Erntedankfest 2025 Christus Zuerst Gemeinde Hüttenberg Bild von den mitgebrachten Gaben am Pult auf der Bühne

Erntedankfest – 05.10.2025

An diesem Sonntag feierten wir das Erntedankfest in unserer Gemeinde, auch in der Predigt von Erwin Siefkes ging es um die Dankbarkeit, Gaben und Freude (2.Korinther 9-6-15).

Den Gottesdienst kannst du hier anhören:

Erntedankfest 05.10.2025 – Erwin Siefkes

Wir wünschen allen einen gesegneten Sonntag und eine gute Woche!
Hast Du Fragen zum Gottesdienst, zur Predigt oder allgemeine Fragen zum Glauben, kontaktiere uns persönlich, telefonisch oder per Email – wir sind gerne für Dich da!

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Gottesdienst – 28.09.2025

An diesem Sonntag feierten wir Gottesdienst mit Abendmahl, David Dircksen über die Verleugnung des Petrus (Lukas 22).

Hier kannst du den Gottesdienst anhören:

Gottesdienst 18.09.2025 – David Dircksen

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Gottesdienst – 21.09.2025

Der Gottesdienst an diesem Sonntag vurd von Hans-Martin geleitet, Markus Fromhold predigte zum Thema „Wahrheit und Liebe“ (2. Johannes 1, 1-13). Hier der Gottesdienst zum anhören.

Teil 1:

GoDi 21.09.2025 – Markus Fromhold 1

Teil 2:

GoDi 21.09.2025 – Markus Fromhold 2

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Gottesdienst – 31.08.2025

Christoph Herm war heute wieder unser Gast und predigte über das Brot, Jesus, Glaube und Vertrauen (Johannes 6). Anschließend daran feierten wir noch das Abendmahl. Hier kannst du den Gottesdienst anhören:

Gottesdienst 30.08.2025 – Christoph Herm

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Ja, jetzt hat jeder einen Platz gefunden, einen wunderschönen guten Morgen wünsche ich euch und ich heiße euch herzlich willkommen zu unserem Gottesdienst, den wir feiern wollen im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen. Wir wollen heute gemeinsam auf Jesus schauen, auf ihn, der sagt, ich bin das Brot des Lebens.

In Matthäus 4, Vers 4, da lesen wir, der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Munde Gottes geht. Er lädt uns, er lädt dich und mich ein, ihm zu begegnen, in Liedern, im Gebet, im Abendmahl nachher und in seinem Wort. Und wir dürfen ihm begegnen, so wie wir sind.

Jeder darf so kommen, wie er ist. Ich bete, Herr Jesus Christus, danke, dass du heute uns in deine Gegenwart rufst und danke, dass du das Brot des Lebens bist, der, der unsere tiefste Sehnsucht stillen kann. Und wir bitten dich, öffne jetzt unsere Herzen für das, was du uns heute sagen willst.

Segne diesen Gottesdienst, jede Begegnung, jedes Wort und jedes Lied. Amen. Brot ist für uns alle eigentlich ganz selbstverständlich.

Es liegt so auf dem Frühstückstisch. Man kauft es sich mal schnell eben beim Bäcker, manche backen es auch selber. Aber in der Bibel ist Brot nicht nur Nahrung zum Essen, es ist ein Bild für Leben, für Versorgung und für Gottes Treue.

In Johannes 6, da lesen wir, wie Jesus sagt, ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, der wird nicht hungern und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten. Das heißt, wer zu ihm kommt, wer sein Leben ihm übergibt, der wird nicht mehr hungern, innerlich, geistlich, im Herzen.

Die Menschen damals, die suchten Jesus, weil er sie satt gemacht hatte mit echtem Brot. Aber Jesus spricht von mehr, von einem Leben, das über das Sichtbare hinausgeht. Er lädt uns ein, in Beziehung mit ihm zu treten, nicht nur zu glauben, dass er existiert, sondern ihn zu erleben.

Und das wollen wir in diesem Gottesdienst tun, ihn anbeten, ihm begegnen, ihn neu erleben und uns von ihm beschenken lassen. Und das wollen wir mit einem ersten Lied tun, wir singen Keiner ist wie du. Wir haben Bekanntmachung, ist ja gar nicht so viel heute.

Morgen ist um 20 Uhr wieder der Posaunenchor in Linden. Am Dienstag ist hier um 18 Uhr der Gebetstreff nebenan im Raum. Und am nächsten Sonntag haben wir einen Filmgottesdienst von Compassion, herzliche Einladung auch dazu.

Und dann haben wir noch eine ganz besonders schöne Bekanntmachung. Die Familie Plass hat gestern Abend einen kleinen Michel Günther bekommen. Und wir freuen uns sehr mit der Familie und ich werde nachher in den Fürbitten auch noch für die Familie beten.

Jesus hat gesagt, ich bin das Brot des Lebens. Und damit meinte er, so wie Brot ein Grundnahrungsmittel ist und Menschen satt macht, so ist er selbst unverzichtbar für unser Leben. Nicht nur hier auf der Erde, sondern auch darüber hinaus.

Brot, das steht in unserer Sprache oft für mehr als nur gebackener Teig. Man spricht zum Beispiel von einem Firmenchef als dem Brötchengeber. Er ist der Arbeitgeber, bei dem sich die Angestellten ihren Lebensunterhalt verdienen können.

Oder man spricht auch von einer schwierigen Tätigkeit, die nur mühsam vorangeht und geringe Erfolge zeigt und sagt, das ist ein hartes Brot. Und die alten Römer, die sagten schon, das Volk braucht Brot und Spiele, um zufrieden zu sein. Hier stand das Brot für die Grundversorgung des Lebens und die Spiele für Ablenkung und Vergnügen.

Auch wenn Jesus uns in seinem Mustergebet die Bitte vorgibt, unser tägliches Brot gib uns heute, dann meint es alles, was wir zum täglichen Leben brauchen. Nicht nur das Brot, das wir morgen zum Frühstück essen. Jesus hat gezeigt, dass er mehr geben kann als nur essen.

Er hat tausende satt gemacht. Und doch wollte er nicht nur der Brotkönig sein, er wollte selbst unser Lebensbrot sein. Und wer ihn annimmt, bekommt mehr als ein verlängertes Leben, wie damals beim Manna in der Wüste, nämlich ewiges Leben in Gemeinschaft mit Gott.

Das wurde dann auch im Abendmahl deutlich, als Jesus das Brot nahm und sagte, das ist mein Leib. Er machte klar, durch seinen Tod am Kreuz gibt er sich selbst hin für alles, was wir in unserem Leben verkackt haben. Er möchte uns neues Leben schenken und unser Brot zum Leben sein.

Wenn Jesus sich uns als Brotsleben schenkt, dann steckt darin ganz, ganz viel Liebe. Eine Liebe, die wir oft gar nicht ganz begreifen können. Und das nächste Lied ist wie ein Gebet an unseren Vater im Himmel.

Ein Lobpreis für seine Nähe, seine Gnade und dafür, dass wir seine Kinder sein dürfen. Und das Lied soll auch für unsere Geburtstagskinder sein, die in der letzten Woche Geburtstag hatten. Wir gratulieren und wünschen gottesreichen Segen für das neue Lebensjahr.

Wir singen Vater, deine Liebe ist so unbegreiflich groß. Johannes 6, Vers 28 bis 35. Da fragten sie ihn, was sollen wir tun, um Gottes Willen zu erfüllen? Er erwiderte, nur eins erwartet Gott von euch.

Ihr sollt an den glauben, den er gesandt hat. Wenn wir an dich glauben sollen, wanden sie ein, musst du uns schon beweisen, dass du im Auftrag Gottes handelst. Kannst du nicht ein Wunder tun, vielleicht so eines wie damals, als unsere Vorfahren in der Wüste jeden Tag Manner aßen? Es heißt doch in der Heiligen Schrift, er gab ihnen Brot vom Himmel.

Jesus entgegnete, ich versichere euch, nicht Mose gab euch das Brot vom Himmel, das wahre Brot vom Himmel gibt euch jetzt mein Vater. Ich bin das Brot des Lebens, sagte Jesus zu ihnen. Wer zu mir kommt, der wird niemals wieder hungrig sein und wer an mich glaubt, wird nie wieder Durst haben.

Ich möchte Fürbitte halten und wer möchte, darf dazu auch gerne aufstehen. Ja, Herr, du bist das Brot des Lebens, du gibst, was wir zum Leben brauchen. Wir bitten dich heute wieder besonders für die Krisenherde dieser Welt.

Wir bringen dir die Situation in der Ukraine und in Israel. Wir bitten dich, schenke Frieden und Schutz für die Zivilbevölkerung und Weisheit den Verantwortlichen. Wir beten für alle Verletzten und für die, die Trauer tragen.

Und wir wollen dir alle Kriege, die gekämpft werden, hinlegen und dir Vertrauen her, weil du einen Plan hast. Du hast diese Welt in der Hand und da scheinen wir zu oft zu vergessen, weil wir nicht verstehen können, weshalb so viel Hass und Krieg herrscht. Lehre uns zu vertrauen da, wo wir ängstlich oder mutlos sind, wo wir uns zu sehr von dem Gerede der Welt mitreißen lassen.

Lass uns souverän auf dich schauen und dir ganz vertrauen. Wir möchten auch für unsere Gemeinde beten, für alle, die krank sind, allein, erschöpft oder traurig. Begegne du ihnen und stärke sie.

Wir bringen dir die Alten, die Schwachen, die, die sich nach Gemeinschaft sehnen und nicht kommen können. Und wir danken dir für das neue Leben, das du gestern Familie Plass mit dem kleinen Michel geschenkt hast. Wir danken für die Freude, die dieses Kind schenkt und für das Wunder, das wir in ihm sehen dürfen.

Behüte Michel auf allen seinen Wegen. Schenke ihm Geborgenheit und Vertrauen und lass ihn spüren, dass er nie alleine ist und dass du ihn liebst. Wir erbeten deinen guten Segen für das Kind.

Wir bitten dich auch für alle Missionarinnen und Missionare, die dein Brot weitergeben. Sei du ihre Kraft und ihr Schutz überall, wo sie dein Wort an Menschen weitergeben. Und lass auch uns in unserem Alltag immer mehr Licht sein für andere Menschen.

Und gemeinsam beten wir noch Vater unser im Himmel. Geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme, dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.

Unser tägliches Brot gib uns heute und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.

Amen. Ihr dürft wieder Platz nehmen. Bei allem, was wir Gott jetzt gebracht haben, dürfen wir wissen, er hört uns und er sieht uns.

Er kennt unsere Schwächen, er kennt unsere Schuld, er kennt unser Ringen und trotzdem liebt er uns. Das nächste Lied erinnert uns daran, wie barmherzig Gott ist, wie geduldig und wie gnädig. Und wir müssen niemals auf unserer Schuld sitzen bleiben, wenn wir sie ihm bringen.

Wir singen jetzt noch, du hast Erbarmen und zertrittst all meine Schuld. Wer ist ein Gott wie du? Und danach hören wir dann auf die Predigt von Christoph Hermann, den ich jetzt auch noch mal ganz herzlich begrüße. Das habe ich vorhin ganz vergessen, Entschuldigung.

Herzlich willkommen Christoph und Kerstin. Ja, wer ist ein Gott wie du? Was für eine Möglichkeit, was für ein Privileg, dass wir mit diesem Gott unterwegs sein dürfen, dem Schöpfer des Universums und ihn kennen und von seiner Liebe leben dürfen. Ja, wir freuen uns wieder mal in Hüttenberg zu sein.

Für uns ist das sogar heute ein kleines Familientreffen. Unsere Tochter Samira ist aus Ostfriesland da mit ihrer Familie, nicht extra angereist, sondern im Zusammenhang mit einem anderen Termin. Der Nathanael ist mal wieder aus Siegen da.

Fällt es kaum auf, dass Ines und Stefan gar nicht da sind, die sich eine wohlverdiente Auszeit anlässlich von Stefans Geburtstag gönnen. Ich vermute, dass es euch ähnlich geht wie mir. Manchmal möchte man sich einen Bibelfers einprägen und es will einfach nicht klappen.

Und andererseits gibt es irgendwelche dummen Werbeslogans, die einem sofort im Kopf hängen bleiben. Ich erinnere mich noch an einen Slogan aus meiner Kindheit und die, die schon ein bisschen älter sind, werden sich auch daran erinnern. Da hieß es, drei Dinge braucht der Mann.

Wer kann mir sagen, wie es weitergeht? Feuer, Pfeife, Stanwell. Aus den Zeiten, als noch Tabakwerbung erlaubt war. Und ja, natürlich ein ziemlicher Quatsch, wenn sich ein Mann über diese drei Dinge definiert oder die angeblich unbedingt braucht.

Es gibt eine Menge unnötiger oder sogar schädlicher Dinge, von denen die Werbung uns suggeriert, dass wir sie brauchen. Natürlich gibt es manches, was wir tatsächlich brauchen. Und ich möchte heute anhand von Johannes 6 darüber sprechen, welche drei Dinge der Mensch wirklich braucht.

Streng genommen sind es nicht Dinge, es ist ein Ding, was wir brauchen. Es ist eine Person, die wir brauchen und es ist eine Haltung, die wir brauchen. Wir steigen ein mit den ersten Versen.

Einige Zeit später fuhr Jesus mit dem Boot auf die Ostseite des Sees von Galiläa, auch See von Tiberias genannt. Und für die, die es interessiert, ich lese nach der NGU. Große Menschenmengen folgten ihm dorthin, weil sie die Wunder sahen, die er an den Kranken tat.

Er stieg auf einen Berg und setzte sich dort mit seinen Jüngern. Es war kurz vor den Tagen, in denen die Juden ihr Passachfest feierten. Als Jesus die Menschenmenge sah, die zu ihm kam, fragte er Philippus, wo können wir so viel Brot kaufen, dass alle diese Leute zu essen bekommen? Ein erster Punkt, wir brauchen Brot.

Natürlich kann man auch Reis essen, Kartoffeln, Hirse, Mais, Nudeln, Fleisch und Fisch, Soja und Tofu, Obst und Gemüse. Viele Kulturen kennen gar kein Brot, aber wir müssen essen, sonst verhungern wir. Ohne Nahrung können wir nicht leben.

Und es ist furchtbar, dass auch in unserer Welt heute Menschen verhungern, weil wir Menschen den Überfluss, den Gott uns anvertraut hat, nicht gerecht verteilen. Wir brauchen Nahrung. Und in vielen Kulturen geht es tatsächlich ohne Brot, ohne diesen gebackenen Teig, von dem du gesprochen hast, nicht.

Und das gilt ganz besonders für Deutschland. Wir sind Brotweltmeister. Und ich war immer davon ausgegangen, dass es mehrere hundert Sorten Brot, verschiedene Sorten Brot in Deutschland gibt.

Es gibt tatsächlich über 3000 verschiedene Brotspezialitäten bei uns. Und in vielen Häusern ist es üblich, zum Frühstück, zum Abendessen gibt es Brot mit etwas drauf. Und trotzdem, wir persönlich essen zu Hause zum Mittagessen nicht unbedingt Brot.

Das war zum Beispiel in Kasachstan, wo wir einige Jahre gelebt haben, ganz anders. Da war immer Brot auf dem Tisch. Das leckere Fladenbrot oder auch anderes Brot.

Und dann Menschen in diesen Kulturen sagen, ohne Brot werde ich nicht satt. Wir brauchen Brot. In vielen Kulturen gilt aber auch, ohne Brot im Sinne von Gastfreundschaft geht es nicht.

Brot bedeutet auch immer zu teilen, Anteil zu geben, Anteil zu nehmen, dem anderen ein Zuhause zu bieten, Gastfreundschaft. In den fünf Jahren in Kasachstan saßen wir nicht einmal bei Menschen zu Hause, ohne dass der Tisch gedeckt worden wäre. Egal wie arm die Leute sind, es muss immer etwas zu essen geben.

Und wenn es heißt, kommt ihr nachher zum Tee, dann steht da bestimmt nicht nur Tee, sondern eher eine sehr, sehr ausgiebige Mahlzeit. Von der Gastfreundschaft vieler Völker können wir Deutsche sicher noch manches lernen. Wir brauchen Brot auch im Sinne von Gastfreundschaft füreinander.

Zurück zu unserem Bibeltext. Die Massen waren zu Jesus und zu seinen Jüngern gekommen. Andere Evangelisten schreiben, dass es eine einsame Gegend war.

Es gab weit und breit keine Möglichkeiten, irgendwas zu kaufen. Aber für Jesus war klar, diese Menschen sind unsere Gäste und wir müssen ihnen Brot vorsetzen. Und deshalb fragte Philippus, wo können wir so viel Brot kaufen, dass alle diese Leute zu essen bekommen? Johannes merkt an, Jesus wollte ihn mit dieser Frage auf die Probe stellen.

Er selbst wusste genau, was er tun wollte. Aber dazu später noch mehr. Philippus erschrickt, rechnet, denkt an eine für ihn riesige Summe von 200 Dinar und stellt fest, dass selbst das bei weitem nicht reichen würde.

Ein Denar, ein üblicher Tageslohn damals, der mühsam ausgereicht hat, vielleicht eine Familie mit dem Nötigsten zu versorgen. Angesichts solch einer Menge hätte dieser Denar 50 Leute oder mehr als 50 Leute satt kriegen sollen. Unmöglich.

Da war aber noch ein anderer jünger Andreas, der wo er der Praktiker war. Er rechnet nicht, sondern erwähnt, dass da ein kleiner Junge ist, der fünf kleine Brote und zwei Fische hat. Und wahrscheinlich hat er sich in dem Moment selber an den Kopf gefasst und gedacht, warum erwähne ich das überhaupt? Hier sind vielleicht 10.000 Leute, was sind da fünf Brote und zwei Fische? Aber Jesus bleibt weder bei dem Rechenbeispiel von Philippus noch beim Proviant des kleinen Jungen, das Andreas großzügig angeboten hat, stehen, sondern er praktiziert Gastfreundschaft.

Er lädt die Leute ein, sie sollten sich auf dem Gras gemütlich machen, hatten im Stehen seiner Predigt zugehört. Und die war wahrscheinlich nicht nach einer halben Stunde zu Ende. Aber nun sollten sie essen und das tat man im Sitzen.

Sie sollten Gemeinschaft haben, miteinander teilen. Und er nimmt das Vesper oder die Brotzeit dieses kleinen Jungen, dankt Gott dafür und teilt es aus und ist mehr als genug für weit über 10.000 Menschen. 5.000 Männer waren es allein plus Frauen und Kinder.

Erst essen sich die Leute einfach nur satt und dann verstehen sie, was hier los ist. Als die Leute begriffen, was für ein Wunder Jesus getan hatte, sagten sie, das ist wirklich der Prophet, der in die Welt kommen soll. Und es war klar, der eine Prophet, den Gott durch Mose angekündigt hatte, ist nicht nur ein Prophet, wie viele andere, sondern der Versprochene, der ersehnte Messias, der Retter, der ewige König.

Wir brauchen Brot. Und deshalb konnte den Leuten nichts Besseres passieren, als dass jemand sie so wunderbar mit Brot versorgte. Dieser Jesus sollte ihr König werden.

Und er würde sie nicht nur mit Brot versorgen, er würde sie auch von den Römern befreien und andere gute Dinge für sie tun. Und so heißt es in Vers 15, Jesus wusste, dass sie als nächstes kommen und versuchen würden, ihn mit Gewalt zum König zu machen. Deshalb zog er sich wieder auf den Berg zurück, um allein zu sein.

