Audiodatei zum Gottesdienst, das bild zeigt Kreuz, eine Audio-Wellenform und einen Kopfhörer

Gottesdienst – 17.08.2025

An diesem Sonntag haben wir Gottesdienst gefeiert und vom vierten Teil der Predigtreihe „Wunder des Alten Testament“ mit der Predigt von Lydia Repmann zu „Wunderbare Versorgung!“ (1. Könige 17,8-16) gehört. Hier kannst du reinhören:

Gottesdienst 17.08.2025 – Lydia Repmann

Wir wünschen allen einen gesegneten Sonntag und eine gute Woche!
Hast Du Fragen zum Gottesdienst, zur Predigt oder allgemeine Fragen zum Glauben, kontaktiere uns persönlich, telefonisch oder per Email – wir sind gerne für Dich da!

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Gott, du kannst, was keiner kann. Alles ist in deiner Hand. Lass Wunder geschehen.

Schenk mir Vertrauen in dich. Mit diesen Worten aus diesem Lied möchte ich uns alle ganz herzlich begrüßen und im Namen von Jesus Christus darf ich euch alle ganz herzlich heute zu unserem Gottesdienst hier willkommen heißen. Ich möchte auch besonders die grüßen, die jetzt aus dem Urlaub wieder da sind.

Ich grüße alle Gäste unter uns. Ich freue mich, dass wir hier so zusammen sein können. Unser großartiger Herr ist hier und ihr seid es auch.

Und was kann es eigentlich besseres geben, als so eine Beziehungspflege. In diesem Zusammenkommen liegt auch immer Liebe, Vertrauen, Zuneigung. Das ist so, wie wenn Kinder nach einer längeren Zeit ihre Eltern wieder besuchen.

Beziehungspflege, da liegt so viel Freude in der Luft. Und so ist es auch heute morgen hier. Nicht nur wir dürfen uns freuen auf Jesu Gegenwart, nein auch unser Herr freut sich, wenn wir kommen.

Wie der Vater beim verlorenen Sohn. Ihr erinnert euch sicherlich, der mit offenen Armen dem Sohn entgegen rannte. So wollen wir auch heute morgen hinzutreten zu dem Thron der Gnade.

Bevor wir das tun, möchte ich noch ein paar Dinge bekannt geben. Und da ist jetzt doch einiges, was noch dran ist. Das übliche kennen wir vom Posaunenchor am Montag oder Dienstag ist Gebetstreff, danach keine Bibelstunde.

Am Samstag treffen sich wieder die Pfadfinder und zwar mit einer Übernachtung. Und jetzt kommen wir zu dem eigentlichen Ereignis. Wir wollen am nächsten Sonntag, dem 24.

nicht nur Gottesdienst feiern, sondern wir wollen ein Gemeindefest miteinander haben. Eine Zeit der Gemeinschaft miteinander. Wir wollen uns daran erinnern, dass Gott uns vor 25 Jahren hier so ein Haus geschenkt hat.

Nicht aus Stolz oder Eitelkeit oder weil man unbedingt mal was feiern muss, sondern wirklich aus tiefer Dankbarkeit. Es ist ein Vorrecht, was wir hier genießen dürfen. Und dann gibt es noch Verabschiedungen an diesen Morgen.

Es gibt einen neuen Namen und es gibt so manche Ereignisse, wo ich euch gerne zu einladen möchte, dass wir miteinander diesen Gottesdienst feiern. Und im Anschluss soll es ein Mittagessen geben mit Grillen und Salaten. Und wer gerne einen Salat beisteuern kann und möchte, der darf mich ansprechen oder kann nachher, können wir noch mal reden.

Wäre schön, wenn wir irgendwie so eine gemeinsame Zeit miteinander verbringen können. Dann habe ich vorhin noch erfahren, dass Horst Rudis im Krankenhaus liegt. Und ich bitte, dass wir einfach für ihn im Gebet wirklich einstehen.

Die letzte Zeit war schon schwierig für ihn. Dann ist Margret verstorben. Wir wollen an ihn denken in seiner Trauer.

Und so wie es aussieht, musste er sich durch seine Diabetes, glaube ich, in C abnehmen lassen. Alles nicht schön. Und ich möchte auch weitergeben, dass Mona als Lebensgefährte im Koma liegt.

