. Und er ruft wieder seinen zweiten Offizier zu sich und gemeinsam gehen sie zum König. Und der König sitzt wieder auf seinem Thron, er ist gefasst, er ist ruhig und spricht Nahmann persönlich an.

Er sagt, Nahmann, Oberster des Heeres von Aram, hört mich, was ich euch zu sagen habe. Ich bin nicht derjenige, der Leben gibt und Leben nimmt. Ich bin auch nicht derjenige, der über die Macht der Heilung verfügt.

Ich kann euch nichts versprechen. Es entsteht eine kurze Pause, ganz unangenehm, als viele es dem König schwer weiterzureden, aber dann sagt er, hört, in der Stadt ist zurzeit ein mächtiger Prophet namens Elisa. Wenn der Herr euch gnädig ist und euch heilen möchte, dann wird der Prophet wissen, wie dies geschehen soll.

Er geht also zum Propheten hin und fragt ihn, ich habe alles getan, was in meiner Macht steht, ich kann euch nicht weiterhelfen. Möge der König Ben Harad dies verstehen und möge der Gott Abrahams, Isaks und Jakobs erbarmen mit euch her. Geht nun in Frieden, ich habe getan, was in meiner Macht steht, ich kann euch nicht helfen.

Nun, so macht sich Nahmann also auf mit seinem ganzen Gefolge, mit allen Geschenken, die er hat, seinen persönlichen Geleitschutz, seinen ganzen Sklaven, seinen Dienern, seinen Pferden, seiner ganzen Karawane und ein Ortskundiger geht voran und führt sie dann zu einer Hütte, etwas außerhalb der Stadt. Als Nahmann dort ankommt, der sitzt auf seinem Pferd und reitet natürlich vorweg, ist er ein bisschen enttäuscht. Also das hat er sich von einem großen Propheten jetzt nicht vorgestellt.

Das ist ja nur eine kleine Lehmhütte, das ist ja gar nichts Tolles. Eine kleine Lehmhütte, kein Altar, kein solider Steinbau, keine Götterstatue, nicht mal ein vernünftiger Hof, einfach nur eine Hütte. Und Elisa taucht auch nicht auf.

Wo ist der Prophet eigentlich? Will der Prophet ihn nicht begrüßen? Will der Prophet ihm nicht Brot und Wein als Geste der Begrüßung entgegenbringen? Will er ihm nicht irgendwie, ja, keine Ahnung, Willkommensgeschenke bringen oder sowas? Also so ein Handeln ist Nahmann nicht gewohnt. Normalerweise, wenn er irgendwo hingeht, die Leute freuen sich, dass er da ist. Die Leute begrüßen ihn.

Manche haben ganze Festzüge da für ihn, aber hier ist nichts. Nur eine Lehmhütte. Und da wollte Nahmann schon gerade wieder loswettern und sagen, ey, was soll denn das, als auf einmal ein Sklave aus der Hütte rauskommt.

Nahmann sieht sofort, das ist ganz sicher nicht der Prophet. Das ist irgendein kleiner Sklave. Und der Sklave spricht Nahmann direkt an.

Schalom, mein Herr, der Gottesmann Elisa lässt euch ausrichten. Geh hin und bade dich siebenmal im Jordan und deine Haut wird wieder hergestellt werden. Ja, und noch ehe Nahmann dazu etwas sagen kann, verschwindet der Sklave auch wieder in der Lehmhütte.

Jetzt platzt es aus Nahmann raus. Was denkt dieser Elisa, wer er eigentlich ist? Ich meinte, er selbst sollte herauskommen und an mich herantreten, den Namen des Herrn anrufen, seine Hand zum Heiligtum erheben und mich so heilen. Sind denn nicht alle Flüsse in Damaskus schöner als hier in Israel? Sind nicht Adana und Papa besser als alle Wasser in ganz Israel? Könnte ich mich nicht auch dort waschen und geheilt werden? Wofür bin ich eigentlich hierher gekommen? Ja, gekränkt vor Wut und immer noch aufgewühlt, wendet Nahmann seinen Pferd und gibt der ganzen Karawane Befehl zurück, Aufbruch nach Damaskus, das wird ja nichts.

Wir können gehen, Ausschluss vorbei, so lasse ich nicht mit mir handeln, so lasse ich mich nicht behandeln, das geht nicht. Weg. Eine ganze Woche lang ist die Karawane bereits unterwegs, als sie auf ihren Weg nach Damaskus an den Jordan kommen und Nahmann sitzt natürlich ganz vorne, wie es sich gehört, ganz vorne bei der Karawane auf seinem Pferd und schaut sich nachdenklich den Fluss an.

Die Karawane bleibt hinter ihm stehen und so ist es einige Zeit lang ruhig und dann kommt einer seiner engsten Sklaven von Nahmann an ihn heran und sagt, Lieber Vater, leise flüstert er ihn an, weil der Sklave sieht, dass sein Herr immer noch wütend ist und hat Angst, er könnte gleich wieder los schreien. Doch Nahmann reagiert gefasst und sagt, Sprich, der Sklave antwortet, wenn dir der Prophet nicht etwas Großes geboten hätte, hättest du es nicht getan? Also hättest du nicht alles für deine Heilung getan? Wie viel mehr, wenn er dir einfach nur sagt, warte, ich sehe mich mal im Jordan, ich meine, hier ist der Jordan, ist doch keine große Aufgabe, ist doch einfach. Und Nahmann antwortet zunächst nicht.

Sein Diener kann sehen, wie im Inneren Nahmanns Kämpfe von sich gehen und alles durchdenkt. Ja, Nahmann, auch der Sklave, alle wissen eigentlich, dies ist die letzte Möglichkeit. Und was erwartet ihn zurück in Damaskus? In Damaskus ist dann alles wieder so wie vorher, da wird er auch nicht geheilt werden.

Also entweder wäscht er sich jetzt hier im Jordan oder er darf in ein paar Wochen vor den Stadtmauern sitzen. Naja, es ist die letzte Möglichkeit. Andererseits, die Ansage, wie er behandelt wurde, wie es ihm entgegengebracht wurde, es war auch schon sehr demütig.

Und dieser herablassenden Anweisung, auch noch Folge zu leisten und sich in diesem dreckigen Fluss zu waschen, da kommt wieder Diener an. Bäh, ist das eigentlich? Aber was soll’s? Es hilft ja nichts. Also nimmt er wieder seinen treuesten Diener, der den eben gerade angesprochen hat, und seinen zweiten Offizier zu seiner persönlichen Wache mit und sie gehen einige Schritte den Fluss entlang, bisschen abseits von der Karawane und suchen sich eine seichte Stelle, wo man leicht in den Jordan reingehen kann.

Und so ist Nahmann gezwungen, seine teuren Kleider abzulegen, sein Siegelring, sein wertvollen Schmuck, alles, was ihn irgendwie als eine besondere Person kennzeichnet, legt er alles ab, neben dem Fluss und geht ins Wasser. Und er taucht einmal unter, kommt wieder hoch, schaut seine Hände an, keine Veränderung. Er taucht nochmal unter, kommt wieder hoch, schaut sich wieder seine Hände an, schaut sich sein Körper an, keine Veränderung.

Vielleicht will man sich ja auch einfach nullbeendig machen. Vielleicht ist das doch einfach nur ein Akt, einfach nur um ihn zu demütigen. Naja, aber jetzt ist er schon im Wasser, also, was soll’s, untergetaucht ist er auch schon mal, dann kann er also noch ein paar weitere Male.

Also, zum dritten Mal untertauchen, zum vierten Mal untertauchen, zum fünften Mal untertauchen, zum sechsten Mal untertauchen, zum siebten Mal untertauchen. Nach dem siebten Mal kommt er langsamer hoch als vorher, ich meine, vielleicht hilft es ja, wer weiß. Und er wischt sich das Wasser aus den Augen, bisschen die Haare beiseite machen, und schaut sich dann seine Hände an, und er kann es nicht fassen.

Er ist tatsächlich geheilt. Wie kann das sein? Na, man ist geschockt. Er weiß gar nicht, was er sagen soll also.

Damit hat er jetzt auch irgendwie nicht gerechnet. Also, schnell wieder raus, alle Sachen wieder anziehen, schnell zurück zur Karawane, auf dem Pferd aufsitzen, Aufbruch, wir drehen wieder um. Zack, sofort, kein weiteres Warten, wir drehen um, in einer Woche sind wir wieder bei Elisa.

Und so eilen sie. Aber der Weg wird wieder eine Woche dauern, und Naman hat viel Zeit nachzudenken. Hm, was ist alles passiert in der letzten Woche? Er war so stolz, er war so hochmütig, völlig zu Inrecht eigentlich.

Total unnötig, so wie er gedacht hat. Ich meine, sein eigener Hochmut, sein eigener Stolz hat ihn eigentlich daran gehindert, geheilt zu werden, wenn er nicht so arrogant gewesen wäre, dann hätte er schon viel früher Heilung erfahren können. Dann hätte er auch einfach gleich das Mädchen hören können, und er hätte nicht eine ganze Woche zum Jordan laufen können, er hätte auch in fünf Tagen da sein können, wenn er den direkten Weg genommen hätte.

Das hat ihm eigentlich nichts geholfen, eigentlich diese Leute, die seine Feinde sind, die ihm nichts Gutes wollen müssten eigentlich, haben ihn geheilt. Warum eigentlich? Warum haben die Leute ihm geholfen? Seine eigenen Götter und seine eigenen Heiler konnten ihm nicht helfen. Wieviel größer und weiser muss eigentlich dieser Gott aus Israel sein? Der muss so viel besser sein, als die eigenen Götter, die er hat.

Er muss auch sehr viel mächtiger sein. Und man denkt darüber nach und er kommt auf die Idee, eigentlich ist alles genau so gekommen, wie es kommen musste. Wenn es nicht so gekommen wäre, dann hätte er niemals Heilung gefunden.

Und er realisiert, der Gott Israels, der ist nicht nur mächtiger, der ist auch noch viel vorausschauender als seine eigenen. Alle Dinge, die passiert sind, sind nur passiert, damit er geheilt werden kann. Und mit diesen Gedanken trifft er bei Elisa ein und dieses Mal wartet der Prophet vor der Hütte auf ihn.

Aber ohne jubelnde Leute, ohne Musik, ohne Triumph, ohne Fahnen, in stiller, stillen Ernst und ruhiger Würde steht der Prophet da und erwartet die Ankunft Namans. Naman steigt von seinem Pferd ab und bewegt sich langsam auf Elisa zu. Dann verbeugt er sich vor ihm und sagt, siehe, nun weiß ich, dass in keinem Land ein Gott ist, außer in Israel.

Die Geschichte von Naman und seinem Weg zur Heilung fasziniert mich total. Es ist eine Geschichte über Hoffnungslosigkeit und Hoffnung, über Stolz und Demut, über Krankheit und Heilung. Ein Mann, der weder an Gott glaubt, noch Gott versteht, erkennt, dass dieser Gott alles unter seiner Kontrolle hat.

Dass er vom ersten Moment an wusste, was passieren muss. Und ich möchte nicht besonders viel zur Anwendung reden, ich meine, ich habe jetzt schon mehr geredet, als ich eigentlich wollte. Drei Punkte möchte ich hervorheben.

Drei Punkte, die mir wichtig geworden sind, als ich diese Predigt geschrieben und ausgearbeitet habe. Punkt Nummer eins, die Suche nach Heilung. Dann den zweiten Punkt, der Weg zur Heilung.

Und der dritte Punkt, Gottes Idee von Heilung. Also, der erste Punkt, die Suche nach Heilung. Ich denke, wir alle haben schon unsere Erfahrungen mit Heilung gemacht.

Das müssen nicht unbedingt gute Erfahrungen sein, vielleicht habt ihr auch erfahren, dass Gott euch nicht heilt. Vielleicht bist du gerade aktiv auf der Suche nach Heilung. Und du denkst dir, wenn es nur diese eine Sache in meinem Leben gäbe, diese eine Sache, wenn die anders wäre, dann wäre alles besser.

Wie Naaman. Wenn ich nur gesund wäre, wäre alles besser. Viel weniger Sorgen, alles einfacher im Leben.

Und du versuchst wirklich alles, dass sich diese Sache ändert. Wie Naaman. Er war bei den besten Ärzten, bei den Priestern, bei Heilern, egal, er hat alles versucht.

Ich bin mir hundertprozentig sicher, dass es nicht Naamans allererste Idee war, nach Israel zu seinen Feinden zu laufen, um dort Heilung zu finden. Er wird vorher alle Ressourcen ausgeschöpft haben, die es gab. Und vielleicht ist es bei dir ähnlich.

Du hast schon alles versucht, damit sich etwas ändert. Alle Ressourcen ausgeschöpft. Aber nichts hat sich geändert.

Dann lass dir eine Sache sagen. Es ist keine Heilung in Aram. Vielleicht suchst du an der völlig falschen Stelle.

Warum bringst du dein Anliegen nicht zu Gott? Wisst ihr, manche Dinge kann ein Arzt teilen, manche Dinge kann ein Therapeut teilen, manche Dinge kann schon ein Gespräch mit der richtigen Person heilen. Nicht alles ist etwas, das Gott unbedingt in erster Linie heilen muss. Aber wenn das alles nicht hilft, dann solltest du vielleicht doch dein Anliegen vor Gott bringen.

Solltest du vielleicht schon im ersten Moment. Aber ja, ihr versteht, was ich meine. Manches kann halt doch kein Mensch heilen.

Das könnte eine Charaktereigenschaft sein, die dir einfach nicht gefällt. Ein Denkmuster, eine Angewohnheit, oder ein Umstand, einfach nur ein Umstand, der sich nicht ändern lässt. Es könnte dein gebrochenes Herz sein, weswegen du einfach nicht wieder fröhlich wirst.

Es könnte eine Schuld sein, die ständig auf dir lastet. Oder, ganz kompliziert, wirklich schwierig, eine Sünde, eine Sünde, die du einfach nicht loslässt. Bring die Dinge zu Gott.

Er soll sie heilen. Dann der Weg zur Heilung. Und jetzt möchte ich auch ein bisschen über mich reden.

Das ist jetzt sehr persönlich. Vielleicht geht es dir wie mir. Und du hast diese eine Sünde, die du nicht loslässt.

Dieses eine, was dich ständig ärgert. Immer wieder fällst du darauf zurück. Und du hast, wie ich, ich habe alles versucht, um diese Sünde loszuwerden, wirklich.

Ich habe alle Ressourcen selber ausgeschöpft. Es hat nicht geklappt. Gut, dachte ich mir, dann gehe ich halt damit zu Gott.

Habe ich Gott gesagt. Dann lösen das. Hat nicht geklappt.

Tauchhaus in den Jordan auf, Tauchhaus in den Jordan auf. Kein Unterschied. Gut, dann bringe ich halt diese Sünde ganz zu Gott.

Dann mache ich jetzt gar nichts mehr. Ich versuche nicht mehr, mich selbst zu therapieren. Gott muss das alleine lösen.

Tauchhaus in den Jordan auf, Tauchhaus in den Jordan unter, Tauchhaus in den Jordan auf. Kein Unterschied. Alles genau wie vorher.

Und dann fragt man sich doch, was, wenn Gott mich nicht heilen will? Dann stehe ich da, wie Naaman vor dem König und denke mir, ja, so habe ich mir das nicht vorgestellt. So sollte das nicht sein. Habe mit allem gerechnet, aber nicht damit.

Nicht damit, dass einfach nichts passiert. Und da könnten wir aus Naamans Geschichte lernen, vielleicht gibt es etwas, was zwischen mir und der Heilung steht. Etwas, das Gott mir erst noch beibringen muss.

Bei Naaman war es der Stolz. Naamans Stolz musste erst gebrochen werden. Solange Naaman so stolz war, wie er war, solange er sich selbst so wichtig nahm, gab es keine Veränderung.

Naaman musste sich erst vor Gott demütigen. Er musste erkennen, nur Gott kann ihn heilen. Er musste Sachen machen, die ihm wirklich nicht gefallen haben.

Da kann ich euch ganz sicher sagen, man merkt auch aus Naamans Reaktion, er wollte nicht in den Jordan. Er wollte lieber zurück nach Damaskus. Sein Stolz musste erst gebrochen werden, er musste erst erniedrigt werden, bevor er Heilung finden konnte.

Und vielleicht ist das auch bei uns so. Vielleicht gibt es irgendetwas, das muss erst weg. Das muss erst sich verändern, bevor Gott uns heilen kann.

Dann Gottes Idee von Heilung. Eine Sache, bei der Geschichte von Naaman, die ich wirklich faszinierend finde, ist, wie Gott eigentlich handelt. Weil niemand hätte gedacht, dass Gott so handelt, wie er handelt.

Stellt euch mal vor, Perspektivwechsel. Wir haben jetzt die ganze Zeit aus der Perspektive von Naaman gesprochen. Nehmen wir mal die Perspektive von dem kleinen Mädchen an.

Stellt euch vor, ihr seid ein kleines Mädchen, ganz glücklich irgendwo im Land Israel. Auf einmal kommt eine aramäische Armee vorbei, plündert euer Dorf, tötet vielleicht die Zivilisten, nimmt alles Wichtige mit, alles was schön ist, und nimmt euch einfach mit. Und auf einmal seid ihr da, in Syrien, in Damaskus.

Ihr kennt die Sprache nicht, ihr kennt die Leute nicht, und auf einmal müsst ihr irgendwelche Arbeiten verrichten, von denen ihr nicht mal wusstet, dass es sie gab. Hättet ihr gedacht, dass daraus irgendetwas Gutes kommen kann? Könnte Gott damit etwas Gutes machen? Könnte er vielleicht die zweitwichtigste Person im Königreich nur dadurch, dass du auf einmal in Damaskus landest, zu Gott führen? Ganz sicher nicht. Niemals hätte irgendwer, erst recht nicht das Mädchen, gedacht, dass genau nur weil sie da ist, nur weil sie entführt wurde, Naaman zu Gott findet.

Oder aus Naamans Perspektive nochmal, er hätte sicher an alles gedacht, er hätte an alles gedacht, irgendwas wäre bestimmt passiert, irgendetwas, womit er gerechnet hätte, aber dass er in den dreckigsten Fluss, den er kennt, wart ihr mal am Jordan?

Ich war mal am Jordan, das ist wirklich ein dreckiger Fluss, ich war an der Stelle, wo angeblich Jesus getauft wurde, ich will jetzt in Frage stellen, ob er dort wirklich getauft wurde, aber ich würde dort nicht getauft werden wollen, er ist wirklich dreckig, kein schöner Fluss, da will man nicht baden,

Aber ausgerechnet dort, soll er sich untertauchen und er ist viel größer, ganz anders, als wir es uns vorstellen und er kann aus den Dingen, die jetzt so hoffnungslos, jetzt so falsch erscheinen, meine Situation, ich verstehe nicht, warum ich mit diesen Dingen immer noch zu kämpfen habe, mit denen ich zu kämpfen habe, warum sind die da, warum hat Gott das nicht schon längst weggenommen, keine Ahnung, aber ich hätte echt gerne, dass es weg ist, aber der einzige Grund, der Hauptgrund, warum ich immer noch an Gott dranbleibe, ist, dass ich mir denke, irgendwann wird Gott daraus etwas richtig Gutes machen, irgendwann werde ich zurückschauen, wie nah man und mir denken, wenn das nicht so gekommen wäre, wie es gekommen wäre, dann wäre mein Leben jetzt ganz anders, dann wäre es vermutlich viel schlechter, Gott hat einen Plan, Gott hat eine Idee damit, weshalb die Dinge so sind, wie sie sind und eine Sache muss ich noch einwenden, weil es mir ein bisschen schwierig werden könnte, die Anwendung aus dieser Predigt, aber nur weil nah man geheilt wurde, heißt das nicht, dass ich auch Heilung finde, vielleicht werde ich mein Leben lang mit diesem Problem zu kämpfen haben, wie ich jetzt habe, vielleicht wirst du nie Heilung finden, muss ich leider so sagen, leider können wir als Christen kein Versprechen zu einem guten Leben geben, aber Gott hat einen Plan mit dem, was du jetzt durchmachst und lass mich noch einen kurzen Bogen ins Neue Testament schlagen, ganz kurz nur, dann bin ich auch fertig, egal wie schwierig es jetzt ist, egal womit du jetzt gerade zu kämpfen hast, bleib an Jesus dran, denn irgendwann wirst du bestimmt zurückblicken und dir denken, wow, gut, dass das so gekommen ist und wenn du das auf dieser Erde nicht tust, wenn du hier auf der Erde nie zurückblicken wirst und dir nie denken wirst, wow, krass wie Jesus mich geführt hat, das ist der Moment für dir, wo Gott jede Träne von deinem Auge abwischen wird und der Tod wird nicht mehr sein, noch Trauer, noch Geschrei wird mehr sein, noch Schmerzen wird mehr sein, denn das Erste ist vergangen. Amen.

Audiodatei zum Gottesdienst, das bild zeigt Kreuz, eine Audio-Wellenform und einen Kopfhörer

Gottesdienst – 20.07.2025

Im heutigen Gottesdienst ging es um die Einheit, Markus Fromhold predigte über die „Leidenschaft der Einheit“ (1. Kor. 12 4-27)

Gottesdienst 20.07.2025 – Markus Fromhold

Wir wünschen allen einen gesegneten Sonntag und eine gute Woche!
Hast Du Fragen zum Gottesdienst, zur Predigt oder allgemeine Fragen zum Glauben, kontaktiere uns persönlich, telefonisch oder per Email – wir sind gerne für Dich da!

Transkipt der Audiodatei (generiert mit TurboScribe)

Einen schönen guten Morgen, das hat ja funktioniert. Ihr seid schon mal alle wach. Ob jetzt durch den Wecker, dadurch dass Gott weckt mich alle morgen oder durch die Musik.

Ihr seid wach, schön. Und das möge so bleiben, mindestens bis zum Ende des Gottesdienstes. Ich habe mal geguckt, die Predigt ist ungefähr 25 Minuten, das müsste auf jeden Fall funktionieren und normalerweise sind auch die Predigten von Markus so, dass man dranbleiben kann.

Ja, wir werden auch gleich ein erstes Lied singen und dann auch wieder mal so einfach, man sagt so, einen Pflock einschlagen. Auch dieser Tag soll mit deinem Lob beginnen. Das ist ein guter Start in den Tag, wenn man, bevor vielleicht alle so auf einen einströmt, ist vielleicht sonntags gar nicht so tragisch, eher in der Woche, dass wir am Anfang mal uns besinnen und sagen, jetzt lobe ich erst mal Gott.

Auch dieser Tag soll mit deinem Lob beginnen. Ja, begrüßt habe ich euch schon. Schön, dass ihr da seid, auch wenn ihr gestern gefeiert habt zum Teil.

Hellwach, schön. Ja, heute gibt es auch eine Besonderheit im Gottesdienst. Zum einen haben wir wieder Besuch aus der Ferne, der war aber schon mal hier, der hat sich ja letzte Woche hier vorgestellt und mitgewirkt.

Aber es gibt auch heute eine Mitgliederaufnahme. Schön. Das machen wir aber nach der Predigt.

Ich bete, lieber Vater, hab Dank, dass wir diesen Morgen erleben dürfen, dass du uns geweckt hast. Herr, und dass wir diesen Tag mit Lob beginnen dürfen. Lob nicht, weil uns tolle Dinge erwarten, sondern Lob einfach auch deshalb, weil du da bist, weil wir dich in unserem Leben haben.

Freut euch im Herrn alle Wege. Dafür danke ich dir, dass du uns das bewusst machen willst, auch in diesem Gottesdienst. Du hast aber vielleicht auch gute Impulse für uns, die die nächsten Tage, Wochen, ja vielleicht Monate betreffen.

Ich möchte dich bitten, dass wir hinhören, dass du uns die Ohren öffnest, dass wir wach bleiben, dass wir dranbleiben, dass du uns das Herz öffnest, dass das, was gesagt wird, ja in uns wirkt, dass das Auswirkungen hat auf unser Leben, in unser Leben. Und wenn das funktioniert, auch über unser eigenes Leben hinaus. Das ist der Wunsch, den wir haben und das wirkst du in diesem Gottesdienst.

Hab Dank, dass wir da sein dürfen. Wir bitten dich auch für die, die ja vielleicht gerne hier wären und nicht hier sein können, begegne auch ihnen auf irgendeine Art und Weise. Wir loben und preisen dich und erwarten dich in diesem Gottesdienst.

Amen. Infos im Wort habe ich jetzt keine. Ich sollte nur auf die nächste Predigtreihe hinweisen.

Da gab es, ja sehr schön, die Wunder des Alten Testaments. Die nächsten vier Sonntage. Wunderbare Heilung, wunderbare Schöpfung, wunderbare Erkenntnis, wunderbare Versorgung.

Ab nächsten Sonntag viermal jeweils hier im Gottesdienst. Sonst hat auch niemand was zu ergänzen. Gut.

Wir singen ein nächstes Lied. Es geht wieder um Gott, um die Einzigartigkeit Gottes. So bist nur du.

Und Sascha, du kannst die Gitarre auf dem Monitor doch ein bisschen leiser machen. Danke. Ich will uns eine kleine Geschichte erzählen.