Jesus entzieht sich den Leuten, die ihn zum König machen wollen, zum Brotkönig, um Zeit mit seinem Vater zu haben. Ich finde es faszinierend, dass Jesus so viel Autorität hat, dass die Menschen das akzeptieren, ihn gehen lassen und nach und nach sich auf den Heimweg machen. Abends ist Jesus immer noch auf dem Berg und die Jünger fahren allein mit dem Boot los, bis Jesus später dann übers Wasser zu ihnen kommt.

Ihr kennt diese Situation und das wäre eine Predigt für sich wert. Aber wir wollen uns hier dem zweiten Punkt zuwenden. Erstens, wir brauchen Brot.

Zweitens, wir brauchen Jesus. Am nächsten Tag machen sich die Leute auf die Suche nach Jesus, finden ihn auf der anderen Seite des Sees und dann fordert Jesus sie heraus. Ich will euch sagen, warum ihr mich sucht.

Ihr sucht mich nur, weil ihr von den Broten gegessen habt und satt geworden seid. Aber was Gott euch durch die Wunder sagen will, wollt ihr nicht verstehen. Statt euch nur um die vergängliche Nahrung zu kümmern, bemüht euch um die Nahrung, die Bestand hat und das ewige Leben bringt.

Diese Nahrung wird euch der Menschensohn geben, denn ihn hat Gott der Vater als seinen Bevollmächtigten bestätigt. Da fragten sie ihn, was für Dinge müssen wir tun, um Gottes Willen zu erfüllen? Jesus antwortete, Gottes Wille wird dadurch erfüllt, dass ihr an den glaubt, den er gesandt hat. Ja, wir brauchen Brot, aber wir Menschen nehmen oft die materiellen Dinge viel zu wichtig.

Essen, Trinken, Kleidung, Smartphone, Haus oder Wohnung, Karriere, Urlaub, Freizeit, Auto, Motorrad, all das hat einen mehr oder weniger hohen Stellenwert und wir stehen in der Gefahr, unsere Seele zu vernachlässigen, unsere Beziehung zu Gott. Jesus sagt, Gottes Wille wird dadurch erfüllt, dass ihr an den glaubt, den er gesandt hat. Und kurz darauf, ich bin das Brot des Lebens.

Wer zu mir kommt, wird nie mehr hungrig sein und wer an mich glaubt, wird nie mehr Durst haben. So wie unser Körper ohne Nahrung nicht leben kann, so kann unsere Seele ohne Jesus nicht leben. Unsere Seele ist hungrig und durstig und alle Religionen dieser Welt behaupten, sie befriedigen zu können, aber alle bieten nur an, dass der Mensch sich durch sein eigenes Tun, durch gute Werke, Rituale, Traditionen, Anstrengungen, Verzicht, bestimmte Orte, die Hilfe von heiligen Menschen und andere Dinge, seine Seligkeit bewirkt.

Und die Seele bleibt dabei hungrig und durstig, weil wir für eine Beziehung zu Gott geschaffen sind. Ja, es ist der Wille meines Vaters, dass jeder, der den Sohn sieht und an ihn glaubt, das ewige Leben hat. Und an jedem letzten Tag werde ich ihn auferwecken.

Wir sind nicht nur für diese Welt geschaffen, sondern Gott möchte, dass wir ewig mit ihm leben. Aber es ist unsere Sünde, unsere Rebellion gegen Gott, die das verhindert. Und dieses Problem unserer Schuld können wir durch alle guten Werke dieser Welt und unsere eigene Anstrengung nicht lösen.

Deshalb brauchen wir Jesus. Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wenn jemand von diesem Brot isst, wird er ewig leben.

Dieses Brot, das ich ihm geben werde, ist mein Fleisch. Ich gebe es hin für das Leben der Welt. Das Problem unserer Sünde konnte nur durch ein Opfer gelöst werden, ein fehlerloses, ein vollkommenes Opfer.

Und Jesus macht hier klar, dass er dieses Opfer ist. Dass er sein Leben, seinen Körper, sein Fleisch für die Menschen in dieser Welt hingibt, damit sie leben können. Jesus hat sein Leben für diese Welt geopfert, für uns Menschen.

Und das war unvorstellbar schwer für ihn. Und daran denken wir, das stellen wir in den Mittelpunkt, wenn wir nachher Brot und Kelch teilen. Aber er hat es nicht nur für diese Welt, er hat es auch für dich ganz persönlich getan.

Allerdings nicht automatisch, sondern wir müssen es für uns persönlich in Anspruch nehmen. Und dann sagt Jesus etwas sehr Provozierendes. Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben.

Und ich werde ihn an jenem letzten Tag auferwecken. Wie meint Jesus das? Sollen wir Kannibalen werden, sein Fleisch essen, sein Blut trinken? Oder meint Jesus das Abendmahl, dass hier tatsächlich Brot und Wein in Fleisch und Blut verwandelt werden und wir dadurch gerettet würden? Ein Blick zurück auf Vers 40 kann uns helfen, diesen Vers zu verstehen. Ja, es ist der Wille meines Vaters, dass jeder, der den Sohn sieht und an ihn glaubt, das ewige Leben hat.

Und an jenem letzten Tag werde ich ihn auferwecken. In beiden Versen ist das Ergebnis das gleiche. Ewiges Leben haben, am letzten Tag auferweckt werden.

Jesus Fleisch essen und sein Blut trinken ist also nichts anderes als Jesus sehen und an ihn glauben. Für mich persönlich glauben und annehmen, wer Jesus ist und was er für mich getan hat. Ewiges Leben gibt es nur durch Jesus.

Wir brauchen ihn. Aber ich muss ihm auch ganz persönlich vertrauen. Das bringt uns zum dritten Punkt.

Wir brauchen glauben oder wir brauchen vertrauen. Glauben ist im Deutschen ein bisschen ein schwammiges Wort. Ich glaube, dass morgen schönes Wetter ist.

Aber natürlich weiß ich es nicht genau. Oder jeder hat so seinen Glauben. In der Bibel ist Glaube etwas ganz anderes.

Glaube bedeutet felsenfest damit zu rechnen, dass das stimmt, was Gott sagt und was Jesus uns verspricht und uns ihm dann bedingungslos anzuvertrauen. Jesus hatte die Menschen mit seinen Aussagen provoziert. Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, natürlich hat das erst einmal Widerspruch hervorgerufen.

Und dann lesen wir weiter. Empört sagten viele seiner Jünger. Interessant, nicht nur die Laufkundschaft, nicht nur die Menge, die mal zusammengelaufen war, um Jesus zu hören, sondern auch viele seiner Jünger, die schon länger mit ihm unterwegs waren.

Was er da redet, ist eine Zumutung. Wie kann man von jemandem verlangen, sich so etwas anzuhören? Und dann heißt es in Vers 66 Von da an zogen sich viele seiner Jünger von ihm zurück und begleiteten ihn nicht mehr. Aber Jesus wollte keine Fans, die super finden, dass er ihnen zu essen gibt, aber ansonsten ihr Leben so leben, wie sie es wollten, wie es ihnen gefällt.

Sondern Jesus wollte immer Nachfolger, die sich ihm anvertrauen und die verstanden haben, wer er ist. Deshalb lesen wir weiter. Da fragte Jesus die Zwölf.

Wollt ihr etwa auch weggehen? Die Zwölf, das waren die Leute, die ihm von Anfang an gefolgt waren, die immer bei ihm waren. Und er fragt sie, wollt ihr etwa auch weggehen? Was würde ihre Antwort sein? Sie hatten auch ihre Zweifel und ihre Fragen. Sie verstanden auch vieles nicht, was Jesus sagte, waren auch von manchem provoziert.

Aber hier lesen wir, Herr, zu wem sollten wir gehen? Antwortete Simon Petrus, du hast Worte, die zum ewigen Leben führen und wir glauben und haben erkannt, dass du der Heilige bist, den Gott gesandt hat. In etwas textnäheren Übersetzungen lesen wir, wir haben geglaubt und erkannt. Zuerst kam der Glaube der Jünger, dass Jesus der Messias ist und dann durften sie es Stück für Stück erkennen.

Es gibt keinen hundertprozentigen Beweis, dass Jesus der Messias ist und dass wir durch ihn gerettet sind und ewiges Leben haben. Aber wer ihm glaubt, wer sich ihm anvertraut, der wird immer mehr verstehen, wer Jesus ist und was wir durch ihn haben. Die Frage von Glauben und Vertrauen zieht sich durch dieses ganze sechste Kapitel des Johannes Evangeliums.

Wir haben nur ein paar Punkte heute angeschaut. Jesus fragt Philippus, wo sollen wir genügend Brot für so viele Menschen hernehmen? Und im nächsten Vers heißt es dann, Jesus wollte ihn mit dieser Frage auf die Probe stellen. Er selbst wusste genau, was er tun wollte.

Jesus wusste genau, was er tun wollte, aber er wollte das Vertrauen der Jünger. Jesus weiß auch heute immer genau, was er tut und was er tun will, aber er will unser, er will dein und mein Vertrauen. Und sicher kennst du auch genügend Situationen, in denen du Jesu Reden und Handeln nicht verstehst.

Woher soll Brot für so viele Leute kommen? Woher? Wie? Warum? Wenn Kerstin und ich unverständliche Situationen und Führungen erleben, versuchen wir seit längerem bewusst, uns die Situation aus Johannes 6 vor Augen zu halten und uns zu erinnern, Jesus weiß, was er tut und er möchte unser Vertrauen. Erst 30, doch nun sagten sie, wenn wir dir glauben sollen, dann lass uns ein Wunder sehen, das es uns beweist. Wo bleibt dieser Beweis? Wir müssen uns daran erinnern, diese Leute hatten am Tag vorher erlebt, dass Jesus mehr als 10.000 Menschen satt gemacht hatte und jetzt fordern sie ein neues Zeichen, ein neues Wunder.

Anscheinend wollten sie Jesus gar nicht wirklich glauben, weil das bedeutet hätte, dass sie ihr Leben hätten ändern müssen. Auf jeden Fall ist diese Situation ein deutlicher Hinweis darauf, dass Wunder oder sogenannte Beweise nicht unbedingt Glauben und Vertrauen bewirken. Und dann sagt Jesus den Leuten, dass er das Brot des Lebens ist, dass sie ihn brauchen und er alles für sie hat, was sie brauchen.

Aber dann bekommt man wieder den Eindruck, dass er durch provokative Aussagen den Leuten das Vertrauen wieder bewusst schwer macht. Jesus wollte letztlich nichts glasklar beweisen. Er sagt, ihr müsst mein Fleisch essen, ihr müsst mein Blut trinken.

Und man muss genauer hinhören und Vertrauen wollen, um Jesus richtig zu verstehen. Man muss in dem Zusammenhang auch oft an die Situation Johannes 11 denken, wo Jesus Lazarus vom Tod aufweckt, nachdem der schon vier Tage im Grab liegt. Und die Pharisäer und Schriftgelehrten nicht sagen, doch dieser Jesus muss wirklich der Messias sein, sondern sie sagen, lasst uns Jesus umbringen und Lazarus auch noch, weil die Leute ja wegen Lazarus an Jesus glauben.

Wunder, Beweise bewirken keinen Glauben, sondern das ist letztlich die Entscheidung eines Herzens. Jesus möchte keine Fans, keine oberflächliche Begeisterung. Jesus ist das Brot des Lebens und damit das größte Angebot Gottes im gesamten Universum.

Aber dafür möchte er unser gläubiges Vertrauen. Er möchte dein Vertrauen. Wir brauchen Brot.

Wir brauchen Jesus und sein Opfer an unserer Stelle. Und wir brauchen Glauben und Vertrauen. Dieses Vertrauen kommt auch im Abendmahl zum Ausdruck, indem ich damit rechne, dass der Tod Jesu Christi am Kreuz von Golgatha vor fast 2000 Jahren für mich heute und für die Ewigkeit Auswirkungen hat und ich ihm Dank, Ehre und Anbetung dafür bringe.

Das wollen wir gleich gemeinsam tun, aber singen vorher noch ein Lied.

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Festgottesdienst 25 Jahre Gemeindehaus

An diesem Sonntag haben wir den 25. Geburtstag unseres Gemeindehauses in der Hauptstraße gefeiert, die Pfadfinder waren zu gast, es gab die eine und andere Überraschung und Markus Fromhold predigte zum Thema „Christus Zuerst“ (2. Korinther 5,14-18)

24.08.2025 – 25 Jahre Gemeindehaus – Markus Fromhold

Wir wünschen allen einen gesegneten Sonntag und eine gute Woche!
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uten Morgen! Habt ihr gut geschlafen? Wer hat gut geschlafen? Kein Pfadfinder meldet sich. Das ist ja schon mal gut. Wer hat nicht gut geschlafen? Ah ja, okay.

Die ganzen Pfadfinder. Wisst ihr, es gab mal eine Nacht, da habe ich auch nicht gut geschlafen. Da war ich sehr unruhig, das war vor etwa drei Jahren.

Und was sind so die Methoden, um gut einzuschlafen? Was habt ihr da? Pfadfinder, wie kann man gut einschlafen? Jakob? Bitte? Hörbuch hören, ja. Zum Beispiel, genau. Ja, Mitja? Decke.

Ja? Reden, bis man müde ist, das geht auch. Mein Papa hat immer gesagt, Augen zu und schlafen. So, das Problem ist, das hat an dieser Nacht nicht funktioniert.

Ich habe meine Augen zugemacht, wie mein Papa gesagt hat, aber ich wollte einfach nicht einschlafen. Das hatte aber auch einen Grund. Und zwar war ich innerlich sehr aufgewühlt.

Und zwar ist ein paar Stunden davor etwas Schreckliches passiert. Ihr könnt es euch gar nicht vorstellen, aber wir hatten einen Wohnwagen auf dem Grundstück stehen und wir waren dann in dem Haus und dieser Wohnwagen fing an Feuer zu fangen. Und der steckte dann irgendwann lichterloh in Brand.

Und dann kamen wir raus und alles war voller Feuer. Und wir haben das versucht noch ein bisschen mit dem Gartenschlauch zu retten, aber da war nichts zu holen. Die Nachbarn haben dann die Feuerwehr geholt und dann haben die das gelöscht.

Da waren 20 Feuerwehrmänner oder so. Und dann blieb da aber nur noch ein Aschehaufen. Das war ein schreckliches Erlebnis tatsächlich.

Und das hat mich so aufgewühlt, dass ich nachts nicht schlafen konnte. Weil ich dachte mir, dieses Feuer, das ist fast auf unser Haus aufgesprungen. Da in unseren Fenstern, da waren Risse drin, weil das Feuer so heiß war und diese Fenster so erhitzt hat, dass die Fenster gesprungen sind.

Unser Haus hätte fast Feuer angefangen. Und da habe ich mich sehr unsicher gefühlt und dachte mir eigentlich, wir leben doch in so einem friedlichen, stabilen, sicheren Land. Aber von einem auf den anderen Moment kann plötzlich alles, was ich habe, einfach weg sein.

Und dann habe ich mich gefragt, was bleibt mir am Ende noch. Ich war sehr unruhig und die einzige Methode, die mir da noch geholfen hat, war es, in die Bibel zu schauen. Zufälligerweise war ich bei 2. Korinther 5 dran.

Und dann habe ich meinen Stillzeittext gelesen. Denn wir wissen, wenn unsere irdische Zeltwohnung abgebrochen wird, haben wir im Himmel einen Bau von Gott. Ein Haus, nicht mit Händen gemacht, das ewig ist.

Wenn unser irdisches Zelt abgebrochen wird, haben wir einen Bau im Himmel, nicht von Händen gemacht, das ewig ist. Und ich wusste ganz genau, dass Gott in diesem Moment zu mir gesprochen hat. Und das hat mich total ruhig gemacht.

Ich wusste, dass meine Sicherheit nicht in dem Haus, das wir haben, das ich sehe, gegründet liegt, sondern in Gott. Und dann konnte ich tatsächlich ruhig schlafen. Und wir in dieser Gemeinde sind davon überzeugt, dass wir Christen in jeder Nacht Ruhe haben können.

Eine tiefe Sicherheit, eine tiefe Geborgenheit. Damit will ich nicht sagen, dass das Leben eines Christen ganz einfach ist und dann alles gut läuft. Christen haben auch Sorgen.

Auch Christen kennen schlaflose Nächte. Aber am Ende des Tages wissen sie, dass die Sorgen, die sie sich machen, nicht das letzte Wort haben. Sie haben die begründete Zuversicht, dass am Ende alles gut wird.

Jeder kann diese Ruhe bekommen. Jeder in diesem Raum kann diese Ruhe bekommen, diese tiefe Zuversicht, dass alles am Ende gut gehen wird. Auch wenn es nicht danach aussieht.

Jesus Christus hat deine Schuld bezahlt. Er hat sie getilgt. Alles ist weg.

Das Einzige, was du machen musst, ist das Geschenk annehmen. Das Geschenk annehmen. Nimm Jesus an und dann bekommst du diese tiefe Ruhe.

Wir feiern heute nicht die architektonische Meisterleistung, die wahrscheinlich in diesem Haus steckt, die dieses Gebäude 25 Jahre lang alt werden lassen hat, sondern wir preisen heute die göttlichen Hände, die dieses Haus 25 Jahre lang lebendig werden lassen hat. Die immer dafür gesorgt hat, dass hier Menschen sind, die Gott loben. Die heute dafür sorgt, dass fast jeder blaue Stuhl besetzt ist, außer die zwei vorne hier.

Gott sei gepriesen, dass er uns durch alle Nächte hindurchgetragen hat. Und so geht es auch in die nächste Woche. Und damit komme ich zu den Bekanntmachungen.

Wenn wir die hier vorne eingeblendet bekommen. In der nächsten Woche macht Gott hier einfach weiter. Also 25 Jahre sind nicht seine Grenze, sondern am Montag ist dann wieder Posaunenchor.

Und am Dienstag ist Gebetstreff, unser Motor in der Gemeinde. Um 18 Uhr. Und dann ist Bibelgespräch um 19 Uhr.

Am Donnerstag haben wir um halb 10 Gebetstreff in Allendorf. Und am nächsten Sonntag ist Gottesdienst mit Christoph Herrn. Und dann feiern wir auch gemeinsam Abendmahl.

Und passend zum Hausbau haben die Pfadfinder gestern etwas errichtet. Und zwar das seht ihr hier vorne. Das sind zwei Tische.

Und das haben die Pfadfinder gemacht. Und das sieht schon mal ziemlich gut aus. Aber wir müssen einen Sieger feststellen.

Und dafür bitte ich die Pfadfinder mal nach vorne. Und ihr könnt euch mal in eure Teams aufstellen. Also das Team, das dieses Haus gebaut hat, kann gerne da hin.

Und das Team, das dieses Haus gebaut hat, kann gerne hier hin. Okay. Und ich würde euch jetzt bitten, das einmal vorzustellen.

Ihr könnt einfach von da, wo ihr seid, das Ganze vorstellen. Ihr könnt euch vorstellen, was ihr euch da gedacht habt. Welche Details ihr in dieses Haus eingebaut habt.

Und das Ganze mal so richtig schön vorstellen. Ihr wollt ja auch das Ganze gut präsentieren. Ich würde mit diesem Haus anfangen.