Für sie möchten wir bitte auch im Gebet eintreten. Es gibt manchmal so ganz viele Herausforderungen und wir wollen da zusammenstehen und wollen uns gegenseitig tragen. Soweit die Bekanntmachung auf vielfältige Art und Weise.

Und wir wollen ja jetzt in den Gottesdienst einsteigen. Es wird heute der vierte Teil uns der Predigtreihe über Wunder im Alten Testament gehen. Und wir hören dann nachher einiges zu.

Aber ich dachte, bevor wir jetzt so loslassen, alles was gewesen ist, was uns beschäftigt, wollen wir uns an das erinnern, was für uns diesen Morgen hier ausmacht. Nämlich, ich glaube an dich, an Jesus Christus, unseren Herrn. Unsere Grundlage und ich lade euch ein, ihm zur Ehre das erste Lied zu singen.

Und dieses Lied darf sich auch jeder Geburtstagsmensch aus der letzten Zeit nehmen, als ein Gruß an ihn persönlich. Ja, Wunder. Zum vierten Mal das Thema Wunder.

Wir haben gehört von Naaman, der gesund wurde, auf wundersame Weise. Wir haben das Wunder in der Schöpfung betrachtet, was für mich sehr spannend war. Wir haben das Wunder, von dem Wunder gehört, dass die Aramäer blind geworden sind und somit ihren Krieg nicht führen konnten.

Und heute hören wir von Gottes Versorgung. Und dann stand auf meinem Zettel, eine Frau Reppmann wird das machen. Und ganz ehrlich, beim ersten Mal habe ich gedacht, wer ist das? Denn ich kenne sie eigentlich nur unter Lüthia.

Und ich dachte, vielleicht geht es ja manch einem auch so. Man weiß was voneinander, aber eigentlich weiß man nichts. Und ich dachte, Lüthia, du bist so eine spontane Frau, komm mal hierher.

Wir teilen uns mal kurz das Mikrofon. Und Lüthia habt ihr alle schon rumflitzen sehen, aktiv sein, mitmachend, lächelnd, strahlend. Aber ich dachte, Lüthia, vielleicht kannst du uns ein bisschen mal kurz erzählen, wo kommst du eigentlich her? Was ist so dein Background, sagt man heute? Also ich komme ursprünglich aus der Nähe von Aschaffenburg, aus Alzenau, also gar nicht mal so weit von hier entfernt.

Das ist eine Dreiviertelstunde mit dem Auto, wenn man die A45 lang fährt. Und dort bin ich aufgewachsen mit zwei Geschwistern. Ich bin die mittlere von uns und zwei sehr, sehr liebevollen Eltern in einem christlichen Elternhaus und wurde dadurch sehr geprägt.

Und auch insbesondere, glaube ich, sehr geprägt durch eine Gemeindegründungsarbeit, die bei uns dort in Alzenau vonstatten ging und mit der ich so ein bisschen aufgewachsen bin. Das muss man ja mal hören. Wo kommt denn einer her? Was ist denn so sein Hintergrund? Aber ganz ehrlich, das ist die Vergangenheit.

Was bringt denn die Zukunft? Erklär uns doch mal ein bisschen, was du jetzt vorhast, was so kommt. Also ich darf jetzt seit zwei Jahren in Marburg studieren an der Evangelischen Hochschule Thaber und mache da praktische Theologie und soziale Arbeit, also einen Kombi-Studiengang. Und genau, bin jetzt mit Markus verlobt, wie vielleicht viele von euch wissen.

Und darf jetzt noch zwei Jahre weiter studieren, bis ich fertig bin und werde dann als Sozialarbeiterin irgendwo anfangen. In welchem Bereich genau, das wird sich jetzt noch nach und nach herausstellen. Und genau, in Zukunft, ab nächstem Jahr, wenn wir geheiratet haben, werde ich voll hier in Hüttenberg sein und hier wohnen.

Ja, ich habe jetzt das nächste halbe Jahr ein Praktikum, ein Praxissemester und das mache ich in einer Drogenhilfeeinrichtung, ein Stück Richtung Kassel ist das, in Falkenberg. Ja, Herbert kennst es. Ja, so jetzt haben wir ja gesehen, sie strahlt so.