Das Thema heute Leidenschaft in Christus und das nächste Schlagwort ist die Einheit. Was fällt euch, was fällt uns ein, wenn wir das Wort Einheit hören? Jetzt mal den christlichen Aspekt außen vor gelassen. Was wäre da das erste Schlagwort? Die deutsche Einheit.

Super. Dritten Oktober feiern wir Tag der Deutschen Einheit. Also es gibt keine DDR mehr, es gibt nur noch die Bundesrepublik.

Gut, wir sagen jetzt manchmal die ehemalige DDR, die Ostländer, die neuen Bundesländer, die Ossis. Also es gibt diesen Unterschied noch. Also die Einheit ist hinterfragbar.

Also die in Osten, mindestens in Sachsen, die wählen doch alle AfD. Zack. Das Lohnniveau übrigens ist in den neuen Bundesländern nach wie vor, ich habe es nur gegoogelt, ich kann es nicht belegen, 19 Prozent unter dem des Westens.

Und guckt mal selbst, wie ihr so denkt, was ihr so in den Nachrichten hört, was ihr so erlebt. Hat diese Einheit funktioniert? Blühende Landschaften sind gebaut worden und inzwischen sind die Wessis neidisch auf die Ossis, über die guten Straßen, die Infrastruktur und was weiß ich noch alles. Gut, dass damals die westlichen Investoren da drüben hin sind und haben sich die Rosinen rausgepickt, den Rest eines Betriebes stillgelegt, ist auch kein Zeichen einer guten Einheit.

Also da wo Einheit draufsteht, ist nicht immer automatisch Einheit drin. Aber uns interessiert jetzt ja in zweiter Linie nur in einem Gottesdienst die politische innerdeutsche Lage. Sie sollte uns interessieren, aber das ist nicht das Thema des Gottesdienstes.

Wie ist es denn mit der Einheit untereinander hier bei uns oder nicht nur bei uns, überhaupt so in Gemeinden unter dem Christen übergemeindlich vielleicht sogar Einheit oder zumindest mal Zusammenarbeit mit katholischen Christen, anderen Religionen, zumindest im Gespräch bleiben. Aber wir bleiben mal hier, wir bleiben mal von mir aus ganz in unserer Gemeinde und ich habe da ein Beispiel von der Geschichte. Da geht es aber um die Gemeinden zueinander, die Einheit der Christen übergemeindlich.

Ein Mann steigt in seiner Abteil im Zug, ist auf Dienstreise, nimmt Platz, macht die Augen ein bisschen zu und als er sie wieder aufmacht, entdeckt er, der Mann gegenüber hat eine Bibel auf dem Schoß und liest. Und da er Christ ist, der Dienstreisende, das freut mich aber, dass jemand in der Bibel liest. Und er spricht ihn darauf an.

Sie lesen der Bibel? Ja, ja, ich lese in der Bibel. Sind Sie Christ? Ja, ja, ich bin Christ. Ach, das ist ja schön.

Wo kommen Sie denn her? Sind Sie auch in irgendeiner Gemeinde? Ja, ja, ich bin in der Gemeinde. Ach, das ist ja schön. Dann sind wir ja Brüder.

Ich bin auch Christ, ich bin auch in der Gemeinde. Und sie kommen ins Gespräch und man redet darüber, welche, wie heißt die Gemeinde, was für ein Verband ist das. Und man kommt auf, das lässt sich nicht vermeiden, das Thema Taufe.

Ist ja so ein brenzliges Thema unter Christen. Er fragt so ganz vorsichtig, wie handhaben Sie das denn mit der Taufe? Taufen Sie Säuglinge oder Erwachsene, wenn Sie sich für Jesus entschieden haben? Nein, nein, Säuglingstaufe gibt es bei uns nicht. Also ist wirklich nach der Entscheidung kommt die Taufe.

Ach, das ist ja schön, ist bei uns genauso. Also sie werden sich einig. Es geht weiter, wie ist es denn so bei Ihnen im Gottesdienst, wie läuft der denn ab? Wie ist es denn mit der Musik? Ist das so mit Klavier und Orgel oder spielt eine Band mit Schlagzeug und Gitarre so richtig modern? Ach nein, das machen wir nicht.

Also bei uns Orgel oder Klavier, aber alles andere. Ach, das ist ja schön, ist bei uns genauso. Also man kommt sich immer näher, man fühlt sich immer verbundener.

Und irgendwann im Laufe des Gesprächs, beten Sie auch das Vaterunser? Ja, ja, in jedem Gottesdienst. Stehen Sie oder sitzen Sie beim Vaterunser? Nur mal so für mich. Wir stehen.

Ach, das ist ja schön, wir stehen auch beim Vaterunser. Also es ist schon fast nicht mehr schlagbar. Und man kommt so nebenbei und erzählt ja, wir haben jetzt auch einen neuen Altar bekommen, so ganz toll Holz geschnitzt, da hatten eine aus unserer Gemeinde, hat den selbst geschnitzt.

Sie haben Altar aus Holz? Also in der Bibel kenne ich nur, da ist von Stein die Rede, also tut mir leid. Also das, nee, nee, jetzt ist aber Schluss. Und ganz schnell ist die Einheit dahin, es mag überzeichnet sein, die Geschichte, aber wenn wir so ein bisschen weiterdenken, wenn wir ein paar Stufen vorher anfangen, wie geht es uns da mit anderen Christen, Christen aus anderen Gemeinden? Und ich denke mal, um die Einheit in der Gemeinde, das ist ja so ein bisschen, das werden wir nachher in der Predigt ein bisschen mehr hören.

Ich lese uns jetzt einen Text und dann hören wir ein Lied. Das ist kein Lied, wo es um Einheit in der Gemeinde geht, es ist eigentlich ein Liebeslied. Aber wenn wir, wenn ihr das mal hört unter diesem Hintergrund, Einheit unter Christen, kommt uns vielleicht der eine oder andere Gedanke, der uns auch ein bisschen befruchten kann.

Ich lese uns den Text und dann hören wir uns das Lied an. Und ihr könnt aufstehen, ihr könnt sitzen bleiben, wie ihr wollt, da wird die Einheit nicht dran zerbrechen. Ich lese aus Philippa 2, die ersten fünf Verse.

Seht auf Jesus Christus. Es gibt über euch so viel Gutes zu berichten, ihr ermutigt euch als Christen gegenseitig und seid zu liebevollem Trost bereit. Man spürt bei euch etwas von der Gemeinschaft, die der Geist Gottes bewirkt und herzliche, mitfühlende Liebe verbindet euch.

Darüber freue ich mich sehr. Vollkommen ist aber meine Freude, wenn ihr euch ganz einig seid in der Liebe, in der eine Liebe miteinander verbunden bleibt und fest zusammenhaltet. Weder Eigennutz noch Streben nach Ehre soll euer Handeln bestimmen.

Im Gegenteil, seid bescheiden und achtet einer den anderen mehr als sich selbst. Denkt nicht an eure eigenen Vorteile, sondern habt das Wohl der anderen im Auge. Seht auf Jesus Christus.

Jetzt dürft ihr Platz nehmen und wir hören uns das Lied an. Es ist vielleicht hart, aber wir singen jetzt ein Lied, Vater, mach uns eins. Achso, ja, das Lied gab es tatsächlich nicht so, dass man es per Beamer an die Wand werfen könnte.

Man hätte den Text tätig abschreiben können, aber wir machen jetzt mal, was wir lange nicht gemacht haben. Wir nehmen die Liederbücher und schlagen auf die Nummer 158. Danke, Markus.

Und hier wird auch zumindest ein Aspekt aus der Predigt nochmal angerissen, wo es hin soll. Warum sollen wir eins sein? Dass die Welt erkennt, du hast den Sohn gesandt. Also es geht nicht nur darum, dass wir es uns kuschelig und schön und warm machen und Friede, Freude, Eierkuchen ist, sondern das hat Sinn, dass wir eins sind.

Aber ich glaube, das ist jetzt dein Part, Markus. Einheit und Mission gehören zusammen. Das ist unsere DNA, würde ich sagen.

Wir sind ja in der Tradition von den Gemeinschaftsbewegungen und dort hieß das noch Gemeinschaft und Evangelisation, so die zwei Kernpunkte von der Gemeinschaftsbewegung. Ich finde Mission und Einheit, das trifft sich vielleicht noch besser, weil Mission ist nicht nur Evangelisation, das ist ein großer Teil davon und Einheit ist nicht nur Gemeinschaft, aber eben auch noch mehr und deswegen jetzt diese zwei Predigten letztes Mal über Mission, die Leidenschaft für Mission und heute geht es um die Einheit. Leidenschaft für Einheit und wieder mit den drei Punkten auch vom letzten Mal, was die Gründe für Einheit sind, was die Einheit zerstört und was die Einheit entfacht, was sie am Leben hält und wie Mission ist auch die Einheit ein Herzensanliegen Gottes und beide hängen zusammen, wie das auch in dem Lied eben rüber kam, was ja ein Gebet von Jesus ist in Johannes 17, wo er für die betet, die noch zum Glauben kommen, dass sie eins sein werden, wie Jesus mit dem Vater eins sind, damit die Welt erkennt, dass Jesus von Gott gesandt ist.

Also Menschen kommen zum Glauben, leben in Einheit und sind so ein Zeugnis, dass noch mehr Menschen zum Glauben kommen. Das sind die Gründe oder das ist das Herzensanliegen Gottes, dass wir in Einheit miteinander leben und bevor wir jetzt in die Bibel schauen, was die Bibel zum Thema Einheit sagt, schauen wir in die Natur und da wird uns der Jan ein bisschen mit hineinnehmen, was wir in der Natur über Einheit lernen können. Also ich liebe Angeln und als Angler liebe ich Fische und als Angler, der Fische liebt, liebe ich auch das Meer und ich finde Meer, Angeln, Fische, das ist so ein Dreieck, das übt eine Riesenfaszination auf mich aus.

Andererseits finde ich das Meer auch übel gruselig, also da sind wirklich gruselige Sachen dort unten. Wenn ihr mir das nicht glaubt, dann dürft ihr irgendwann mal, wenn kein kleines Kind in der Nähe ist, den Koboldhai googeln und ich sage euch, dann werdet ihr das sofort wieder schließen, weil das wollt ihr nicht sehen. Beim Angeln gibt es aber etwas zu beobachten und dafür muss man nicht unbedingt aufs Meer raus, da reichen auch kleine Teiche, Seen oder Flüsse für.

Das finde ich sehr spannend und das ist, Überraschung, Fischschwärme. Ein Schwarm ist laut dem Duden eine große Anzahl sich ungeordnet durcheinander, wimmelnd, zusammen, fortbewegender, gleichartiger Tiere oder Menschen. Zitat der Duden.

Wenn ihr nicht alles verstanden habt, was da steht, eins kann man auf jeden Fall dabei mitnehmen, es ist auf jeden Fall unordentlich. Also ein Schwarm scheint keinerlei Struktur und Ordnung zu haben. In der Realität scheint das aber nicht aufzugehen, weil wenn ich mir so Fischschwärme in der Natur beobachte, ganz egal wo sie sind, dann stellt man ein paar Dinge fest, nämlich Fischschwärme sind unglaublich strukturiert und ordentlich.

Die schaffen das sogar, die Struktur und die Ordnung beizubehalten, wenn sich verschiedene Arten von Fischen in einem Schwarm zusammentun. Die sind einfach perfekt organisiert. Es scheint so, als hätten sie ihr Verhalten abgesprochen, aber wie? Wie machen die das? Ich meine, die setzen sich ja nicht vorher in einen Stuhlkreis zusammen und setzen sich so zusammen, so, okay, liebe Leute, ich habe gehört, um 18 Uhr 15 kommen Delfinschwärme von links, Haie von rechts und Schwertfische von hinten.

Eine dreiviertel Stunde später, dann kommen Buckelwale von unten und um 20 Uhr 15 kommen Möwen von oben. Wenn der Timmy nicht wieder aus der Reihe tanzt, machen wir dieselbe Taktik wie gestern. Das machen die ja nicht, das können sie ja gar nicht.

Die können ja keinen Stuhlkreis vorher machen, aber wie? Wie machen die das dann? Und da kommt ein weiteres Wort, nämlich die Schwarmintelligenz. Was ist die Schwarmintelligenz? Ziehen wir wieder den Duden dazu? Die Fähigkeit eines Kollektivs zu sinnvoll erscheinendem Verhalten. Okay, Schwarmintelligenz heißt, die Tiere können sich sinnvoll verhalten.

Erklärt immer noch nicht, wie sie das machen. Und das ist tatsächlich eine Frage, da haben sich Wissenschaftler die Zähne dran ausgebissen. Die haben wirklich ewig versucht herauszufinden, wie schaffen es die Fische, sich so strukturiert, so ordentlich und so abgesprochen zu verhalten.

Und wisst ihr, wer es herausgefunden hat? Kein Wissenschaftler. Es war ein Computergrafiker, der das herausgefunden hat, nämlich wollte er am Computer für einen Film Fischschwärme simulieren. Und dann hatte er ein Problem, nämlich jedes Mal, wenn er diese Simulation laufen ließ, dann sind die Fische die ganze Zeit ineinander geschwommen oder voneinander weggeschwommen oder irgendwie ganz komisch.

Und das sah einfach nicht wie ein Fischschwarm aus. Also musste er sich überlegen, wie kriege ich das hin, dass die Fische ordentlich sich zueinander verhalten. Und dann hat er dem Computer drei Regeln gegeben.

Regel Nummer eins, die Fische halten immer denselben Abstand zum Fisch drumherum. Regel Nummer zwei, die Fische schwimmen möglichst nah an der sichtbaren Mitte. Und Regel Nummer drei, alle Fische schwimmen in dieselbe Richtung wie der Nachbar.

Zack, Problem gelöst. Und bis heute sind das die drei Regeln, die auch in der Wissenschaft auf Schwärme angewendet werden. Und dabei geht es nicht nur um Fischschwärme interessanterweise, es geht um Mückenschwärme, Insektenschwärme, Ameisenschwärme, Vogelschwärme, alle Arten von Schwärme nutzen diese drei Regeln.

Okay, und warum rede ich jetzt seit fünf Minuten über Fische? Was hat das mit der Gemeinde zu tun? Erstens, ist gar nichts von der Gemeinde, nur ganz kurz, ich finde so Fischschwärme oder alle anderen Arten von Schwärme sind unglaublich faszinierend und ich frage mich jedes Mal, wie Leute denken, dass so etwas per Zufall, per Evolution oder so entstanden sein soll. Also ich sehe darin eindeutig Gott als den Schöpfer, als einen intelligenten Schöpfer, der sich so etwas Verrücktes ausgedacht hat. Und zweitens finde ich, Fischschwärme lassen sich unglaublich gut auf die Gemeinde anwenden oder auch auf die Einheit in der Gemeinde.

Sie können ein Vorbild für uns sein. Jeder Fisch im Schwarm muss etwas beitragen. Wenn der Fisch sich nicht an die Regeln hält oder wenn er irgendwas Willkürliches, anderes macht, dann funktioniert der Schwarm nicht mehr und so muss das auch in der Gemeinde sein.

Jetzt müssen wir uns nicht an irgendwelche strikten Regeln halten, aber diese Einheit in der Gemeinde muss funktionieren, sonst funktioniert die Gemeinde nicht. Und vielleicht hat Paulus auch an so etwas gedacht, als er den Text geschrieben hat, über den Markus heute auch predigen wird. 1. Korinther 12, Vers 12-13 Denn wie der Leib einer ist und doch viele Glieder hat und alle Glieder des Leibes aber, obwohl sie viele sind, doch ein Leib sind, so auch Christus.

Denn wir sind durch einen Geist alle zu einem Leib getauft. Wir seien Juden oder Griechen, Sklaven oder Freie, alle sind in einen Geist getauft. Also wie der Körper aus ganz vielen unterschiedlichen Körperteilen, aus ganz vielen Gliedern, schreibt Paulus, wie er da aus ganz vielen unterschiedlichen Sachen besteht, ist es trotzdem ein Körper.

Wie ein Fischschwarm aus ganz vielen Fischen bestehen kann, auch aus ganz vielen unterschiedlichen Fischen, ist es trotzdem ein Schwarm, eine Einheit. Und wie die Gemeinde aus ganz vielen Menschen, total verschiedenen Menschen besteht, Paulus schreibt es könnten Juden oder Griechen oder Sklaven, es könnten Deutsche oder Ausländer, Alte, Junge, total Gesunde oder Kranke, es ist trotzdem eine Gemeinde, eine Einheit. Alle packen mit an, alle arbeiten zusammen, erst dann kann die Gemeinde richtig was erreichen.

Was wäre ein Körper, wenn er nur aus Augen bestehen würde, schreibt Paulus nachher auch. Was wäre ein Schwarm, wenn er nur aus einem einzigen Fisch bestehen würde. Was wäre eine Gemeinde, wenn nur der Pastor etwas macht.

Alle drei wären nicht überlebensfähig. Ein Auge alleine kann nicht bestehen, auch ein Körper aus Augen kann nicht funktionieren. Ein Schwarm aus einem einzigen Fisch wäre sofort gefressen.

Und eine Gemeinde, wo nur der Pastor etwas macht, ist tot. Wir brauchen also diese Einheit unter uns, das ist wichtig. Und was diese Einheit fördert, was sie behindert und wie wichtig das ist, und was diese Stelle in Korintha uns noch mehr erzählt, darüber spricht Markus jetzt mit uns.

Wenn ihr jetzt das nächste Mal einen Schwarm im Teich seht, dann wisst ihr Bescheid, warum die so rumwuseln. Wir wollen uns jetzt den Text in 1. Korinther 12 genauer anschauen und der Korintherbrief ist auch so ein Beispiel, warum Mission und Einheit zusammenhängen. Paulus hat die Gemeinde in Korinth gegründet, das war die Mission.

Und jetzt schreibt er den Korintherbrief, weil eben die Einheit in der Gemeinde gefährdet ist. Also ihm ist die Einheit so wichtig, dass er diesen Brief schreibt und in dem ganzen Brief geht es eigentlich um das Thema Einheit. Dass keine Spaltungen in der Gemeinde sein sollen.

Und jetzt geht es in Kapitel 12 um die Gaben in der Gemeinde und was sie mit Einheit zu tun haben. Und wie gesagt, wir machen das mit der gleichen Gliederung, was sind Gründe für Einheit, was zerstört Einheit und was entfacht Einheit. Und ich lese uns jetzt erstmal die ersten 13 Verse vor, ab Vers 4. Es gibt viele verschiedene Gaben, schreibt Paulus, aber es ist ein und dasselbe Geist, der sie uns zuteilt.

Es gibt viele verschiedene Dienste, aber es ist ein und dasselbe Herr, der uns damit beauftragt. Es gibt viele verschiedene Kräfte, aber es ist ein und dasselbe Gott, durch den sie alle in uns allen wirksam werden. Bei jedem zeigt sich das Wirken des Geistes auf eine andere Weise, aber immer geht es um den Nutzen der ganzen Gemeinde.

Dem einen wird durch den Geist die Fähigkeit geschenkt, Einsichten in Gottes Weisheit weiterzugeben. Der andere erkennt und sagt mithilfe desselben Geistes, was in einer bestimmten Situation zu tun ist. Einem dritten wird, ebenfalls durch denselben Geist, ein besonderes Maß an Glauben gegeben.

Und wieder ein anderer bekommt durch diesen einen Geist die Gabe, Kranke zu heilen. Einer wird dazu befähigt, Wunder zu tun, ein anderer prophetische Aussagen zu machen und wieder ein anderer zu beurteilen, ob etwas vom Geist Gottes gewirkt ist oder nicht. Einer wird befähigt, in Sprachen zu reden, die von Gott eingegeben sind und ein anderer das Gesagt in verständlichen Worten wiederzugeben.

Das alles ist das Werk ein- und desselben Geistes und es ist seine freie Entscheidung, welche Gabe er jedem einzelnen zuteilt. Denkt zum Vergleich an den menschlichen Körper. Er stellt eine Einheit dar, die aus vielen Teilen besteht oder andersherum betrachtet.

Er setzt sich aus vielen Teilen zusammen, die alle miteinander ein zusammenhängendes Ganzes bilden. Genauso ist es bei Christus, denn wir alle, ob Juden oder Nichtjuden, Sklaven oder Freie, sind mit demselben Geist getauft worden und haben von derselben Quelle, dem Geist Gottes, zu trinken bekommen. Und dadurch sind wir alle zu einem Leib geworden.

Was sind jetzt die Gründe für Einheit? Der erste Grund ist, dass wir durch die Einheit unter uns auf Gott hinweisen. Das ist der dreieinige Gott, der diese Gaben, die Einheit geschenkt hat. Es wird hier beschrieben, es ist ein- und derselbe Geist, ein- und derselbe Herr, ein- und derselbe Gott.

Da sieht man auch den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist, die diese Gaben schenken. Und wenn wir in Einheit zusammenleben, dann weisen wir auf diesen dreieinigen Gott hin. So auch das Gebet von Jesus.

Wenn wir ein sind, erkennt die Welt, dass Jesus von Gott gesandt ist. Also durch Einheit weisen wir auf Gott hin. Das ist der erste Grund für Einheit.

Dann dienen wir auch durch Einheit einander. So wie Paulus hier die ganz vielen verschiedenen Gaben beschreibt, aber da geht es gar nicht so sehr, was ist jetzt genau die Gabe, was ist damit gemeint. Das hatte Paulus eigentlich gar nicht mit dem Sinn von dieser Ausführung in dem Text, sondern ihm ging es da zu zeigen, dass all die verschiedenen Gaben, die da sind, ob das die prophetische Rede ist, ob das…

das Wunder heilen ist, dass die Einsicht in Gottes Weisheiten ist. Es geht immer um den Nutzen der ganzen Gemeinde. Das heißt, wenn ich Einsicht in Gottes Weisheit habe, dann ist es zwar toll, aber es ist noch kein Nutzen für die Gemeinde, solange ich die Einsichten nicht weitergebe.

Es muss immer dem Anderen dienen. Genauso die Fähigkeit zur Prophetie. Sie dient erst dann, wenn ich diese Prophetie weitergebe.

Das Gebet bewirkt dann etwas, wenn ich für andere bete. Es geht immer um den Nutzen der ganzen Gemeinde. Durch Einheit dienen wir einander.

Deswegen sollen wir in Einheit miteinander leben. Und dann überwinden wir durch Einheit auch Grenzen. Es gab mal in Indien einen Missionswissenschaftler, der hat sich das Gemeindewachstum in Indien angeschaut.

In Indien ist der Hinduismus die Religion. Dort gibt es verschiedene Kasten, also gesellschaftliche Schichten. Jede Kaste bleibt dort unter sich.

Die dürfen nichts miteinander zu tun haben. Dieser Missionswissenschaftler hat dann untersucht, wie Gemeinden dort am besten wachsen. Er hat herausgefunden, wenn die alle in ihrer Kaste bleiben, dann wachsen Gemeinden am schnellsten, wenn sie sich in ihrer Schicht wohlfühlen können.

Das Problem dabei ist, dass das eigentlich keine christlichen Gemeinden sind. In einer christlichen Gemeinde werden immer Grenzen überwunden. Das ist das Besondere an der christlichen Gemeinde, wie Paulus das hier auch schreibt, wenn er sagt, ob Juden oder Nichtjuden, Sklaven oder Freie, alle sind mit dem einen Geist getauft worden und sind alle zu einem Leib geworden.

Das war damals eigentlich das Überwältigende von der christlichen Gemeinde, dass Juden und Nichtjuden, Sklaven und Freie, alle gemeinsam in der Gemeinde sind. Und so auch wir heute sind jetzt keine Sklaven und Freie anwesend. Wir sind alle Gott sei Dank frei.

Aber vielleicht sind Leute hier, die erst seit Kurzem in die Gemeinde kommen. Manche, wo schon der Urgroßvater in die Gemeinde ging, die Gemeinde mitgegründet hat. Und trotzdem sind wir alle eins, ein Leib.

Da gibt es kein Besser, Schlechter, sondern wir sind alle durch den einen Geist in die Gemeinde getauft worden. Ob Frau oder Mann, ob klein, groß, jung, alt, alle sind wir eins und in der Gemeinde werden diese Grenzen überwunden. Es ist keine Veranstaltung, wo wir alle die gleichen Interessen haben und uns das verbindet, sondern wir haben alle unsere unterschiedlichen Interessen, Ecken, Kanten und durch den einen Geist sind wir zusammengefügt worden.

Das ist der Grund für Einheit, dass durch diese Einheit wir diese Grenzen überwinden. Also wir weisen auf Gott hin, wir dienen einander und wir überwinden Grenzen, die in der Gesellschaft da sind. Was zerstört jetzt diese Einheit? Was kann das zerstören? Da schreibt Paulus weiter abwärts 14.

Und wie jeder Körper besteht dieser Leib aus vielen Teilen, nicht nur aus einem. Wenn der Fuß behaupten würde, weil ich nicht die Hand bin, gehöre ich nicht zum Körper, würde er trotzdem nicht aufhören, ein Teil dieses Körpers zu sein. Und wenn das Ohr behaupten würde, weil ich nicht das Auge bin, gehöre ich nicht zum Körper, würde es trotzdem nicht aufhören, ein Teil des Körpers zu sein.