Stellt das einfach mal vor. Ist mir egal, wer will. Also ja, wir haben hier vorne halt überall Gras, damit das Haus auch einen Grund hat.

Dann haben wir hier vorne noch ein Feld, damit wir was zu essen haben. Halt ein festes Dach, feste Wände und noch eine Tür. Also wir haben ein etwas altmodisches oder neumodisches Haus gebaut.

Also es hat sehr viele Details, zum Beispiel am Dach. Wir haben extra so ein Blätterdach gemacht, weil ich finde einfach, das sieht sehr schön aus. Und ja, hier haben wir noch einen kleinen Steinweg gemacht.

Ein Tisch und eine Sitzbank noch. Ja, wie noch. Das war’s.

Welches Haus findet ihr besser? Das oder das? Och, ihr seid da ganz unparteiisch. Dann müssen wir das Publikum entscheiden lassen. Und zwar machen wir das mit Meldung.

Das können wir gerne machen. Also fangen wir mit diesem Haus an. Hat euch das Haus überzeugt? Wer ist für dieses Haus? Hände hoch.

Okay. Und wer ist für dieses Haus? Boah, das ist ja fast gleich. Ja, dann sind wir wohl gezwungen, euch allen etwas zu schenken.

Und das werden wir am Ende machen. Ihr dürft euch jetzt wieder setzen. Dankeschön.

Das habt ihr gut gemacht. Und jetzt hören wir das Lied Jesus will uns bauen zu einem Tempel. Wir möchten gleich zu dem Jubiläumsakt kommen.

Mit Bildern, mit Präsentationen, mit Worten zur 25-Jahr-Feier. Und bevor wir das machen, möchte ich noch beten. Lasst uns dazu still werden.

Unser guter Vater. Wir danken dir, dass du in einem Gebäude Leben schenkst. In einem Gebäude Menschen dich loben lässt.

25 Jahre lang. Ein Vierteljahrhundert. Wir danken dir dafür.

Du bist hochgepriesen. Wir loben dich. Wir danken dir, dass du Erlettung schenkst.

Und dass Menschen Frieden bekommen können. Tiefe Sicherheit in dir. Durch Jesus Christus.

Wir danken dir, dass du uns Liebe geschenkt hast. Durch deinen Sohn am Kreuz. Der dorthin unsere Schuld bezahlt hat.

Wir danken dir von ganzem Herzen dafür. Wir loben heute deinen heiligen Namen. Wir möchten das mit diesem Gottesdienst ausdrücken.

Wir danken dir von ganzem Herzen. Unser guter Vater, dein Name sei gepriesen. Amen.

Damit kommen wir zu der Präsentation. 25 Jahre. Was war am letzten Mittwoch, ihr Lieben? Also wer mich nicht kennen sollte, mein Name ist Hans Martin Kuhl.

Was war am letzten Mittwoch? 25 Jahre, 20. August 2000. Wir sind mit unserer Gemeinde in der Silberhochzeitszeit.

Unsere Gemeinde ist 25 Jahre hier in diesem Haus. Und vor 25 Jahren, ich glaube, da gab es noch keine Digitalisierung. Da gab es noch keinen Computer.

Da waren wir noch zurück, da gab es nur eine Schriftrolle. Und ich habe mir mal die Mühe gemacht und habe die letzten 25 Jahresplaner und die letzten Protokolle gelesen. Und ich könnte euch das jetzt alles vorlesen, was auf dieser langen Schriftrolle steht.

All das, was darauf steht, haben wir hier in diesem Gemeindehaus erlebt. Und an dieser Stelle gilt es einfach nur, ein großes Dankeschön auszusprechen für das, was Jesus in diesem Haus getan hat. Er hat uns begleitet.

Und die Bauphase haben wir gesehen am Anfang. So ging es los mit dem ersten Spatenstich. Und es ist eine große Gnade gewesen, dass wir überhaupt viele Menschen an diesem Haus beteiligt haben oder dass Jesus viele Menschen beteiligt hat.

Und dass Jesus uns vor allen Dingen die Kraft dazu gegeben hat, dieses Haus zu bauen und viele Menschen dazu ermutigt hat, für dieses Haus einen sehr, sehr hohen Geldbetrag zu spenden und dass das Haus seit einiger Zeit komplett bezahlt ist. Das ist eine große Gnade. Und ich will euch einfach teilhaben lassen an ein paar Dingen, die wir hier in diesem Haus erlebt haben.

Ich habe nur drei Minuten, deshalb beeile ich mich jetzt. Also, wir haben irgendwann mal ein Männerfrühstück hier gehabt. Wir hatten Missionsgottesdienste, wir hatten einen Vortrag zum Jahr der Bibel.

Wir hatten im Jahr 2003, das möchte ich erwähnen, den Edgar Hecklinger und die Familie Siebeneich war der Predigerwechsel im Jahr 2003. Dann haben wir Männerabende gehabt, dann haben wir Gästegottesdienste gehabt. Und wisst ihr, was mir aufgefallen ist? In den Anfangen der 2000er Jahre hatten wir Gottesdienst, dreimal im Monat um 18 Uhr und einmal um 10.30 Uhr.

Also ein wunderbarer Wandel, der auch in dieser Sache entsprechend gelaufen ist. Wir hatten einen Auswendungsgottesdienst, wir haben Bezirksgrillfeste gehabt, wir hatten eine Woche der Begegnung, wir hatten Kinderflohmarkt, wir hatten Prochristabende, wir hatten Kegelabende, wir hatten ein Waldfest in Allendorf, wir haben die Fußball-WM hier übertragen. Wir haben im Oktober 2006 zum ersten Mal den Gottesdienst gewechselt in zweimal abends und zweimal um 10.30 Uhr.

Dann 2006, das große erste Jahr der absoluten Top-Veranstaltung des Jahres, das war die Buch- und Kalenderwoche, wo viele Menschen aus unserem Ort hierher gekommen sind. Dann hatten wir den Mainmarkt, wir hatten Seniorenfrühstück, wir hatten Backhausfesten in Allendorf, wir haben biblischen Unterricht gehabt. Und so ging es weiter mit vielen, vielen Dingen, Bezirkswaldfest, Pfingstwaldfest, alle möglichen Dinge und 2008 war ein ganz großes Fest hier in Hüttenberg, das wir mit unserer Gemeinde gestalten durften, der Christustag des Geschoner Gemeinschaftswerkes.

Wir hatten Flohmarkte, wir hatten eine Aktion, die hieß 40 Tage in Liebe in Aktion. Wir haben Erzählfiguren hergestellt, wir haben Gemeindeaussprüche gemacht, wir haben Seniorenfrühstücke gemacht, wir haben Gebetstreffen, wir haben Frauentreffen. Es war ganz schön viel, die Kalender waren in diesen Jahren sehr, sehr voll.

Im Jahr 2011 hatten wir auf einmal nur noch einen Gottesdienst um 18 Uhr und ab 2012 hatten wir dann, 2012, 2013 wurden alle Gottesdienste verlegt auf 10.30 Uhr. Wir hatten Motorradgottesdienst, wir haben Motorradclub gegründet, wir haben Motorradclub wieder aufgelöst, wir hatten ein Spielplatzfest, wir hatten einen zweiten Christustag hier in Hüttenberg. Und so ging es weiter und weiter und weiter.

Gebetswoche, wo wir 24 Stunden, sieben Tage lang gebetet haben, wieder eine Buch- und Kalenderwoche und dann kam irgendwann mal Corona. Keine Gottesdienste, Übertragungen, Aufnahmen. Maskenpflicht, erinnert ihr euch noch daran? Irgendwann wurde die Maskenpflicht aufgehoben.

Und jetzt komme ich zu einem Teil, ich glaube, das ist das E-Pünktchen der Gemeinde. Wir haben 2022 angefangen, uns dienstags abends um 18 Uhr hier nebenan zu treffen und haben dort Gebetsabende gehabt oder Gebetstreff gehabt. Und das haben wir inzwischen festgestellt.

All die Dinge, die in dieser Gemeinde passieren und all die Dinge, zu der Jesus ein Ja gesagt hat, wird vorbereitet im Gebet. Und das ist eine der wichtigsten Veranstaltungen, die wir hier haben. Selbstverständlich, Frauentreff, Bibelgespräch, Predigtdienste und, und, und.

Letztendlich, wo kommen wir denn überhaupt her? Wir kommen aus der Rechtenbacher Straße 3. Da war es die evangelische Kirchhofer Gemeinschaft Hüttenberg. Und mit dem Auszug in dieses Haus sind wir Kirchhofer Gemeinde geworden. Wir wollten eine familiäre, familienfreundliche und einladende Gemeinde sein.

Und wenn ich das heute Morgen so sehe, ich glaube, das ist uns ganz gut gelungen. Ja, und letztendlich stellt sich die Frage, wo gehen wir denn hin? Und da bitte ich jetzt mal den David nach vorne. Und wem das aufgefallen ist, wem das aufgefallen ist, der hat vor dem Weihnachtsbereich gesehen, wir gehen in eine Zukunft.

Und diese Zukunft heißt nicht mehr evangelische Kirchhofer Gemeinde Hüttenberg, sondern die heißt christlich zuerst Gemeinde Kirche Hüttenberg. An diesem Tag heute wollen wir offiziell unseren Namen ändern. Und wem das aufgefallen ist, der steht da schon draußen am Haus.

Wer hat es gesehen? Doch, einige. Also vielen Dank auch dem Team von Matthias. Und dass wir am letzten Tag nur gemacht haben, Christus zuerst Gemeinde.

Und das ist unser Anliegen. Was Christus zuerst bedeutet? Christus soll bei uns an erster Stelle stehen. Im persönlichen Leben und auch in der Arbeit.

Und ich bin froh, dankbar und glücklich, dass ich in dieser Gemeinde viele, viele Jahre mithelfen konnte. Und sie geht weiter. Das ist das Schöne daran.

Und wir haben auch ein kleines Geschenk vorbereitet. Es gab ein Team, das hat einen wunderschönen neuen Flyer erstellt. Der liegt da hinten aus.

Es gibt da hinten Aufkleber für das Auto. Und da hinten hat ein Spender neue Tassen gekauft. Auch da ist unser Empfehlen drauf.

Auch da könnt ihr euch nachher zu einem Kaffee damit erfreuen. Christus zuerst. Bitte? Nicht mitnehmen.

Nicht mitnehmen. Nur Kaffee trinken draus. Ja, also Christus zuerst.

Das ist das Wichtigste hier in unserer Gemeindearbeit. Und ich freue mich, dass ihr da seid und gemeinsam mit uns dieses Jubiläum heute feiert. Vielen Dank.

Ja, wenn ihr den Flyer dann aufmerksam hoffentlich durchliest, dann gibt es da ein schönes Bild von mir. Und da steht, ich diskutiere gerne am liebsten bei einer Tasse Kaffee oder Tee ist auch okay, über Gott und die Welt und mag es zu philosophieren. Und jetzt haben wir oben gerade die Wohnung auch renoviert.

Das muss man auch nach 25 Jahren mal machen. Da darf ich bald einziehen. Ich habe schon die ersten Nächte geschlafen zwischen Umzugskisten und anderen Pflanzen und Schränken und so weiter.

Hier oben. Quasi da ungefähr. Da dürft ihr nachher auch gerne mal hoch und euch das anschauen, wie es da momentan aussieht.

Und da bin ich dabei, eine Philosophen-Ecke einzurichten, dass ich dann schön philosophieren kann. Und aus den Abfällen der Philosophen-Ecke sind übrigens diese beiden Häuser entstanden aus dem Laminat und den Pappkartons für das Laminat. Also da sieht man auch mal wieder, was man aus so Abfällen alles noch Schönes machen kann.

Und dann werde ich hoffentlich schöne Stunden am Philosophieren halten. Bis jetzt muss ich das auf mein Bett tun oder auf den Sessel. Und da bin ich beim Philosophieren über unseren neuen Gemeindenamen Christus zuerst auf einen Spruch gekommen, der heißt Wir sind nicht, was wir tun, sondern wir tun, was wir sind.

Das erinnert sich doch mal philosophisch an. Wir sind nicht, was wir tun, sondern wir tun, was wir sind. Das ist mir gekommen, als ich über den Namen nachgedacht habe.

Und das will ich euch heute ein bisschen näher bringen, was das genau bedeutet. Und zwar steckt in dem Namen drin erstens ein Zuspruch. Christus zuerst ist ein Zuspruch.

Christus zuerst ist aber ein Anspruch auch an uns. Und aus dem Zuspruch, den wir bekommen und dem Anspruch, der daraus wächst, entsteht wieder ein Zuspruch an andere. Das hört sich sehr philosophisch an.

Deswegen schauen wir jetzt in die Bibel und lesen da 2. Korinther 5, die Verse 14 bis 18. Bei allem ist das, was uns antreibt, die Liebe von Christus. Wir sind nämlich überzeugt, wenn einer für alle gestorben ist, dann sind alle gestorben.

Und er ist deshalb für alle gestorben, damit die, die leben, nicht länger für sich selbst leben, sondern für den, der für sie gestorben und zu neuem Leben erweckt worden ist. Daher beurteilen wir jetzt niemand mehr nach rein menschlichen Maßstäben. Früher haben wir sogar Christus so beurteilt.

Heute tun wir das nicht mehr. Vielmehr wissen wir, wenn jemand zu Christus gehört, ist er eine neue Schöpfung. Das Alte ist vergangen und etwas ganz Neues hat begonnen.

Das alles ist Gottes Werk. Er hat uns durch Christus mit sich selbst versöhnt und hat uns den Dienst der Versöhnung übertragen. Christus zuerst, das ist der Zuspruch, unsere Identität, aus dem all das entsteht.

Das ist das, was wir sind, dass Christus zuerst uns geliebt hat. Wie hier steht, es ist die Liebe von Christus, die uns antreibt. Die Liebe von Christus war zuerst da.

Sonst könnten wir uns hier gar nicht zum Gottesdienst treffen, wenn Jesus uns nicht zuerst geliebt hätte. Dann wären wir heute vielleicht alle noch im Bett und würden ausschlafen. Aber weil Christus uns zuerst geliebt hat, treffen wir uns heute.

Seine Liebe war am Anfang.

Und er hat seine Liebe gezeigt, dadurch, dass er für uns alle gestorben ist. Das heißt, sein Opfer war auch an erster Stelle. Er ist zuerst ans Kreuz gegangen, damit wir das ewige Leben haben, damit wir Vergebung haben in Jesus.

Er hat das zuerst gemacht. Das ist das, was wir sind durch Christus. Wir sind vergeben, wir sind gerettet, weil sein Opfer zuerst da war.

Das heißt, sein Opfer bestand darin, dass er sein Leben gegeben hat. Das Leben von Jesus war zuerst, Christus zuerst. Das heißt, er hat sein Leben zuerst gegeben.

Bevor wir überhaupt irgendwas für Jesus gemacht haben, hat er uns schon sein Leben gegeben, sein Opfer gebracht. Das heißt in der Bibel auch im Römerbrief, er ist für uns gestorben, als wir noch Sünder waren, als wir noch Feinde von Gott waren, hat er sein Leben für uns gegeben. Das ist der Zuspruch, der uns dieser Name sagt, Christus zuerst.

Seine Liebe, sein Opfer, sein Leben waren zuerst da, bevor wir überhaupt irgendwas geleistet haben. Wir mussten nicht irgendwas tun, damit wir was sind, sondern das sind wir, ohne irgendwas dafür getan zu haben. Christus zuerst.

Und daraus, aus diesem Zuspruch, entwächst nun der Anspruch an uns. Weil Christus uns zuerst geliebt hat und sein Opfer gebracht hat, sein Leben gegeben hat, ist der Anspruch an uns, dass wir unseren Lebensstil dementsprechend anpassen. Dass Christus zuerst unser Lebensstil ist.

Dass unsere Liebe sich davon leiten lässt, dass Christus uns zuerst geliebt hat. So wie Johannes schreibt, wir lieben, weil er uns zuerst geliebt hat. Nur deswegen können wir lieben, weil Jesus uns geliebt hat.

Und deswegen sollen wir einander lieben in Anerkennung, dass wir den anderen wertschätzen, dass wir einander vergeben, dass wir das Beste für den anderen wollen, auch wenn wir uns danach gerade nicht fühlen. Dass wir unsere Feinde lieben, auch wenn es schwerfällt. All das ist der Anspruch an uns, wenn wir sagen, wir sind die Christus zuerst Gemeinde.

Dass wir Christus an erster Stelle setzen, bedeutet, dass uns seine Liebe leitet. Und das bedeutet, dass es auch ein Opfer ist, das wir bringen müssen. Dass unser Opfer auch ist, Christus zuerst.

Dass wir nicht uns selber an erster Stelle setzen, sondern Jesus an erster Stelle setzen. Dass es nicht die Frommholt zuerst Gemeinde ist oder die Kuhl zuerst Gemeinde, sondern es ist die Christus zuerst Gemeinde. Er ist an erster Stelle und wenn ich irgendwas will, was nicht mit dem Willen von Christus übereinstimmt, dann bedeutet Christus zuerst nicht mein Wille, sondern dein Wille, Gott geschieht.

Das heißt, wir müssen Opfer bringen und unseren Willen zurückstecken. Und das heißt, unser ganzes Leben soll das durchdringen. Nicht nur in der Gemeinde im Gottesdienst, wenn man hier reinläuft und sich an das Schild erinnert, ach ja, Christus zuerst, sondern auch, wenn man wieder rausgeht im alltäglichen Leben, in der Familie, im Beruf, in der Schule, Ausbildung, überall, soll Christus zuerst sichtbar werden.

Dass Christus an erster Stelle steht unser ganzes Leben lang, von klein bis wir dann irgendwann alt werden. Und das heißt, dadurch, wenn Christus zuerst ist, wenn wir tun, was wir sind, dann ist das auch eine Botschaft, ein Zuspruch wieder, nicht mehr an uns, sondern an andere. Dass wir anderen das zusprechen, dass auch sie diesen Christus kennenlernen.

Dass unsere Liebe die Liebe von Christus zeigt. Dass man erkennt, an der Christus zuerst-Gemeinde wird die Liebe von Christus sichtbar. Dass man auch unsere Opfer erkennt, wenn man an Christus zuerst-Gemeinde denkt, dass man weiß, die bekennen das Opfer von Jesus.

Die weisen auf Jesus hin, der am Kreuz gestorben ist. Das ist das Opfer, das wir bekennen sollen, das wir nicht verschweigen sollen, auch wenn es manchen dumm vorkommt, warum da jetzt jemand am Kreuz gestorben ist. Es gilt trotzdem zu bekennen, Christus ist gestorben für alle, damit wir nicht länger leben für uns, sondern für den, der für sie gestorben ist.

Das sollen wir bekennen und das ist dann der Dienst der Versöhnung, von dem Paulus schreibt, dass wir auf Jesus hinweisen, auf sein Opfer und sagen, lasst euch versöhnen mit Gott. Das ist das, was wir immer wieder bekennen sollen, der Dienst der Versöhnung. Und so unser Leben Christus widerspiegelt, unser Gemeindeleben, die Veranstaltungen.