Jetzt weiß ich nicht, ist das nur ein Charakterzug oder wie? Ich frage jetzt mal, was begeistert dich denn an Jesus? Das in einer kurzen Antwort zu verfassen ist jetzt sehr gemein. Viele Sachen. Also ich glaube, in meiner Beziehung mit Jesus war immer prägend, dass ich gemerkt habe, Gebet hat wirklich einen Effekt.

Wenn ich bete, ist da jemand, der mich hört und der mich wahrnimmt, so wie ich bin. Und ich dürfte jetzt schon viele Jahre mit Jesus unterwegs sein und immer wieder zu sehen, was er in meinem Leben tut, was Gott in meinem Leben tut und wie er auch im Leben von anderen Menschen wirkt. Ich glaube, das ist so das größte Privileg, wenn man das sehen darf, wo er am Wirken ist und Leute zu sich zieht.

Schön zu hören, was dich so begeistert. So, letzte Frage. Heute wirst du uns zum Thema Wunder was erzählen.

Hättest du ganz spontan ein Wunder, wo du sagst, das habe ich mal erlebt? Ich habe einige Wunder in meinem Leben erlebt, wo ich gesehen habe, Gott ist am Wirken. Wenn ich jetzt eins raussuchen müsste, würde ich glaube ich sagen, dass es jetzt, ich war jetzt vor einer Woche auf einem Sommerlager in Mannheim und durfte dort einen Haufen Dienst betreuen, zusammen mit ein paar anderen coolen Mitarbeitern. Und wir hatten an einem Abend für die eine Mädelszeltgruppe gebetet, weil meine beste Freundin, die die Zeltgruppe so geleitet hat, das Gefühl hatte, da ist ein Mädchen, das weiß im Gegensatz zu allen anderen noch kaum irgendwas von Jesus und sie weiß nicht genau, wie sie mit ihr umgehen soll.

Und wir hatten für die an dem Abend gebetet und am nächsten Abend kam dann meine beste Freundin in der Mitarbeiterbesprechung auf uns zu und meinte, es war so ein schöner Abend. Wir hatten im Zelt noch richtig, richtig gute Gespräche und dieses eine Mädchen hat so viele Fragen über den Glauben gestellt und ich glaube, das war ein großes Wunder für mich. Vielen Dank dir erstmal, wir hören ja gleich mehr.

Danke für deine Spontanität auch. Ja, Wunder. Ich glaube, wenn ich so in eure Gesichter gucke, dann könnte ich jeden fragen oder mal so beim Tässchen Kaffee nachher.

Ich glaube, jeder hat vielleicht von euch doch schon ein Wunder erlebt oder mehrfach im Laufe seines Lebens oder vielleicht auch kürzlich. Und ich habe bei meinen Fragen aussuchen überlegt, ja was würde ich jetzt so spontan sagen? Habe ich ein Wunder erlebt? Ja, habe ich, natürlich. Aber welches würde ich jetzt nehmen? Und ich dachte als erstes so dran, wie ich hier nach Hüttenberg kam.

Ihr wisst, als Pflegekind und vielleicht habe ich dem, die meisten kennen meine Geschichte, aber das ist für mich so das größte Wunder, dass Menschen für mich gebetet haben. Zu einer Zeit, da hatte ich mit Christsein noch nicht viel am Hut und dann war die Frage, in welche Pflegefamilie kommst du und Gott hat das so, das platt gewendet, dass es eigentlich menschlich gar nicht sagbar, dass ich hier zu Klaums kommen konnte. Meine Schwester, die haben gebetet wie verrückt, dass es eine christliche Familie sein möge und ich finde, Gott hat so ein Wunder getan, dass ich heute hier stehen kann, ist eigentlich Wunder Gottes.

Also das nehmt mal mit. Jetzt sind wir schon gespannt auf die Predigt, aber bevor wir jetzt einsteigen, möchte ich gerne, dass wir noch einfach uns noch mal sammeln in der Anbetung und ich habe heute ganz bewusst zwei Lieder herausgesucht, wo es um die Größe Gottes geht. Ich denke, wir vergessen manchmal, dass unser großer Gott da ist und dass er für uns sorgt im jungen Leben, im alten Leben, in Höhen und Tiefen, er ist da und das wollen wir uns gegenseitig auch zusingen und uns Mut machen.

Deswegen singen wir jetzt ein erstes Lied, Groß ist unser Gott, mit YouTube-Schlenker. Gut, ich habe euch einen Psalm mitgebracht, ein Aufruf zum Lobe Gottes, der Psalm 100. Jauchzet dem Herrn alle Welt, dienet dem Herrn mit Freuden, kommt vor sein Angesicht mit Frohlocken.