Wenn der ganze Körper nur aus Augen bestünde, wo bliebe dann das Gehör? Wenn er nur aus Ohren bestünde, wo bliebe der Geruchssinn? Tatsache jedoch ist, dass Gott entsprechend seinem Plan, jedem einzelnen Teil, eine besondere Aufgabe innerhalb des Ganzen zugewiesen hat. Was wäre das schließlich für ein Körper, wenn alle Teile dieselbe Aufgabe hätten? Aber so ist es ja nicht. Es gibt einerseits viele verschiedene Teile und andererseits nur einen Körper.

Das Auge kann nicht einfach zur Hand sagen, ich brauche dich nicht. Oder der Kopf zu den Füßen, ich brauche euch nicht. Was zerstört diese Einheit? Das Erste, was Einheit zerstört, ist eine falsche Demut.

Wenn wir uns selber anschauen und denken, so wie der Fuß sagt, weil ich nicht die Hand bin, gehöre ich nicht zum Körper, weil ich nicht diese Gabe habe, weil ich nicht Gottesdienstmoderation machen kann, weil ich nicht vor Leuten reden kann, bin ich nicht wirklich Teil von der Gemeinde, ich sitze nur da. Wenn wir so denken, mit so einer falschen Demut uns selber klein machen und andere viel größer als sie sind, andere Gaben, andere Menschen, dann führt das irgendwann zu Neid und dieser Neid zerstört dann die Einheit in der Gemeinde. Was auch die Einheit zerstört, ist ein falsches Dienen.

Das heißt, wenn wir irgendeinen Dienst in der Gemeinde haben, wo wir für besonders wichtig erachten, in manchen Gemeinden ist das der Lobpreis und alle wollen einen Lobpreis machen und verbieren dann den Sinn, dass alle Aufgaben wichtig sind. Und wenn dann nur noch diese Aufgabe hochgehalten wird, ist das ein falsches Dienen, dass eins wichtiger erachtet wird als das andere und manche Aufgaben, manche Gaben dann wegfallen, dann ist es ein falsches Dienen, dass die Gemeinde zerstört. So wie Paulus da sagt, was wäre das für ein Körper, wenn alle Teile dieselbe Aufgabe hätten, wenn alles nur Ohren oder Nasen oder Augen wären, dann wäre das ein Körper, der nicht funktionieren würde.

Und so etwas zerstört dann die Einheit, wenn eben gesagt wird, das ist wichtig, das nicht wichtig, der Kaffee hinten ist nicht wichtig, was hier im Raum passiert ist wichtig und so weiter. Das zerstört Einheit und schließlich zerstört auch ein falscher Stolz die Einheit, wenn ich denke, ich predige, also bin ich der Beste hier und der Jan macht hinten nur die Technik, der ist nichts wert. So wenn ich sage, ich brauche Sascha nicht, dann ist schnell das Mikro aus und dann merke ich erst mal, wie sehr ich auch die Technik brauche.

Also dieser Stolz, wenn wir sagen, ja meins ist das Beste, was ich mache, was ich einbringe, ob das jetzt das Gebet ist oder ob es das Dienen ist, ob es die einzigen in Gottes Weisheit sind, egal was die einzelne Gabe ist, aber wenn wir da sagen, weil ich die Gabe habe, brauche ich die anderen nicht, das ist ein falscher Stolz, der die Einheit zerstört und dazu führt, dass es Neid, dass es Unzufriedenheit in der Gemeinde gibt. Also diese Sachen zerstören die Einheit in unserer Gemeinde und da ist dann eben die Frage, was entfacht dann Einheit, wenn das Einheit zerstört, da schreibt Paulus weiter ab Vers 22, nein, gerade die Teile des Körpers, die schwächer zu sein scheinen, sind besonders wichtig, gerade den Teilen, die wir für weniger Ehrenwert halten, schenken wir besonders viel Aufmerksamkeit, gerade bei den Teilen, die Anstoß erregen könnten, achten wir besonders darauf, dass sie sorgfältig bedeckt sind, bei denen, die keinen Anstoß erregen, ist das nicht nötig. Gott selbst, der die verschiedenen Teile des Körpers zusammengefügt hat, hat dem, was unscheinbar ist, eine besondere Würde verliehen, es darf nämlich nicht im Körper zu einer Spaltung kommen, vielmehr soll es das gemeinsame Anliegen aller Teile sein, füreinander zu sorgen.

Wenn ein Teil des Körpers leidet, leiden alle anderen mit und wenn ein Teil geehrt wird, ist das auch für alle anderen ein Anlass zur Freude. Das gilt nun auch im Hinblick auf euch, denn ihr seid der Leib Christi und jeder Einzelne von euch ist ein Teil dieses Leibes. Was Einheit entfacht, ist erst mal Aufmerksamkeit, dass wir einander sehen, einander wahrnehmen.

Das Bild, das Paulus hier beschreibt, ist sehr eindrücklich, wenn er sagt, dass die Teile, die wir für weniger Ehrenwert halten, wir ihnen besondere Aufmerksamkeit schenken. Wisst ihr, was damit gemeint ist? Das ist der Geschlechtsbereich, den Paulus hier meint. Das ist, finde ich, so ein krasses, eindrückliches Bild, weil wir schützen das, wir laufen damit zum Glück nicht offen herum.

Und so, wie wir das schützen, Aufmerksamkeit darauf legen, aus dem entsteht Leben, also wofür wir uns vielleicht schämen, das öffentlich zu zeigen. Daraus entsteht Leben, daraus wächst Leben durch die Geschlechtszeile. Das ist eigentlich das Bild, das Paulus hier verwendet.

Und jeder Mann weiß auch, wie es weh tut, wenn da ein Ball mal reinfällt in die Gegend. Es ist wichtig, dass wir dem Aufmerksamkeit schenken, dass wir das schützen. So ist in der Gemeinde das Bild auch, dass wir einander Aufmerksamkeit schenken.

Den Teilen, die vielleicht nicht so auffallen, vielleicht Leute in der Gemeinde, die nicht mehr kommen können, weil sie krank sind, weil sie alt sind, aber immer noch treu für die Gemeinde beten, dass wir auch dort Aufmerksamkeit schenken, dass wir Wertschätzung ihnen entgegenbringen, uns mal melden und sie sehen. Oder auch Leute, die vielleicht so offensichtlich Teil der Gemeinde sind, die Gemeindeleitung, die sich darum kümmert, sich Gedanken macht, wie es mit der Gemeinde weitergeht, wie man die Gemeinde leitet und vielleicht das so selbstverständlich in den Köpfen drin ist, die Aufmerksamkeit zeigen könnte und sagen könnte, danke, Wertschätzung entgegenbringen zu der Gemeindeleitung. Und da jeden Einzelnen zu sehen, die neu in die Gemeinde kommen, willkommen heißen, die schon lange da sind, vielleicht ein bisschen untergehen, weil sie nicht so auffallen, auch dort Aufmerksamkeit schenken und so alle Teile ehren, auch die, die vielleicht schwächer erscheinen als andere.

Und dann, nachdem man Aufmerksamkeit schenkt, dort nicht stehen zu bleiben, sondern auch für Sorge zu leben. Das, was Thomas eigentlich vorhin gelesen hat, dieser Abschnitt aus dem Philipperbrief, wo es darum geht, einander zu sehen, in Liebe zu leben, einander zu dienen. Es gibt auch im Galaterbrief dieser bekannte Vers, einer trage des anderen Last.

So in Fürsorge füreinander zu leben, zu fragen, wie kann ich dir gerade dienen, so wie Paulus hier schreibt, es soll das gemeinsame Anliegen aller Teile sein, füreinander zu sorgen. Also das Ganze im Blick haben, jeden im Blick haben, und mal nachzufragen, wie kann ich dir gerade helfen, wo sind deine Probleme, kann ich für dich beten, kann ich auch praktisch was für dich tun, dir beim Umzug helfen, dir helfen, irgendwas im Haus zu werken, was du schon lange machen wolltest, aber weil es halt gerade nicht geht, geht es unter. Und so in Fürsorge füreinander zu leben, füreinander einzustehen, die Lasten zu teilen, das entfacht diese Einheit, weil wir dann merken, wir sind alle aufeinander angewiesen, wir sind ein Teil.

Und schließlich, was das Wichtigste ist, was Einheit entfacht, ist Christus. Wir sind der Leib Christi und deswegen entfacht Christus auch die Einheit, die Leidenschaft für Einheit dort, wo uns das immer wieder bewusst wird, dass wir eben nicht ein Verein sind, der sich sonntags zusammentrifft, sondern dass wir der Leib Christi sind, dass wir Christus im Zentrum haben, oder auch der neue Gemeindename, der das ja dann auch zum Ausdruck bringt, Christus zuerst, wenn wir uns das immer wieder vor Augen malen, dass wir der Leib Christi sind, dass wir zu Christus gehören. Im Philippoprief geht es dann eben weiter nach dem, Paulus schreibt, was wir alles machen sollen in der Gemeinde, und zeigt eines Sinnes, wie Christus gewandelt ist, und dann beschreibt Paulus da, wie Christus gedient hat, wie er den Himmel für nichts erachtet hat, auf die Welt gekommen ist, dort gehorsam war, bis zum Tod am Kreuz.

Und in dieser Demut, in dieser dienenden Haltung, sollen auch wir als Gemeinde leben, und wenn wir uns da Christus zum Vorbild nehmen, immer wieder auf Christus schauen, dann entfacht das diese Einheit. Und deswegen will ich zum Abschluss auch auf Jesus schauen und dieses Gebet mit uns beten, das Jesus damals für die Jünger gebetet hat. Johannes 17, Vers 20 und 22 betet Jesus.

Ich bete aber nicht nur für Sie, sondern auch für die Menschen, die auf Ihr Wort ziehen, an mich glauben werden. Ich bete darum, dass sie alle eins sind. Sie in uns, so wie Du, Vater, in mir bist, und ich in Dir bin.

Dann wird die Welt glauben, dass Du mich gesandt hast. Die Herrlichkeit, die Du mir gegeben hast, habe ich nun auch Ihnen gegeben, damit sie eins sind, so wie wir eins sind. Amen.

Wir singen jetzt das nächste Lied vom Bima, oder nicht? Mit Thomas, wie soll es? Ja, Mission und Einheit gehören zusammen, und das dürfen wir heute auch feiern mit einer weiteren Mitgliederaufnahme. Jetzt habe die Mona in unserer Gemeinde als Mitglied aufgenommen, und sie darf jetzt von sich einfach erzählen, wie es dazu kam, was ihre Beweggründe waren und wie Gott sie dahin geführt hat. Ja, erst mal hallo.

Ich bin kein Mensch von großen Worten und von viel, ich sage mal, Plapperei würde die Bibel jetzt sagen. Ich habe vorhin schon zu Ines gesagt, ihr macht mich fertig. Ja, wie bin ich hergekommen? Ich habe es schon mal erzählt, deswegen fasse ich es heute extrem kurz.

Es war eine gottlose Zeit. Ich war so weit unten, wie man eigentlich nur unten sein kann. Ich habe gefläht und gebetet, und Stück für Stück kamen neue Wege, auf die ich gar nicht bekommen wäre und die ich gar nicht auf dem Schirm hatte.

Ich war dann auch ein paar Mal in Kirchen und dies und das, aber es ist nicht meins. Es ist, ich möchte keine Heuchelei. Und ja, ich bin auch oft hier vorbeigefahren und lage nur, ja, okay, gut.

Wieder auf dem Heimweg, wieder geguckt, ja, gut. So ging das eigentlich die ganze Zeit. Und irgendwann denke ich, Mensch, es muss doch irgendwo irgendwas geben, wo ich mit Menschen meinen Glauben teilen kann.

Und schwupp wie ferngesteuert. Ich bin sein Handy und es war diese Gemeinde. Ich bin dann sonntags hierher, wurde wirklich echt herzlich aufgenommen.

Und seitdem hänge ich euch an der Back und komme immer wieder. Und ich bin froh, dass ich hier bin. Und hier merkt man die Menschlichkeit, die Ehrlichkeit und die Herzlichkeit.

Und eins hat mich besonders gepflegt. Man spürt es bei jedem von euch, aber einer hat es zum Ausdruck gebracht. Wenn du mal nicht glauben kannst, dann glaube ich für dich mit.

Und ich kriege da heute noch Gänsehaut. Und die letzte Woche war wirklich hart für mich. Ich weiß gar nicht, was los war.

Ich hatte mich ja mit Markus getroffen zur Bekenntnis. Und er sagte, willst du Mitglied werden oder willst du das so machen? Und dann denke ich, gut, warum eigentlich nicht? Ich meine, ich komme jetzt so lange schon hierher. Und dann hat mir das gesagt.

Und auf einmal, das war eine Woche wie depressiv. Ich habe nichts gefühlt. Ich habe zwar gebetet.

Ich weiß, dass ich glaube, aber ich habe nichts mehr gefühlt. Das war alles weg. Und dann kam Zweifel.

Bist du gut genug? Ist es das Richtige? Also ich habe eine richtig blöde, ich kann es nicht anders sagen, Woche hinter mir. Und habe dann auch gestern gedacht, na gut, wer weiß, wie es morgen wird. Und was soll ich euch heute sagen? Ich war im Bad, ich sehe nicht anders aus wie sonst, aber ich war ewig lang da und ich hatte eine ganz große Vorfreude.

Und ja, danke, dass es euch gibt. Ich bitte jetzt noch die Gemeindeleitung mit nach vorne. Und Jan darf mal die nächste Folie anlegen.

Ihr könnt vielleicht ein bisschen die Leinwand freimachen, dass man das erkennt. Genau, zwar haben wir uns Gedanken gemacht, dass wir das Leitbild, das aus zehn Punkten besteht, ein bisschen kürzen wollen auf drei Punkte. Und die könnt ihr hier als Gemeinde auch lesen.

Ich lese es einfach mal vor. Und dann, wir haben ja auch darüber geredet, Mona, dass du deinen Glauben, deine Taufe nochmal neu bekennen willst. Du wurdest als Kind getauft und jetzt diesen Schritt zu gehen, da nochmal dein Ja dazu zu setzen.

Ich frage dich, nachdem ich das Leitbild vorgelesen habe, ob du das mit Gottes Hilfe glauben willst. Und wir sind alle nicht perfekt, also jeder wird daran scheitern. Das ist ja auch ein Leitbild, daran wollen wir uns orientieren.

Aber wir werden alle daran scheitern, du genauso wie wir. Und deswegen mit Gottes Hilfe, durch seine Gnade, können wir das gemeinsam schaffen. Ich lese vor, wir wollen Christus folgen.

Wir richten unser Leben und unsere Gemeinde ganz auf Christus aus. Wir beten ihn an und leben aus seiner Kraft, folgen seinem Wort und dienen ihm mit Freude und Hingabe. Wir wollen Menschen erreichen.

Wir geben die gute Botschaft von Jesus weiter, laden Menschen ein, ihm nachzufolgen und lassen sie seine Liebe erfahren, damit wir gemeinsam eins in Christus werden. Wir leben Gemeinschaft. Wir leben nach Jesu Vorbild Vergebung und Fürsorge.

Und wir schaffen so eine liebevolle Gemeinschaft, in der Menschen Heimat finden und zur Mitarbeit ermutigt werden. Mona, willst du dich dazu bekennen und mit Gottes Hilfe das Leben? Dann darfst du jetzt Ja antworten. Ja, mit einem Herzen.

Amen. Du bekommst auch einen schönen Mitgliedsausweis vom C1-Bund. Ich habe für dich auch aus Johannes 17, also das Gebet, was ich vorhin einen Ausschnitt davon gebetet habe, da steht auch am Anfang drin, was das ewige Leben ist.

Da sagt Jesus in Johannes 17, Vers 3, das aber ist das ewige Leben, dass sie dich, den alleinwahren Gott, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen. Und das gilt auch für dich, Mona, dass du Jesus Christus erkannt hast und das ewige Leben hast. Herzlich willkommen in unserer Gemeinde.

Danke schön. Wir beten jetzt noch für dich. Wie Ines betet, und wir stellen uns um dich herum.

Herr Jesus Christus, ich kann nur staunen, was du im Leben eines Menschen immer wieder bewirkst. Ich will dich loben und preisen für das Leben von Mona. Ich danke dir, dass du sie hier in unsere Gemeinde geschickt hast.

Ich danke dir, dass wir an ihr sehen können, wie groß du bist, wie deine Macht und Herrlichkeit lebt und einen Menschen ins neue Licht rückt. Wir danken dir von ganzem Herzen, dass wir mit Mona hier zusammen sein dürfen. Und ich bitte dich, Herr, segne du ihren jungen Glauben, halte du sie fest, gib ihr Schutz und Bewahrung vor den listigen Anläufen des Teufels, der uns immer wieder versucht, von dir wegzureisen.

Herr, behüte du sie an Leib und Seele, segne du sie, dass sie immer wieder in deiner Nähe Kraft schöpft und ihr Leben von dir geleitet wird. Und wir danken dir, dass wir so zusammen sein dürfen, hier in der Gemeinde. Und Mona hat uns schon so viel Gutes getan.

Wir freuen uns an ihr und mit ihr, dass sie heute noch mal dieses Bekenntnis spricht zu dir. Und ich bitte dich für uns alle, dass wir sie unterstützen, dass wir ihr immer wieder auch dienen und dass wir fürsorglich miteinander da umgehen. Herr, segne Mona von ganzem Herzen und danke für das wunderbare Geschenk, was du uns jetzt gegeben hast, dass wir hier in Einheit zusammen sein dürfen.

Amen. Und Herr, ich bitte dich für Mona, segne du sie in deinem Namen, im Namen des dreieinigen Gottes, Vater, Sohn und Heiliger Geist. Hilf ihr zu erkennen, wer du bist, immer mehr und mehr die Liebe, die du für sie hast.

Dass sie erkennt, welche Kraft in ihr wirkt, die Kraft des heiligen Gottes. Und Herr, lass sie ein Zeugnis sein für so viele, dass du sie aus der Finsternis gerufen hast in dein wunderbares Licht. Hilf ihr in allen Schwierigkeiten, sei du ihr Schild, ihr Beistand.

Größte du sie und Herr, lass sie ein wunderbarer Segen für unsere Gemeinde sein. Amen. Es ist auch immer wieder gut für uns persönlich, dass wir uns daran erinnern, was wir glauben, auch wenn wir schon lange getauft, lange im Glauben sind.

Und deswegen wollen wir jetzt gemeinsam auch das apostolische Glaubensbekenntnis miteinander sprechen. Ihr dürft dazu gerne aufstehen. Ich glaube an Gott, Vater, den Allmächtigen, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde.

Und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unseren Herrn, empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, gelitten unter Pontius Pilates, gekreuzigt, gestorben und begraben, hinabgestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel. Er sitzt zur Rechten Gottes, des Allmächtigen Vaters. Von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten.

Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige christliche Kirche, Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige Leben. Amen. Und wir beten weiter mit Jesu Worten.

Vater, unser im Himmel, geheiligt werde dein Name, dein Reich komme, dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.

Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen. Wir singen ein weiteres Lied.

Das wäre eigentlich die logische Konsequenz, wenn wir diese Einheit haben und diesen Evangelisations- und Missionsgedanken. Und wenn wir dann Dinge erleben, dass Leute von Gott angesprochen werden und sich hierhin stellen und sagen, ich will Mitglied werden und ich will mein Leben weiter mit Jesus leben, dann ist das etwas, was wir eigentlich nicht für uns behalten können. Ich kann nicht schweigen.

Ich war gespannt, was hier in Hüttenberg los ist nächste Woche. Am Ende vom Gottesdienst steht immer der Segen. Und Segen bedeutet auch, dass man ausgesandt wird in die neue Woche.

Wir hier in Hüttenberg, dass wir, wie wir es im Lied gesungen haben, weitergeben von dem, was wir erlebt haben. Aber es sind auch Leute unter uns, die nicht nur nach Hüttenberg ausgesandt werden, sondern für die es noch ein bisschen weiter weg geht. Wenn ihr wollt, dürft ihr gerne nach vorne kommen, dass wir euch nochmal aussenden können für euren Dienst in Peru und für euch beten dürfen nochmal.

Ich danke dir für die Konrads, für die Zeit, die sie mit uns hier in Hüttenberg sein konnten, die Predigt letzten Sonntag, wo Christian zu uns gesprochen hat über das lebendige Wasser, das es für Jesus gibt und auch den Bericht, den sie gemacht haben, die Gebetsstunde, wo sie uns nochmal mehr mit hineingenommen haben. Herr, ich danke dir für die Arbeit, die sie dort in Peru tun, ob es das Brunnenbauen ist, die Arbeit mit den Frauen, die Damaris macht, die Bibelschule, die dort auch mit auf dem Gelände ist und wo sie sich auch mit einbringen, die Kürzzeitbetreuung. Herr, ich bitte dich für alle Aufgaben, die dort anstehen wieder, wenn sie zurückgehen nach Peru, dass du sie dabei segnest, sie begleitest, dass du Schwierigkeiten aus dem Raum hast, dass du gute Lösungen für die Probleme beim Brunnenbau schenkst, die immer wieder aufkommen, dass du viel Geduld und Liebe zu den Menschen dort schenkst.

Herr, segne du sie auch als Familie, dass sie eine Einheit sind, dass sie dich im Fokus haben und dass auch die Kinder in der Schule einfach Freude haben, dort zu sein. Und sie jetzt auch noch die Zeit im Urlaub genießen dürfen, bevor es dann zurückgeht. Segne du sie in deinem Namen.

Amen. Und jetzt dürft ihr alle aufstehen und ich spreche noch den Segen zu. Der Herr segne euch und behüte euch.

Der Herr lasse sein Angesicht leuchten über euch und schenke euch seinen Frieden. Amen. Dürft gerne noch da bleiben und Gemeinschaft genießen.

Audiodatei zum Gottesdienst, das bild zeigt Kreuz, eine Audio-Wellenform und einen Kopfhörer

Gottesdienst 13.07.2025

Der heutige Gottesdienst und die Predigt von Christian Konrad standen unter dem Thema: Brunnen und Jesus – die Quelle des Lebens (Johannes 4). Hier kannst Du Dir den Gottesdienst anhören:

GoDi 13.07.2025 – Christian Konrad
Illustration zur Predigt

Wir wünschen allen einen gesegneten Sonntag und eine gute Woche!
Hast Du Fragen zum Gottesdienst, zur Predigt oder allgemeine Fragen zum Glauben, kontaktiere uns persönlich, telefonisch oder per Email – wir sind gerne für Dich da!

Transkription der Audiodatei (TurboScribe computergeneriert):

Schön, dass ihr da seid. Manche kommen oder viele kommen regelmäßig, aber vielleicht ist auch jemand da, der erst zum ersten Mal hier ist. Die möchte ich ganz besonders begrüßen.

Aber unsere Gäste heute, die bekommen jetzt erstmal einen dicken Applaus und zwar die Familie Konrad ist aus Peru zu uns gekommen und wir wollen sie mit einem Applaus willkommen heißen. Das sind Christian, Joas, Levi und Elea. Genau.

Damaris ist leider krank und kann jetzt nicht hier sein und wir grüßen sie von hier aus aber ganz herzlich und denken an sie. Unser heutiges Predigthema lautet Wasser des Lebens. In Johannes 4 begegnet Jesus einer Frau am Jakobsbrunnen.

Ein alltäglicher Ort wird zu einem Ort der tiefen Begegnung. Jesus spricht dort von einem Wasser, das den Durst des Herzens stillt. Ein Wasser, das ewiges Leben schenkt.

Wie gut ist es, dass wir diesen Jesus heute morgen hier feiern dürfen, den der unser Innerstes erfrischen möchte. Im Psalm 36 Vers 10 lesen wir, bei dir ist die Quelle des Lebens und in deinem Lichte sehen wir das Licht. Gott selbst ist die Quelle für unser Leben, für unseren Glauben und er ist unsere Hoffnung.

Und auch der Psalm 42 greift dieses Bild auf, wie der Hirsch flächst nach frischem Wasser, so schreit meine Seele Gott zu dir. Meine Seele dürstet nach Gott, dem lebendigen Gott. Lasst uns diesen Gottesdienst feiern im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.

Amen. Ich bete. Großer Gott, du bist heilig und du bist mächtig und du bist voller Liebe und du bist nah bei uns, mitten in unserem Alltag.

Wir danken dir, dass wir heute hier sein dürfen, um dir zu begegnen. Du bist die Quelle unseres Lebens und wir kommen mit offenen Herzen vor dich. Lass uns jetzt zur Ruhe kommen, hören und staunen und dich preisen mit allem, was wir sind, denn du bist würdig, unser Lob zu empfangen.

Und so wollen wir gleich auch einstimmen in das Lied deiner Größe. Großer Gott, wir loben dich. Amen.

Ja, wir haben Bekanntmachung. Morgen ist um 20 Uhr wieder die Probe des Posaunenchors in Linden. Am Dienstag trifft sich hier im Haus um 18 Uhr der Gebetstreff.

Herzliche Einladung dazu. Am Donnerstag um 9.30 Uhr ist Gebetstreff in Allendorf und am nächsten Sonntag feiern wir hier Gottesdienst mit einer Tauferneuerung und Mitgliederaufnahme. Dann mache ich es ganz schnell wieder weg.