Wir haben gerade eine lange Liste gesehen, die wird wahrscheinlich die nächsten 25 Jahre nicht kürzer werden. Viele Veranstaltungen, die hier stattfinden, das soll Christus zuerst widerspiegeln, aber eben auch, wie jeder von uns sich verhält, wenn Gäste kommen, wie wir mit Gästen umgehen, wie wir mit unseren Freunden, unseren Nachbarn umgehen, unseren Bekannten in der Familie. Es werden immer Leute auf uns schauen und denken, was bedeutet das Christus zuerst? Wie wirkt sich das in ihrem Leben aus? Ist das nur ein Name oder steckt da mehr dahinter? Und deswegen als Abschlussfrage, ich habe die Predigt extra kürzer gehalten, weil noch viel Programm heute noch ansteht, aber als Abschlussfrage, steckt hier drin, was draufsteht? Ist es nur das Schild am Eingang? Ist es nur eine Mogelpackung und Christus zuerst steckt gar nicht drin? Oder ist es in jedem Leben von uns der Fall, dass Christus zuerst, dass Jesus an erster Stelle steht? Ist das sichtbar? Das dürft ihr euch mitnehmen als Frage, um darüber nachzudenken.

Und noch mal die Zusammenfassung, dass aus dem Zuspruch, der Christus zuerst kommt, ein Anspruch an uns, Christus an erste Stelle setzen, dass wir wieder anderen zusprechen dürfen, damit drinsteckt, was draufsteht. Amen. Dankeschön für die Predigt.

Wir singen jetzt gemeinsam das Lied »Ein Leben gegeben«. Wer ist denn ein Leben für Gott? Für ihn allein, das soll mein Leben sein. Leben für Gott, für ihn allein, das soll mein Leben sein.

Beweise du mir deinen Weg, dein Leben in meinen Augen. Lass mich erkennen, was mir wichtig ist, erlaub mich in dieser Welt. Ein Leben gegeben, für die Erde der Welt.

Ein Leben gegeben, für das, was wir bestehen. Ein Leben für Gott, für ihn allein, das soll mein Leben sein. Ein Leben für Gott, für ihn allein, das soll mein Leben sein.

Verteil du mir deinen Glauben, in meiner Schaffe lass mich glauben. Und wenn ich alle, die ich liebe, brauche, dann brauche ich in dieser Welt Ein Leben gegeben, für die Erde der Welt. Ein Leben gegeben, für das, was wir bestehen.

Ein Leben für Gott, für ihn allein, das soll mein Leben sein. Ein Leben für Gott, für ihn allein, das soll mein Leben sein. Wir haben in der Predigt gehört, dass wir geliebt sind und dass daraus ein Anspruch erwächst und wir daraus einen Zuspruch geben können.

Und dieser Gottesdienst, der ist genau so gestaltet, wenn ihr das später so zurückblickt. Und zwar haben wir am Anfang gesehen, dass wir 25 Jahre lang reich geschenkt sind durch Gott. Und wir haben diese Gnade von Gott bekommen und jetzt in diesem letzten Teil des Gottesdienstes wollen wir diese Gnade, die wir bekommen haben, die Freude, die wir bekommen haben, weiter schenken.

Das ist richtig schön. Im Neuen Testament, da gibt es einige Bekehrungsgeschichten. Da begegnen Menschen Jesus und dann verändern die ihr Leben.

Dann sind die zum Beispiel Zolleintreiber und am Ende geben die durch die Begegnung mit Jesus ganz vielen Menschen das Geld zurück, vierfach zurück. Dann habe ich noch ein anderes Beispiel von meinem Freund, der war sehr eitel, als der Jesus noch nicht kannte. Und der hat sich immer so schön gemacht am Spiegel und wollte allen gefallen.

Und dann hat er Jesus kennengelernt. Und dann hat er mir erzählt, dann ist er aufgewacht, hat in den Spiegel geguckt und seine Haare waren so völlig zerstreut. Das war ihm in dem Morgen egal, weil er hat etwas viel Schöneres in sich und das trägt er in sich.

Das sieht vielleicht nicht direkt jeder, aber das ist ihm viel wichtiger als sein Aussehen. Ich zum Beispiel war sehr, sehr, sehr schüchtern als Kind, als ich so alt war wie ihr. Ich war richtig zurückgezogen und auf jedem Bild habe ich so geguckt.

Und dann habe ich Jesus kennengelernt und ich bin tatsächlich offener geworden. Ich hätte mir niemals vorstellen können, dass ich vor anderen Menschen rede. Und ich bin davon überzeugt, dass Jesus wirklich Menschen verändern kann.

Und er kann auch eine Gemeinde verändern. Er kann diesen Prozess schenken. Ich beschenke dich und du schenkst weiter.

Und genau das wollen wir jetzt machen. Und zwar haben wir für euch, Vatfinder, eine Überraschung. Und dafür bitte ich euch, einen Trommelwirbel zu machen.

Ihr bekommt einen Escape-Room-Gutschein. Ihr könnt gerne nach vorne kommen. Dann machen wir noch ein Foto mit euch.

Ich erkläre das mal kurz. Wir haben in Linden einen Escape-Room. Und dafür muss man natürlich ein bisschen Geld bezahlen.

Aber wir nehmen euch alle mit und machen da so eine Escape-Room-Runde. Alle zusammen. Findet ihr das gut oder schlecht? Okay, dann kommt mal nach vorne.

Dann machen wir noch ein Bild zusammen. Markus, Christina, ihr könnt auch gerne nach vorne kommen. Und Christopher.

Also wir haben noch kein fixes Datum. Aber vielleicht peilen wir den 25. November an.

Wenn ihr da noch nichts in eurem Terminkalender habt, dann könnten wir da zum Escape-Room. Und damit kommen wir schon zum Schluss. Und zwar haben wir hier noch ein Lied, Möge die Straße.

Können wir das noch zusammen singen? Und dann kommt der Segen. Möge die Straße uns zusammenführen, der Wind in meinen Blüten sein. Sanfte Regen auf deine Felder, auf dein Gesicht der Sonnenschein.

Und wir segeln und siegen und siegen, heute noch nicht fest in seiner Haut. Möge die Straße, wie du bist, in deinem Gesicht erlaubt. Auch wenn es kühl wird, haben wir die Gedanken und den fröhlichen Blumenduft erlaubt.

Wir raschen auf die Fressen deiner Haut. Wir ziehen uns wieder, ziehen und rücken auf die Fressen seiner Haut. Auch unter Blau, fein, weiches Wissen haben wir keine Grund, dass wir nicht bluten.

Zwei Lügen sind Jahre geblieben. Auch der dunkle Blatt wird uns wiederziehen. Die Überraschung geht weiter.

und zwar bitte ich jetzt Ines nach vorne. Ja, jetzt kommt ein ganz besonderer Akt. Diese Gemeinde ist mehr als 130 Jahre alt und heute dürfen wir 25 Jahre dieses Gebäude feiern, nicht aus Stolz, sondern aus Dankbarkeit.

Gemeinde geht auf und ab, Gemeinde hat Veränderungen und wir sehen hier vorne an den Tischen, dass die nächste Generation auch da ist und auch um die geht es, dass die junge Generation Gott kennenlernt. Christus zuerst für jeden, für jung und alt und wir haben heute eine besondere Situation. Wir werden heute Hans Martin Kuhl und Traudl Kuhl aus dem Amt des Vorsitzenden verabschieden, aber nur aus diesem Amt.

Es ist was Besonderes, wir haben das nämlich ein bisschen schon mal gemacht, euch verabschiedet und dann traten Situationen ein, wo ich dankbar bin, dass ihr einfach noch mal ja gesagt habt und es geht weiter an Gottes Hand und deswegen möchte ich uns jetzt oder euch etwas vorlesen, was noch mal ausdrücken soll, was wir empfunden haben oder empfinden. Lieber Hans Martin, nun ist aber mal Schluss mit dem ganzen muss, muss, muss. In den letzten Jahren waren so viele Dinge zu tun, jetzt darfst du von Herzen so richtig mal ruhen.

Da gab es so einiges zu entscheiden, vielleicht mochtest du manches gar nicht so leiden. Du hast Verantwortung übernommen und getragen, so viel, dass man es gar nicht kann alles sagen. Da ging es um Finanzen und Versicherungsfragen, Arbeitsverträge und andere Plagen und doch will ich auch einiges erzählen, damit dich keiner kann weiterquälen mit Reden, das kannst du doch noch tun.

Nein, du darfst jetzt wirklich mal ruhen. Es gab so viele verschiedene Sachen, die waren nicht immer nur zum Lachen. Der Rasenroboter läuft nicht mehr, auch Corona war besonders schwer, die Hygieneschulung wurde benötigt und auch die Arbeitssicherheit wird nicht beschönigt.

Das Bauamt hatte auch Verlangen, das Thema Versammlungsstätte wurde angegangen, so dass wir haben einen Notausstieg heute, den eigentlich nur die Feuerwehr freute. Ersthelfer werden auch gebraucht, also bist du in den Erste-Hilfe-Kurs eingetaucht. Das Telefon stand oft nicht still, weil jeder doch irgendetwas will.

Gottesdienst und Bibelstunde, wer kann übernehmen oder mache ich die Runde? Ostern und Weihnachten wollten wir feiern, da braucht es einen zum Anleiern. Manche Grenze hast du auch erfahren, dann aber hat der Herr dich durchgetragen. Wie gestalten wir dies, wie machen wir das? Wir fragen Hans Martin, der weiß schon etwas.

Auch Traudl wollen wir hierbei erwähnen, auf sie konntest du und wir immer zählen. Sie hat vieles erledigt und unterstützt, Termine geordnet, dass es uns nützt, ob Putzfirma oder Sitzungsprotokoll, das lief immer alles wundervoll. Sie war und ist immer mit dir gegangen und war bei allem mitgefangen.

Das Ganze klingt jetzt nach Lobhudelei oder einer Abschiedsliternei, das soll es nicht sein. Das sei nicht meine Lehre, denn es gehört Jesus Christus allein die Ehre. Du Hans Martin, sagst bestimmt, ich tats für den Herrn und ehrlich, das gehöre ich immer gern.

Es gibt Talente und manche Gaben, die wollen wir um das Herrnwillen nicht vergraben. Gemeinde ist das Herrengang, da dürfen wir mittun ein Leben lang. Es gäbe noch vieles zu erzählen, aber ich will uns alle nicht weiter quälen und doch wollen wir hier Danke sagen, dass du uns so auf dem Herzen getragen hast.

Wir sind weiter füreinander da, auch ohne Amt, das ist doch klar. Jesus Christus sei dir weiter die Quelle, dass er dein Herz immer erhelle. Du hast gelernt an seiner Hand zu gehen, so lass sein Licht leuchten, dass alle es sehen.

Ich darf dich jetzt mal nach vorne bitten und die Ulla, euch natürlich. Ja, wir sagen wirklich von Herzen Dankeschön, aber es ist ja nur aus dem Amt, wir sind ja trotzdem zusammen und so haben wir uns jetzt etwas überlegt. Ulla, möchtest du? Ja, wir haben gedacht, wir schenken euch ein Event, damit ihr auch mal wieder gemeinsam alleine schön was machen könnt, aber weil das mit Event, mit Termin ein bisschen schwierig ist, haben wir es dann einfach so gemacht, dass es euch überlassen ist, ob ihr ein Event möchtet oder lieber was anderes.

Wir wollten euch einfach nur eine Freude machen und euch einfach damit noch mal Dankessagen von der ganzen Gemeinde. Mir kommen so ein bisschen die Tränen, aber ich drücke sie weg. Ja, ich habe vorhin mal so gerade kurz überlegt, ich glaube es waren insgesamt 34 Jahre, die ich hier in der Gemeindearbeit stehen darf oder durfte.

Ich bin auch da, ich helfe mit, wo es geht und es hat mir wirklich immer viel Freude bereitet. Es waren schwere Zeiten, es waren tolle Zeiten und wir haben an so vielen Stellen gemerkt, Jesus geht mit und ganz besonders im letzten halben Jahr, das ich durchgemacht habe, wegen meiner Erkrankung, habe ich gemerkt, wie wichtig Gemeinde und betende Geschwister sind. Und das ist einfach das, was uns Freude bereitet.

Wir machen das gerne und wir fühlen uns hier in der Christus zuerst Gemeinde wohl. Da bleiben wir auch. Lieben, lieben Dank euch allen.

Ich schließe mich an. Ja, jetzt haben wir gerade euch verabschiedet und gleich wartet schon der nächste Dienst auf dich, Hans Martin. Es geht nämlich jetzt gleich über zum Mittagessen und der Hans Martin wird für uns wunderbares Fleisch und Würste grillen.

Und bevor es da hingeht, darf ich euch noch ein Segen Gottes zum Sprechen. Dürft gerne dazu aufstehen. Und so segne euch Gott, der dreieinige Gott, Vater, Sohn und Heiliger Geist, dass er euch dabei hilft, Christus immer an erste Stelle zu setzen und dass ihr wissen dürft, dass er euch zuerst geliebt hat.

Getiehen im Frieden Gottes. Amen. So, dann gutes Mittagessen zusammen.

Bleibt gerne noch da.

Audiodatei zum Gottesdienst, das bild zeigt Kreuz, eine Audio-Wellenform und einen Kopfhörer

Gottesdienst – 17.08.2025

An diesem Sonntag haben wir Gottesdienst gefeiert und vom vierten Teil der Predigtreihe „Wunder des Alten Testament“ mit der Predigt von Lydia Repmann zu „Wunderbare Versorgung!“ (1. Könige 17,8-16) gehört. Hier kannst du reinhören:

Gottesdienst 17.08.2025 – Lydia Repmann

Wir wünschen allen einen gesegneten Sonntag und eine gute Woche!
Hast Du Fragen zum Gottesdienst, zur Predigt oder allgemeine Fragen zum Glauben, kontaktiere uns persönlich, telefonisch oder per Email – wir sind gerne für Dich da!

Transkrription der Audiodatei (mit TurboScribe)

Gott, du kannst, was keiner kann. Alles ist in deiner Hand. Lass Wunder geschehen.

Schenk mir Vertrauen in dich. Mit diesen Worten aus diesem Lied möchte ich uns alle ganz herzlich begrüßen und im Namen von Jesus Christus darf ich euch alle ganz herzlich heute zu unserem Gottesdienst hier willkommen heißen. Ich möchte auch besonders die grüßen, die jetzt aus dem Urlaub wieder da sind.

Ich grüße alle Gäste unter uns. Ich freue mich, dass wir hier so zusammen sein können. Unser großartiger Herr ist hier und ihr seid es auch.

Und was kann es eigentlich besseres geben, als so eine Beziehungspflege. In diesem Zusammenkommen liegt auch immer Liebe, Vertrauen, Zuneigung. Das ist so, wie wenn Kinder nach einer längeren Zeit ihre Eltern wieder besuchen.

Beziehungspflege, da liegt so viel Freude in der Luft. Und so ist es auch heute morgen hier. Nicht nur wir dürfen uns freuen auf Jesu Gegenwart, nein auch unser Herr freut sich, wenn wir kommen.

Wie der Vater beim verlorenen Sohn. Ihr erinnert euch sicherlich, der mit offenen Armen dem Sohn entgegen rannte. So wollen wir auch heute morgen hinzutreten zu dem Thron der Gnade.

Bevor wir das tun, möchte ich noch ein paar Dinge bekannt geben. Und da ist jetzt doch einiges, was noch dran ist. Das übliche kennen wir vom Posaunenchor am Montag oder Dienstag ist Gebetstreff, danach keine Bibelstunde.

Am Samstag treffen sich wieder die Pfadfinder und zwar mit einer Übernachtung. Und jetzt kommen wir zu dem eigentlichen Ereignis. Wir wollen am nächsten Sonntag, dem 24.

nicht nur Gottesdienst feiern, sondern wir wollen ein Gemeindefest miteinander haben. Eine Zeit der Gemeinschaft miteinander. Wir wollen uns daran erinnern, dass Gott uns vor 25 Jahren hier so ein Haus geschenkt hat.

Nicht aus Stolz oder Eitelkeit oder weil man unbedingt mal was feiern muss, sondern wirklich aus tiefer Dankbarkeit. Es ist ein Vorrecht, was wir hier genießen dürfen. Und dann gibt es noch Verabschiedungen an diesen Morgen.

Es gibt einen neuen Namen und es gibt so manche Ereignisse, wo ich euch gerne zu einladen möchte, dass wir miteinander diesen Gottesdienst feiern. Und im Anschluss soll es ein Mittagessen geben mit Grillen und Salaten. Und wer gerne einen Salat beisteuern kann und möchte, der darf mich ansprechen oder kann nachher, können wir noch mal reden.

Wäre schön, wenn wir irgendwie so eine gemeinsame Zeit miteinander verbringen können. Dann habe ich vorhin noch erfahren, dass Horst Rudis im Krankenhaus liegt. Und ich bitte, dass wir einfach für ihn im Gebet wirklich einstehen.

Die letzte Zeit war schon schwierig für ihn. Dann ist Margret verstorben. Wir wollen an ihn denken in seiner Trauer.

Und so wie es aussieht, musste er sich durch seine Diabetes, glaube ich, in C abnehmen lassen. Alles nicht schön. Und ich möchte auch weitergeben, dass Mona als Lebensgefährte im Koma liegt.

Für sie möchten wir bitte auch im Gebet eintreten. Es gibt manchmal so ganz viele Herausforderungen und wir wollen da zusammenstehen und wollen uns gegenseitig tragen. Soweit die Bekanntmachung auf vielfältige Art und Weise.

Und wir wollen ja jetzt in den Gottesdienst einsteigen. Es wird heute der vierte Teil uns der Predigtreihe über Wunder im Alten Testament gehen. Und wir hören dann nachher einiges zu.

Aber ich dachte, bevor wir jetzt so loslassen, alles was gewesen ist, was uns beschäftigt, wollen wir uns an das erinnern, was für uns diesen Morgen hier ausmacht. Nämlich, ich glaube an dich, an Jesus Christus, unseren Herrn. Unsere Grundlage und ich lade euch ein, ihm zur Ehre das erste Lied zu singen.

Und dieses Lied darf sich auch jeder Geburtstagsmensch aus der letzten Zeit nehmen, als ein Gruß an ihn persönlich. Ja, Wunder. Zum vierten Mal das Thema Wunder.

Wir haben gehört von Naaman, der gesund wurde, auf wundersame Weise. Wir haben das Wunder in der Schöpfung betrachtet, was für mich sehr spannend war. Wir haben das Wunder, von dem Wunder gehört, dass die Aramäer blind geworden sind und somit ihren Krieg nicht führen konnten.

Und heute hören wir von Gottes Versorgung. Und dann stand auf meinem Zettel, eine Frau Reppmann wird das machen. Und ganz ehrlich, beim ersten Mal habe ich gedacht, wer ist das? Denn ich kenne sie eigentlich nur unter Lüthia.

Und ich dachte, vielleicht geht es ja manch einem auch so. Man weiß was voneinander, aber eigentlich weiß man nichts. Und ich dachte, Lüthia, du bist so eine spontane Frau, komm mal hierher.

Wir teilen uns mal kurz das Mikrofon. Und Lüthia habt ihr alle schon rumflitzen sehen, aktiv sein, mitmachend, lächelnd, strahlend. Aber ich dachte, Lüthia, vielleicht kannst du uns ein bisschen mal kurz erzählen, wo kommst du eigentlich her? Was ist so dein Background, sagt man heute? Also ich komme ursprünglich aus der Nähe von Aschaffenburg, aus Alzenau, also gar nicht mal so weit von hier entfernt.