Eine Nachricht hat heute Morgen die Ines noch erreicht und zwar von der Gertrud. Die ist vor zwei Wochen, vor circa zwei Wochen an der Hüfte operiert worden und sie schreibt jetzt aus der Reha in Bad Nauheim, dass es ihr gut geht und dass die Fäden gezogen wurde und sie lässt die Geschwister hier alle ganz herzlich grüßen. Dann kommen wir weiter in unserem Programm und dazu bitte ich mal Teile der Familie Konrad auf die Bühne.

Mit euch alle mal sehen, die, die möchten, dürfen kommen. Schön, dass ihr heute bei uns seid. Wir freuen uns.

Wir wollen natürlich auch ein bisschen was über euch erfahren. Meine erste Frage wäre, was hat euch denn bewegt, euer Leben in Deutschland aufzugeben und nach Peru zu gehen, wenn du das so ganz kurz beschreiben könntest. Wie lange habt ihr Zeit? Es ist eigentlich schwierig zu beantworten, doch ganz einfach.

Gott hat uns berufen, wir haben gefolgt und sind auf seinem Weg weitergelaufen. Wer sich erinnern mag, es sind jetzt schon wieder fast 16 Jahre her, wo wir geheiratet haben. Da haben wir, Brigitte hilf mir, Psalm 86 Vers 11 ausgesucht, Herr zeige mir deinen Weg.

Wir haben ihn umgewandelt in Herr zeige uns deinen Weg und das haben wir bis heute befolgt und probieren auf dem Weg des Herrn, den er für uns vorgesehen hat, zu folgen. Und gab es schon mal so einen Moment, wo ihr gedacht habt, was machen wir eigentlich und wie seid ihr damit umgegangen? Ja, vor gut zwei Jahren war es eigentlich wirklich ein Punkt, wo wir überlegt haben, ist es noch richtig, sollen wir noch hierbleiben oder war es das. Und zwar haben wir ja recht Probleme gehabt in der Schule oder hauptsächlich die Joas eigentlich.

Das ging Richtung Mobbing und wir haben immer gesagt, solange die Kinder ausgebildet werden können, wollen wir in Peru bleiben. Und da vor zwei Jahren, ich war gerade im Stamm mal wieder unterwegs, er kam dann zurück und hat dann damals gesagt, hey, die Schule ist gerade komplett zusammengebrochen. Sie ist mit mir die ersten drei Tage mit auf Stammesreise gegangen und in der Zeit hat die Schule wirklich zugemacht, die Joas kam nach Hause, hat gesagt, ich werde nicht mehr unterrichtet, der Lehrer, der ist fertig, Burnout.

Und da haben wir immer gefragt, hey Gott, war es das jetzt, sollen wir wieder zurückgehen oder geht es hier weiter? Aber ja, das war so, ich sage mal, für uns die größte Krise, die wir hatten. Wie wir damit umgegangen sind, wir haben gesagt, Gott, wenn das dein Weg ist, dein Wille ist, dass wir zurückgehen, dann gehen wir zurück und wenn nicht, bist du dran. Du musst einen neuen Weg aufzeichnen, wie es weitergeht.

Wie sieht so ein typischer Tag bei euch aus? Gibt es typische Tage oder ist jeder Tag anders? Willst du das sagen, Vivi? Joas, willst du das beantworten? Wie sieht denn dein typischer Tag aus? Morgens aufstehen, frühstücken, in die Schule gehen, Schule machen, Mittagessen, wieder Schule machen, nach Hause gehen, Hausaufgaben, rausgehen, spielen, lesen, reden, abendessen ins Bett gehen. Kurz und knappig. Ja, unser Tag fängt zwischen 6 und 7 Uhr an oder vielleicht noch ein bisschen später für die Kinder.

Eigentlich dann mit Frühstück. Wir treffen uns morgens um 7 Uhr in unserer Kirche, haben eine kleine Andacht und damit geht eigentlich die Arbeit schon los. Die Kinder müssen, ich glaube, viertel vor acht in der Schule sein.

Der Joas ein bisschen früher, der muss in die Stadt fahren. Da geht es aber erst um 8 Uhr los, aber er muss halt mit dem Bus fahren, deswegen muss er früher aus dem Haus. Dann arbeiten wir bis um 12, dann gibt es Mittagessen, haben zwei Stunden Mittagspause.

Von 2 bis um 5 Uhr ist dann nochmal weiterhin Arbeitszeit und dann am Abend haben wir noch eine Stunde, anderthalb Stunden, von 5 bis halb 6, halb 7, noch Zeit, ein bisschen Sport zu machen und danach ist es dunkel und dann ist man zu Hause, hat noch ein bisschen Familienzeit und dann wird es Zeit, zurückzugehen. Also auch nicht viel anders als bei uns hier. Nur ein bisschen kürzer.

Vielleicht auch mal an die Kinder, was war das Lustigste, was euch bis jetzt so in Peru passiert ist? Keine Idee. Oder ist es immer lustig? Ich glaube, die haben immer ihren Spaß da, haben immer wieder andere Sachen. Genau, lustige Sachen sind, wenn einmal eine Vogelspinne anspringt, die irgendeinem Kopf landet oder mal eine Gummistiefel reingeht und auf einmal springt ein Forschter raus.

Das sind so immer kleine lustige Momente oder das werdet ihr heute Mittag, glaube ich, noch ein kleines Video sehen, wenn ihr noch da bleiben solltet, wo die Joas mit dem Quad durch die Gegend fährt und hintendran so eine Art Ketka hinterherzieht, wo die Kids einfach Spaß haben und viele verschiedene lustige Dinge erleben. Wir werden gleich noch den Trailer dazu sehen und heute Mittag ab 14 Uhr werdet ihr ja sowieso noch ausführlich berichten. Wovon träumt ihr in Anführungszeichen für die nächsten Jahre bei eurer Arbeit? Gibt es ein Herzensprojekt? Der Levi will Schlangen züchten, hat er mir gerade geflüstert.

Herzensprojekt. Ich habe noch 20, 30 Anträge für neue Brunnen, das reicht für die nächsten fünf Jahre, glaube ich, locker aus. Für mich ist einfach der Wunsch, dass es weitergeht, dass wir weiterhin Brunnen da drüben bauen können, dass wir den Leuten weiterhin das Wasser zum Leben, genauso wie auch das Wasser des ewigen Lebens ihnen bringen dürfen und da freue ich mich einfach, wenn es weitergeht und wenn ich das die nächsten Jahre noch machen darf.

An die Kinder vielleicht noch mal, was ist das coolste daran, so in Peru aufzuwachsen? Alles, außer die Schule. Also ich glaube, die Kinder, die genießen es einfach, wenn ich für sie beantworten darf, die Freiheiten, die sie da drüben haben, einfach das Rausgehen in der Natur zu spielen, Freiheiten zu erleben und mit anderen Kindern unterwegs zu sein und auch hier und da mal einen Blödsinn zu machen. Wenn du deinen Freunden in Deutschland eine Sache aus Peru zeigen könntest, was wäre das? Der Levi wird eine Schlange zeigen? Ich auch.

Ein Frosch. Was würde ich zeigen? Mein Brunnen, nein. Es ist gerade wirklich schwierig zu beantworten, es gibt so viel Schönes und Spezielles in Peru.

Meinst du jetzt regional, dass man wohin geht oder was man dann mitbringen könnte? Was man mitbringen könnte. Ich glaube, ich würde ein Stückchen Holz mitbringen, so richtig schönes Tropenholz, was wirklich stark und kräftig und sehr schön aussieht, also speziell aussieht. Vielleicht im nächsten Heimataufenthalt, freut euch drauf.

Ihr habt ja auch ein paar schöne Sachen aus Peru mitgebracht, die sind draußen auf dem Tisch, habt ihr sicher beim Reinkommen schon gesehen, da dürft ihr euch nachher gerne umschauen und wenn ihr was mitnehmen möchtet, ist das da auch zu erwerben, um eure Arbeit auch zu unterstützen. Ja, vielen Dank für euren Mut, dass ihr mit auf die Bühne gekommen seid und ihr dürft euch jetzt wieder hinsetzen. Darf ich noch ganz kurz einhaken? Also die Sachen da draußen, die sind nicht für uns, für unsere Arbeit, sondern damit unterstützen wir eigentlich Indigene, die quasi in den Nachbarndörfern von unserem Dorf wohnen und auch Studenten, die auf der Station waren, denen haben wir einen Auftrag gegeben, da verschiedene Sachen zu machen.

Das ist alles Handarbeit und wir haben es quasi den Studenten oder den Leuten um der Umgebung bezahlt und genau damit unterstützt ihr nicht uns, sondern in erster Linie eigentlich die Indigene in Peru, aber danke fürs Kaufen. Okay, ich wollte Ines noch bitten, dass die vielleicht kurz vorkommt, um noch für euch zu reden. Ja, ich spreche ein Gebet.

Herr Jesus Christus, vielen herzlichen Dank, dass du unser Herr und Heiland bist, den wir kennen dürfen als den Herrn dieser Welt. Und ich danke dir, Herr, für Christian und Damaris, die sich aufgemacht haben, in diese Welt nach Peru zu gehen, um auch dort Menschen von dir weiterzugeben, in praktischer Art und auch einfach von deinem Wort her, dass Menschen eben auch das empfinden und kennenlernen, dieses ewige Wasser, die Quelle des Lebens. Herr, danke, dass du sie gesandt hast und wir danken dir, dass wir hier in Verbindung mit ihnen stehen dürfen, dass wir davon Anteil haben.

Danke, dass du uns diese gemeinsame Zeit jetzt auch hier schenkst. Ich bitte dich, Herr, dass du Christian ausrüstest mit Weisheit, mit Kraft, mit Gesundheit und das bitten wir dich auch für Damaris, dass sie, die vielleicht immer wieder auch den Rücken frei hält, einfach auch Kraft hat und von dir auch immer wieder Stärke bekommt. Herr, segne sie auch jetzt mit Gesundheit, dass sie wieder fit wird.

Danke auch für die Kinder, die das so mitmachen und die sich auch wohlfühlen in Peru. Kannst sie segnen, dass auch sie dich kennenlernen als diesen Herrn dieser Welt. Segne Joas und Levi und auch Elea, dass sie einfach auch dich kennenlernen.

Herr, herzlichen Dank, dass du jetzt hier in unserer Mitte bist. Danke für deinen Schutz und Segen und wir bitten dich, sei du jetzt mit uns. Amen.

Vielen Dank, ihr dürft euch setzen. Genau, wir gucken uns jetzt noch kurz den Trailer an, den Konrads mitgebracht haben, damit ihr auch noch mal so einen Eindruck bekommt von der Arbeit dort und auch von der Familie. Ja, toll.

Das ist schon was ganz Besonderes, dass ihr hier seid und uns berichtet und wir kriegen so richtig einen Einblick davon, was es bedeutet sich auch senden zu lassen. Wir wollen jetzt noch mal ein Lied singen und Gott damit anbeten. Das Lied heißt Jesus, Fels der Zeiten.

Ich bete. Jesus, du bist unser Fels, fest, verlässlich und unerschütterlich, wenn alles um uns wankt. Du trägst, wenn wir schwach sind.

Du schützt, wenn wir angefochten sind. Du bist der Halt, den unsere Seele sucht. Und du bist mehr als nur ein Schutz, du bist auch die Quelle.

Du stillst den Durst unseres Herzens. Du gibst Leben, das bleibt. Du lädst uns einzukommen, nicht perfekt, aber durstig.

So wollen wir dich weiter anbeten, als den, der beides für uns ist, Fels und Quelle. Herr, wir brauchen dich. Wir loben dich und wir preisen deinen wunderbaren Namen.

Amen. Wir singen ein nächstes Lied. Leben aus der Quelle.

Leben aus der Quelle, leben nur aus dir. Das haben wir gerade gesungen. Und diese Quelle, die ist nicht irgendein Wasserhahn, den wir aufdrehen, wenn wir spirituell durstig sind.

Diese Quelle ist unser Herr Jesus Christus. Und er lädt uns ein, nicht nur einen Schluck davon zu nehmen, sondern dauerhaft bei ihm zu trinken. In der heutigen Predigt geht es genau darum.

In Johannes 4 begegnet Jesus der Frau, die schon so vieles hinter sich hat und auch vielleicht vieles in sich trägt. Durst nach Anerkennung, nach Sinn, nach Liebe, nach echtem Leben. Und genau ihr, genau dort, mitten am Brunnen, bietet Jesus das Wasser des Lebens an.

Was das bedeutet für sie damals und für uns heute, darum geht es gleich in der Predigt. Öffnen wir doch jetzt unsere Herzen und hören wir auf das, was Gott uns zu sagen hat. Ja, ich freue mich wieder mal hier sein zu dürfen, wieder mal predigen zu dürfen.

Und gerade zum Anfang einfach wollte ich sagen, in der Vorbereitung habe ich die KI mal gefragt, was eigentlich das Wichtigste ist, was man zum Leben braucht. Die vier Grundelemente zum Leben. KI, für die, die es nicht wissen, das ist künstliche Intelligenz, das ist ein Computer, der meint, er wäre schlauer als wir Menschen.

Und dann kann man ganz viele Sachen fragen und dann kommen da manchmal verrückte Antworten, aber manchmal auch wirklich interessante Antworten raus. Wo ich ihn gefragt habe, was sind denn jetzt die vier wichtigsten Sachen? Da kam als erstes Wasser, als zweites Luft, dann das dritte, feste Nahrung und als viertes Licht. Ich glaube, man könnte das jetzt noch ein bisschen weitermachen, ich habe da mal gefragt, das fünfte, das wäre dann auch noch sozialer Kontakt, also das Miteinanderleben.

Aber mir geht es jetzt erst mal um die ersten vier, weil ich habe dann die Bibel aufgeschlagen und geguckt, was die Bibel über Gott dazu sagt. Und da lesen wir fürs Erste in Jeremiah 2, Vers 13, ich bin das lebendige Wasser. Das Erste, was wir brauchen, ist Wasser.

Das Zweite, ich bin der Atem des Lebens, Luft, das sehen wir in Hiob 33, Vers 4. Das Dritte ist, ich bin das Brot des Lebens, Johannes 6, Vers 35. Und das Vierte, zum Licht, ich bin das Licht der Welt, Johannes 8, Vers 12. Unterm Strich auf Deutsch, wir brauchen Gott, um zu leben.

Ich möchte heute in das erste Grundelement hineinnehmen, euch hineinnehmen, was wir als Menschen brauchen, das ist das Wasser zum Leben. Wasser, welches hier in Deutschland aus der Leitung kommt und direkt trinkbar ist, ist schon Luxus, oder? In Peru, da muss man stellenweise noch dafür arbeiten, einen Brunnen bewegen, dass da Wasser rauskommt oder man muss das Wasser aus verseuchten Flüssen rausholen und da ist es wirklich Luxus, wenn man das Wasser hier einfach aus der Leitung holen kann. Mir hat mal ein Missionar gesagt, es ist immer wieder eine Freude, in ein Dorf zu kommen, wo schon ein Brunnen steht, der Mission Suisse, also wir in die Camino gebaut haben, weil dort ist wirklich gutes, trinkbares Wasser schon vorhanden und man muss das Wasser nicht erst noch irgendwo aufbereiten, filtern etc., sondern man kann direkt gleich das Wasser trinken.

Man hat frisches, sauberes Trinkwasser direkt vor Ort, wenn schon so ein Brunnen da steht. Und apropos verlässliche Quelle und Brunnen, in der Bibel ist Wasser auch ein großes Thema, deshalb gibt es ja auch so viele Brunnen-Geschichten in diesem Buch. Vielleicht kennt ihr auch das eine unter andere diese Geschichten.

Eine ist zum Beispiel Elisäer, der Knecht von Abraham, er hat seine Brunnen-Geschichte, als er Isaac eine Frau suchte oder Mose hat seine Brunnen-Geschichte, als er im Land Midian die Schafe seiner zukünftigen Frau Zeborah drängte. Joseph hatte auch seine Brunnen-Geschichte, als sein Tag nicht am, sondern im Brunnen endete. Und auch Jesus hat seine Brunnen-Geschichte.

Im Johannes-Evangelium 4 können wir dies nachlesen. Und in dieser Brunnen-Geschichte von Jesus und der samaritarischen Frau will ich euch heute morgen kurz mit hineinnehmen. Vielleicht mag sich der ein oder andere daran erinnern, vor ziemlich genau fünf Jahren habe ich schon mal eine Predigt über dieses Kapitel gehabt, aber da bin ich damals im Schnelldurchgang durch und ich habe jetzt die Predigt noch ein bisschen bearbeitet, etwas verbessert, weiß ich nicht, umgeschrieben, aber ich möchte sie euch heute noch mal, wir bringen diese Predigt oder zumindest Gedanken daraus.

Und anstatt euch den Bibelfers vorzulesen, habe ich gedacht, ich male euch mal die Geschichte auf. Ist vielleicht ein bisschen eindrücklicher, als wenn man das einfach nur durchlesen tut. Also, wir lesen in der Geschichte in Johannes 4, 1-30, zuerst einmal von einem Weg.

Ich entschuldige mich schon mal für meine künstlerischen Begabungen, die sind jetzt nicht so das Beste, aber wir kriegen das irgendwo hin, so dass ihr es sehen könnt. So, da ist der Weg. Dann lesen wir weiter von einer Stadt oder einem Dorf.

Des Weiteren lesen wir, dass es gerade Mittagszeit gewesen ist, also die Sonne hat geschienen und es war heiß. Da haben wir die Sonne, strahlt ganz heiß hier runter. Und dann gab es außerhalb der Stadt einen Brunnen, den machen wir mal hier unten hin.

So, da haben wir den Brunnen, frisches Wasser. Und Jesus hatte einen langen Fußmarsch hinter sich und kam an diesen Brunnen, der übrigens Jakobsbrunnen hieß. Also malen wir hier unten Jesus noch dazu.

Ich hoffe, man kann es erkennen. Genau, Jesus ist von einem langen Fußmarsch zurückgekommen oder unterwegs gewesen und sitzt jetzt an dem Brunnen. Apropos langer Fußmarsch.

Kennt ihr das auch, mal so richtig durstig zu sein? Einfach der Nacken, der Rachen ist trocken, so wie mir gerade, und nach Wasser zu lächzen. Ich glaube, so ging es Jesus damals und mir ist dann eine Story eingefallen, die ich selber erlebt habe. Da war ich ungefähr so alt wie Joas oder Levi, also noch zur Zeit von Hüttenberg.

Ich war damals noch etwas sportlicher als heutzutage unterwegs und war hier im TVH, im Leichtathletikverband, und wir hatten Training gehabt, es war auch ein heißer Tag, heißer als heute, die Sonne hat gestiegen und wir haben natürlich wieder mal alles gegeben. Ich bin dann völlig verschwitzt, K.o. nach Hause gekommen. Natürlich habe ich kein Wasser dabei gehabt, das habe ich natürlich daheim gelassen oder wieder mal vergessen, aber dann bin ich nach Hause gekommen und mein erster Weg war, ich ging in den Keller, unter der Treppe, da war das Wasser und da habe ich mir erstmal so eine richtig schöne Wasserflasche aufgemacht und habe es genossen, dieses kalte, prickelnde Wasser in mich reinzuschütten.

Ich glaube, ich habe mindestens die halbe Wasserflasche auf einen Zug weggeechst. Ihr könnt euch vorstellen, was danach passiert ist. Ich glaube, das ganze Haus hat gewusst, ich bin wieder zu Hause, es ist etwas lauter geworden, keine weiteren Einzelheiten, aber man war so richtig durstig.

Ich glaube, so ging es auch Jesus. Jesus ruhte sich also an dem Brunnen aus und hat wahrscheinlich damals, wie ich, richtig Durst gehabt. Und da kommt eine Frau aus dem Dorf gelaufen, um auch bei diesem Brunnen Wasser zu holen und sie kommt zu Jesus, malen wir sie mal hier dazu, ist eine etwas dickere Frau geworden, Entschuldigung, es ist keine Diskriminierung.

Genau, hat noch ein paar Haare da oben auf dem Kopf. Da kommt die Frau zu Jesus und als diese Frau sich neben Jesus stellte, fängt Jesus an, mit dieser Frau zu sprechen und bat sie, schöpft mir bitte Wasser aus dem Brunnen, ich habe Durst. Und die Frau in der Geschichte war total perplex, dass Jesus sie anspricht und ergebne ihr, warum sprichst du mich an? Ich bin doch eine samaritische Frau und du ein Jude und eigentlich reden Juden und Samariter doch gar nicht miteinander.

Man muss dazu noch wissen, dass das Volk der Israeliten damals geteilt war. Es gab das sogenannte Nordreich Samarien und das Südreich Juda und es war eigentlich undenkbar, dass ein Jude mit den Samaritern redet und noch undenkbarer, dass ein Mann mit einer Frau in der Öffentlichkeit redet. Also die Frau war natürlich völlig irritiert und gegnete, warum fragst du mich, ob ich dir Wasser geben könnte und warum redest du überhaupt mit mir? Und anstatt, dass Jesus jetzt antwortet und ihr von seiner langen Wanderung und seinem Durst erzählt, wechselt Jesus plötzlich nicht das Thema, aber er wechselt abrupt die Rolle und entgegnet der Frau, wenn du wüsstest, wer ich bin und wer dich um Wasser bittet, dann wärst du es, der mich fragen würde, ob nicht ich dir lebendiges Wasser zum trinken geben könnte.

Und jetzt ist die Frau völlig irritiert. Erst redet ein Jude mit ihr und dann redet er noch auf Wasser, dass er ihr Wasser geben könnte, wo der Brunnen doch so tief ist und er gar keine Schöpfkelle dabei hat. Irritation pur.

Und deswegen fragte sie Jesus, Herr, du hast doch gar kein Gefäß, mit dem du Wasser schöpfen kannst, außerdem ist der Brunnen tief, woher willst du denn dieses lebendige Wasser nehmen? Und da sagte Jesus die Worte, die wir auch in Johannes 4 lesen können, jeder, der von diesem Wasser trinkt, und dann hat er wahrscheinlich auch diesen Brunnen gezeigt, jeder, der von diesem Wasser trinkt und wird wieder Durst bekommen. Wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, wird in der Ewigkeit nicht mehr durstig sein. Ich glaube, spätestens jetzt wird klar, dass Jesus über etwas anfängt zu sprechen, das weit über diese Szene am Brunnen hinausgeht.

Denn jetzt spricht Jesus auf einmal nicht mehr von diesem menschenhand angehauenen Brunnen hier, vor dem die beiden stehen, und er spricht auch nicht mehr von einem normalen Durst, wie wir ihn alle kennen. Ich mache jetzt mal eine Frau dazu, mit dem Kopf im Nacken, die gerade eine Flasche Wasser trinkt. So, hier ist es schön, das soll eine Wasserflasche sein, Wasser am Trinken.

Wie gesagt, meine künstlerischen Fähigkeiten lasse ich noch ein bisschen übrig. Aber von diesem mit Durst, was wir haben, spricht Jesus gar nicht mehr. Es geht um einen anderen Durst, und zwar der Durst des Herzens, das haben wir vorhin auch schon mal ganz kurz gehört.

Das Herz ist doch eigentlich rot, wir haben doch auch rot hier. Durst des Herzens, das ist unser Herz, was da gerade am Wassertrinken ist. Jesus spricht von einem Herzensdurst, der nicht in unsere Kehlen, auch nicht in unser Herzen dringt, durch, Entschuldigung, nochmal neu.

Jesus spricht von einem Herzendurst, der nicht nur unsere Kehlen, nein, auch unsere Herzen können durstig sein. Jesus gibt der Frau zu verstehen, und er spricht uns heute Morgen auch alle an. Er geht nicht nur um die Frauen, sondern auch um uns heute.

Ich sehe nicht nur deine durstige Kehle, ich sehe vor allem auch dein ausgetrocknetes Herz. Ich sehe dein Herz, das nach Nähe dürstet, nach Gemeinschaft und Intimität. Ich sehe dein Herz, das nach Sicherheit und Schutz und Geborgenheit dürstet.

Danach ruhig schlafen, ohne Ängste, vor der Zukunft durchs Leben gehen zu dürfen. Ich sehe dein Herz und dein Durst nach Identität, dein Durst danach wahrgenommen, gesehen, angesehen zu werden. Ich sehe dein Durst nach Leben, nach Fülle, nach Sinn.

Ich sehe all diesen Durst in deinem Herzen. Kennst du diesen Herzensdurst auch? Jesus sieht auch dein ausgetrocknetes Herz, und er sieht das ausgetrocknete Herz dieser Frau am Brunnen. Und er spricht sie an und erklärt ihr, Schau, es gibt nicht nur den normalen Durst, es gibt auch den Herzensdurst, und es gibt deshalb auch nicht nur diesen Brunnen hier auf Erden, an dem wir beide gerade stehen, es gibt auch einen anderen Brunnen, den du nicht sehen kannst.

Einen Brunnen, den wir im Himmel haben, mal mit dem hier oben hin. Ein weiterer Brunnen. Es gibt auch einen geistlichen Brunnen.

Ein Brunnen im Himmel, von dessen Wasser nur ich selbst dir zu trinken geben kann, sagt immer noch Jesus. Es ist ein Brunnen voll lebendigen Wassers. Es ist eine Quelle, die nie versiegt und deinen Durst für immer stillen kann, so sagt es Jesus in den Versen 4 und 14.

Und hast du gewusst, dass die Bibel an zahlreichen Stellen Wasser oder Quelle als Bild oder Synonym für Gott gebraucht? Das tut sie ganz oft, und dazu möchte ich euch eine Stelle aus Jeremia 2, Vers 13 vorlesen. Da sagt Gott zu seinem Volk. Mein Volk tut eine zweifache Sünde.

Mich, die Quelle im Leben, spenden im Wassers, verlassen sie, und stattdessen graben sie sich eigene Brunnen, die zwar riesig sind, und doch kein Wasser halten. Jeremia 2, Vers 13. Gott sagt hier von sich selber.

Ich bin die Quelle. Ich bin dieses Leben, spendende Wasser, und von dem mein Sohn Jesus der samariterischen Frau gerade erzählt. Das bin ich, sagt Gott.

Und die zweifache Sünde, wie Gott sie in Jeremia 2 nennt, besteht jetzt darin, dass wir Menschen einerseits nicht nur Gott als die wahre Quelle verlassen, und uns damit lösen vom Lebensspender selbst, sondern, und das ist jetzt die zweite Sünde, dabei noch den Hochmut haben, zu glauben, wir könnten uns alternative eigene Brunnen graben, dessen Wasser unser Herzensdurst stillen soll. Aber es sind eben nur menschliche Brunnen. Gott spottet beinahe, wenn er sagt, euer von Menschen handgegebenen Brunnen sind zwar riesig, aber sie geben kein Wasser.

Oder sie führen auch nur verunreinigtes Wasser. Schlechtes Wasser. Wasser, das dein Herzensdurst nichts zu stillen mag.

Jetzt brauche ich doch mal einen kleinen Schluck. Du trinkst zwar am Brunnen von Social Media, um deinen Durst nach Gemeinschaft, Nähe und Liebe zu stillen, aber dein Herz bleibt auch nach einer Million Follower immer noch einsam. Du trinkst zwar am Brunnen der Spiritualität, Meditation und Yoga, um deinen Durst nach inneren Frieden und Ruhe zu stillen, aber dein Herz bleibt immer noch unruhig.

Du trinkst zwar aus dem Versicherungsbrunnen, um deinen Durst nach Sicherheit und Schutz zu stillen, aber deinem Herz weicht die Angst dennoch nicht. Du trinkst zwar aus dem Karrierebrunnen, um deinen Durst nach Identität, Sinn, Ansehen, Annahme und Anerkennung zu stillen, aber dein Herz sucht dennoch vergebens weiter. Verstehst du? An diesen von Menschenhand ausgehauenen Brunnen wird dein Herzensdurst niemals gelöscht werden.

Der Durst kommt immer wieder und wieder. Darum sagt Jesus der samaritanischen Frau, und er sagt es auch uns jetzt und heute. Ich möchte deinen Herzensdurst stillen, und zwar nicht mit diesem Wasser von diesem Brunnen da unten, sondern von diesem Wasser aus dem Himmelsbrunnen da oben.

Stille deinen geistlichen Herzensdurst nicht bei menschlichen Quellen, sondern bei Gott als der wahren Quelle lebendigen Wassers. Stille deinen Durst nach Liebe, Nähe, Sicherheit, nach Glück, Gerechtigkeit, nach Frieden. Stille deinen Durst bei Gott selber.

Denn wer von diesem lebendigen Wasser trinkt, der wird in Ewigkeit nicht mehr dürsten, sagt Jesus in Vers 14. Vielleicht fragst du jetzt, wie soll das denn jetzt konkret gehen? Wie stille ich denn den Durst bei Gott? Was ist denn überhaupt dieses lebendige Wasser, von dem Jesus hier spricht? Wasser selbst ist es ja nicht. Und dieses Wasser kann auch nicht Jesus Christus selber sein, wenn er meint, ich gebe euch dieses Wasser.

Er sagt ja nicht, ich bin das Wasser. Ich persönlich bin davon überzeugt, dass Jesus hier von der Beziehung zu Gott spricht, die er uns anbietet. Wenn er also sagt, ich gebe dir lebendiges Wasser, dann meint er damit, ich ermögliche dir eine Beziehung zu Gott, zum Schöpfer, zum Lebensspender.

Und in dieser Beziehung zu Gott kannst du deinen Herzensdurst stillen. Wenn du Angst vor der Zukunft hast, kannst du dir entweder eine neue Versicherung dazukaufen oder beten. Wenn du traurig bist, kannst du entweder ein Bier trinken oder eine Tafel Schokolade essen oder deine Traurigkeit mit Jesus teilen.

Wenn du einsam bist, kannst du entweder deine Likes auf Social Media zählen oder die Gemeinschaft mit Gott, die Nähe zu ihm suchen. Jesus lädt dich dazu ein, deinen geistlichen Durst in und durch die intime Beziehung zu Gott selbst zu stillen, weil er weiß, dass unser geistlicher Durst nur von dieser geistlichen Quelle lebendigen Wassers gestillt werden kann, die von Gott ausgeht. Darum ruft er auch in Offenbarung 22, Vers 17 zu.

Komm, wer Durst hat, der komme, wer will, der trinke vom lebendigen Wasser und der bekommt es umsonst. Die Einladung ist ausgesprochen, aber trinken, das müssen du und ich selber. Die Einladung steht, der himmlische Brunnen ist da.

Wir sehen ihn, wir sehen das Wasser, aber wir trinken nicht daraus und wundern uns, warum wir innerlich geistlich ausgetrocknet sind. Aber genauso wie unser Durst nur aufhört, wenn wir diese Flasche aufschrauben und daraus trinken, so hört auch mein geistlicher Durst erst auf, wenn ich die Beziehung zu Gott wirklich auslebe, bete, Bibel lese, in meiner Trauer mich von Gott trösten lasse, mich in meiner Angst Jesus hinwerfe und in meiner Einsamkeit ihn suche, in meiner Identitätskrise mich von seiner Zusprüche aufrichten lasse. Wenn ich das Wasser trinke, das er mir gibt, dann bin ich in der Gemeinschaft von Gott, zu Gott.

Und was mich noch so begeistert an diesem Text und mit diesen Gedanken möchte ich schließen, Jesus zeigt uns, wo oder vielmehr, bei wem wir unsere Herzenslust stillen dürfen, bei Gott selber. Davon erzählt die Geschichte von der Frau am Brunnen, welche ich heute aufgegriffen habe. Er bietet uns dieses lebensspendende Wasser auch umsonst an, davon spricht die Offenbarung 22, Vers 17.

Aber er setzt noch einen oben drauf, wenn er im Johannesevangelium, Kapitel 7, Vers 38 sagt, wer bei mir seinen Durst stillt, aus dessen Leben werden selber wiederum Ströme des lebendigen Wassers fließen. Es ist immer noch sein Wasser, verstehst du? Wir sind nicht der Brunnen, aber wir dürfen aus der Beziehung zu ihm heraus selber zu Kanälen werden. Kanäle zu seines lebendigen Wassers, das dürfen wir werden.

Zu Kanälen, welche dieses lebendige Wasser Gottes, das den Herzensdurst unserer Mitmenschen in alle Ewigkeit zu stillen vermag. Das können wir auch zu ihnen bringen, zu den anderen Mitmenschen. Und wir erinnern uns, dieses Wasser des Lebens ist die Beziehung zu Gott.

Wir dürfen sie, die anderen Menschen, in diese Beziehung zu Gott einladen, damit sie selber Gott und die wahre Quelle des Lebens kennenlernen dürfen. Das fließt durch uns durch. Wir dürfen das Wasser durch uns durchlaufen lassen und anderen Menschen von Gott zu erzählen.

Und mit diesen Gedanken möchte ich heute schließen. Amen. Ja, lieber Christian, ganz herzlichen Dank dafür.

Es ist ja so, dass die Menschen in der Welt, wie wir es so nennen, das Glück in vielen anderen Dingen suchen. Und wir wollen viel mehr daran denken und auch dafür beten, dass sie dieses Wasser des Lebens, dass sie davon kosten und dass sie dann davon auch nicht mehr lassen können. Es ist viel los in der Welt.

Viel Aufregendes, gerade in den letzten Tagen. Und ich möchte jetzt fürbitte halten, lieber himmlischer Vater, du bist die Quelle des Lebens. Und du siehst unsere Welt mit all ihrem Leid, mit ihrer Unruhe und ihrer Sehnsucht nach Frieden.

Und du lädst uns ein, mit allem zu dir zu kommen und dir heute unsere bitten. Wir beten für die Menschen, die unter Krieg, Gewalt und Terror leiden. Für die Ukraine, für die Bevölkerung in Gaza und Israel, für Syrien, den Sudan und alle vergessenen Konflikte.

Insbesondere bitten wir dich für Israel, für Schutz vor weiterem Terror, für Trost für die Angehörigen der Geiseln und der Getöteten, für Weisheit bei politischen Entscheidungen und für Versöhnung, wo Hass den Alltag prägt. Wir beten aber auch für die palästinensische Bevölkerung. Du allein kennst den Weg zu echtem Frieden.

Herr, erbarme dich. Und wir bringen dir die Hungernden und die Notleidenden dieser Welt überall, wo Armut das tägliche Leben bestimmt. Schenkeversorgung, gerechte Verteilung und Solidarität.

Wir bitten dich für die verfolgten Christen weltweit, für alle, die ihren Glauben im Untergrund leben müssen, für die, die im Gefängnis sitzen und Gewalt und Folter erleiden müssen. Gib ihnen Trost, Hoffnung und Bewahrung und lass sie spüren, dass sie Teil deines Leibes sind und verbunden mit uns im Gebet. Wir beten aber auch für unser eigenes Land und die politische und gesellschaftliche Lage in Europa und weltweit.

Schenke Weisheit, wo Regierungen ringen. Schenke Demut, wo Macht missbraucht wird. Schenke Zusammenhalt, wo Spaltung droht.

Und gebrauche deine Gemeinde als Licht und Stimme der Versöhnung inmitten dieser Zeit, wo Hass und Hetze auch unter Christen keinen Halt macht. Wir bringen dir auch unsere eigene Gemeinde. Segne unsere Gemeinschaft, unsere Gottesdienste, Hauskreis und Gebetskreis, Pfadfinder, Frauengesprächskreis.

Stärke alle, die Verantwortung tragen. Und segne auch alle, die alt oder krank sind, die nicht hier sein können und sei ihnen ganz nah. Und alles, was noch unausgesprochen in unseren Herzen liegt, legen wir in deine Hände in einem Moment der Stille.

Und wem es möglich ist, der darf sich jetzt gerne erheben. Und wir beten gemeinsam. Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name.

Dein Reich komme, dein Wille geschehe, wie im Himmel zur Aufklärung. Unser tägliches Brot und vergeben uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsere Schuldigen. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.

Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Ehrlichkeit in Ewigkeit. Amen. Ihr dürft wieder Platz nehmen.

Und wir sind schon fast am Ende unseres Gottesdienstes angekommen und ich möchte an dieser Stelle allen danken, die heute aktiv daran mitgewirkt haben. Am Ausgang besteht die Möglichkeit, eine Kollekte einzulegen. Bitte macht davon Gebrauch.

Wenn ich bete, dann merke ich oft, ich habe viele, viele Fragen. Manche davon kriege ich beantwortet und andere, die bleiben erst mal offen. Aber was mir hilft, das ist dieses Vertrauen, dass Gott mitgeht, dass er zuhört, auch wenn nicht alles sofort klar wird.

Ich darf ihm wirklich immer und immer vertrauen. Und dass da ein Ziel ist, ein Ziel, an dem wir ihn wirklich sehen werden, wo wir ihn alles fragen dürfen und auch verstehen werden. Und davon singt unser Schlusslied, das wir, glaube ich, heute zum ersten Mal hier gemeinsam singen, aber ich glaube, es kennen ganz viele aus dem Paul und Gretel Musical, dem Ziele zu, bis wir ihn sehen.

Und danach wird der Christian uns auch noch den Segen zusprechen. Was für ein schönes Lied zum Abschluss. Ich möchte den Segen aussprechen und wem es möglich ist, darf dazu aufstehen.

Er ist aus Psalm 121. Der HERR behüte dich, der HERR ist dein Schatten über deiner rechten Hand, dass dich des Tages die Sonne nicht steche, noch der Mond des Nachts. Der HERR behüte dich vor allem übel, er behüte deine Seele, der HERR behüte deinen Ausgang und Eingang, von nun an bis in Ewigkeit.

Amen. Einen gesegneten Sonntag.

Audiodatei zum Gottesdienst, das bild zeigt Kreuz, eine Audio-Wellenform und einen Kopfhörer

Gottesdienst – 06.07.2025

Der heutige Gottesdienst mit Markus Fromhold zum Thema „Leidenschaft Mission“. Zudem haben wir 2 neue Mitglieder in unsere Gemeinde aufgenommen.

GoDi 06.07.2025 – Markus Fromhold Teil 1
GoDi 06.07.2025 – Markus Fromhold Teil 2

Wir wünschen allen einen gesegneten Sonntag und eine gute Woche!
Hast Du Fragen zum Gottesdienst, zur Predigt oder allgemeine Fragen zum Glauben, kontaktiere uns persönlich, telefonisch oder per Email – wir sind gerne für Dich da!

Transkription der Audiodatei (TurboScribe computergeneriert):

Ich will dich loben, mein Gott. Das ist die neue Generation der Pastoren und Musiker vom TSC. Die neueste Schaffung aus der Eben-Ezer-Halle auf St. Kishona ist in dieser Woche herausgekommen.

Und da wächst eine ganz peppige neue Generation heran, die die Musik im heutigen Stil in die Gemeinden hineinbringt. Und ich finde es einfach schön, dass sie immer wieder solche wunderschönen Lieder zum Lobe unseres Gottes in diese Welt bringen. Und zum Lobe unseres Gottes sind wir heute hier zusammen.

Ich begrüße euch ganz, ganz herzlich zu diesem besonderen Gottesdienst heute. Schön, dass ihr gekommen seid. Und ich begrüße auch alle Gäste, die so aus allen möglichen Teilen dieser Welt zu uns gekommen sind.

Und ja, es ist schön, dass ihr da seid. Herzlich willkommen. Was ist nun das Besondere an diesem Gottesdienst heute? Wir feiern einmal den normalen Gottesdienst mit der Predigt von Markus, der uns heute etwas zur Leidenschaft sagt.

Kommen wir gleich dazu. Und wir feiern heute diesen Gottesdienst, weil wir zwei neue Mitglieder, die ersten Mitglieder der Geschoner Gemeinde Hüttenberg im C1-Bund. Die ersten Mitglieder und es freut mich ungemein, dass Gott uns auch in dieser Weise so reich beschenkt und unsere Gemeinde langsam wächst.

Und das freut mich. Und deshalb auch herzlich nochmal besonders willkommen Adriana und Jan Beck. Herzlich willkommen.

Schön, dass ihr da seid und dass ihr diesen Schritt tut. Ja, beim ersten Lied singen wir ja immer auch für die Geburtstagskinder. Das kommt etwas später, aber eins der Geburtstagskinder der letzten Woche ist heute meine Assistentin.

Timia, schön, dass du auch da bist. Und ich stelle jetzt, sie wird mich jetzt als Assistentin kurz unterstützen. Und ich stelle mal an euch die Frage und ich hätte gern, wenn es geht, drei Antworten.

Was verbindet ihr mit dem Wort Leidenschaft? Wer traut sich? Da, guck mal, die Mona. Hingabe. Hingabe, sehr schön.

Wer traut sich noch? Was ist Leidenschaft? Herbert, warte, das Mikrofon kommt, Herbert. Voller Einsatz. Voller Einsatz, jawohl.

Leidenschaft kann auch Leiden schaffen. Leiden schaffen, ja, wenn es zu sehr wird. Herzlichen Dank.

Vielen Dank, Timia. Ja, jetzt habe ich natürlich gedacht, was sagt denn so die offizielle Meinung? Da fragt man heute Google oder es gibt auch das neue Tool KI. Die habe ich nicht gefragt.

Ich habe in den Duden reingeschaut. Eine alte. Und da steht, das sind Emotionen, die vom Verstand schwer zu steuerndes Verhalten nach außen bringen.

Oder da steht drin, ist das eine große Begeisterung, eine ausgeprägte Neigung für eine bestimmte Tätigkeit, die man sich mit Hingabe widmet. Oder es äußert sich in einem so starken Gefühl mit einer ganz, ganz heftigen Zuneigung zu einem anderen Menschen. So wie wir das in unseren Familien, in unseren Ehen, in unserem Zusammensein einfach führen, wenn Leidenschaft diese Zuneigung verstärkt.

Oder Leidenschaft in dieser Zuneigung zum Ausdruck kommt. Ich habe auch drei Dinge von mir persönlich mitgebracht. Ich war am Donnerstag bei meinem allerbesten Friseur.

Wir hatten ein schönes Gespräch. Und dann merkte er, wie er mit Leidenschaft seine Maschine in Betrieb nahm. Und dann war der hier neben, auf einmal auf dieser Höhe.

Da sage ich, hey, du weißt, dass ich das nicht will, dass das neben alle so kurz ist. Und dann sagt er, jetzt haben wir leider keine Chance mehr und das Ergebnis seht ihr jetzt direkt vor euch. Also er war leidenschaftlich dran, meine Haare zu gestalten.

Ihr wisst, ein anderer Lebensabschnitt von mir waren, 40 Jahre habe ich mit Leidenschaft Pfeife geraucht. Das hat mir so große Freude gemacht, weil es mir einfach gut geschmeckt hat. Einige Jahre jetzt schon nicht mehr.

Und unsere heutige Leidenschaft, die wir in der Familie haben, ist Camping mit dem Wohnwagen. Das ist eine Leidenschaft. Dafür gehen wir gerne ein paar Wochen im Jahr unterwegs.

Aber heute ist nicht die allgemeine Leidenschaft gemeint, die wir so mit dem Wort verbinden, sondern heute geht es, und jetzt vervollständige ich das Thema von heute, das Thema von heute zum Gottesdienst heißt Leidenschaft für die Mission. Wir haben als Gemeinde einen Auftrag und den fasse ich mal ganz kurz zusammen. In Matthäus steht da der Missionsbefehl drüber.

Und ich habe noch eine Stelle gefunden, die steht in Markus 16. Da heißt es, und er sprach zu ihnen, geht hin in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur. So schreibt es Luther.

In der Hoffnung vor aller heißt es, geht hinaus in die ganze Welt und verkündet allen Menschen die rettende Botschaft. Und das ist, können wir, wie wir heute hören werden, mit Leidenschaft tun, um Jesus auch in diese Welt zu bringen. Und dann stelle ich dir noch ein paar persönliche Fragen.

Wie geht es dir, wenn du Leidenschaft hörst? Was geht dir da durch den Kopf, wenn du an die Mission denkst? Betrifft dieser Missionsbefehl nur unsere Pastoren und die Missionare, die wir unterstützen? Oder gilt der Missionsbefehl für jeden ganz persönlich? Befehl hört sich jetzt so schwer an. Ihr wisst, ich war zwölf Jahre bei der Bundeswehr. Da gab es Befehl ist Befehl.

Da wird gemacht, was dieser Befehl beinhaltete. Beim Missionsbefehl bin ich mir da etwas unsicher. Und ich muss mir vielleicht selbst die Frage stellen, wo ist mein eigenes Missionsfeld? Wissen meine Nachbarn, meine Mitschüler, meine Arbeitskollegen, wissen die, warum ich sonntags hier in die Gemeinde gehe und was mir Jesus bedeutet? Und dann letztlich die Frage, die wir immer wieder versucht haben auch zu beantworten.

Wie sieht denn das Missionsfeld um unsere Gemeinde herum aus oder in unserer Gemeinde aus? Sind das die mal hier gehörten, von dieser Stelle verkündeten 500 Meter um unser Haus? Und ich bin überzeugt, dass jeder von uns mit Leidenschaft an dieser Mission oder Missionsarbeit beteiligt ist. Und ich denke mal, es wird spannend, was Markus uns heute zu diesem Thema sagen wird. Und er wird uns erläutern, was er mit dieser Leidenschaft oder mit dem Wecken vielleicht dieser Leidenschaft meint.

Und deshalb, weil wir darauf hören wollen und weil wir Jesus in unserer Mitte hier einladen wollen, wollen wir diesen Gottesdienst auch feiern im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen. Und ich möchte beten.

Lieber Herr Jesus, ich danke dir, dass du uns hier in diese Gemeinde gestellt hast, dass wir unsere Arbeit hier in unserem Umfeld und auch darüber hinaus gerne tun wollen und dass du uns diesen Missionsauftrag gegeben hast, dass wir anderen von dieser Rettungswirtschaft, Menschen erzählen können, was du für uns und in unserem Leben getan hast. Danke, dass wir uns als Gemeinde daran beteiligen dürfen. Und ich lade dich ein, Herr Jesus, jetzt in unsere Mitte zu kommen, dass wir einfach hören, was du uns heute zu sagen hast.

Und gleichzeitig bitte ich dich, dass du mit all den Menschen bist, die heute nicht da sein können, weil sie krank, alt oder unterwegs sind. Begleite und bewahre du unsere Geschwister und hab Dank, dass du bei uns bist und uns diesen Gottesdienst segnest. Amen.

Wir singen, nee, bevor wir das erste Lied singen, wo wir den Glanz deiner Majestät hier zusammen sollen und das auch zum Ausdruck bringen wollen, möchte ich uns kurz das Wochenprogramm vorstellen. Wir sehen, wir haben am Montag um 20 Uhr ist wieder Posaunenchor, der erste nach der Sommerpause in Großenlinden. Am 8.7. am Dienstag lade ich ein zum Gebetstreff hier nebenan und anschließend wird Markus Frommold das Bibelgespräch in Allendorf halten.

Dann am Sonntag, den nächsten Sonntag am 13.7. dort kommt Familie Konrad rechts auf dem kleinen Bild. Die Einladung habt ihr schon gesehen. Morgens im Gottesdienst und nachmittags um 14 Uhr wird es noch ein Freundestreffen geben, wo Christian und Familie über ihren Bericht über Peru hier zum Ausdruck geben werden.

Herzliche Einladung dazu und dann möchte ich noch einen ganzen Monat nach vorne blicken. Ich blicke auf den 24.8. Der 24.8., das ist der 25. Tag nach Beginn der Einweihung unseres Hauses am 20.

August 2025. 25. Tag, 25.

Jahr. Und dieses Ereignis 25 Jahre Geschonnerhaus, das wollen wir hier gebührend feiern. Und ich möchte einfach auf diesen Festgottesdienst, den wir dann da haben und das gesamte Gemeindefest rechtzeitig hinweisen, dass ihr euch da diesen Termin ganz, ganz fest in euren Kalender eintragt.

Und in dieser Verbindung wird es noch etwas Neueres geben. Da bitte ich jetzt um die nächste Folie. Wir haben ja schon mal informiert über den Namen unserer Gemeinde.

In der Mitgliederversammlung, Markus hatte das hier schon mal vorgestellt im Gottesdienst. Wir haben in mehreren Sitzungen jetzt in der Gemeindeleitung überlegt, was können wir machen, wie können wir diesen Namen gestalten, dass Christus wirklich zum Ausdruck kommt. Und das ist unser Ergebnis.

Wir möchten gerne unsere Gemeinde ab dem Fest, ich würde sagen, damit wir ein festes Datum haben, 1. September diesen Jahres umbenennen in die Gemeinde Christus zuerst Gemeinde in Hüttenberg. Mit dem Logo des C1-Bundes. Und das trügt aus, was das Logo auch sagt.

Christus hat uns zuerst geliebt und deswegen soll auch Christus deutlich oben an dieser Stelle zum Ausdruck kommen. Christus zuerst. Und da das Wort Gemeinde noch dazu, das gibt ein tolles Wort, Christus zuerst Gemeinde.

Und die ist hier in Hüttenberg. Und da freuen wir uns drauf, wenn wir diesen Schritt dann gehen dürfen, gehen können. Ich lasse das jetzt bewusst noch einen Augenblick stehen und setze mich und dann singen wir das erste Lied.

Das Lied war natürlich besonders für unser Geburtstagskind. Herzlichen Glückwunsch von der Gemeinde. Ja, jetzt kommen wir zu diesem besonderen Punkt, dass wir unsere neuen Mitglieder aufnehmen wollen.

Gemeinsam mit der Gemeindeleitung und ich darf erstmal Adriana und Jan hier nach vorne bitten. Sie wollen uns nämlich ein bisschen den Beweggrund erklären, warum sie Mitglied in unserer Gemeinde sind. Gemeindearbeit bedeutet ein Zusammenspiel der einzelnen Leute, die in der Gemeinde tätig sind.

Und die einzelnen Leute bringen zum Ausdruck, hier gehöre ich hin, hier gehe ich in den Gottesdienst, hier bin ich zu Hause. Hier gehöre ich dazu. Und es freut mich unglaublich, dass wir letztes Jahr zwei Mitglieder aufnehmen durften.