Das ist eine Dreiviertelstunde mit dem Auto, wenn man die A45 lang fährt. Und dort bin ich aufgewachsen mit zwei Geschwistern. Ich bin die mittlere von uns und zwei sehr, sehr liebevollen Eltern in einem christlichen Elternhaus und wurde dadurch sehr geprägt.

Und auch insbesondere, glaube ich, sehr geprägt durch eine Gemeindegründungsarbeit, die bei uns dort in Alzenau vonstatten ging und mit der ich so ein bisschen aufgewachsen bin. Das muss man ja mal hören. Wo kommt denn einer her? Was ist denn so sein Hintergrund? Aber ganz ehrlich, das ist die Vergangenheit.

Was bringt denn die Zukunft? Erklär uns doch mal ein bisschen, was du jetzt vorhast, was so kommt. Also ich darf jetzt seit zwei Jahren in Marburg studieren an der Evangelischen Hochschule Thaber und mache da praktische Theologie und soziale Arbeit, also einen Kombi-Studiengang. Und genau, bin jetzt mit Markus verlobt, wie vielleicht viele von euch wissen.

Und darf jetzt noch zwei Jahre weiter studieren, bis ich fertig bin und werde dann als Sozialarbeiterin irgendwo anfangen. In welchem Bereich genau, das wird sich jetzt noch nach und nach herausstellen. Und genau, in Zukunft, ab nächstem Jahr, wenn wir geheiratet haben, werde ich voll hier in Hüttenberg sein und hier wohnen.

Ja, ich habe jetzt das nächste halbe Jahr ein Praktikum, ein Praxissemester und das mache ich in einer Drogenhilfeeinrichtung, ein Stück Richtung Kassel ist das, in Falkenberg. Ja, Herbert kennst es. Ja, so jetzt haben wir ja gesehen, sie strahlt so.

Jetzt weiß ich nicht, ist das nur ein Charakterzug oder wie? Ich frage jetzt mal, was begeistert dich denn an Jesus? Das in einer kurzen Antwort zu verfassen ist jetzt sehr gemein. Viele Sachen. Also ich glaube, in meiner Beziehung mit Jesus war immer prägend, dass ich gemerkt habe, Gebet hat wirklich einen Effekt.

Wenn ich bete, ist da jemand, der mich hört und der mich wahrnimmt, so wie ich bin. Und ich dürfte jetzt schon viele Jahre mit Jesus unterwegs sein und immer wieder zu sehen, was er in meinem Leben tut, was Gott in meinem Leben tut und wie er auch im Leben von anderen Menschen wirkt. Ich glaube, das ist so das größte Privileg, wenn man das sehen darf, wo er am Wirken ist und Leute zu sich zieht.

Schön zu hören, was dich so begeistert. So, letzte Frage. Heute wirst du uns zum Thema Wunder was erzählen.

Hättest du ganz spontan ein Wunder, wo du sagst, das habe ich mal erlebt? Ich habe einige Wunder in meinem Leben erlebt, wo ich gesehen habe, Gott ist am Wirken. Wenn ich jetzt eins raussuchen müsste, würde ich glaube ich sagen, dass es jetzt, ich war jetzt vor einer Woche auf einem Sommerlager in Mannheim und durfte dort einen Haufen Dienst betreuen, zusammen mit ein paar anderen coolen Mitarbeitern. Und wir hatten an einem Abend für die eine Mädelszeltgruppe gebetet, weil meine beste Freundin, die die Zeltgruppe so geleitet hat, das Gefühl hatte, da ist ein Mädchen, das weiß im Gegensatz zu allen anderen noch kaum irgendwas von Jesus und sie weiß nicht genau, wie sie mit ihr umgehen soll.

Und wir hatten für die an dem Abend gebetet und am nächsten Abend kam dann meine beste Freundin in der Mitarbeiterbesprechung auf uns zu und meinte, es war so ein schöner Abend. Wir hatten im Zelt noch richtig, richtig gute Gespräche und dieses eine Mädchen hat so viele Fragen über den Glauben gestellt und ich glaube, das war ein großes Wunder für mich. Vielen Dank dir erstmal, wir hören ja gleich mehr.

Danke für deine Spontanität auch. Ja, Wunder. Ich glaube, wenn ich so in eure Gesichter gucke, dann könnte ich jeden fragen oder mal so beim Tässchen Kaffee nachher.

Ich glaube, jeder hat vielleicht von euch doch schon ein Wunder erlebt oder mehrfach im Laufe seines Lebens oder vielleicht auch kürzlich. Und ich habe bei meinen Fragen aussuchen überlegt, ja was würde ich jetzt so spontan sagen? Habe ich ein Wunder erlebt? Ja, habe ich, natürlich. Aber welches würde ich jetzt nehmen? Und ich dachte als erstes so dran, wie ich hier nach Hüttenberg kam.

Ihr wisst, als Pflegekind und vielleicht habe ich dem, die meisten kennen meine Geschichte, aber das ist für mich so das größte Wunder, dass Menschen für mich gebetet haben. Zu einer Zeit, da hatte ich mit Christsein noch nicht viel am Hut und dann war die Frage, in welche Pflegefamilie kommst du und Gott hat das so, das platt gewendet, dass es eigentlich menschlich gar nicht sagbar, dass ich hier zu Klaums kommen konnte. Meine Schwester, die haben gebetet wie verrückt, dass es eine christliche Familie sein möge und ich finde, Gott hat so ein Wunder getan, dass ich heute hier stehen kann, ist eigentlich Wunder Gottes.

Also das nehmt mal mit. Jetzt sind wir schon gespannt auf die Predigt, aber bevor wir jetzt einsteigen, möchte ich gerne, dass wir noch einfach uns noch mal sammeln in der Anbetung und ich habe heute ganz bewusst zwei Lieder herausgesucht, wo es um die Größe Gottes geht. Ich denke, wir vergessen manchmal, dass unser großer Gott da ist und dass er für uns sorgt im jungen Leben, im alten Leben, in Höhen und Tiefen, er ist da und das wollen wir uns gegenseitig auch zusingen und uns Mut machen.

Deswegen singen wir jetzt ein erstes Lied, Groß ist unser Gott, mit YouTube-Schlenker. Gut, ich habe euch einen Psalm mitgebracht, ein Aufruf zum Lobe Gottes, der Psalm 100. Jauchzet dem Herrn alle Welt, dienet dem Herrn mit Freuden, kommt vor sein Angesicht mit Frohlocken.

Erkennet, dass der Herr Gott ist, er hat uns gemacht und nicht wir selbst, zu seinem Volk und zu Schafen seiner Weide. Geht zu seinen Toren ein mit Danken, zu seinen Vorhöfen mit Loben. Danket ihm, lobet seinen Namen, denn der Herr ist freundlich und seine Gnade währet ewig und seine Wahrheit für und für.

Ich möchte beten, Herr, du großer Gott, ich lobe und preise dich. Ich danke dir, dass wir heute morgen hier uns treffen können, um diesen Gottesdienst zu feiern, unsere Beziehung zu leben mit dir und du hast offene Arme für uns. Dir, Herr, sei alle Ehre.

Herr, danke, dass ich kommen darf, in allem, was manchmal so der Alltag mit sich bringt und einen durcheinanderwirbeln will. Ich danke dir, dass wir vor dir stehen dürfen und du verstehst uns. Du kennst unsere Situationen, in denen wir drinstecken, die uns manchmal Freude und manchmal Mühe bereiten.

Wir kommen zu dir mit unserem Herzen. Ich bitte dich, Herr Jesus Christus, nimm alles von uns, was uns hindert, dich ganz zu sehen. Schenke uns, dass wir an die Kraft deiner Auferstehung wieder neu glauben, dass wir erkennen, wie du unser Leben immer wieder mit deiner Fülle beschränkst und voll machen willst.

Großer Gott, ich bitte dich, hilf uns, frei zu werden, um einfach ganz fest an deiner Hand Schritt für Schritt wieder neu zu starten. Herr, und ich bitte dich an dieser Stelle für alle Geschwister, denen es nicht gut geht. Wir denken weltweit an die verfolgten Christen, die um deines Namens willen leiden und ich bitte dich, dass du ihnen besonders jetzt in diesem Moment beistehst und ihnen deinen Segen gibst, Kraft und Durchhaltevermögen, dass du ihnen immer wieder in deinen Wundern zeigst, dass du da bist.

Aber ich bitte dich auch hier für uns vor Ort. Herr, du kennst uns, du weißt, wie es bei jedem aussieht. Ich bitte dich für die Deprimierten, dass du sie wieder aufrichtest.

Ich bitte dich für die Traurigen, dass du ihnen die Freude wirst. Ich bitte dich für die, die Trauer tragen, dass sie wieder erleben, wie du ihnen Mut machst, wie du ihnen durchhilfst. Ich bitte dich für die Jungen, die in dieser Welt stehen und sich mit vielem auseinandersetzen müssen, dass sie doch bei dir bleiben, auf deiner Spur.

Ich bitte dich für die Alten, die oft den Eindruck haben, sie gehören nicht mehr in diese Welt, dass du sie segnest, dass du ihnen Schutz bist und Geborgenheit gibst. Herr, und so bitten wir dich hier für uns auch als Gemeinde, dass wir uns nicht an Zahlen messen, sondern uns daran erfreuen, dass du großer Gott bei uns bist, hier bist und versprochen hast, deine Kinder zu führen. Und so danke ich dir von ganzem Herzen, dass du uns jetzt hier leitest.

Rede zu uns, öffne uns das Herz und danke für deine Gegenwart und für dein uns immer wieder segnen. Amen. So groß ist der Herr.

Ganz spontan, so groß ist der Herr. Ja ihr Lieben, wir leben ja in der Gemeinde auch davon, dass wir gegenseitig Anteil nehmen und vor allen Dingen leben wir in dem Gebet füreinander. Und ich wollte mich an dieser Stelle einfach mal bedanken für die Gebete, die ihr für mich gesprochen habt.

Unser Gebetskreis ist informiert und weil noch viele da sind, die nicht in dem Gebetskreis sind, wollte ich euch heute morgen einfach mal darauf in Kenntnis geben, dass und viele von euch wissen, dass ich eine Krebserkrankung habe und dass nach meiner Beendigung meiner Anwendungen jetzt am letzten Freitag das erste Gespräch nach drei Monaten war. Und die Ärztin hat gesagt, Herr Kuhl, es ist alles in Ordnung. Alles ist weg, alles ist gut und ich bin so dankbar und es fiel so ein Stein vom Herzen am Freitagmorgen und das ist Auswirkung von Gebet.

Da bin ich hundertprozentig sicher und ich danke euch allen, die das gemacht haben und für mich gebetet haben. Jeden Tag auch für die Gemeinde beten und für uns alle. Lasst uns aneinander Anteil haben.

Herzlichen Dank. Ja und ich möchte jetzt auch gern noch beten, bevor ich starte. Herr, ich danke dir so sehr dafür, dass du uns diesen Morgen schenkst, diesen Feiertag, diesen Sonntag, wo wir gemeinsam vor dich treten dürfen, vor deinen Thron.

Danke, dass wir jetzt schon so viel singen durften von deiner Größe und von deiner Herrlichkeit und ich bitte dich darum, dass du unsere Ohren öffnest für dein Reden, unsere Herzen, für das, was du heute wirken möchtest. Bitte schenk du mir die richtigen Worte und schenk du uns diese gemeinsame Zeit, die uns stärkt, wo wir uns neu auf dich ausrichten dürfen. Amen.

Ja, ich freue mich richtig, dass ich jetzt mal hier vorne stehen darf. Das ist ein ganz ungewohnter Platz für mich. Gestern stand ich hier noch in Malerklamotten mit Farben verschmiert, um nochmal die Predigt durchzugehen.

Also die Arbeiten oben an der Wohnung laufen und es ist noch viel zu tun, aber ich bin sehr dankbar für alle helfenden Hände. Und ja, ihr habt es jetzt gerade schon ein bisschen gehört, wo ich studiere, in Marburg an der Evangelischen Hochschule Tabor. Und ich möchte euch heute in einen alttestamentlichen Bibeltext mit reinnehmen, der mich jetzt schon das letzte halbe Jahr begleitet hat, weil ich ihn im Rahmen von meinem Studium von ganz vielen verschiedenen Seiten betrachtet habe.

Das war quasi Teil von diesem Praktische Theologie, dass wir uns auch damit auseinandersetzen, wie man Bibeltexte betrachtet. Und bevor ich jetzt richtig reinsteige in den Text, möchte ich gerne eine kleine Gedankenreise mit euch machen und lade euch dazu ein, jetzt einmal eure Augen zu schließen. Und wir begeben uns jetzt 2800 Jahre zurück an die phönizische Küste in eine Fischerstadt, irgendwo zwischen den großen Städten Sidon und Tyros.

Es war heiß und die Sonne stand schon hoch am Himmel. Unerbitterlich brannte sie auf die staubige, viel zu trockene Erde. Schon seit Monaten hatte es nicht mehr geregnet und nicht einmal morgendlicher Tau brachte noch etwas Feuchtigkeit.

Selbst die salzige Meeresluft, die zum Stadttor herüberwehte, brachte keine Abkühlung. Die Pflanzen wirkten ebenso erschöpft, wie sie sich fühlte. Früh am Morgen war sie losgezogen auf der Suche nach etwas Holz, um ein Feuer zu machen und ein wenig Essen für sich und ihren Sohn zuzubereiten.

Ach, aber es war zum Verzweifeln. Nicht nur, dass das Holz spärlich war und sie auch nach Stunden kaum etwas zusammengesammelt hatte. Nein, sie wusste einfach nicht, wie es weitergehen sollte.

Eine Handvoll Mehl und ein kläglicher Rest Öl im Krug waren alles, was sie noch hatte. Seit sie vor einigen Jahren ihren Mann verloren hatte, war es immer schwierig gewesen, ihre kleine Familie durchzubringen. Aber jetzt? Durch die anhaltende Dürre hatte sie auch ihren letzten Reserven aufbrauchen müssen.

Die Preise für das wenige Essen, was es noch zu kaufen gab, waren so sehr gestiegen, dass sie sich nichts mehr davon leisten konnte. Vermutlich würde die Mahlzeit heute ihre letzte sein. Und was dann kam, wollte sie sich gar nicht erst ausmalen.

Ihr dürft eure Augen wieder öffnen. Heute soll es um die Bibelstelle 1. Könige 17, die Verse 8 bis 16 gehen, wo Gott auf wundersame Weise Elia versorgt durch eine Witwe, eine Witwe, von der wir jetzt gerade schon ein bisschen gehört haben. Und er versorgt nicht nur Elia, sondern auch diese Witwe und ihren Sohn.

Und die Geschichte beginnt bei Elia. Und um die so ein bisschen besser einzuordnen, ist es ganz gut zu wissen, dass Elia in 1. Könige 17 das erste Mal überhaupt erwähnt wird in der Bibel. Und da liest man dann von ihm, dass er sich direkt mal mit dem damals amtierenden König anlegt, mit dem König von Israel, dem Ahab.

Und vor diesem Ahab heißt es im Kapitel vorher, er tat, was dem Herrn missfiel, mehr als alle, die vor ihm gewesen waren. Also einer, der überhaupt nicht nach Gottes Willen gelebt hat. Und deswegen hat sich Elia so ein bisschen mit dem angelegt.

Und Gott hat durch Elia gewirkt, dass es nicht mehr regnen sollte erst mal. Und eine große Dürre entstand. Und aus dieser Dürre eine Hungersnot wurde.

Und deswegen musste sich dann Elia vor Ahab verstecken. Und er ist geflohen. Und er hat sich am Bach Kritt versteckt.

Ich habe euch hier mal eine Karte mitgebracht, damit ihr so ein bisschen einordnen könnt. Und an diesem Bach hat Gott Elia zuerst durch Raben versorgt. Und das ist eine andere Geschichte, um die es heute jetzt nicht gehen soll.

Aber an diesem Bach startet die Bibelstelle, die ich ausgewählt habe. Und das ist eine ziemlich verrückte Geschichte. Und ich möchte sie jetzt einfach mal mit euch gemeinsam lesen.

Und ihr könnt das gerne auf den Folien mitverfolgen. Oder wer von euch eine Bibel hat, darf die auch gerne aufschlagen. Da kam das Wort des Herrn zu ihm.

Mach dich auf und geh nach Sarepta, das zu Sidon gehört. Und bleibe dort. Also er spricht zu Elia.

Denn ich habe dort einer Witwe geboten, dass sie dich versorge. Und er machte sich auf den Weg und ging nach Sarepta. Und als er an das Tor der Stadt kam, siehe, da war eine Witwe, die las Holz auf.

Und er rief ihr zu und sprach, hole mir ein wenig Wasser im Gefäß, das ich trinke. Und als sie hinging zu holen, rief er ihr nach und sprach, bringe mir auch ein bisschen Brot mit. Sie sprach, so wahr der Herr, dein Gott, lebt.

Ich habe nichts gebackenes, nur eine Handvoll Mehl im Topf und ein wenig Öl im Krug. Und siehe, ich habe ein Scheit Holz oder zwei aufgelesen und gehe heim und will es mir und meinem Sohn zubereiten, dass wir essen und sterben. Elia sprach zu ihr, fürchte dich nicht.

Geh hin und mach es, wie du es gesagt hast. Doch mache zuerst mir etwas Gebackenes davon und bring es mir heraus. Dir aber und deinem Sohn sollst du danach auch etwas backen.

Denn so spricht der Herr, der Gott Israels. Das Mehl im Topf soll nicht verzerrt werden und dem Ölkrug soll nichts mangeln, bis auf den Tag, an dem der Herr regnen lassen wird, auf Erden. Sie ging hin und tat, wie Elia gesagt hatte.

Und er aß und sie auch und ihr Sohn Tag um Tag. Das Mehl im Topf wurde nicht verzerrt und dem Ölkrug mangelte nichts, nach dem Wort des Herrn, das er geredet hatte, durch Elia. Also wir haben ja jetzt schon einige Wunder gehört in den letzten Wochen und es gibt auch viel, viel mehr Versorgungswunder in der Bibel.

Aber ich finde dieses besonders spannend irgendwie, weil es so ein bisschen anders ist als manche Versorgungswunder. Und als ich so ein bisschen nach was gesucht habe, um diese Predigt zu strukturieren, da ist mir ein Zitat eingefallen und vielleicht kennt das der ein oder andere von euch. Das stammt nämlich von einem deutschen Dichter, von Wilhelm Busch.

Und das lautet, erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Und ich möchte das Zitat heute noch um einen kleinen Zusatz erweitern. Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt, aber Gottes Zusage bleibt.

Schauen wir uns mal den ersten Teil davon an. Erstens kommt es anders. Ich hatte vorhin den Einstieg bewusst so gemäht, dass wir diese Bibelstelle erstmal aus der Sicht von der Witwe anschauen.

Witwen waren damals in Israel oder auch hier im Nachbarland in Phönizien besonders schutzbedürftige Mitglieder der Gesellschaft. Ich glaube, das ist heute auch noch immer so, dass man es als Witwe oder auch als Witwer einfach sehr schwer hat, wenn der Ehepartner fehlt. Und damals galten aber Männer noch viel mehr als die männlichen Versorger der Familie.

Und wenn dieser Versorger wegfiel, dann war das ziemlich hart, das Leben. Und in so einem Fall konnte der Sohn quasi diese Rolle als männlicher Versorger einnehmen. Und deswegen ist es hier für die Witwe nochmal ein härterer Schlag, wenn sie davon redet, dass sie denkt, dass sie und ihr Sohn sterben werden.