Und es freut mich, dass dieses Jahr wieder zwei dazu kommen. Und wenn das so weitergeht, wird der Saal bald ziemlich voll. Also, es ist einfach toll, dass Menschen diesen Schritt einfach immer wieder machen und sich auch in der Gemeindearbeit an Jesus Christus halten.

Und ich will jetzt nicht mehr viel erzählen, das Wort haben jetzt Adriana und Jan. Herrlich.

Warum wollen wir hier Mitglied in der Gemeinde sein? Ich bin in einer sehr, sehr großen Gemeinde mit insgesamt ungefähr 700 Mitgliedern aufgewachsen.

Und ich war da schon, bzw. dort ist es üblich, dass wenn man sich taufen lässt, dass man dann auch Mitglied in der Gemeinde ist. Und ich empfand das einfach immer als ein ziemlich sinnvolles Konzept.

Sprich, ich bin dort und wie du gesagt hast, man geht halt dorthin, man kennt die ganzen Menschen dort. Okay, bei 700 Menschen kennt man nicht alle, sondern vielleicht so 100. Und man ist dort, man kennt die Menschen, man interagiert mit denen, man lässt sich jeden Sonntag auf die Predigt ein, lernt irgendetwas.

Die Menschen erziehen einen gewissermaßen auch im Glauben. Und ohne die Gemeinde wäre das Leben als Christ einfach sehr viel schwieriger. Es hat ja schon seinen Sinn, dass Jesus das damals so, bzw. mehr Paulus, aber egal, dass das damals so gestartet wurde mit den Gemeinden.

Und dass dann auch gesagt wurde, hey, ihr sollt in der Gemeinde sein und dort leben. Und wenn man dann halt schon da ist die ganze Zeit, jeden Sonntag, und wenn man sich dort mit einbringt, ich meine, ich durfte inzwischen einmal predigen, ich darf inzwischen dort hinten bei der Technik mitarbeiten und mit Markus sind wir sowieso die ganze Zeit im Gespräch, was man alles so für tolle Sachen machen könnte.

Da wäre es ja irgendwie sinnlos oder irgendwie ein bisschen blöd, dann nicht Mitglied zu sein. Und ja, ich denke, das ist einfach der logischste und sinnvollste Schritt, den man machen könnte. Ja, also ich komme nicht aus einer 700-Leute-Gemeinde.

Also ich komme eigentlich aus gar keiner Gemeinde. Also ich bin zwar christlich aufgewachsen, meine Eltern sind Christen, Ex-Katholiken aus Nordbayern. Aber da gibt es keine Gemeinden, wo wir Mitglied sein konnten.

Und jetzt sind wir halt hier, weil wir haben uns auf einer Bibelschule kennengelernt. Wir waren die letzten drei Jahre auf der Bibelschule Kirchberg. Dort habe ich mich auch taufen lassen von einem Bekannten von ihm.

Weil es sich vorher nie die Gelegenheit ergeben hat, weil es bei uns keine Gemeinde dafür gab. Und ich freue mich sehr, dass wir jetzt dadurch, dass ich an der FTH studiere, hier sind und jetzt hier die Gemeinde gefunden haben, wo wir dann auch Mitglied werden können. Ja, ich freue mich auch, dass ihr jetzt Mitglieder in unserer Gemeinde werdet.

Ich habe mich am Anfang vom Jahr auf der Jumiko in Stuttgart mit dem Jan und der Adriane unterhalten und da festgestellt, ja, sie suchen noch so Anschluss in der Gemeinde. Und ich fange jetzt in der Gemeinde in der Nähe von Gießen an. Also warum kommt ihr nicht zu uns in die Gemeinde? Und seitdem seid ihr bei uns und jetzt entschließt ihr euch, Mitglied zu werden.

Darüber freue ich mich sehr. Und ich lese uns einfach auch noch vor, was der C1-Bund zur Mitgliedschaft sagt, was da die Voraussetzungen sind und was auch erwartet wird. Ist ja vielleicht mal gut zu wissen, was da unser Werk auch dazu denkt.

Und zwar dürfen Mitglieder alle werden, die 14 Jahre alt sind, mindestens 14 Jahre alt, dass sie getauft sind und ihren Glauben leben. Und das trifft auf euch zu. Also ihr erfüllt die Voraussetzungen zur Mitgliedschaft.

Das ist gut. Und dann steht auch noch da, was von einem erwartet wird in der Mitgliedschaft. Und zwar von einem Mitglied der Gemeinde wird erwartet, dass es mit Gottes Hilfe ein persönliches geistliches Leben pflegt und entwickelt, indem es ein Leben im Einklang mit den Anweisungen der Bibel gestaltet, regelmäßig und verbindlich an den Veranstaltungen der Gemeinde teilnimmt, seine von Gott gegebenen natürlichen und geistlichen Gaben in Familie, Gemeinde und Gesellschaft aktiv einbringt, sich bewusst in die Gemeinschaft der Gemeinde integriert, um Einheit des Geistes zu fördern, die Gemeinde und ihre Ziele durch eine verantwortungsvolle Verwaltung der eigenen Ressourcen unterstützt, zum Beispiel durch regelmäßig finanzielle Beiträge, aber auch die Zeit, die man einbringt in die Gemeinde und dass man darauf achtet, keine Verpflichtungen einzugehen, die das eigene geistliche Wachstum behindern könnten.

Das sind die Aufgaben von euch als Mitglied. Und es gibt auch, da wir jetzt die ersten Mitglieder im C1-Bund aufnehmen, gibt es auch neue Mitgliedskarten, Frischdruck, und da habe ich auch ein Bibelwort für euch ausgesucht, und zwar beide aus Psalm 92, den werden wir später auch noch gemeinsam miteinander beten, aber für dich, Jan, habe ich die ersten zwei Verse ausgesucht, beziehungsweise die Verse 2 und 3, weil im ersten Vers steht noch, dass das ein Psalm ist, den man am Sabbat beten soll, und dann Vers 2 und 3 steht, das ist ein köstlich Ding, dem Herrn danken und lobsingen deinem Namen, du Höchster, des Morgens deine Gnade und des Nachts deine Wahrheit zu verkündigen. Und für Adriana habe ich dann die letzten beiden Verse ausgesucht, beziehungsweise auch die vorletzten beiden, Vers 14 und 15, sehr schöne Verse, finde ich.

Die gepflanzt sind im Hause des Herrn, werden in den Vorhöfen unseres Gottes grünen, und wenn sie auch alt werden, werden sie dennoch blühen, fruchtbar und frisch sein. So wünschen wir euch alles Gute als Mitglieder unserer Gemeinde und werden jetzt noch für euch beten und euch den Segen zusprechen. Also ich bete dann jetzt für Adriana, lieber Vater im Himmel, wir danken dir heute ganz besonders für Adriana, danke, dass du sie wunderbar gemacht hast, dass sie sich für dich entschieden hat und dir beruflich und privat dienen will.

Und dass sie heute hier Mitglied in deiner Gemeinde geworden ist. Segne du Adriana und rüste sie immer wieder aus mit deinem Heiligen Geist, bei allem, was sie tut, in Familie, bei Freunden, im Beruf und in der Gemeinde. Lass uns ein Segen für sie und sie Segen für uns in der Gemeinde sein und rüste uns alle mit Liebe zueinander aus.

Amen. Ja, lieber Jesus, ich möchte dir Dank sagen, dass du Jan so wunderbar gemacht hast, dass du ihn ausgestattet hast mit den Gaben, die er hat, dass er sich auch hier schon in der Gemeinde einbringen darf. Ich danke dir aber vor allem, dass er dich als lebendigen Heiland angenommen hat in seinem Herzen und dass er mit dir lebt.

Ich danke dir auch heute Morgen, dass er hier dabei ist, dass er mit in die Gemeinde aufgenommen wird. Und ich danke dir, dass du uns als Gemeinde stärkst. Und so möchte ich dich aber auch bitten, dass wir uns als Gemeinde auch immer wieder gegenseitig stützen und stärken, dass wir im Glauben wachsen, dass wir dein Wort immer wieder ernst nehmen und dich in den Mittelpunkt stellen.

Darum möchte ich dich einfach bitten. Amen. Ja Herr, und so segne du Jan und Adriana, jeden persönlich in ihrem Glaubensleben, dass sie morgens und abends deine Treue und Größe verkündigen können und feiern dürfen, dass sie zu dir gehören, dass sie wie diese wunderschönen Pflanzen in deinem Garten sind, die blühen und auch wenn sie dann irgendwann in vielen Jahren alt werden, immer noch blühen und fruchtbar sind.

Und segne du sie als Ehepaar und als Mitglieder unserer Gemeinde. Amen. Amen.

Die blühenden Pflanzen sitzen hier unten auch, siehst du. Ja, alles, was diesbezüglich passiert in unserer Gemeinde, könnt ihr alle auf unserer Internetseite immer wieder tagesaktuell nachlesen. So, und jetzt singen wir das nächste Lied, das da heißt, zweites Lied, befreit euch deine Gnade.

Er zählt bis ans Ende der Welt von dem Licht, das da bleibt. Und das beinhaltet ja auch der Auftrag, den wir bekommen haben. Und vor der Predigt lese ich uns mal aus Matthäus 28 diesen sogenannten Missionsbefehl.

Aber die elf Jünger gingen nach Galiläa auf den Berg, wohin Jesus sie beschieden hatte. Und als sie ihn sahen, fielen sie vor ihm nieder, einige aber zweifelten. Und Jesus trat dazu, redete mit ihnen und sprach, Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erde.

Und darum geht hin und lehret alle Völker, taufert sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistens. Und lehret sie, halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende der Welt.

Und ob wir das mit Leidenschaft erfüllen können, das erzählt uns Markus nach dem nächsten Lied, wo wir überzeugen wollen, dieser Jesus, unser Erlöser ist für uns auf dieser Welt. Und wir dürfen das Lied noch singen, ich weiß, dass mein Erlöser lebt. Ja, ich freue mich mal wieder hier zu sein.

Das war jetzt fast ein Monat, in dem ich unterwegs war. Ich freue mich heute wieder bei euch oder bei uns im Gottesdienst zu sein und die Gemeinschaft genießen zu dürfen. Und ich möchte jetzt heute und dann in zwei Wochen bei der nächsten Predigt, die ich halten werde, über zwei Herzensanliegen auch von mir predigen, nämlich einmal eben die Mission und dann in zwei Wochen die Einheit.

Und ich glaube, dass die zwei Themen auch zusammenhängen, weil wir betreiben Missionen, wir zählen Menschen von Jesus, damit wir in Einheit zu Gott und in Einheit untereinander leben können. Und deswegen heute das Thema Leidenschaft für Mission und in zwei Wochen dann Leidenschaft für Einheit. Und ich möchte heute dann bei Mission darüber reden, was denn es für Gründe für diese Leidenschaft gibt.

Was es aber auch für Leidenschaftskiller gibt, also Dinge, die diese Leidenschaft stören, die sie hindern, wo wir dann doch nicht so leidenschaftlich sind. Und dann auch, was sie entfacht, wie wir leidenschaftlich werden können. Und da sage ich gleich zu Beginn, das kann ich nicht.

Ich kann keine Leidenschaft entfachen. Das ist etwas, was Gott auch schenken muss. Und das war auch bei mir in meinem Leben so, dass die Leidenschaft für Mission erst relativ spät kam.

Ich war schon auf der Bibelschule und ja, es gibt Missionen, es ist wichtig. Ich habe auch Missionsvorträge gehört. Aber ich hatte nicht so die Leidenschaft dafür.

Und es wurde dann von Gott geschenkt. Und seitdem studiere ich es ja mittlerweile auch. Und je mehr ich mich mit dem Thema beschäftige, desto begeisternder bin ich auch dafür, desto mehr Leidenschaft habe ich dafür.

Und ich hoffe, dass meine Worte heute auch bei euch ein bisschen Leidenschaft wecken können, dass Gott das gebrauchen kann, um diese Leidenschaft für Missionen bei euch zu wecken. Und Hans Martin hat uns ja vorhin schon aus dem Duden vorgelesen, was Leidenschaft bedeutet. Ich habe das Ganze, wie Hans Martin gesagt hat, in der KI gefragt.

Ich bin da doch ein bisschen jünger vielleicht. Aber die KI sagt das eigentlich auch, was der Duden sagt, eine große Begeisterung für etwas, welche das Denken und Handeln stark beeinflusst. Eine große Begeisterung für etwas, welche das Denken und das Handeln stark beeinflusst.

Also wenn wir Leidenschaft für Missionen haben, dann beeinflusst das unser Denken und Handeln, sodass wir auch missionarisch handeln werden, wenn wir diese Leidenschaft haben. Und da ist mal gut, sich daran zu erinnern, was denn unsere DNA als Gemeinde ist. Kennt denn jemand diesen Herrn?

Persönlich nicht, aber schon mal von ihm gehört, das ist der Christian Friedrich Spittler. Der hat unser Werk gegründet, das Grishona-Werk. Und dieser Mann, der hatte wirklich eine Leidenschaft, die so groß war für Missionen, dass er nicht nur das Grishona-Werk gegründet hat, sondern 40 weitere missionarische und sozialdiakonische Werke.

Die Basler Mission zum Beispiel, die geht auch auf ihn zurück. Und er hat dann 1840 auf dem Grishona-Berg die Bibelschule gegründet, um Pilgermissionare auszusenden. Und denen hat er mit auf den Weg gegeben, sucht mit treuer Arbeit auf, eurem Handwerk einzudringen in die finsteren Orte der Christenheit.

Und tut, was ihr könnt, um den erloschenen Glauben an Jesus Christus wieder unter dem Volk zu erwecken. Tut, was ihr könnt, um den erloschenen Glauben an Jesus Christus wieder unter dem Volk zu erwecken. Deswegen wurden die Missionare ausgesandt und kamen dann auch Ende vom 19.

Jahrhundert nach Lich und nach Hörnsheim und haben hier Bibelstunden abgehalten. Und dadurch ist unsere Gemeinde entstanden und besteht jetzt schon eben über 120 Jahre. Weil dieser Christian Spittler diese Leidenschaft für Mission hatte und die Menschen, die auch Leidenschaft für Mission hatten, ausgesandt hat, damit sie den erloschenen Glauben an Jesus Christus wieder unter dem Volk erwecken.

Warum sollten wir jetzt Leidenschaft für Mission haben? Ich glaube, das ist nicht nur etwas, was der Spittler hatte und was ich habe, sondern auch etwas, was Gott hat. Gott hat Leidenschaft für Mission. Das kommt von erster Mose bis zur Offenbarung.

Die gesamte Bibel ist eigentlich die Leidenschaft von Gott für Mission, dass er den Mensch erschaffen hat, um in Beziehung mit ihm zu leben. Und dann, wenn wir Offenbarung lesen, die Volksmenge, die vor ihm vor den Thron kommt und gemeinsam ihn anbetet, aus allen Volksmengen wird Gott angebetet, Gemeinschaft mit ihm. Und so in einem Satz zusammengefasst heißt das, Gott liebt die Welt, die verloren ist, und er rettet sie durch seinen Sohn.

Und jetzt sendet er uns als seine Botschafter und Zeugen in die Welt, um das zu verkündigen. Gott liebt die Welt, die verloren ist, und rettet sie durch seinen Sohn, damit er diese Beziehung leben kann, die Gemeinschaft mit uns Menschen. Und wie gesagt, das kann man die ganze Bibel durchlesen, aber ich möchte mich heute auf das Johannesevangelium beschränken, weil dort kommt es auch sehr schön raus, dass Gott die Welt liebt, die verloren ist, und sie durch seinen Sohn rettet, und er uns jetzt als Botschafter und Zeugen sendet.

Also es ist nicht nur der Missionsbefehl in Matthäus 28, der von Mission redet, sondern die ganze Bibel redet davon und eben auch das Johannesevangelium. Und da lesen wir am Beginn die ersten Verse bekannt, Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Dasselbe war im Anfang bei Gott, und alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist.

In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. Gott hat die Welt geschaffen, das ist die Liebe, die er zu der Welt hat. Alle Dinge sind durch ihn gemacht, und in ihm ist das Leben, und er ist das Licht dieser Welt.

Er liebt diese Welt und möchte Gemeinschaft mit der Welt haben, allerdings ist diese Welt verloren, wie dann in Vers 5 steht, und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht ergriffen. Das Licht scheint in der Welt, die verloren ist, aber die Finsternis will dieses Licht nicht begreifen, will nicht Gemeinschaft mit dem Licht haben und lehnt das Licht ab. Die Welt ist so verloren, dass sie Gott ablehnt und nichts mit ihm zu tun haben will.

Obwohl Gott sie liebt, möchten sie nichts mit ihm tun. Und trotzdem ist die Liebe von Gott so groß, dass er die Welt dann durch seinen Sohn rettet, die Gemeinschaft ermöglicht. Das sagt Jesus dann in Johannes 3, Vers 16 bis 18.

Also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf das alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde. Wer an ihn glaubt, der wird nicht gerichtet.

Wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, der hat nicht geglaubt an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes. Das ist aber das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als Licht, denn ihre Werke waren böse. Gott hat die Welt durch Jesus gerettet, er hat seinen einzigen Sohn gesandt, damit alle, die an ihn glauben werden, nicht verloren gehen, sondern gerettet werden.

Jesus ist am Kreuz gestorben, damit die Welt gerettet wird, dass sie das Leben ermöglicht bekommen. Das ist das Evangelium. Gott liebt die Welt, die verloren ist, und rettet sie durch seinen Sohn.

Und deswegen sind auch wir heute hier versammelt, weil wir das erfahren haben, dass wir gerettet werden durch Jesus Christus. Obwohl wir verloren sind, obwohl wir auch Finsternis in uns haben, hat Jesus uns errettet und uns Licht gebracht. Und trotzdem gibt es auch immer noch Menschen, die die Finsternis mehr lieben als das Licht, wie Jesus sagt.

Die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht, ihre Werke waren böse. Menschen lehnen Jesus ab, haben Jesus damals abgelehnt und lehnen ihn auch heute noch ab und leben immer noch in der Finsternis, weil sie die Finsternis mehr lieben als das Licht. Und so wie Jesus in die Welt gesandt wurde, um das Verlorene zu suchen und zu retten, so sendet er dann auch uns als seine Jünger in die Welt, um diese Botschaft zu verkündigen, dass er das Licht ist, dass er das Leben ist, dass er die Welt rettet.

Am Ende nach der Auferstehung sagt Jesus zu seinen Jüngern, Friede sei mit euch, wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. Und als er das gesagt hat, ließ er sie an und spricht zu ihnen, nehmt ihnen den Heiligen Geist. So wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch auch.

Das ist das, was Jesus seinen Jüngern mit auf den Weg gibt. Gott hat Jesus gesandt, dass er die Welt rettet. Und so wie Gott Jesus gesandt hat, der Vater den Sohn gesandt hat, so sendet Jesus auch uns damit.

Wir Botschafter sind und durch uns Menschen mit dem Licht in Berührung kommen, das Licht sehen und gerettet werden. Das ist das, wofür wir Leidenschaft haben sollten, weil das das Evangelium ist. Menschen werden gerettet durch Mission, dadurch dass wir Menschen von Jesus erzählen, ihnen vom Licht erzählen, das in der Finsternis scheint.

Eigentlich ist damit ja alles gesagt, wir sind die Boten, wir erzählen von Jesus und trotzdem ist manchmal unsere Leidenschaft sehr gedämpft, Menschen von Jesus zu erzählen. Wir tun uns schwer damit und da will ich ein paar Punkte nennen, die vielleicht Gründe sein können, warum unsere Leidenschaft gedämpft ist für Mission. Es war am Anfang die falsche Demut, dass wir vielleicht nicht ganz so überzeugt sind von dem Evangelium, dass wir denken, ja für mich ist es schön, dass ich glaube, dass Jesus mir Halt gibt, aber ich will das niemandem aufdringen.

Wenn ein anderer glücklich ist mit seiner Entscheidung, soll er glücklich bleiben. Mein Glaube ist auch nicht so einzigartig, besonders, dass ich ihm das jetzt erzählen müsste. Also so eine falsche Demut, dass wir uns nicht trauen, anderen von Jesus zu erzählen.

Es kann auch eine falsche Motivation dahinterstehen, dass wir denken, ja wir müssen jetzt den Leuten von Jesus erzählen, hier sind noch so viele leere Plätze und es wäre doch schön, wenn dann die Kirche, das Gemeindehaus voll wäre. Dass der einzige Grund ist, warum wir den Menschen von Jesus erzählen, dass unser Haus voll ist hier, dann ist es auch eine falsche Motivation, die nicht so wirklich zu einer Leidenschaft dafür führt, weil es dann mehr Zweckerhaltung ist, damit wir uns hier treffen können und Mitglieder bekommen, die dann die Gemeinde finanzieren. Deswegen erzählen wir anderen von Jesus.

Also das ist die falsche Motivation, die vielleicht auch daher rühren kann, dass man immer Appelle bekommt. Ihr müsst doch missionieren, als guter Christ muss man doch missionieren und wer nicht missioniert, der ist kein guter Christ. Und dann immer diese Appelle bekommt und das weckt auch nicht die Leidenschaft.

Wenn die Motivation ist nur, ja mache ich halt als guter Christ, da ist auch wenig Leidenschaft dahinter. Es kann auch eine Selbstbezogenheit dahinter stecken, dass wir manchmal denken, ja wir sind doch schon selber so sehr mit uns beschäftigt, wir haben unsere Gruppen und Kreise und unsere Probleme, unsere Sorgen, um die wir uns kümmern müssen und dann den Blick immer nur auf uns richten und den Blick nicht nach außen wenden auf die Menschen, die noch in der Finsternis leben und die dieses Licht brauchen. Auch wenn es wichtig ist, auch auf sich selbst zu schauen und die eigenen Sorgen, Probleme ernst zu nehmen, wenn es dann nur um sich selber dreht, dann kommt man auch nicht zur Leidenschaft für Mission für die verlorene Welt.

Es können auch Enttäuschungen Grund dafür sein, dass wir keine Leidenschaft mehr für Mission haben. Wenn wir es schon ein paar Mal versucht haben, vielleicht unsere Nachbarn einzuladen, zum Gottesdienst mit ihnen über Jesus geredet haben und dann kam nichts zurück und dann ist man irgendwann enttäuscht und denkt, das hat eh keinen Sinn, hört ja eh keiner zu und lässt es bleiben, hat keine Leidenschaft mehr für Mission, was ja auch verständlich ist, was mir auch schon passiert ist, ob es jetzt in Südafrika oder in Deutschland ist, dann heißt es, will ich nicht, komme ja nicht wieder und dann erlebt man vielleicht auch Enttäuschungen, die einem die Leidenschaft nehmen, aber ich denke, wenn wir in der Bibel auch lesen, in der Apostelgeschichte, wie viel Enttäuschungen der Paulus erlebt hat und trotzdem weitergemacht hat, dann merken wir, dass die Enttäuschungen kein Grund sein sollten, nicht zu missionieren, aber nicht anderen Leuten von Jesus zu erzählen und manchmal ist es auch eine Bequemlichkeit, die dahinter steckt. Ich habe die Woche das Wort Mucker gelernt, ein Mucker, der aufgemuckt ist und den Leuten von Jesus erzählt hat und dadurch eben aus der Gesellschaft auch ein Stück weit ausgegrenzt wurde, sich überlustig gemacht wurde, die Mucker treffen sich wieder da im Gemeindehaus und wir wollen nichts mit denen zu tun haben und man sich denkt, ich will eigentlich kein Mucker sein, ich will ein bequemes Leben haben, nicht anecken und dann auch keine Leidenschaft dafür entwickelt, Leuten von Jesus zu erzählen, weil diese Botschaft, dass die Welt verloren ist, das ist eben eine Botschaft, die aneckt, die die Menschen nicht unbedingt hören wollen, einsehen wollen, dass sie verloren sind und mit dieser Botschaft wird man immer anecken, dass Gott die Welt liebt, die verloren ist und sie durch seinen Sohn gerettet hat.

Und weil es eben die Botschaft ist, ist es auch die Bequemlichkeit, keinen Grund, keine Leidenschaft zu haben. Und trotzdem denke ich, kann sich jeder vielleicht in einem von den Punkten wiederfinden, ob es jetzt die falsche Demut ist, die falsche Motivation, Selbstbezogenheit, ob es Enttäuschungen sind, die wir erlebt haben oder Bequemlichkeit, die sich eingeschlichen hat, denn jeder von uns kann sich da wiederfinden oder hat es schon mal erlebt. Aber ich glaube auch, dass all die Punkte noch einen Punkt haben, der eine Ebene drüber steht und das ist das, was Paulus im Epheserbrief schreibt.

Wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Mächtigen und Gewaltigen, mit den Herren der Welt, die über diese Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel. Der Teufel, der will nicht, dass Menschen ins Licht kommen, der will, dass sie in der Finsternis bleiben und deswegen will er uns auch die Leidenschaft nehmen für Missionen. Das ist der geistliche Kampf, den wir kämpfen.