Also dass sie auch diesen letzten Halt, diese letzte Hoffnung verlieren wird. Und Witwen waren auch diejenigen, die von Notlagen als allererstes betroffen waren. So Notlagen wie Dürre und Hungersnöte, wie wir jetzt hier eine haben.

Ich hatte es vorhin ja schon erwähnt. Und jetzt könnte man denken, diese Witwe, das ist so die letzte Adresse, zu der Gott Elia schickt, um ihn zu versorgen. Diese Witwe, die hat ja gar nichts mehr.

Sie erzählt das hier auch Elia. Die hat kaum genug Essen für sich und ihren eigenen Sohn. Und jetzt soll sie noch so einen wildfremden Mann, der sie einfach mal so anspricht und sie um Essen bittet, versorgen.

Doch erstens kommt es anders. Gott nimmt hier genau diese eine Witwe in den Blick. Und das Spannende ist, dass es im Neuen Testament noch eine Bibelstelle gibt, wo genau diese Witwe erwähnt wird.

Nämlich in Lukas 4, Vers 25 und die folgende. Und da heißt es von dieser Witwe, also da sagt Jesus über diese Witwe. Aber wahrhaftig, ich sage euch.

Es waren viele Witwen in Israel zur Zeit des Elia, als der Himmel verschlossen war drei Jahre und sechs Monate und eine große Hungersnot herrschte im ganzen Lande. Und zu keiner von ihnen wurde Elia gesandt, als allein nach Zarebda im Gebiet von Sidon zu einer Witwe. Gott nimmt ausgerechnet eine ausländische Witwe in den Blick.

Eine Witwe, die jetzt gar nicht zum Volk Israel gehört. Und er sieht ihre Not und er möchte sie gebrauchen. Wir können also festhalten, Gott hat hier die einzelne Person, diese einzelne Witwe ganz genau im Blick.

Er weiß, wie es ihr geht. Und er bezieht sie in seinen Versorgungsplan für Elia ein. Er hätte ja jetzt, wie im Alten Testament beim Auszug aus Ägypten, auch einfach nochmal so ein Manner vom Himmel regnen lassen können, um Elia zu versorgen.

Aber er beschließt, dass er diese einsame Witwe, die kaum mehr irgendwas hat, gebrauchen möchte. Eine scheinbar ungeeignete Person. Schauen wir nochmal genau, wie die Witwe auch hier drauf reagiert, als Elia mit dieser schon ein bisschen forschen Bitte so an sie herantritt.

In Vers 12 heißt es da, sie sprach, so wahr der Herr dein Gott lebt. Ich habe nichts gebackenes, nur eine Handvoll Mehl im Topf und ein wenig Öl im Krug. Und siehe, ich habe ein Scheit Holz oder zwei aufgelesen und gehe heim und willst mir und meinem Sohn zubereiten, dass wir essen und sterben.

Huff. Diese Witwe, die ist verzweifelt. Verständlicherweise, finde ich.

Also ich meine, wenn man jetzt gar nichts mehr hat und versucht, eine Familie durchzufüttern, und man könnte sie hier schon fast so ein bisschen als Galgenhumor bezeichnen, wenn sie sagt, dass wir essen und sterben. Also natürlich wird sie jetzt nicht direkt nach dem Essen sterben, aber das ist so ihre Sicht auf ihre Zukunft. Und ich studiere jetzt ja nicht nur Theologie, sondern auch soziale Arbeit.

Und in der sozialen Arbeit würde man jetzt sagen, diese Witwe, die ist total problemfokussiert. Die sieht nur ihr Problem. Die ist überhaupt nicht lösungsorientiert.

Die könnte doch mal irgendwas mit einer schlauen Idee ankommen. Aber so malt sie sich ihre Zukunft aus. Sie malt sie sich dunkel aus, nämlich mit dem Tod.

Aus ihrer Sicht gibt es keine Hoffnung mehr. Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Diese Witwe denkt, dass ihre Zukunft der Tod sein wird in den nächsten Wochen.

Aber Gottes Blick auf ihre Situation ist ein anderer. Er hat schon einen Plan für sie. Und ich finde das so spannend, weil hier in Vers 14 die Rede davon ist, dass Gott spricht und Gott sagt zu, dass das Mehl im Topf, dass das nicht leer gehen wird.

Und das ist auch der Ölkrug, dass der nicht leer werden soll, bis der Herr es regnen lassen wird. Das ist diese Zusage, die die Witwe bekommt in ihrer Situation durch Elia übermittelt. Und nach dieser Zusage tut sie alles, was sie irgendwie kann.

Also sie nimmt das bisschen Essen, was sie noch hat und sie stellt es Elia zur Verfügung. Und Gott gibt den Rest dazu. Und in all dieser Situationen gibt Elia ihr einen Zuspruch von Gott.

Und ich finde das einen super schönen Zuspruch, nämlich den Zuspruch, fürchte dich nicht. Also in ihrem ganzen Chaos, da wo sie den Blick nur dafür hat, dass sie sterben wird, dass diese Situation ausweglos ist, sagt Gott ihr zu, dass sie sich nicht zu fürchten braucht. Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.

Doch Gottes Zusage darin bleibt bestehen. Diese Zusage fürchte dich nicht. Und als ich mir die Bibelstelle genauer angeschaut habe, so über mehrere Wochen verteilt von verschiedensten Seiten, da ist mir irgendwann aufgefallen, dass sie voller Wiederholungen ist.

Und erst heißt es da, ja das Mehl im Topf, das soll nicht verzehrt werden. Und dann heißt es, das Mehl im Topf wurde nicht verzehrt. Und das heißt, dem Ölkrug soll nichts mangeln, also der soll auch nicht leer gehen.

Und dem Ölkrug mangelte nichts. Nach dem Wort des Herrn. Und dieser Zusatz, nach dem Wort des Herrn, das ist so das, was über dem allen steht.

Immer wieder macht dieser Bibeltext diese Schleife und erwähnt, dass es Gottes Zusage war, die das alles überhaupt möglich gemacht hat. Dass er derjenige ist, der hier handelt. Und das steht wirklich im Vordergrund.

Und es wird sehr deutlich, dass er diese Zusage, die er Elia und der Witwe gibt, dass er sie auch einhält. Jetzt hat er Elia einfach von diesem Bachkritt, wo er über Wochen versorgt wurde, weggerufen und hat gesagt, geh da in diese unbekannte Stadt zu einer unbekannten Witwe, das ist eine ausländische Witwe, ja gut, das wusste Elia vielleicht. Und diese Witwe, die wird dich versorgen.

Das ist schon erstmal ein interessanter Aufruf. Also ich glaube, wenn mir das passieren würde und Gott sagen würde, ach, da wird irgendjemand sein, den kennst du zwar nicht, sprich die Person einfach mal an, du hast die Person noch nie gesehen, aber ich sage dir zu, du wirst durch die Person versorgt werden. Und dass genau das geschieht.

Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt, aber Gottes Zusage, die bleibt. Und Gott versorgt hier Elia nicht nur am ersten Tag, wo er der Witwe begegnet. Er versorgt auch die Witwe und ihren Sohn nicht nur am ersten Tag, wo dieser wildfremde Mann auf sie zukommt und nach Essen fragt.

Sondern es steht im Text, dass er sie Tag für Tag versorgte. Also bis zum Ende der Dürre, bis zum Ende dieser Hungersnot hat Gott sie da durchgetragen. Und was bedeutet das jetzt für uns? Ich meine, wir leben viele, viele Jahre später.

Ich habe vorhin gesagt, wir müssen ungefähr so 2800 Jahre zurückreisen. Das ist nur ganz, ganz grob. Aber ich glaube, dass es immer wieder in unserem Leben Situationen gibt, mit denen wir richtig herausgefordert sind.

So eine Situation, wie die Witwe hatte mit Hungersnot, ist es vielleicht in unserem Fall hier in Deutschland nicht. Aber andere Situationen, wir hatten es vorhin von Krankheit. Ja, Sachen, mit denen wir nicht gerechnet haben.

Wo wir drauf blicken und sagen, hey, wie kann daraus eigentlich irgendwas Gutes werden? Ich sehe nur dieses Problem. Oder ich sehe vielleicht nur den Tod von einer geliebten Person, weil sie krank ist. Oder was auch immer ihr persönlich einsetzen könnt.

Aber Gott spricht in diese Momente rein. Ich glaube, dass diese Zusage, fürchte dich nicht, eine Zusage ist, die auch uns heute gilt. Und er hat einen weiteren Blick auf die Situation als wir.

Da, wo die Witwe nur ihr Problem gesehen hat, da hat Gott schon weiter gesehen und hat seine Versorgung mit drin gesehen in diesem Plan. Und so hat er auch einen weiteren Blick auf unsere Lebenslagen. Und ich möchte euch gleich einladen, über drei Fragen nachzudenken.

Und vielleicht an einer dieser drei Fragen hängen zu bleiben und zu überlegen, hey, was hat das eigentlich mit mir zu tun gerade? Und ihr werdet gleich eine Zeit bekommen, wo ihr erstmal selber im Stillen drüber nachdenken könnt. Und dann gebe ich euch quasi ein Zeichen und dann könnt ihr euch zu eurem Nachbarn drehen. Und die eine Frage, an der ihr vielleicht gerade hängen geblieben seid, da einfach die Antwort miteinander teilen, damit wir voneinander hören können.

Erstens, manchmal kommt es anders, als wir es erwarten. Aber Gott benutzt immer wieder Menschen in seinem Versorgungsplan. Es gibt so viele richtig starke Geschichten davon, wie Gott andere gebraucht, um Menschen zu versorgen.

Und das können auch scheinbar ungeeignete Personen sein, wie hier diese Witwe in dem Beispiel. Und die Frage ist, wo gebraucht Gott eine andere Person in deinem Leben, um dich zu versorgen? Wo hast du das vielleicht in der Vergangenheit erlebt oder wo erlebst du es gerade? Und zweitens, manchmal kommt es anders, als man denkt, als wir denken. Was für einen Blick hast du auf deine aktuelle Lebenssituation? Mit was für Herausforderungen kämpfst du vielleicht? Und wo ist es dran, dass du nach Gottes Sicht fragst? Danach, dass du vielleicht einen Perspektivwechsel wagen solltest und nicht nur die ausweglose Situation vor dir sehen solltest.

Und die letzte Frage, drittens, Gottes Zusage bleibt. Hier der Bibeltext, der hat immer wieder diese Wiederholungen gemacht, um daran zu erinnern, dass Gottes Zusage über allem steht und dass er derjenige ist, der handelt. Und ich glaube, es ist richtig wertvoll, wenn wir uns an diese Momente erinnern, wo Gott gehandelt hat.

Ines hat es vorhin erwähnt schon. Wo haben wir schon mal so ein Wunder erlebt? Wo haben wir Gottes Versorgung erlebt in unserem Alltag? Wo war das vielleicht früher so? Oder wo erlebst du es jetzt gerade? Und ich möchte euch einladen, euch die Fragen nochmal durchzulesen und an einer einfach zu verweilen und ein bisschen zu überlegen, welche Antwort habe ich darauf? Und dann euch darüber auszutauschen mit eurem Nachbarn. Ihr dürft euch jetzt gerne zu einem von euren Nachbarn schreien und in kleinen Gruppen einfach darüber reden.

Und ich werde das Ganze dann mit einem Gebet abschließen. Ja, ihr dürft euch sehr gerne gleich nach dem Gottesdienst auch noch weiter über diese Fragen unterhalten. Ich möchte jetzt gerne einfach noch beten gemeinsam.

Herr, ich danke dir für deine Versorgung, die wir so viel an verschiedensten Stellen in unserem Leben schon erleben durften. Danke, dass du uns immer wieder Menschen, auch unerwarteten Menschen an die Seite stellst, die uns helfen, durch schwierige Situationen durchzukommen. Und danke, dass in all dem, egal welchen Blick wir auf unsere Lebenslagen haben, dass deine Zusage gilt, Herr, dass wir uns nicht so fürchten brauchen, weil du mit uns unterwegs bist und uns deine Versorgung immer wieder zusagst.

Das ist so ein großes Geschenk. Und so bitte ich dich auch darum, dass du diesen restlichen Tag und die kommende Woche in deine Hände nimmst und uns neu versorgst. Amen.

Ich darf euch zum Ende noch den Segen zusprechen und möchte euch einladen, dazu aufzustehen. Der Herr segne dich und behüte dich. Der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig.

Der Herr erhebe sein Angesicht auf dich und schenke dir seinen Frieden. Amen. Einen gesegneten Sonntag euch.

Audiodatei zum Gottesdienst, das bild zeigt Kreuz, eine Audio-Wellenform und einen Kopfhörer

Gottesdienst – 10.08.2025

„Wunderbare Erkenntnis“ ist der dritte Teil der aktuellen Predigtreihe „Wunder des Alten Testaments“, zu der uns am heutigen Sonntag Jürgen Schmidt predigte.

GoDi 10.08.2025 – Jürgen Schmidt

Wir wünschen allen einen gesegneten Sonntag und eine gute Woche!
Hast Du Fragen zum Gottesdienst, zur Predigt oder allgemeine Fragen zum Glauben, kontaktiere uns persönlich, telefonisch oder per Email – wir sind gerne für Dich da!

Transkription der Audiodatei (generiert mit TurboScribe)

Einen wunderschönen guten Morgen und herzlich Willkommen zu unserem Gottesdienst. Schön, dass ihr alle da seid. Manche sind bestimmt so richtig mit voller Energie heute Morgen hierher gekommen, andere vielleicht eher mit einem Kopf voller Gedanken und Sorgen.

Aber egal wie, du bist mit Sicherheit heute genau richtig hier. Das Thema heute in unserer Predigtreihe Wunder des Alten Testaments lautet wunderbare Erkenntnis. Das klingt erst mal ganz groß, aber oft beginnt es ganz klein und mitten im Alltag.

Ich erzähle euch eine kleine Geschichte von einer Krankenschwester. Wir nennen sie mal Lena. Die letzten Wochen waren extrem anstrengend.

Zu viele Patienten, zu wenig Personal, viel Leid. An einem Morgen mitten im Dienst dachte sie, ich kann einfach nicht mehr, das macht hier alles keinen Sinn mehr. In diesem Moment kommt ihre Kollegin herein, legt ihr eine Hand auf die Schulter und sagt, Lena, weißt du, ich habe heute Morgen vor der Arbeit gebetet und Gott hat mir gezeigt, wir sehen nur die Schwere, nur die Müdigkeit und den Kampf.

Aber um uns herum gibt es eine unsichtbare Realität. Engel, die mit uns arbeiten. Gottes Kraft, die uns trägt, auch wenn wir sie nicht fühlen.

Lena muss lächeln. Sie spürt zwar nicht sofort mehr Energie, aber in ihrem Herzen ist etwas anders. Sie denkt an das, was Sarah gesagt hat und auf einmal sieht sie den Raum mit ganz anderen Augen.

Nicht nur als überfüllte Station, sondern als einen Ort, an dem Gott mitten im Chaos gegenwärtig ist. Als sie wieder an die Arbeit geht, fällt ihr auf, wie ein Patient sanft lächelt, obwohl er Schmerzen hat. Wie eine Kollegin liebevoll die Hand einer alten Frau hält und wie ein Angehöriger dankbar nickt.

Das sind kleine Zeichen, aber für Lena sind sie wie ein leises Flüstern, fürchte dich nicht, ich bin bei dir. Für Lena war das wie ein Perspektivwechsel. Sie sah nicht plötzlich weniger Arbeit, aber sie sah den Raum mit anderen Augen.

Kleine Gesten der Liebe, Dankbarkeit, Mitgefühl. Alles Zeichen von Gottes Gegenwart, mitten in ihrer Hektik. Und genau darum geht es auch heute in unserem Predigtext aus 2. Könige 6. Elisa sieht etwas, was andere nicht sehen.

Und diese Sicht verändert alles. Wir wollen heute gemeinsam entdecken, wie Gott uns auch heute solche wunderbaren Erkenntnisse schenken kann. Lasst uns diesen Gottesdienst feiern im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

Amen. Bevor wir jetzt weitergehen, wollen wir diesen Gottesdienst ganz bewusst in Gottes Hände legen und ihn einladen, unsere Gedanken zu ordnen, unsere Herzen zu berühren und uns eine neue Sichtweise zu schenken. Ich möchte beten.

Großer Gott, wir kommen zu dir mit allem, was uns bewegt. Du siehst, was wir mitbringen. Du kennst unsere Fragen, unsere Zweifel, unsere Freuden und unsere Trauer.

Wir bitten dich, sprich heute zu uns. Öffne uns die Augen für das, was du siehst. Lass uns deine wunderbare Erkenntnis erleben, mitten im Alltag, mitten im Durcheinander.

Lass uns durch deine Augen sehen. Danke für diesen Morgen. Danke für die Möglichkeit, hier in Frieden Gottesdienst feiern zu dürfen.

Und danke, dass du jetzt hier bei uns bist. Amen. Wir haben gebetet und Gott eingeladen, mitten unter uns zu wirken und uns eine Sicht zu schenken.

Und jetzt wollen wir ihn gemeinsam anbeten. Wir wollen ein erstes Lied singen und uns dabei von seiner Gegenwart berühren lassen. Groß ist der Herr.

Ja, es gibt Bekanntmachung. Die werden hier angezeigt. Ich lese nochmal vor.

Morgen am Montag um 20 Uhr ist der Posaunenchor in Linden. Am Dienstag um 18 Uhr trifft sich hier der Gebetstreff der Gemeinde. Und um 19 Uhr findet in Allendorf das Bibelgespräch statt mit Markus Frommold.

Und am Donnerstag ist um 9.30 Uhr wieder der Gebetstreff in Allendorf. Am nächsten Sonntag ist der letzte Gottesdienst in unserer Predigtreihe. Das Thema ist wunderbare Versorgung.

Und dann wird Lydia Reppmann predigen. Ich soll nochmal auf den 24.8. hinweisen. Da wird hier der Festgottesdienst sein.

Das Gemeindehaus hat ja Geburtstag. Und es soll anschließend gegrillt werden und Essen geben. Die Ines wird, glaube ich, auf Leute zugehen wegen Salaten.

Manchmal schauen wir auf das, was vor uns liegt. Termine, Herausforderungen, vielleicht auch die Sorgen. Und wir merken, wir brauchen jemanden, der uns da sicher hindurch führt.

Gott sagt zu uns, ich bin dein Hirte. Ich bin bei dir und ich beschütze dich auf allen deinen Wegen. Diese Zusage, die dürfen wir annehmen.

Und darauf mit Dank und Lob antworten. Das wollen wir jetzt im nächsten Lied tun. Das Lied heißt, du bist alles für mich.

Und mit dem Lied wollen wir auch alle Geburtstagskinder grüßen, die in der vergangenen Woche Geburtstag hatten. Wir wünschen gottesreichen Segen und ein bewahrtes neues Lebensjahr. Ja, ich möchte jetzt Fürbitte halten.

Und wem es möglich ist, der darf dazu gerne auch aufstehen. Lieber himmlischer Vater, du bist der Gott, der uns sieht. Du siehst auch, was in der Welt geschieht und was in unserem Herzen verborgen ist.

Wir bringen dir in diesen Fürbitten, was uns bewegt, was uns betroffen macht und was wir dir anvertrauen wollen. Wir bitten dich für unsere Welt, die an so vielen Stellen aus den Fugen geraten ist. Für die Menschen im Krieg, in der Ukraine, in Israel und in Gaza, im Sudan und an vielen anderen Orten, die kaum noch erwähnt werden.

Wir bitten dich für Frieden, wo Hass regiert. Für Hoffnung, wo alles zerstört ist. Für Menschen, die sich trotz allem für das Leben entscheiden.

Wir bitten dich für unsere Gesellschaft, wo Spaltung, Populismus und Angst zunehmen. Gib denen Weisheit, die Verantwortung tragen. In der Politik, in der Justiz, in Medien, in Kirchen.

Bewahre sie vor Machtmissbrauch, vor Selbstgerechtigkeit. Und schenk ihnen einen Blick für das, was den Menschen wirklich dient. Lass sie erkennen, dass sie ohne dich verloren sind.

Wir beten für Geschwister, die du als Missionare berufen hast, die in der ganzen Welt verstreut deinen Dienst tun. Sei ihnen ganz besonders nah, sei ihnen Schild zum Schutz und schenke ihnen, dass die Saat, die sie sehen, aufgeht. Segne sie und ihre Familien.

Wir bitten dich für deine Kirche weltweit und auch für uns als Gemeinde. Mach uns wach für das, was du tust und was du mit uns vorhast. Schenk uns deine Sichtweise, deine wunderbare Erkenntnis, damit wir nicht nur mit Menschenaugen urteilen, sondern mit einem liebenden und glaubenden Blick handeln.

Wir bitten dich für die Menschen, die leiden, auch hier in unserer Gemeinde. Für alle, die krank sind, körperlich oder seelisch. Für Einsame, für Trauernde, für Erschöpfte.

Für diejenigen, die in Sorge um ihre Zukunft oder ihre Familie leben. Eltern, die sich um ihre Kinder sorgen. Sei du ihnen ganz nah.

Tröste, heile und stärke. Und wir bitten dich für uns selbst. Öffne unsere Augen und unsere Herzen.

Lass uns erkennen, was wirklich trägt. Und gemeinsam beten wir noch. Vater, unser im Himmel, geheiligt werde dein Name.

Dein Weichkommen, dein Wille geschehe, wie im Himmel, so erfähre. Unser tägliches Froh, gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigen.

Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

Ihr dürft wieder Platz nehmen. Wir haben jetzt gerade für unsere Welt gebetet, für unsere Gemeinde. Und in allem, was wir Gott bringen, dürfen wir uns daran erinnern, dass er nicht weit weg im Himmel ist, sondern uns ganz nah.

Und Paulus erinnert uns im ersten Korintherbrief daran, dass Gottes Gegenwart sogar in uns wohnt. Dass unser Leben ein Tempel des Heiligen Geistes ist. Diese Wahrheit, die kann uns Mut machen und unsere Sicht verändern.

Genauso wie Gott Elisa damals in der schwierigen Situation eine neue Sicht geschenkt hat. Ich lese dazu Verse aus 1. Korinther 6, Abvers 17. Wer aber dem Herrn anhängt, ist ein Geist mit ihm.

Flieht die Unzucht, jede Sünde, die ein Mensch begehen mag, ist außerhalb des Leibes. Wer aber Unzucht treibt, sündigt gegen den eigenen Leib. Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes in euch ist? Den ihr von Gott habt und dass ihr nicht euch selbst gehört? Denn ihr seid um einen Preis erkauft worden.

Verherrlicht nun Gott mit eurem Leib. Ja, wer mit dem Herrn verbunden ist, der ist ein Geist mit ihm. Gott hat uns nicht nur geschaffen, er hat uns zu seinem Tempel gemacht.

Er wohnt in uns, er lebt in uns. Und ich lade euch jetzt ein, noch ein nächstes Lied zu singen. Das seine Größe und seine Herrschaft und seine Nähe feiert.

Herr, du bist mächtig, bist hoch erhöht. Ich habe mich gefreut, heute bei euch zu sein. Unter anderem auch, nicht nur weil ihr so nette Leute seid und ich nicht so weit hab zu euch, sondern weil ich das Thema so spannend finde, als der Markus mich anfragte, ob ich mich einklinke in die Reihe, dass ihr darüber nachdenkt, wo unser großer Gott im Alten Testament Wunder getan hat.

Wer hat denn von euch schon mal Wunder erlebt? Wow, dann sind wir ja genau richtig hier, oder? Ja, der Gott, der tut Wunder. Damals, vor ganz langer Zeit, zur Zeit von Jesus, der Apostelgeschichte, bis heute und durch die ganze Kirchengeschichte hindurch. Ich kann euch nur empfehlen, plant doch mal in eurer Gemeinde eine Veranstaltung, wo jeder mal zuhört, was der andere zu erzählen hat, wo er Wunder von Gott erlebt hat.

Das passt gut auf den Gottesdienst jetzt, weil das ändert den Blick nämlich auf diese großen Wunder Gottes. Ich habe mich auch gefragt, was ist denn eigentlich ein Wunder? Und will euch mal meine Formulierung, meine Sicht dazu zeigen. Ich habe mal ein Bildchen gemalt, wenn ihr euch vorstellt, das riesengroße Plakat und ist das ganze Universum.

Mittendrin gibt es so einen kleinen Kreis, da habe ich mal ein Bildchen von mir reingemacht. Da könnt ihr auch euer Bildchen hineinmalen. Wir sind da irgendwo mittendrin.

Wisst ihr was? Wir haben ein Problem. Das Problem ist dieser rote Kreis hier außen rum. Das ist unser Denkkreis.

Das bis dahin zu dieser roten Linie können wir denken, weil wir Menschen sind. Ihr seht aber schon, das ist ein kleiner Kreis in dem riesengroßen göttlichen Universum. Und aus meiner Sicht sind Wunder immer das, was von außen in unseren Kreis hineinkommt und nehmt es zur Kenntnis, wenn das von außen kommt, bist du und ich nicht in der Lage Wunder zu denken, denn sie kommen von außen, von Gott.

Und deswegen haben Wunder in aller Regel auch einen ganz immensen Überraschungseffekt. Und so können wir Wunder nicht machen. Wir können sie nicht planen, wir können sie nicht vordenken, nichts.

Wir können nur unserem großen Gott vertrauen und darauf hoffen und erwarten, dass er, so wie er es will, Wunder tut. Und das sind dann die Überraschungen des Lebens. Bei dem Stichwort Überraschungen wurde ich erinnert an eine nette Begebenheit.

Meine Frau und ich waren von einem befreundeten Ehepaar eingeladen, besucht uns doch mal. Der Mann hat mir dann gesagt, wir gehen auch essen mit euch und fahren dann mal so ein paar Kilometer über Land in ein besonders schönes Restaurant mit Hotel. Und da sind wir dann auch gewesen und im Vorfeld hatte mir der Mann schon verraten, ich möchte meine Frau überraschen.

Und dann hatte er, ohne dass sie es wusste, in diesem Hotel, wo wir zu Abend gegessen haben und vor ihm gelebt haben, noch ein Hotelzimmer gebucht. Das war nur ungefähr 20 Kilometer von ihrem Wohnort entfernt. Und dann hat er diese Nacht dort seine Frau eingeladen.

Und wir waren dabei, als er beim Abendessen in irgendeinem passenden Zusammenhang ihr dann eröffnet hat. Und übrigens, wir fahren nicht mehr nach Hause. Deswegen haben wir unsere Freunde gebeten, mit ihrem eigenen Auto zu fahren.

Das war nur ein Ehemann, der längst auch die Silberhochzeit hinter sich hatte, der seine Frau überrascht hat. Und wisst ihr was? Wenn Gott sich Überraschungen und Wunder ausdenkt, das ist noch mal eine Schippe mehr. Das ist ganz was Geniales.

Und das ist die Atmosphäre, in der wir heute Gottesdienst feiern, Bibel anschauen und auch miteinander darüber nachdenken. Ich hatte überlegt, Gerlin, komm, hilf mir mal, freundlicherweise beim Vorlesen. Wir lesen euch das mal vor.

Diese Geschichte kennt ihr alle schon. Es ist die Geschichte von Elisa, wo er dann plötzlich umzingelt ist von einem Heer der Syrer. Wir lesen es euch jetzt mal vor.

Der König von Syrien kämpfte immer wieder gegen Israel. Er beriet sich mit seinen Truppenführern und sagte, da und da liegt ein Hinterhalt. Aber der Gottesmann ließ dem König von Israel sagen, zieh nicht an diese Stelle vorbei, denn dort wollen die Syrer dich angreifen.

Daraufhin ließ der König von Israel die Gegend auskundschaften, für der ihn der Gottesmann gewarnt hatte und war dort besonders vorsichtig. Das passierte nicht nur ein oder zweimal. Den König von Syrien beunruhigte die Sache sehr.

Er ließ seine Truppenführer kommen und sagte, könnt ihr mir nicht sagen, wer von den Unsern zum König von Israel hält? Nein, mein Herr und König, sagte einer von ihnen. Es ist der Prophet Elisha. Der meldet seinen König sogar das, was du in deinem Schlafzimmer sagst.

Da befahl der König, findet heraus, wo er ist. Dann werde ich ihn mir schon holen. Man meldete ihm, er ist in Dothan.

Da schickte er ein ganzes Heer dorthin mit Pferden und Streitwagen eine starke Truppe. Sie rückten bei Nacht an und umzingelten die Stadt. Als der Diener des Gottesmannes früh am Morgen aufstand, sah er die Stadt plötzlich von einem Heer von Pferden und Streitwagen umringt.

Ach, mein Herr, was sollen wir jetzt machen, rief er. Doch dieser sagte, Hab keine Angst, denn auf unserer Seite stehen viel mehr als bei Ihnen. Dann betete Elisha, Jave, öffne ihm die Augen.

Da öffnete Jave die Augen des Dieners und er sah auf einmal, dass der ganze Berg ringsum Elisha von Pferden und Streitwagen aus Feuer wimmelte. Als dann die Syrer anrückten, betete Elisha, Schlag sie doch mit Blindheit. Jave tat, was Elisha erbeten hatte, und machte sie blind.

Elisha ging ihnen entgegen und sagte, Das ist nicht der Weg und auch nicht die richtige Stadt. Folgt mir, ich bringe euch zu dem Mann, den ihr sucht. Er führte sie nach Samaria.

Als sie dort angekommen waren, betete Elisha, Jave, öffne ihnen wieder die Augen. Da öffnete Jave ihre Augen und sie erkannten, dass sie sich mitten in der Stadt Samaria befanden. Als der König von Israel sie sah, fragte er Elisha, Soll ich losschlagen, mein Vater? Soll ich sie erschlagen? Nein, das sollst du nicht.

Du würdest doch auch niemanden erschlagen, den du mit Schwert und Bogen gefangen genommen hast. Gib ihnen lieber etwas zu essen und zu trinken und lass sie dann zu ihrem Herrn ziehen. Da ließ der König sein reiches Mahl für sie bereiten.

Sie aßen und tranken und durften dann wieder zu ihrem Herrn zurückkehren. Seitdem unternahmen die Syrer keine Raubzüge mehr in das Gebiet Israels. Danke, Gernot.

  1. Korinther 6, 8-23 Und habt ihr auch mal gelächelt? Ja, ich habe irgendwann mal angefangen vor Jahren und wenn ihr eine meiner Bibeln aufschlagt, findet ihr eine ganze Menge Smileys in der Bibel. Vielleicht hast du sie auch gesehen hier auf dem Zettel. Gott lächelt.

Und ich möchte einfach mitlächeln. Ich lade euch ein. Lächelt mit, wenn in der Bibel steht, dass einer verstanden hat, dass dieser Elisa sogar weiß und Gott sogar weiß, dass der König in seinem Schlafzimmer redet.

Ich möchte diese Auslegung hier aber in der klassischen Weise mal vornehmen und einfach mal die Fragen stellen. Was sagt der Text uns, was können wir lernen über die Feinde seines Volkes, über Gott, über den Diener des Propheten und über Elisa und was wollen und sollten wir heute Morgen für Konsequenzen daraus ziehen? Die Feinde des Volkes, nehmt es einfach mal zur Kenntnis. Der König von Syrien kämpfte immer wieder gegen Israel, der böse Feind gibt keine Ruhe.

Das war damals so, im alten Bund, bei Jesus so. In der Apostelgeschichte können wir das nachlesen. Die ganze Kirchengeschichte ist voll davon.

Voller Attacken des Bösen. Und ihr wisst es genau, es ist heute noch genauso. Der Böse legt Hinterhalte.

Er arbeitet mit Intrigen, mit Unwahrheiten. Er will sich an uns bereichern und hat einfach nur Neid, Ärger, lässt seiner Rechthaberei freien Lauf. Und du und ich, als Kinder Gottes, als Christen, bekommen das alles über.

Und ich muss es mir selber immer wieder sagen, bitte ihr lieben Christen von Herrnsheim, wundert euch darüber nicht. Ärgert euch darüber nicht. Es ist so auf dieser Welt.

Regt euch nicht auf. Wisst aber, der Teufel ist da. Und er ist mächtig.

Er ist stark. Und nehmt es zur Kenntnis, was mir, je älter ich werde, umso bewusster, denn ich komme gegen das Böse und gegen den Bösen nicht an. So stark ist er.

Und dieser Böse richtet Schaden an. Er schlägt tiefe Wunden, manchmal sogar auch in uns, in mir. Und wir können es nicht verhindern.

Wahrscheinlich fällt dir dazu auch eine ganze Menge ein. Es kann so sogar sein, dass du jetzt Aufregung spürst über Ungerechtigkeiten, über Lügen, über so viele Dinge, die in deinem Leben passiert sind, die auf dich zugekommen sind, wo du am liebsten geplatzt wärst. Da gibt es Triggerpunkte, die das wieder hochholen aus dem Keller.

Meine Frau und ich wissen, von was ich hier rede. Und ich kann mir vorstellen, dass es vielen hier auch so geht. Und wenn wir uns dann einfach auch immer wieder mal bewusst sind, wenn wir wirklich mit diesem Jesus Christus in dieser Welt unterwegs sein wollen, dann sind wir die Zielscheibe des Bösen.

Wenn dich das bedrückt, dann bist du heute hier richtig. Lass uns doch mal anschauen, wenn der Böse schon so stark ist, wer denn dein und mein Gott ist. In unserer Geschichte hatte der König schon Bedenken, da wären Spione in den eigenen Reihen, weil alle Hinterhalte, alle Intrigen, alles, was er sich so genial, teuflisch ausgedacht hatte, nicht funktionierte.

Nur da war jemand in seinem Team, der hat verstanden, und ich hörte gerade kürzlich mal von einem Theologen, es könnte vielleicht der Naaman gewesen sein, der einfach wusste von diesem Gott in Israel. Und er wusste, dass der Prophet, der Elisha, wie immer er übersetzt wird, dass der so eine enge Beziehung zu Gott hatte. Und deswegen diese Aussage, du kannst machen, was du willst, du kannst dich sogar in deinem Schlafzimmer verstecken, der weiß alles.

Das ist unser Gott, über den sprechen wir heute. Gott weiß alles. Deswegen halten wir uns über den Krieg und all das Furchtbare jetzt nicht auf, nehmen aber zur Kenntnis, dass es sehr wohl da ist und mit dem nicht zu spaßen ist.

Deswegen, was sagt der Text über unseren großen Gott? Einer meiner Freunde im Alten Testament ist Mose, einfach weil von dem gesagt wird, er ist ein Freund Gottes. Diese Formulierung gefällt mir überaus. Das möchte ich gerne auch sagen, ein Freund von Gott.

Ich glaube, das war mit dem Lisa auch so gewesen, ein Freund von Gott. Naja, was machen denn Freunde miteinander? Sie reden miteinander, sie hören aufeinander, sie helfen einander, sie bringen einander aller Wertschätzung, sie diskutieren miteinander und weihen einander in Überlegungen und Pläne ein. Das sind gute Freunde.

Ich habe auch so einen. Und ganz oft wünschen sich ja viele, viele Menschen in unserem Land, eigentlich alle, dass sie wüssten, was denn in der Zukunft kommt. Es gibt eine ganze Wirtschaftsbranche, die sich damit beschäftigt, damit viel Geld verdient und es letztlich trotzdem nicht weiß.

Ist euch bewusst, dass wir den kennen, der die Zukunft kennt. Ist doch genial, oder? Wir brauchen nicht mal Geld dafür bezahlen, was andere teuer tun. Seine Souveränität ist einfach so grenzenlos.

Er handelt immer wie er, der eben den Gesamtüberblick auch in die Zukunft hinein hat, wie er es für richtig hält. Und das ist dann auch richtig, weil er etwas kann, was wir nicht können. Er kann die Zukunft, das was kommt, mit einbeziehen in seine Überlegungen und in seine Pläne.

Und deswegen ist es so wertvoll, wenn wir ihn kennen, wenn wir ihn auch machen lassen, auch wenn es unterwegs so aussieht, dass wir zugeben müssen, so hatte ich es mir nicht gedacht. Aber wenn wir das wissen und vertrauen, dass er das große Ganze sieht und es richtig macht, dann lasst uns weitergehen mit diesem Gott. Der Paulus hat es so formuliert, an dem kaut man ja auch immer wieder rum, was er für die tut, die ihn lieben, ist immer das Beste.

Nicht einfach ist der Satz, aber richtig. Und deswegen sage ich ihn mir und sage ich ihn euch. Und das, was er tut, ist immer abgestimmt auf dich und auf mich, abgestimmt auf deine Situation, meine Situation, gestern, heute und in Zukunft.

Das ist unser Gott. Unsere Geschichte lehrt uns so ein bisschen was, was ein Teil nur uns von unserem großen Gott ist und was ich hier mal kurz aufgreifen möchte. Es war uns schon klar, er ist der Gott, der alles weiß und alles durchschaut.

Der syrische König, was immer er sich ausdenkt, er hat null Chance gegen Gott, gegen deinen. Auch heute, wenn ihr das Weltgeschehen angaut, wenn ihr hört, dass der Mr. Trump und der Mr. Putin sich in Kürze treffen wollen, lasst sie sich doch treffen. Macht euch doch keine Sorgen.

Gott sieht auch, was sie im Schlafzimmer denken und reden. Lasst uns glauben und uns darauf setzen. Das macht unser Christsein auf, auf diesen Gott zu setzen und zu vertrauen.

Er, der im Großen wie im Kleinen Bescheid weiß. Und er ist die richtige Adresse für uns. Er eröffnet seinen Kindern seinen Plan so, wie er es will und so, wie er es für gut hält.

Das gehört eben mit zu der Genialität und mit zur Souveränität und es gehört dazu, dass das außerhalb dieses roten Kreises von unserem Denkkreis, den ich euch am Anfang gezeigt habe, liegt. Da draußen ist das alles. Deswegen, wir verstehen es nicht, wir können es nicht denken.

Das macht Gott aus. Dann gibt es aber diesen Elisa, der so gut vertraut mit Gott ist und der plötzlich hört von seinem Gott und versteht, was da für Tränen im Gang sind. Und der das weitersagen kann und sagt, hier Vorsicht, da drüben gehen wir lieber nicht hin.

Dieser König von Israel traut ihm auch nicht so viele, ganz hundertprozentig. Schickt da welche hin und lasst die mal gucken. Ja, sie verstehen, sagen aufpassen.