Es sind nicht nur Gründe, die in uns liegen, sondern es ist wirklich der Teufel, der Feind, der uns auch hindern möchte, anderen Menschen von Jesus zu erzählen, uns die Leidenschaft daran zu nehmen und deswegen ist es wichtig, sich auch in Bewusstsein zu rufen, dass das unser Kampf ist, das dort ist, wo wir ansetzen müssen, auch wenn wir Leidenschaft entfachen wollen. Ich habe am Anfang gesagt, dass die Leidenschaft von Gott kommt und deswegen ist auch der geistliche Kampf das, wo wir ansetzen müssen, um Leidenschaft für Missionen zu bekommen. So wie das Paulus dann beschreibt und sagt, deshalb ergreift die Waffenrüstung Gottes, damit ihr an dem bösen Tag Widerstand leistet und alles überwinden und das Feld behalten könnt.

So steht nun fest, umgürtet an euren Lenden mit Wahrheit und angetan mit dem Panzer der Gerechtigkeit und beschut an den Füßen, bereit für das Evangelium des Friedens. Vor allen Dingen aber greift ein Schild des Glaubens, mit dem ihr auslöschen könnt alle feurigen Pfeile des Bösen und nehmt den Helm des Seils und das Schwert des Geistes, welches ist das Wort Gottes. Betet alle Zeit mit allem Bitten und Pflehen im Geist und wacht dazu mit aller Beherrlichkeit und Pflehen für alle Heiligen.

Und für mich, dass mir das Wort gegeben werde, wenn ich meinen Mund auftue, freimütig das Geheimnis des Evangeliums zu verkündigen, dessen Bote ich bin in Ketten, dass ich mit Freimut davon rede, wie ich es muss. Das ist das, was Paulus dem Feind entgegensetzt. Die geistliche Waffenrüstung, das wir gegen die Macht des Bösen Widerstand leisten, bereit sind für das Evangelium des Friedens, dass wir den Schild des Glaubens ergreifen und uns auch immer wieder an das Evangelium erinnern, was es denn bedeutet, dass Gott uns von der Finsternis ins Licht berufen hat, was es für uns persönlich bedeutet.

Ich glaube, wenn wir uns das immer wieder auch in Erinnerung rufen, wie wir gerettet wurden, was die Rettung für uns bedeutet, dann bekommen wir auch Leidenschaft, dass andere das auch erfahren können. Und was ja auch deutlich wird, ist wie wichtig Gebet ist für Erweckung, für Mission. Paulus betet nicht, dass er freikommt aus dem Gefängnis, sondern dass er Möglichkeiten hat, das Evangelium zu verkündigen, freimütig das Geheimnis des Evangeliums zu verkünden.

Dass wir auch als Gemeinde immer wieder den Fokus nehmen in unseren Gebeten, dass wir für Menschen beten, dass sie Gott begegnen, dass wir für uns beten, dass wir Möglichkeiten haben, das Evangelium zu verkündigen, dass wir für uns auch beten, dass wenn Menschen neu in unsere Gemeinde kommen, wir die offen aufnehmen können, dass wir unser Herz öffnen für die Verlorenen, dass wir beten für Erweckung und auch eine Freude haben an diesem Evangelium, das unser Denken und Handeln beeinflusst. Dass auch unser Handeln diese Freude am Evangelium widerspiegelt, unsere Taten, unsere Werke. Man merkt, dass wir Freude an unserem Glauben haben, Freude an Gott haben, der uns von der Finsternis errettet hat.

Und was auch noch die Leidenschaft entfacht, ist das Wachhalten, das Erinnern an diese Sendung, die wir haben, dass wir uns immer wieder gegenseitig auch erinnern, dass wir nicht auf uns selber bezogen sind, sondern Gott uns in die Welt gesandt hat, seine Botschaft zu verkündigen. Nächste Woche berichtet uns Christian auch von Peru, also es ist hier in Deutschland, in Hüttenberg und weltweit, es gibt noch so viele Menschen, die noch gar nichts von Gott gehört haben, die noch nichts von Jesus gehört haben. Im Nahen Osten, in Indien, China, Südamerika, so viele Menschen, die überhaupt noch gar nichts von Jesus gehört haben, die keine Möglichkeit haben, von Jesus zu hören und da auch für uns wichtig dran zu denken, den weltweiten Blick zu haben, dass nicht nur hier in Hüttenberg, sondern weltweit Menschen das Evangelium brauchen, weltweit Menschen in der Finsternis leben.

Am Dienstag im Bibelgespräch wollen wir uns damit beschäftigen, was denn die Bibel dazu sagt, was mit den Menschen ist, die noch nie von Jesus gehört haben, ob sie verloren sind oder nicht, also da herzliche Einladung zum Bibelgespräch zu kommen. Und ich möchte als Abschluss nochmal ein Vers oder einen Abschnitt lesen, wie Paulus seine Leidenschaft für Mission beschreibt, seine DNA, die auch zu unserer DNA werden kann. Und danach singen wir ein Adventslied, das Lied Jesus ist kommen und dieses Lied drückt auch aus, Jesus ist kommen, Grund ewiger Freude, Jesus ist kommen, erzähl es den Heiden.

Das Lied drückt diese Leidenschaft für Mission aus und wir singen das, nachdem ich uns aus 2. Korinther 5, die Verse 14 bis 21 vorgelesen habe. Denn die Liebe Christi drängt uns, da wir erkannt haben, dass einer für alle gestorben ist und so alle gestorben sind. Und es ist darum für alle gestorben, damit die, die da leben, in Fortnicht sich selbst leben, sondern dem, der für sie gestorben ist und auferweckt wurde.

Darum kennen wir von nun an niemanden mehr nach dem Fleisch. Und auch wenn wir Christus gekannt haben nach dem Fleisch, so kennen wir ihn doch jetzt so nicht mehr. Darum ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur.

Das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden. Aber das alles ist von Gott, der uns mit sich selber versöhnt hat durch Christus und uns das Amt gegeben, das die Versöhnung predigt. Denn Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit ihm selber und rechnete ihnen ihre Sünde nicht zu und hat unter uns aufgerichtet das Wort von der Versöhnung.

So sind wir nun Botschafter an Christi statt, denn Gott ermahnt durch uns. So bitten wir nun an Christi statt. Lasst euch versöhnen mit Gott, denn er hat den, der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht, auf dass wir in ihm die Gerechtigkeit würden, die vor Gott gilt.

Die liebe Christi drängt uns. Das alles ist von Gott, der uns mit sich selber versöhnt hat durch Christus und uns das Amt gegeben hat, das die Versöhnung predigt. So sind wir nun Botschafter an Christi statt und bitten an Christi statt.

Lasst euch versöhnen mit Gott. Amen. Wir wollen jetzt noch zusammen Psalm 92 beten, wo das auch nochmal rauskommt, diese Freude am Gott, am Evangelium, die Welt, die verloren ist und dass wir es verkündigen dürfen, wie groß Gott ist.

Und wer möchte, darf gerne dazu aufstehen. Ich lese die eingerückten, also die links, und ihr dürft die eingerückten Verse beten. Psalm 92 Das ist ein köstlich Ding, dem Herrn danken und lobsingen deinem Namen, du Höchster.

Auf dem Psalter mit zehn Seiten, auf der Harfe und zum Klang der Ziter. Herr, wie sind deine Werke so groß, deine Gedanken sind sehr tief. Der Gerechte wird grünen wie ein Palmbaum, er wird wachsen wie eine Zeder auf dem Libanon.

Und wenn sie auch alt werden, werden sie dennoch blühen, fruchtbar und frisch sein. Und wir beten noch gemeinsam das Vaterunser. Vaterunser im Himmel, geheiligt werde dein Name, dein Reich komm, dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden.

Unser tägliches Brot gib uns heute und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigen. Und führe uns nicht in Versuchen, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.

Amen. Und der Herr segne euch und behüte euch. Der Herr lasse sein Angesicht leuchten über euch und sei euch gnädig.

Der Herr erhebe sein Angesicht über euch und gebe euch Frieden. Amen. Wir singen noch das Segenslied gemeinsam.

Ja, und heute seid ihr auch wieder herzlich eingeladen. Draußen im Foyer haben liebe Menschen so ein bisschen was vorbereitet, um diesen Gottesdienst mit einem schönen Abschluss zu beenden. Und ich lade euch herzlich ein zu Kaffee, Getränken, Tee und kleine Häppchen stehen da draußen, habe ich gesehen.

Herzliche Einladung und euch allen einen wunderschönen Sonntag. Und eine gute Woche.

Audiodatei zum Gottesdienst, das bild zeigt Kreuz, eine Audio-Wellenform und einen Kopfhörer

Gottesdienst – 29.06.2025

H. Weber besuchte uns wieder und feierte mit uns Gottesdienst, die Aufnahme zum anhören:

Teil 1:

GoDi 29.06.2025 – H. Weber – Teil 1

Teil 2:

GoDi 29.06.2025 – H. Weber – Teil 2

Wir wünschen allen einen gesegneten Sonntag und eine gute Woche!
Hast Du Fragen zum Gottesdienst, zur Predigt oder allgemeine Fragen zum Glauben, kontaktiere uns persönlich, telefonisch oder per Email – wir sind gerne für Dich da!

Transkription der Audiodatei (TurboScribe computergeneriert):

Friede mit dir. Mit diesen Worten grüße ich euch alle ganz herzlich heute zu diesem Gottesdienst und ich begrüße euch als die geliebten Kinder Gottes. Ihr dürft euch wirklich geliebt fühlen.

Jesus ist da und er liebt die Menschen. Er liebt dich, wie du gerade heute morgen hier bist, ob alt, ob jung. Jesus Christus hat jetzt hier heute morgen seine Arme weit ausgebreitet und ich finde das Kreuz ist immer ein schönes Bild auch dafür.

Er steht da und wartet, dass du kommst. Er will dich in seine Arme nehmen. Er will dir begegnen und seinen Segen und seine Liebe in dein Leben legen.

Lass dich heute morgen durch sein Wort beschenken. Und da komme ich zu unserem Redner des Tages. Lieber H Weber, vielen herzlichen Dank, dass du dich wieder auf den Weg gemacht hast, hier uns zu dienen, Gottes Wort weiterzugeben und dass du diesen Dienst auch für uns wahrnimmst.

Danke. Es ist ihm eine Ehre, jawohl. Ja, ich glaube, H, du wirst uns heute morgen wieder helfen, den Fokus auf Jesus zu legen, auf Gott zu legen, unser Leben wieder in so eine gute Bahn zu bringen, weil es gibt so vieles, was uns im Alltäglichen ablenken will.

Und da gibt es ja tausend Dinge, die uns manchmal beschäftigen. Ist es in der Familie, ist es im Berufsleben, ist es vielleicht Krankheitsgeschichten, die finanzielle Fragen, die manchmal so auftauchen und was noch alles mehr. Und dann ist es gut, heute Morgen sich wieder zu konzentrieren auf den, der uns das Leben gegeben hat, der uns den Alltag gibt und der uns da durchbringen will.

Und so möchten wir jetzt einfach auf ein bisschen Alltag auch wieder hinweisen. Ich möchte bekannt geben, zum einen als Gebetsanregung am Dienstagmittag ist um 16 Uhr Gottesdienst im Seniorenheim. Das wird David Dirksen wieder leiten und da dürft ihr ihn gerne im Gebet begleiten.

Am Dienstagabend ist 18 Uhr Gebetsabend und ich möchte einfach mal sagen, wenn einer sagt, ach ich kann da immer nicht, aber ein Gebetsanliegen hätte ich, ihr dürft das auch einfach weitergeben. Also die, die da sind, beten gerne und treu für alle Anliegen, die auch genannt werden. Am Mittwoch ist Frauengesprächskreis um 15 Uhr, da treffen wir uns hier wieder mit den Damen so aus unserem Umfeld.

Am Sonntag wird dann Gottesdienst sein mit Markus Frommhold und dabei haben wir die Mitgliederaufnahme von Jan Beck und seiner Frau Adriana. Schön, auch das dürfen wir alles im Gebet vorbereiten. Dann möchte ich noch mal kurz darauf hinweisen, am Sonntag drauf, den 13.

Juli kommt Familie Konrad, Christian Konrad und Damaris mit den Kindern, die aus Peru gekommen sind, momentan noch in der Schweiz sind und es soll so ein Freundestag werden mit Mittagessen und sie werden dann um 14 Uhr auch noch mal ganz bewusst von Peru berichten. Also herzliche Einladung dazu und für das Mittagessen suche ich noch ein paar Helfer für Salate. Vielleicht kann der ein oder andere sich da noch irgendwie einbringen, er dürfte mich einfach mal ansprechen, dann machen wir uns einen schönen Mittag da.

Ja und als weitere Vorankündigung sei schon mal gesagt, der 24. August, also ist noch ein bisschen hin, aber nur, dass ihr das schon mal gehört habt, wir haben uns mit der Gemeindeleitung hier getroffen und wir würden gerne dankbar uns an diesen Tag erinnern, dass wir vor 25 Jahren hier in dieses Haus eingezogen sind und Gott hat uns damit ein wunderschönes Geschenk gemacht und da wollen wir uns freudig daran erinnern und miteinander diesen Tag feiern. Was es da noch weiteres gibt, kriegt ihr noch mit, aber ihr habt schon mal gehört, 24. August.

Gut und dann würde ich sagen, steigen wir jetzt in den Gottesdienst ein. Lasst euch jetzt beschenken, wir wollen ein erstes gemeinsames Lied singen und das hier darf jeder für sich singen.

Herr, ich suche deine Ruhe. Ich suche deine Frieden, was die Welt nicht gibt. Aber ich und jeder sind zu lieben.

Was gefällt mir in deinen Händen? Böse fliegt an meiner Hand. Nichts, zu dem mir kein Schild erzieht. Nur das Leben, das ich schaue, sieht nur Sonne, nicht den Wind.

Herr, wer ist der Gott? Wo ist das Gott? Der Mensch, der uns so wahnsinnig trägt. Meine Seele, gib mir, Herr, Friede mit dir. Friede mit dir.

Du bist ein schöner, blühender Tier. Friede mit dir. Friede mit dir.

Ja, Friede mit dir, wunderbares Thema, aber der Friede ist nicht immer so ganz einfach. Und ich dachte gerade bei dem Bild, du bist ein starker Turm, da gibt es ja dieses Bild von einem Leuchtturm, der vom Meer fast eingeschlossen ist, wo die Brandung so richtig dagegen schlägt. Und das ist so ein wunderbares Bild für unseren Herrn, der uns ja genau so halten will.

Ich habe euch heute mitgebracht Joshua 6, das heißt der H hat uns das mitgebracht. Da geht es um Jericho. Die Israeliten durften Jericho einnehmen.

Gott hatte das gesagt. Aber ich weiß nicht, ob sie in dem Moment Frieden hatten, als sie das erlebt oder gesagt bekommen haben. Und ich möchte uns heute diese Geschichte vorlesen, aber in Abschnitten.

Und wir werden dazwischen immer mal ein Lied singen oder ein paar Strophen, damit wir verstehen, was Gott da eigentlich vorhatte. Ich hoffe, ich kann euch dabei gut mitnehmen. Jericho wird erobert und zerstört.

Jericho aber war verschlossen und verwahrt vor den Israeliten, so dass niemand heraus oder hereinkommen konnte. Aber der Herr sprach zu Joshua. Siehe, ich habe Jericho samt seinen König und seinen Kriegsleuten in deine Hand gegeben.

Lass alle Kriegsmänner rings um die Stadt einmal herumgehen und du so sechs Tage lang. Und lass sieben Priester sieben Posaunen tragen vor der Lade her und am siebten Tage zieh siebenmal um die Stadt und lass die Priester die Posaunen blasen. Und wenn man die Posaunen bläst und es lange tönt, so soll das ganze Kriegsvolk ein großes Kriegsgeschrei erheben, wenn ihr den Schall der Posaune hört.

Dann wird die Stadtmauer einfallen und das Kriegsvolk soll hinaufsteigen ein jeder strax vor sich hin. Soweit der erste Text. Das war bestimmt gar nicht so ganz einfach, diesen Auftrag entgegenzunehmen.

Und das ist manchmal so. Gott gibt uns einen Auftrag und wir wissen vielleicht nicht gleich, wie das geschehen soll. Deswegen singen wir ein erstes Lied und zwar Wer Gott folgt, riskiert seine Träume.

Nun hören wir, wie es bei den Israeliten weiterging. Da rief Joshua, der Sohn Nuns, die Priester und sprach zu ihnen, bringt die Bundeslade und sieben Priester sollen sieben Posaunen tragen vor der Lade des Herrn. Zum Volk aber sprach er, geht hin und zieht um die Stadt und die Kriegsleute sollen vor der Lade des Herrn hergehen.

Als Joshua das dem Volk gesagt hatte, trugen die sieben Priester sieben Posaunen vor der Lade des Herrn her und gingen und bliesen die Posaunen und die Lade des Bundes des Herrn folgte ihnen nach und die Kriegsleute gingen vor den Priestern her, die die Posaune bliesen und das übrige Volk folgte der Lade nach und man blies immerfort die Posaunen. Joshua aber gebot dem Kriegsvolk und sprach, ihr sollt kein Kriegsgeschrei erheben, noch eure Stimmen hören lassen, noch soll ein Wort aus eurem Munde gehen bis auf den Tag, an dem ich zu euch sage, macht ein Kriegsgeschrei, dann sollt ihr das Kriegsgeschrei erheben. Soweit, wir singen noch zwei Strophen.

Christliche Glocken und Glieder und auch ihr singt von der Welt, Heilig, Glückwunsch, Gott ist so schön, den Siegstößen schafft und gewählt, der Gott im herrlichen Willen, im herrlichen Willen fest, der Gott im herrlichen Willen, im herrlichen Willen fest. Wir, euer Kindes, meine, das Grün und das Weite, das Schief, was auch der Böse vereinigen muss, dem Gott kommt und alles verliebt, und auch auf dem Herzen lebt man, im herrlichen Willen fest, und auch auf dem Herzen lebt man, im herrlichen Willen fest. So ließ er die Lade des Herrn rings um die Stadt einmal ziehen, und sie kamen zurück in das Lager und blieben darin über Nacht.

Und Joshua machte sich früh am Morgen auf, und die Priester trugen die Lade des Herrn. So trugen die sieben Priester die sieben Posaunen vor der Lade des Herrn her und bliesen immerfort die Posaunen. Und die Kriegsleute gingen vor ihnen her, und das übrige Volk folgte der Lade des Herrn, und man blies immerfort die Posaunen.

Am zweiten Tag gingen sie auch einmal um die Stadt und kamen zurück ins Lager. So taten sie sechs Tage. Am siebten Tage aber, als die Morgenröte aufging, machten sie sich früh auf und zogen in derselben Weise siebenmal um die Stadt.

Nur an diesem Tag zogen sie siebenmal um die Stadt. Und beim siebten Mal, als die Priester die Posaunen bliesen, sprach Joshua zu dem Volk, Macht ein Kriegsgeschrei, denn der Herr hat euch die Stadt gegeben. Da erhob das Volk ein Kriegsgeschrei, und man blies die Posaunen.

Und als das Volk den Hall der Posaunen hörte, erhob es ein großes Kriegsgeschrei. Da fiel die Mauer um, und das Volk stieg zur Stadt hinauf, ein jeder strax vor sich hin. So eroberten sie die Stadt.

Wow! Für mich immer noch unvorstellbar. Und doch wird uns davon berichtet, und der Herrmann wird uns bestimmt natürlich nachher noch was Gutes drüber sagen, aber ich dachte, was muss das für ein Erlebnis gewesen sein? Da kann man doch eigentlich nur staunen und sich freuen und jubeln, wenn das Gottesmacht so sichtbar wurde. Und deswegen singen wir jetzt ein Lied voller Freude.

Darum jubel ich dir zu. Ja, vor der Predigt möchte ich jetzt gerne mit uns beten. Herr Jesus Christus, vielen, vielen Dank für Dein Leben, was Du für uns gegeben hast.

Vielen Dank, dass darin Sieg liegt. Vielen Dank, dass wir mit Dir unterwegs sein können, dass Du uns ausgebreiteter Arme entgegenstreckst und wir jetzt heute Morgen zu Dir kommen dürfen. Und Herr, ich freue mich, dass wir wirklich hier noch frei und ungezwungen zusammenkommen dürfen, um Dich zu loben, um Dich zu preisen, Dir die Ehre zu geben.

Aber wir dürfen auch kommen mit unseren Bitten, wir dürfen alles Dir sagen. Du bist ein wunderbarer Herr, der uns gerne zur Seite steht. Herr, ich danke Dir, dass wir heute Morgen hören können von dem, was Du in Jericho getan hast.

Und Herr, Du kennst auch unsere Jerichos, die vor uns stehen, was uns manchmal belastet, beschwert, was uns die Nacht manchmal wachliegen lässt. Ich bitte Dich, Herr, jetzt um Deinen Frieden, dass Dein Wort in unsere Herzen einzieht, dass wir Dich erleben, dass wir ja wirklich Deine Stimme hören können. Großer Gott, segne uns Dein Wort, segne H, danke, dass er sich hier wieder auf den Weg gemacht hat.

Beschenke Du auch ihn. Und ich danke Dir, dass wir so als Geschwister hier gemeinsam Gottesdienst feiern dürfen. Dir, Herr, sei alle Ehre.

Amen. Ja, ihr Lieben, ich freue mich, wieder hier bei euch sein zu können, zu der Joshua-Predigt. Ich habe ja hier bei der Einführung von eurem Pastor auch über Joshua gepredigt, ihr erinnert euch, Kapitel 1. Also es geht jetzt ein bisschen weiter, war einige Kapitel dazwischen, aber das macht nichts.

Durch Gehorsam Mauern überwinden, so habe ich es überschrieben und habe geguckt, auch bei euch auf der Homepage, so macht man das, bevor man in die Gemeinde geht, was war los in der letzten Zeit. Also ihr hattet oder habt eine Predigtreihe zu dem Gesamtthema Jesus begegnen in, ist das richtig? Jesus begegnen in. Und ich würde den Satz fortsetzen und würde schreiben, in deinem Gehorsam, in meinem Gehorsam.

So kann ich Jesus optimal begegnen, wo ich gehorsam bin. Und mir ist eingefallen, so bei der Vorbereitung, meine erste Stelle war in Wolfsburg, in der VW-Stadt, dort wo der Golfstrom entspringt, ihr wisst schon. Ich war da in der Jugendarbeit, in der Stadtmission, mit einer älteren, sehr fähigen Diakonisse zusammengearbeitet.

Und sie hat immer gesagt, das Einzige, was wir als Christen tun müssen, ist gehorsam zu sein. Das hat mir gefallen, als junger Kerl und so, mit verrückten Sachen im Kopf. Okay, ich darf alles machen, aber als Christ, ich muss nur gehorsam sein.

Na ja gut, je nachdem, von welcher Seite man das Pferd anguckt. Aber es stimmt, es stimmt. Höchstmaß an Freiheit durch Bindung an Jesus.

Das Höchstmaß an Freiheit hat der Fisch durch die Bindung ans Wasser. Das ist sein Lebenselement. Und dann geht es los.

Und so ist es auch mit uns. Höchstmaß an Freiheit durch Bindung an Jesus, das ist unser Lebenselement. Wir dürfen alles machen, wir müssen nur gehorsam sein.

Das so drüber gesetzt. Und wenn ich den Text so lese, oder ihr habt das ja schön aufgeteilt und erläutert, dann bin ich froh, dass heute hier kein Posaunenchor spielt. Ja, ich hätte ja, ne, ihr habt doch, du hast auch früher, oder spielst Posaune, als wir zehn, wir Jungs, wir waren fünf Brüder, die Oma hat eine gute Rente gekriegt.

Und immer wenn einer zehn Jahre alt war, hat sie eine Trompete oder eine Posaune bezahlt. Und so waren wir selber schon ein kleiner Posaunenchor. Also ich hätte meine Posaune auch mitbringen können, ich habe sie inzwischen meinem Sohn geschenkt, aber das ist ja hier in Polgerns.

Ich hätte sie mitbringen können und mal ordentlich reinblasen. Aber ich bin nicht vollkaskoversichert. Also, ja, ist alles fest.

Ich zeige dir nachher noch, wie dick die Mauern von Jericho waren. Okay. Also, gut, wir kennen diese Geschichte und haben sie im Kindergottesdienst schon gehört und haben uns gefreut und geträumt wahrscheinlich, wie das dann weiterging, dass das eingestürzt ist und als ich Teenager war und Jugendlicher und so, Jugendlicher, so wie jetzt vielleicht viele von uns, da haben wir den Spiritschul gehört und gesungen, Joshua fährt der Perl auf Jericho, Jericho, Jericho.

Genau diese Geschichte. Joshua, der Kampf um Jericho. Also wer länger christlich sozialisiert ist, kennt die Geschichte.

Und heutzutage lesen wir auch mehr oder weniger von Jericho. Es ist zurzeit unter der Verwaltung der palästinensischen Autonomiebehörde. Darf ich mal fragen, wer war schon mal in Jericho? Oh ja.

Yes. Also tiefste Stadt der Welt, apropos. Was ganz Besonderes, war auch schon dort vor vielen Jahren.

Palmenstadt, Tor zur Wüste. Und Israel stand nach mehr als 40 Jahren in der Wüste an der Schwelle des gelobten Landes, des verheißenen Landes. Sie waren Nomaden.