Genau, er hat recht. Lernt das für euer Leben auch. Wenn euch Gott etwas sagt, ihr braucht gar nicht mehr hingehen.

Vertraut ihm und geht diesen Weg. Er wird mit euch sein. Und es geschieht, was Gott will und nicht irgendwer.

Ich gehe davon aus, dass ihr glaubt, dass sowas Gott heute genauso noch tut. Aber es hat ja auch mit diesem Elisa zu tun. Auf den kommen wir gleich noch zu.

Und nehmt bitte zur Kenntnis, es gibt keine Macht, die seinem Willen widerstehen kann. Da rückte also an der Syrer König mit seinem großen Heer, alles was er hatte an Streitmacht, Kriegern, Pferden oder was weiß ich. Und das war schon richtig viel, sodass der Diener von dem Elisa sehr, sehr schocken war.

Und wenn ich vorhin von dem Bösen gesprochen habe, dieses Erschrecken gibt es in unserem Leben auch. Wundert euch nicht. Und das war so lange so mit dem Erschrecken, bis dieser Diener die Augen geöffnet bekommt und plötzlich das Heer Gottes sieht.

Ich habe es oft gesungen, ich finde es heute noch wunderschön, dieses wunderbare Stück. Denn er hat seinen Engeln befohlen über dir, der sie dich behüten auf allen deinen Wegen. Mir läuft es immer noch den Rücken kalt hinunter, wenn ich das höre, in deinem großen Chor gesungen worden.

Ich glaube Mendelssohn, ja oder? Und wie oft bete ich es, wenn ich mich ans Steuer des Autos setze und wie oft habe ich es erlebt. Diese Engel waren da, bin gut angekommen, unterwegs hat es mal geknirscht, es ist gnädig gewesen. Oder wenn du all die Drohkulissen hörst, die uns täglich ins Haus geliefert werden.

Vergiss im Alltag und bei den Nachrichten, du hörst nicht diesen großen Gott, dem keine Macht widerstehen kann. Dann stellen wir eben auch fest, dass sein Handeln voller Überraschungen ist. Wie genial, dass Gott darauf eingeht, als Elisa zu ihm betet, schlag sie doch mit Blindheit.

Habe ich mir so meine Gedanken gemacht. Ein riesiges Heer, Streitkräfte, was passiert denn da? Ich weiß es nicht so ganz genau. Ich mutmaße jetzt mal, was meine Gedanken gewesen sind dazu.

Die sind ja mit diesem Heer dann noch mit dem Elisa mitgegangen bis nach Samaria. Das heißt, sie müssen eigentlich haben sehen können. Aber das ist der Witz, den Gott kann.

Die Leute haben die Augen auf und sie wissen, wo die Steine liegen, um die sie rumlaufen müssen. Sie verstehen aber nichts. Sie wissen nicht, was abgeht, sie wissen nicht, wo sie hingehen, sie wissen gar nichts.

Weil sie diesbezüglich mit Blindheit geschlagen sind. Hört man in der Mission bis heute auch immer wieder, dass sowas passiert. Und plötzlich stellt man fest, der müsste den doch eigentlich gesehen haben.

Nö, hat er nicht. Ganz einfach, das hat Gott gemacht. Und da muss ich mir das vorstellen, wie dann diese Elisa den Anführer greift und sagt, hör mal mein lieber Freund, wie heißt es hier? Das ist nicht der Weg und auch nicht die richtige Stadt.

Komm, lauf mir mal nach. Ich bring dich zu dem Mann, den ihr sucht. Ich kann nur lachen, da habe ich wieder ein Smiley nebendran gemalt in meiner Bibel.

Gott sitzt auf dem Thron und lächelt. Genauso wie er gelächelt hat, wie die den Turmbau zu Badel gebaut haben. Er muss sich richtig herunterneigen und hingucken, was sie da basteln.

Das ist unser Gott, ihr lieben Schwestern und Brüder. Habt ihn im Alltag in eurem Herzen. Das, was er will, das kann er.

Und das ist voller Überraschung. Ich freue mich auf die nächste Überraschung von Gott, für mich und für mich. Er besiegt seine Feinde zuweilen mit einem Lächeln.

Es heißt ja auch im Psalm, Gott lacht und spottet ihre. Und dieser Ausgang dieser Geschichte ist faszinierend. Und wieder muss ich lächeln.

Niemand kommt zu Schaden, wo Gott eingegriffen hat damals. Die Feinde haben sogar noch zu essen und zu trinken gekommen, nachdem sie auf dem langen Weg bis nach Samarien einen guten Marsch gemacht hatten. Und der Paulus nennt das in Römer 12, dass wir den Menschen durch solches Handeln feurige Kohlen auf ihrem Haupt anhäufen.

Und wisst ihr was? Der Sieg, den Gott gemacht hat, verursachte nicht Tote und Verletzte. Der Sieg verursachte eine nachhaltige Blamage, so dass die Krieger offensichtlich zu ihrem König gesagt haben und übrigens, da gehe ich nicht mehr hin. Das war einmal und nie wieder.

Der letzte Satz hier hieß, seitdem unternahmen die Syrer keine Raubzüge mehr in das Gebiet Israels. Es war keiner zu Schaden gekommen, aber Gott hat mal gelächelt. Ich finde das einfach genial, ich predige so gerne, das merkt ihr mir an, darüber mit euch, weil dieser Gott derselbe ist bis heute.

Ein Blick auf den Propheten, den Diener des Propheten, da habe ich einfach nur mal hingeschrieben, als er dann sagte, ach mein Herr, was sollen wir denn jetzt machen? Und er völlig entsetzt und völlig erschrocken war, hab ich ihm mal hingeschrieben, er war einer von uns. Könnt ihr das auch nachfühlen, dass ihr die Berge vor euch seht, dass ihr nicht wisst, wie soll das denn jetzt werden? Ach du Schreck, unlösbar das Problem, unlösbar. Eine einfache Lösung, der macht das Richtige, dieser Diener, der geht zu seinem Chef, zu seinem Herrn, weil er weiß, der ist eng mit Gott verbunden.

Er geht quasi zu Gott und dann passiert das, was ich mir und uns immer wieder auch wünsche, dass wir Menschen sind, deren Augen des Herzens geöffnet werden. Man kann mit den Augen etwas sehen, aber man kann trotzdem vorbeigucken an ganz vielen Dingen. Das hast du uns auch am Anfang schön gesagt, von dieser Lena, die du erzählt hast, die dann plötzlich, als die andere Kollegin kam und ihr einen Blick geöffnet hat woanders hin, dass sie plötzlich, das stand in dem Text, lächelte.

Ja, ich höre nicht auf, schreibt der Paulus, für euch zu danken und bedenke euer im Gebet, dass der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, euch gebe den Geist der Weisheit und der Offenbarung, ihn zu erkennen und er gebe euch erleuchtete Augen des Herzens, damit ihr erkennt, zu welcher Hoffnung ihr von ihm berufen seid. Epheser 1, 16 bis 18. Gott macht das heute noch so.

Wenn wir uns danach sehnen, wenn wir das wollen, wenn wir darum bitten, er wird uns Augen öffnen und ganz oft ist die Situation dann nicht verändert, aber wir schauen mit einem anderen Blick darauf und das ist eine genauso gravierende Veränderung, als wenn sich die ganze Situation verändert. Was lernen wir von dem Mann Gottes? Manchmal gibt es auch viele Gottesfrauen, das sagt man sicher nicht so, aber das ist in diesem Kontext auch mal erlaubt, es so zu sehen. Und ja, das war also ein Mensch, der Gott kannte und den Gott kannte.

Er hatte den Ruf gehört, wir kennen diese Geschichte der Berufung von Elisa und er war ihm gefolgt. Und die beiden waren eben in einem engen, vertrauten Gespräch miteinander. Der Heilige Geist wohnte in ihm, so haben wir es vorhin in der Textlesung am Anfang gehört.

Und der Heilige Geist ist ja derjenige, wo Jesus gesagt hat, bevor er ging, ich werde ihn euch schicken. Der wird euch leiten, lehren, erinnern, ermahnen, ermutigen. Er wird euch zur Seite stehen, mitten in all den bösen Zeiten, die auch das Leben in sich birgt.

Daraus, aus dieser Beziehung, erwächst Mut in einem tiefen Vertrauen auf diesen grenzenlosen Gott. Das muss jetzt nicht praktisch so aussehen, dass wir dann in der Lage sind, uns in einer Hängematte zu sehen über den Hochhäusern von New York und keine Angst haben, darunter zu gucken. Aber trotzdem verwirkt sich dahinter Mut.

Mut, der einfach mit dieser Kraft, von der wir im Vaterunser eben gebetet haben, dein ist die Kraft, die von außen in unser Leben hineinwirken kann, die damit zusammenhängt. Daraus erwächst dieser Mut. Und mir ist aufgefallen, was dieser Elisa uns mitgibt für heute.

Er war einer, der einem Verantwortungsträger Hinweise von Gott weitergegeben hat. Irgendwie hat es sich für uns beide, meine Frau und ich, in den letzten Monaten, vielleicht auch schon im Jahr, so ergeben, dass wir noch viel mehr auch für die Politik beten, nachdem da so vieles auch desaströs gelaufen ist. Und wir dann gehört haben, wie ein Bundeskanzler in seinem Eid gesagt hat, so wahr mir Gott helfe.

Und wir beten dafür, dass Christen in seinem Umfeld, und wir kennen einige, die diesen allmächtigen Gott kennen, ihm das raten, dass er sich auf diese Hilfe Gottes verlassen soll, darauf vertrauen soll, erwarten soll. Betet ihr mit? Solche Leute, die dorthin gehen und sagen, hör mal, so wie das der Elisa zu dem König von Israel gesagt hat, achte mal da drauf. Wenn du dich dahin bewegst, das wird nichts.

Da musst du hingucken. Da braut sich gerade was zusammen. Gott kann das machen.

Ich bin überzeugt davon. Solche Leute brauchen wir. Und wenn wir schon nicht unmittelbar dran sind, aber vielleicht habt ihr auch einen guten Kontakt zum Bürgermeister, vielleicht könnt ihr dem auch mal helfen oder so.

Es gibt auch da Verantwortungsträger um uns herum. Denn es tut gut, wenn Menschen da sind, die ihnen den Rat Gottes weitergeben. Und wenn sie darauf hören, dann werden sie feststellen, oh, der hat recht.

Dieser Mann war einer, der als einer angstvoll zu ihm kam, ihm Mut machen konnte. Die Menschen, die Angst haben, gibt es viele, viele um uns herum. Der Diener von diesem Elisa war für uns das Bild hier drin.

Oh, Kraus, hat er gesagt. Wir haben schon über ihn gesprochen. Und dann kam dieser Elisa und hat gesagt, ja, wir gehen zusammen zu Gott.

Und der wird dir die Augen aufmachen. Und dann wirst du staunen. Er tritt auch seinen Feinden entgegen, hat mich auch sehr berührt, muss ich sagen.

Dieser Elisa sieht dieses Ganze her. Er sagt zu Gott, mach sie blind. Und dann geht er dahin.

Er hat vor keinem Angst. Die ganzen Streiter, vor keinem hatte er Angst. Er geht dahin zu dem Anführer und sagt, komm, mein Lieber, ich habe einen Plan für dich.

Kommst einfach mal mit. Und es kann nur mit Gott zu tun haben, dass er das gemacht hat. Ja, es hatte mit Gott zu tun.

Es ist etwas, was wir nicht hätten denken können, wenn wir uns das ausdenken wollen. Es kommt von außen, das macht Gott. Ja, und dann noch zum Schluss einfach auch dieser Gedanke, den ich auch im Neuntester mit wiederfinde.

Als der König von Israel dann gedacht hat, jetzt haben wir die Gelegenheit, hier sitzen sie alle und jetzt können wir sie doch alle mal ausschalten, mal alle weg, tot, alle Mann. Die kamen ja zum Krieg führen her. Jetzt werden wir ihnen mal zeigen, wie Krieg führen geht.

Sagt der König, sagt der Elisa. Machen fest, gib ihm zu essen und zu trinken. Ja, im Neuen Testament steht, vergeltet nicht das Böse mit Bösem, vergeltet es mit Gutem.

Und dann werdet ihr, und das ist diese Formulierung, dann werdet ihr bei den anderen feurige Kohlen auf dem Haupt sammeln. Und das Ergebnis ist eine riesen Blamage. Das Ergebnis ist, dass der Krieg zu Ende war.

Wie immer das sonst ist, weiß ich nicht. Wir überlassen es alles unserem souveränen großen Gott. Aber hier sehen wir das so als ein Beispiel, was Gott tun kann und wo dieser Mann, dieser Gottesmann, eine erhebliche nennenswerte leitende Rolle spielte in dem ganzen Geschehen.

Den hat Gott gebraucht, dass das so ablief. Ich frage mich, ihr lieben Gottesmänner und Gottesfrauen hier in Hörnseil, seid ihr auch solche, die sich senden lassen in irgendwelche verrückten Situationen hinein und wo ihr plötzlich merkt, Gott ist mit mir, die Türen gehen auf, ich gehe. Und dann passiert etwas, wo wir hinterher sagen, hätte ich mir meinen Lebtag nicht ausdenken können.

Das hat Gott gefügt in einer genialen Souveränität, die niemand machen kann. Was wollen wir daraus für Konsequenzen ziehen? Ja, einfach der, der Gotteswunder erlebt, der, der in enger Beziehung mit Gott steht, den will Gott gebrauchen. Hier auch bei euch in Hüttenberg in Hörnseil.

Und immer wieder komme ich dann auch auf diesen Heiligen Geist zu sprechen, wo vorhin schon Gerlind aus 1. Korinther 6 vorgelesen hat. Ich habe es wohl auch schon mal gesagt, ich sage es nur mal kurz, dann bin ich auch in der Zielgeraden. Wenn dieser Heilige Geist in uns wohnt und wir ein Tempel dieses Heiligen Geistes sind, dann ist das doch wie in einer Wohngemeinschaft.

In uns wohnen, das ist Wohngemeinschaft. Meine Frau und ich wissen, wie Wohngemeinschaft geht. Wir leben miteinander, was tun wir da? Wir reden miteinander, wir sprechen, wir diskutieren und sonstiges anderes mehr.

Aber ja, das ist das, wie wir uns die Beziehung mit diesem Heiligen Geist in uns vorstellen wollen. Und ich wünsche uns und ich bitte euch, nehmt euch die Zeit in eurem Alltag, dass dieser Heilige Geist auch wirklich die Chance bekommt, euch das zu sagen, was wichtig ist. Wir haben ja alles so viel zu tun.

Die Tage sind ja in unserem Kopf, vom Aufwachen bis zum Schlafen gehen und bis zum Einschlafen, eigentlich voll und irgendwie wird es wahrscheinlich nur funktionieren, dass man sagt, so Heiliger Geist, jetzt mache ich einen Break, jetzt halte ich inne, ich bin in der Wohngemeinschaft mit dir, all das, was mir durch den Kopf geht, weißt du alles und jetzt möchte ich gerne mal hören, was meinst du denn dazu? Und dann müsst ihr ihm die Chance geben, dass er euch eine Antwort gibt. Manchmal tut er es gleich, manchmal tut er es auch ohne diesen Break und ohne dieses Einhalten. Zum Glück, aber das so viel bewusster wahrzunehmen, das ist die entscheidende Empfehlung.

Ja und deswegen, wann immer ich unterwegs bin und mal auch in der Kanzel stehen darf, lade ich immer ein, eine Entscheidung zu treffen. Hier seht ihr eine Weiche, ihr wisst ja, dass der Herbert und ich Eisenbahner gewesen sind. Für uns ist das mit der Weiche eine klare Sache.

Der Herbert hat sie höchstpersönlich gestellt, ich war da schon, wo er damals gearbeitet hat. Je nachdem, was das für eine Weiche ist, kann diese Weiche die entscheidende dafür sein, ob du nach Norden oder nach Süden geleitet wirst. Diese Weiche zu stellen auf diesen Heiligen Geist, da lade ich euch heute sehr herzlich ein.

Ich mache auch etwas jetzt noch ganz zum Schluss, auf was ich sonst eigentlich nie tue, wo ich jetzt mal die Freiheit habe. Letzte Woche habe ich ein Bildband bekommen, den ich selber geschrieben habe, der heißt Die Bahn Gott lächelt. Bilder der Bahn erzählen Geschichten fürs Leben.

Deswegen ist mir das Lächeln so wertvoll, weil ich in dem ganzen Buch immer über diesem Lächeln Gottes nachgedacht habe. Und einer meiner lieben Brüder hat noch zu mir gesagt, aber das steht doch gar nicht in der Bibel. Stimmt, es steht nicht wörtlich in der Bibel Gott lächelt, aber ich sehe ihn überall lächeln.

Ich wünsche euch, dass ihr das erlebt, dass ihr mit diesem Ermutigung in die Woche geht und dann diesen Gott auch erlebt. Herr Jesus Christus, ich danke dir so sehr dafür, dass du so ein genialer, großer, wunderbarer Gott bist, dass du das ganze Universum in deinen Händen hältst und genauso auch genau um mich weist, in der konkreten Situation, in der ich stehe, mit all den Mühen, die ich habe, mit all der Angst, die mich umtreibt, vor all den vielen Bösen, was mich umgibt. Ich danke dir, dass du mich und jeden von uns hier von Herzen lieb hast, der gute Hirte bist, der uns leiten will.

Und so bitte ich, dass wir in dieser Woche diese Leitung des Heiligen Geistes konkret und praktisch erleben, das uns das ermutigt, mit dir in die Zukunft zu gehen, der du die Zukunft kennst. Und dass wir uns hier ein Vorbild nehmen in deinem Wort. Du wirst Wunder tun und tust sie immer noch.

Wir rechnen fest damit. An dich will ich auch bitten, Herr, dass wir selber Leute sind, die andere einladen, auch das mit dir so zu erleben. Du bist da, ich bitte dich an.

Ja, Amen dazu. Und herzlichen Dank, Jürgen Schmidt, für deinen Dienst hier. Ich glaube, dass es vielen zu Herzen gesprochen hat, mir ging es jedenfalls so.

Und ich hoffe, dass sich jeder etwas da mitnehmen kann in die nächste Woche und in die nächste Zeit an Ermutigung, aber vielleicht auch an Korrektur. Ja, wir kommen zum Schluss unseres Gottesdienstes. Ich möchte mich bei allen bedanken, die mitgewirkt haben in der Vorbereitung oder an der Technik.

Wer möchte, bleibt gerne danach noch zu einem Kaffee und wir können noch ein bisschen Gemeinschaft genießen. Am Ausgang besteht die Möglichkeit, eine Kollekte einzulegen. Und jetzt werden wir uns noch unter den Segen Gottes stellen, den Jürgen uns noch zusprechen hat.

Ich verabschiede euch mit Worten, die am Schluss des Hebräerbriefs stehen. Es ist der Gott des Friedens, der den großen Hirten seiner Schafe von den Toten zurückbrachte und seinen Jesus. Und er mit dessen Blut den ewigen Bund in Kraft setzte.

Er rüste euch mit allem Guten aus, damit ihr seinen Willen tun könnt. Durch Jesus Christus möge er das, was ihm gefällt, in euch bewirken. Ihm sei die Ehre für immer und ewig.

So segne euch der allmächtige Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Einen wunderschönen sonnigen Sonntag.