Die waren Fachleute im Zeltaufbau und Zeltabbau. Vielleicht waren sie auch Fachleute im Umgang mit dem Speer, um irgendwelche Tiere zu erjagen. Aber sie waren keine Fachleute in der Kriegsführung mit dicken Mauern.

Das war für die völlig unbekanntes Terrain. Jericho war für sie ein echtes Problem im Kampf mit den Israeliten. Sie waren Beduinen und keine Krieger.

Sie hatten keine Ahnung, wie man eine Stadt einnimmt. Und Forschungen haben ergeben, wie diese Stadt gesichert war. Die äußere Mauer war sieben Meter dick.

Jetzt gucken wir mal. Eins, zwei, drei, vier. Sieben Meter dick.

Und die innere Mauer war noch eine, die war dreieinhalb Meter dick. Also von wegen Eigenfrequenz, wer das mal mitgekriegt hat. Es gibt Filme, wo in Amerika Brücken einbrechen, weil sie in Eigenfrequenz durch den Wind in Eigenfrequenz kamen.

Ein Kapitel für sich. Also Eigenfrequenz bei einer sieben Meter dicken Mauer, das können wir vergessen. Wir würden es vielleicht folgendermaßen machen, Zwischenfrage.

Wer hat das größte Gipswerk Europas? Gipsknauf. Ist in meiner Heimat. Holen von unseren Äckern am Waldrand den Gips.

Wenn mein Bruder tief gepflügt hat, kamen weiße Steine raus. Manchmal 30 Zentimeter Erde, 30 Meter Gips. Und wenn ich nächstes Jahr oder nach einem Jahr wieder nach Hause kam und wieder dahinter in den Waldrand fahr, dann waren die Äcker 30 Meter tiefer.

Oder sie haben wieder aufgefüllt. Und da gibt es große Schilder, wo genau drauf steht, wenn die Trompete so und so, das Horn so und so spielt, bitte nicht diese Gegend betreten, da wird gesprengt.

Aber vielleicht haben Sie gedacht, so eine dusselige Taktik, so wollen wir die Stadt einnehmen, das hat überhaupt nichts miteinander zu tun. Eine Strategie, die vermutlich selbst Joshua nicht im Traum eingefallen wäre. Etwa so, wie wenn man bei leerem Tank siebenmal ums Auto rumläuft und dann ist es wieder voll.

Da wäre nachher was los da draußen, ja? Genau, wir lachen, wir sagen, das ist absurd. So ähnlich vielleicht, dass Sie auch gedacht haben, wir blamieren uns ja hier, keine Ahnung. Vielleicht haben Sie es auch nicht gedacht, I don’t know.

Aber es waren Anweisungen, die wirklich eine gewisse Logik entbehrt haben. Ich habe nochmal gedacht gestern und heute, so, Mensch, und durchgraben, das wäre doch vielleicht noch eine Idee gewesen. Aber so war es.

Und ausnahmsweise murrt keiner im Volk. Zumindest steht es nicht da. Ausnahmsweise meint keiner, er wüsste es besser.

Auch Joshua verhandelt nicht mit Gott, hätte er machen können. Ich habe da ganz andere Ideen, die Tore sind vielleicht ein Schwachpunkt, da könnte man mal ran. Nichts verhandelt gar nichts.

Überhaupt war das wohl eine der hervorragenden Stärken von Joshua. Er hat ja schon ein paar Jahre hinter sich im Gehorsam gegenüber Gott. Er war ein Mann, der Gott gehorchen konnte, das ist ja die Überschrift Gehorsam.

Was in vielen Situationen seines Lebens deutlich wurde auch bei meiner Predigt, ich glaube es war 21. Januar bei der Einführung hier eures Pastors. Wer Gehorsam ist, das habe ich mir hier kräftig rot angestrichen, hat die Legitimation von Gott Großes zu erbitten und mit Gott Großes zu erleben.

Es ist eine Frage des Gehorsams. Wer Gott bewusst und willentlich ungehorsam ist, ich sage es mal andersherum, wie will der mutig und erwartungsvoll beten? Steht nicht die ganze Zeit sein Ungehorsam zwischen ihm und dem lebendigen Gott? Israel gehorchte, zog um die Stadt und Gott handelte. Das ist die Kombination.

So einfach ist die Rechnung von Joshua 6. Gottes Ziele werden durch Gehorsam erreicht. Stimmen in mir sagen da vielleicht, das schmeckt mir aber nicht, das schaffe ich nicht, das kann ich nicht, sowas habe ich noch nie gemacht. Unser früherer Direktor in Tabor, der sagte, das ist Nahrung des Kleinglaubens, immer solche Dinge zu tun, die man sowieso kann.

Gott mutet uns manchmal Dinge zu, die man sowieso nicht kann, das ist Nahrung des Großglaubens. Und das war hier die Situation. Oder eine andere Stimme in mir sagt, so genau müssen wir das jetzt nicht nehmen.

Wir machen einmal sieben rum und dann lassen wir es dabei. Wir wollen nicht eine ganze Woche so ein Trara machen. Und wieder andere Stimmen in mir rufen, ich würde aber gerne meine eigenen Wege gehen und meine eigenen Methoden anwenden, ich bin doch auch nicht dumm.

Da kann Gott doch nichts dagegen haben, ich tue doch nichts Verbotenes. Ich denke, wir kennen das. Und doch gilt der eine Satz, der für mich ein Merksatz aus der Jericho-Geschichte geworden ist.

Gottes Ziele werden auf Gottes Wegen erreicht. Gottes Ziele werden auf Gottes Wegen erreicht. Und das ist für uns eine Herausforderung, immer wieder zu gucken, lieber Herr, was ist dein Weg für mich? Was für Gedanken hast du mit mir? Wo geht es lang? Und ich bin zunächst einmal aufgefordert, dem zu gehorchen, was ich von Gottes Wort her weiß und verstanden habe.

Jemand, ein Leopold Ziegler-Philosoph aus Überlingen, bestimmte schon bei seinen Lebzeiten den Spruch für seinen Grabstein. Das sollte dann nämlich draufstehen, ich habe gehorcht. Ich habe gehorcht.

Können wir zweifach verstehen. Einmal, mein Leben war ein Horchen, ein Warten, ein Wachen, ein Empfangen, ein Lauschen auf das, was Gott mir sagt. Horchen.

Und mein Leben ist dann aber auch ein Handeln nach dem, was Gott mir gesagt hat. Gehorchen, gehorsam das zu tun. Beides trifft auf Jesus zu in dieser Situation.

Er horchte und gehorchte. Und bei uns? Ja, ich weiß in manchen Angelegenheiten, was Gott von mir will. Manches ist mir wohl bekannt, aber beim Tun habert es.

Und den Besuch, den ich machen sollte, da drücke ich mich. Das klärende Wort, das ich sprechen sollte, ist mir zu anstrengend. Die notwendige Verschiebung der Prioritäten in meinem Leben ist mir nicht dringend genug und so weiter.

Ich denke, wir kennen das alle, wo man so innerlich mit Gott verhandelt und sich seine Argumente zurechtspült. Die Lässigkeit, die zur Sünde tendiert, ist mir oft viel näher als der klare Wille meines Herzens zum Gehorsam. Gottes Ziele werden auf seinen Wegen erreicht.

Zweiter Gedanke. Jericho wurde durch die Einheit des Volkes eingenommen. Die waren sich einig.

Bei aller Merkwürdigkeit der Prozession um Jericho, sie haben durchaus auch was Imposantes und Interessantes gehabt, haben was Beeindruckendes. Hier zog ein schweigendes, zunächst schweigendes Volk um die Stadt. Aber es war ein Volk, das sich eins war.

Es waren geschlossene Reihen. Es war kein wirrer Haufen. Es war eine in sich geschlossene Truppe.

Da haben nicht 30% gesagt, das ist ein Quatsch, wir ziehen andersrum. Oder irgend sowas. Sie waren sich einig.

Geschlossenheit bewirkt viel auch in der Gemeinde. Mehr als Aktionismus. Geschlossenheit ist ein Faktor, der auch im Reich Gottes eine wichtige Rolle spielt.

Wie kann ich dazu beitragen? In eurer Gemeinde. Ich kenne euch nicht gut genug, um das beurteilen zu können, darum rede ich jetzt einfach mal so fröhlich weiter. Wie schaut es aus mit der Geschlossenheit? Ich übertrage es einfach mal auf unsere Situation.

Was könnte in Deutschland, fangen wir mal groß an, passieren, wenn die Gläubigen, wenn die evangelikale Bewegung, wenn sie, sagen wir mal, wirklich geschlossen wäre, trotz Unterschiedlichkeiten, man nicht auf den Unterschiedlichkeiten herumhackt, sondern sagt, das verbindet uns. Menschen brauchen Christus. Wir wollen evangelisieren.

Wir wollen Gott anbeten. Wir wollen Gott die Ehre geben. Und nicht irgendwelche Randgebiete.

Ich habe es schon manchmal gesagt, vielleicht auch hier bei Corona. Ich habe damals gesagt, ich streite mit keinem Menschen wegen Impfen. Ich streite mit keinem Menschen in der Tauffrage, obwohl ich eine Meinung dazu habe.

Ich streite mit keinem Menschen, und da können wir jetzt noch 27 Sachen. Nein, nein, nein. Aber ich streite gerne darum, ob Menschen Jesus brauchen.

Ich streite gerne darum, ob Jesus der Sohn Gottes ist. Da kreuzen wir die Klingen. Ich streite gerne darum, dass wir Bekehrung und Wiedergeburt brauchen, um gerettet zu werden.

Das ist das Zentrum. Ihr versteht, was ich meine. Dass wir uns nicht mit Randgebieten herumstreiten.

Man kann sich mal darüber unterhalten in der Bibelstunde oder sonst. Das ist gut, das ist okay. Aber dass man sich da groß streitet.

Zum Ort Rhein bei der anderen Gemeinde, da war ein großes Schwimmbecken aufgestellt. Ich nehme an, dass die heute Taufe haben. Nee? Ewoche.

Eine Woche für die Jugendlichen. Eine Woche für die Jugendlichen, auch recht. Also in der Tauffrage gibt es so viele Meinungen.

Ich habe eine Meinung, ich kann sie begründen. Ich streite mit keinem Menschen darüber. Ja, dass wir das hinkriegen, das wünsche ich uns.

In der Vielfalt, sich trotzdem einig im Zentrum der Botschaft. Und da könnten wir jetzt den Kreis enger ziehen. Das war jetzt meinetwegen deutschlandweit.

Auch in den Gemeinden jeweils Gebetskreise zweier Gruppen. Dass man sich eins wird. Und zwei sich eins werden, worum sie beten.

Das will ich tun. Starke Verheißung. Man könnte Zweierschaften bilden.

Oder habt ihr vielleicht. Dass man sich regelmäßig trifft. Oder am Telefon, was weiß ich.

Um miteinander geistliche Gemeinschaft zu praktizieren. Miteinander zu bieten. Die Kleingruppen, die Hauskreise und Bibelstunden.

Und aus eigener Erfahrung weiß ich, dass das manchmal auch eine komplizierte Angelegenheit ist, sich einig zu sein. Meine Frau und ich, wir haben uns vorgenommen, nach 40 Jahren Pastorendienst. Wir sind jetzt in Rente.

Wir sind nicht in der Leitung. Wir sind Gemeindeglieder. Und wir müssen nicht überall unseren Senf dazugeben.

Versteht ihr? Wir könnten zu allem was sagen. Wir würden manche Schwerpunkte in Putzboch ein bisschen anders justieren. Wir halten unser Maul.

Entschuldigung. Ihr wisst, was ich meine. Wir können zu allem ein bisschen anders, ein bisschen höher, ein bisschen mehr.

Nein. Wir ordnen uns der Gemeindeleitung unter. Wenn es nicht massiv dem Wort Gottes widerspricht.

Und dazu möchte ich uns ermutigen. Ich spreche nicht von einer entmündigten Gemeinde. Bitte geistlich mitdenken.

Immer dabei sein. Aber wir müssen nicht jede Kleinigkeit, jede Entscheidung in der Gemeinde, die organisatorischer Art ist, müssen wir nicht kommentieren oder diskutieren oder für pfui und schlecht verkaufen. Wir entmutigen die Leitung dadurch.

Apropos. Aber ich weiß auch aus meinem langen Dienst in der Gemeinde, es gibt auch Menschen, die sind nicht integrierbar. Oder fast nicht.

Ja, das ist ein Kapitel für sich. Entweder sie können es nicht oder sie müssen, ich sage es mal altmodisch, aber deutlich mal richtig Buße tun. I don’t know.

Es gibt welche, die sind schlecht integrierbar. Schade, der Herr hat sie trotzdem lieb. Und das ist schön, Gottes Gatten ist groß.

Also ich möchte uns ermutigen, zur Geschlossenheit in der Gemeinde nicht alles beurteilen müssen. Bitte keine Mails bei Meinungsverschiedenheiten. Wir haben Regeln aufgestellt in Darmstadt, in der letzten Gemeinde.

Weil es sich per Mail hochgeschaukelt hat. Das geht ganz leicht und ganz schnell. Immer mündlich.

Immer face to face. Da benimmt man sich ganz anders als am kalten Rechner. Ganz wichtig.

Persönliches Gespräch bei schwierigen Fragen. Nicht mit Mails. Der Teufel freut sich, wenn er die Gemeinschaft kaputt machen kann.

Nennt ihr euch Stadtmission? Gemeinschaft. Gemeinde, okay. Früher waren wir Landeskirchliche Gemeinschaft, Marburger Berg, ihr auch.

Das steckt in unserem Namen, hallo. Das ist so wertvoll. Das lassen wir uns noch nicht kaputt machen mit irgendwelchen Randfragen.

Der Teufel freut sich. Wir sind bei Jericho. Sie waren sich einig.

Sie haben mitgemacht. Sie waren dabei. Es steht nichts von anderen Meinungen da.

Drittens. Jericho wurde durch Glauben und Gebet überwunden. Im Hebräerbrief lesen wir.

Also Neues Testament, ziemlich weit hinten apropos. Er bezieht sich auf die Jericho-Geschichte. Hebräer 11, Vers 30, da heißt es Durch Glauben fielen die Mauern Jerichos, als Israel sieben Tage um sie herumgezogen war.

Durch Glauben. Nicht durch den Sprengmeister von Knauf, nicht durch die Eigenfrequenz der Mauern, das bei sieben Metern völlig undenkbar ist, sondern durch Glauben. Wir merken, was das Wesentliche in dieser Geschichte ist.

Gehorsam und Glaube. Glaube und Gebet. Und in Joshua 6, 13, das ist unser Text.

Die Priester trugen die Bundeslade und dann heißt es Sieben von ihnen gingen vor der Bundeslade und bliesen immerzu die Hörner. Die Soldaten marschierten voraus und alle übrigen folgten. Und in Vers 10.

Zuvor hatte Joshua angeordnet, macht keinen Lärm zunächst. Verhaltet euch ganz still, bis ich euch befehle, ein lautes Kampfgeschrei anzustimmen. Dann aber schreit so laut ihr könnt.

Vermutlich spielten die Posaunen und das Volk war still, aber das Blasen der Posaunen hatte eine Bedeutung. Posaunen wurden geblasen, um den Sieg zu verkündigen. Um mitzuteilen.

Den Sieg. Das Spielen der Posaunen war also nichts anderes als eine vorweggenommene Proklamation. Die machen schon mal Trara, da gucken alle.

Also dieses Denken, wir sind mal ganz leise, wenn es nicht klappt, dann ist die Blamage nicht ganz so groß. Das war nicht anders gesagt, genau andersrum. Proklamation, wir werden siegen.

Gott, der Herr steht auf unserer Seite und er führt unsere Sache gut hinaus. Er hat uns dieses Land gegeben. Wir glauben seiner Verheißung auch im Angesicht der uneinnehmbaren Festung Jericho.

Es war Glaube, der schon jubelte, wo noch nichts passiert ist. Ein indisches Sprichwort lautet, der Glaube ist der Vogel, der singt, auch wenn die Nacht noch dunkel ist. Das ist die Spannung, in der wir stehen oft.

Zu singen, wenn die Nacht noch dunkel ist. In Krankheitsfragen, in Gesundheitsbefundbefragen, wir haben uns vorhin unterhalten und so weiter. Der Glaube ist der Vogel, der singt, auch wenn die Nacht noch dunkel ist.

Nicht immer einfach, ich weiß. So ein Glaube würde uns heute gut stehen und ist uns da und dort vielleicht abhanden gekommen? Wir kennen beide Reihenfolgen. Reihenfolge A, rufe mich an in der Not und ich will dich erretten und du wirst mich preisen.

Also Gebet, Erhörung, Lob Gottes. Es gibt es aber auch andersrum. Ich will beten und glauben und Gott preisen.

Und daraufhin wird er handeln. Es ist beides möglich, ich denke, wir kennen beides. Joshua lehrt uns, Gott zu glauben und zu vertrauen, auch wenn wir das von ihm Erbetene noch nicht in den Händen haben.

Ich habe vorhin die Ohren gespitzt, je nach Übersetzung. Du hattest die Luther, glaube ich. Da heißt es im Vers 2, also am Anfang unseres Textes, da sagt Gott bereits zu Joshua, ich habe, Vergangenheitsform, ich habe Jericho, seinen König und dessen starke Krieger, in deine Hand gegeben.

Ist noch nicht erobert, ganz am Anfang des Kapitels. Ich habe, Vergangenheitsform. Jesus ist der Sieger.

Wir sind auf der Siegerseite. Wir sind mit dem Sieger unterwegs, auch wenn manches noch nicht, auch wenn manche Gebetserhörung noch nicht so eingetroffen ist. Er ist der Sieger.

Vierter und letzter Gedanke. Der Bund wurde erneuert. Was bedeutet das für uns? Ein Kapitel vorher, das haben wir jetzt nicht gelesen.

In Joshua 5, Vers 2 folgende, da ist die Rede davon. Bevor Israel den Kampf um Jericho aufnahm, erneuerten sie den Bund, den Gott mit ihnen geschlossen hatte. Damals sah das so aus, dass alle Männer, die in der Wüste nicht beschnitten wurden, beschnitten wurden als besonderer Bund.

Das war das Bundeszeichen des Volkes Israel. Und sie taten auch noch was anderes. Sie feierten Passa und das Bundesmal des Volkes.

Sie brachten, man könnte sagen, sie brachten ihre Beziehung zu Gott in Ordnung. Die haben geguckt, wo sind Dinge geistlich nicht mehr okay. Das macht man oft so vor Evangelisationen oder was, ja? Dass man noch einmal Abendmahl feiert und sich bewusst Jesus hingibt.

Wunderbar. Unser Direktor in Tabor sagte mal, muss es erst zur Evangelisation kommen, damit man sich geistlich wieder klärt. Das könnte man doch immer machen.

Finde ich interessant. Hat er recht. Aber gut, hier war es so.

Sie haben den Bund erneuert. Sie haben geguckt, dass ihr, ich sage mal neutestamentlich, ihr geistliches Leben in Ordnung war, dass da nichts dazwischen stand. Eine schöne Herausforderung, eine schöne Vorbereitung für den Kampf, auch für unser Leben.

Immer wieder zu gucken, ist mein Verhältnis zu Jesus in Ordnung. Der Bund wurde erneuert. Wo liegt unser Jericho? Du hast in die Richtung gebetet.

Das fand ich interessant. Was ist dein Jericho? Was ist mein Jericho? Was ist in deinem Leben so eine uneinnehmbare Festung? In dir oder außerhalb von dir, von mir? Und ich bin sicher, es wird viele Jerichos geben. Für den einen ist Jericho in dir selbst, in einem selbst.

Man steht sich oft selber im Weg. Und da muss vielleicht manche Festung noch eingenommen werden. Dinge, mit denen man nicht fertig wird.

Sünden, divinitive Passion, Passion im eigenen Land sich festmachen. Vielleicht ist es Überheblichkeit. Vielleicht ist es ein schnelles Mundwerk.

Vielleicht ist es Geiz. Ich sage nur ein paar Stichworte. Jericho.

Ist es Besserwisserei, dass ich immer meinen Senf dazugeben muss? Ist es Egoismus? Ist es Bequemlichkeit? Könnt ihr selber weitermachen. Was ist mein Jericho? Was muss eingenommen werden im Auftrag Gottes? Was muss ich einkreisen? Was muss ich glaubensmäßig anpacken? Jericho, die Unwegsamkeiten, die Unmöglichkeiten, die Grenzen im eigenen Leben. Ist es Dinge in der Ehe, die man vielleicht klären müsste? Und so weiter.

Jericho kann aber auch außerhalb von uns sein. Nicht in uns, sondern außerhalb. Vielleicht ist es ein Kollege auf der Arbeit.

Ein Chef. Ist es eine schwierige Nachbarschaft? Jericho. Das ist für den einen die Aufgabe, die er nicht überschauen kann.

Für den anderen Umstände, wo man nichts verändern kann. Wo man vielleicht auch ein Ja dazu finden muss. Jetzt muss man einkreisen im Namen Gottes.

Sich Kraft erbitten und sagen, jawohl Herr, ich will es anpacken. Du meinst es gut mit mir. Wo Jericho liegt und wie es gebaut ist, das musst du selber in deinem Leben erkennen.

Der Heilige Geist kann uns das aufschließen. Können wir mitnehmen vielleicht die nächsten Tage. Oder geht einem jetzt schon durch den Kopf, dass man sagt, stimmt, das ist mein Jericho.

Da habe ich schon lange mit zu tun, dass wir es einkreisen, mit Gottes Kraft angehen und besiegen. Und unser aller Jericho, von dem Paulus in Epheser 6 geschieben hat, da heißt es, 6 Vers 12 und 13, denn wir kämpfen nicht gegen Menschen, sondern gegen Mächte und Gewalten des Bösen, die über diese gottlose Welt herrschen und im Unsichtbaren ihr unheilvolles Wesen treiben. Warum? Darum nehmt die Waffen Gottes.

Nur gut gerüstet könnt ihr den Mächten des Bösen widerstehen, wenn es zum Kampf kommt. Göttliche Waffenrüstung, Epheser 6, kennen viele. Das ist Jericho für uns alle, unser gemeinsames Jericho.

Ich lese nochmal Vers 20. Die Priester bliesen die Hörner und das Volk stimmte das Kriegsgeschrei an. Da stürzte die Mauer von Jericho ein.

Die Israeliten stürmten die Stadt und von allen Seiten eroberten sie die Stadt. Da fiel die Mauer um. Das will Gott.

Und das kann Gott, dass unsere Jerichos erobert werden. Die Sünde, die Macht des Teufels. Das können wir nicht selbst, aber er kann es.

Er macht den Weg frei. Das war mal die Werbung von Ralf Weißenberg, glaube ich. Wir machen den Weg frei.

Er macht den Weg frei. Wir sind auf der Seite des Sieges. Leben wir im Gehorsam.

Ringen wir um Einigkeit, um Einheit. Trainieren wir unseren Glauben. Erneuern wir den Bund, den Bund mit Gott.

Dazu möchte ich uns ermutigen. Amen. Wir singen miteinander, glaube ich, was? Ja.

Wir singen miteinander. Ja, wohin sonst her sollten wir gehen? An deinem Tisch wird mein Hunger gestillt. Und ich denke, das ist eine gute Überleitung jetzt zum Abendmahl.

Und mir persönlich ist die letzte Zeit das Abendmahl wieder neu wichtig geworden. Ich bin überrascht und erstaunt, wie viel in der Bibel drinsteht von Brot und Wein. Ihr müsst es mal beobachten.

Es gibt viele Stellen im Alteren Testament und die sind für mich einfach der Hinweis auf Jesu Abendmahl. Und ja, wir sagen, es ist ein Erinnerungsmahl. Es ist auch ein Liebesmahl.

Und wir kennen es, dass wir das hier einmal im Monat feiern. Aber manchmal denke ich, wir vergessen ganz, was für eine Kraft da drinsteckt. Was Jesus uns damit eigentlich mitgeben wollte.

Und ich dachte so, wenn es eine Tablette wäre, die wir bräuchten für eine Krankheit, dann würden wir das jeden Tag nehmen. Weil das Abendmahl wirklich Gottes Segen an uns ist. Seine Kraft, seine Hilfe.

Und deswegen möchte ich jetzt ein Gebet sprechen vor dem Abendmahl. Und H, du wirst uns dann dadurch leiten. Herr Jesus Christus, danke für diesen Gottesdienst.

Danke dafür, dass wir hier Gemeinschaft haben dürfen. Miteinander, aber besonders auch mit dir. Ich danke dir, dass du deinen Körper und deinen Leib gegeben hast.

Hast ihn für mich dahin gegeben. Du hast die Sünde der ganzen Welt getragen, auch meine. Du hast Schmerzen und Krankheit auch für mich getragen.

Und ich kann es eigentlich nicht fassen, weder emotional noch verstandesgemäß. Aber mit meinem Herzen kann ich es sehen. Mein Glaube an dich ist die Antwort darauf.

Dein Blut hast du fließen lassen, um uns die Schuld zu nehmen, die Vergebung zu schenken und die Rettung zu bringen. Wir dürfen durch dich heilig werden und so auch in die ewige Herrlichkeit eintreten. Hilf uns jetzt durch deinen Geist in Brot und Wein, dich zu sehen und belebe du unseren Glauben neu.

Amen.