Erkennet, dass der Herr Gott ist, er hat uns gemacht und nicht wir selbst, zu seinem Volk und zu Schafen seiner Weide. Geht zu seinen Toren ein mit Danken, zu seinen Vorhöfen mit Loben. Danket ihm, lobet seinen Namen, denn der Herr ist freundlich und seine Gnade währet ewig und seine Wahrheit für und für.

Ich möchte beten, Herr, du großer Gott, ich lobe und preise dich. Ich danke dir, dass wir heute morgen hier uns treffen können, um diesen Gottesdienst zu feiern, unsere Beziehung zu leben mit dir und du hast offene Arme für uns. Dir, Herr, sei alle Ehre.

Herr, danke, dass ich kommen darf, in allem, was manchmal so der Alltag mit sich bringt und einen durcheinanderwirbeln will. Ich danke dir, dass wir vor dir stehen dürfen und du verstehst uns. Du kennst unsere Situationen, in denen wir drinstecken, die uns manchmal Freude und manchmal Mühe bereiten.

Wir kommen zu dir mit unserem Herzen. Ich bitte dich, Herr Jesus Christus, nimm alles von uns, was uns hindert, dich ganz zu sehen. Schenke uns, dass wir an die Kraft deiner Auferstehung wieder neu glauben, dass wir erkennen, wie du unser Leben immer wieder mit deiner Fülle beschränkst und voll machen willst.

Großer Gott, ich bitte dich, hilf uns, frei zu werden, um einfach ganz fest an deiner Hand Schritt für Schritt wieder neu zu starten. Herr, und ich bitte dich an dieser Stelle für alle Geschwister, denen es nicht gut geht. Wir denken weltweit an die verfolgten Christen, die um deines Namens willen leiden und ich bitte dich, dass du ihnen besonders jetzt in diesem Moment beistehst und ihnen deinen Segen gibst, Kraft und Durchhaltevermögen, dass du ihnen immer wieder in deinen Wundern zeigst, dass du da bist.

Aber ich bitte dich auch hier für uns vor Ort. Herr, du kennst uns, du weißt, wie es bei jedem aussieht. Ich bitte dich für die Deprimierten, dass du sie wieder aufrichtest.

Ich bitte dich für die Traurigen, dass du ihnen die Freude wirst. Ich bitte dich für die, die Trauer tragen, dass sie wieder erleben, wie du ihnen Mut machst, wie du ihnen durchhilfst. Ich bitte dich für die Jungen, die in dieser Welt stehen und sich mit vielem auseinandersetzen müssen, dass sie doch bei dir bleiben, auf deiner Spur.

Ich bitte dich für die Alten, die oft den Eindruck haben, sie gehören nicht mehr in diese Welt, dass du sie segnest, dass du ihnen Schutz bist und Geborgenheit gibst. Herr, und so bitten wir dich hier für uns auch als Gemeinde, dass wir uns nicht an Zahlen messen, sondern uns daran erfreuen, dass du großer Gott bei uns bist, hier bist und versprochen hast, deine Kinder zu führen. Und so danke ich dir von ganzem Herzen, dass du uns jetzt hier leitest.

Rede zu uns, öffne uns das Herz und danke für deine Gegenwart und für dein uns immer wieder segnen. Amen. So groß ist der Herr.

Ganz spontan, so groß ist der Herr. Ja ihr Lieben, wir leben ja in der Gemeinde auch davon, dass wir gegenseitig Anteil nehmen und vor allen Dingen leben wir in dem Gebet füreinander. Und ich wollte mich an dieser Stelle einfach mal bedanken für die Gebete, die ihr für mich gesprochen habt.

Unser Gebetskreis ist informiert und weil noch viele da sind, die nicht in dem Gebetskreis sind, wollte ich euch heute morgen einfach mal darauf in Kenntnis geben, dass und viele von euch wissen, dass ich eine Krebserkrankung habe und dass nach meiner Beendigung meiner Anwendungen jetzt am letzten Freitag das erste Gespräch nach drei Monaten war. Und die Ärztin hat gesagt, Herr Kuhl, es ist alles in Ordnung. Alles ist weg, alles ist gut und ich bin so dankbar und es fiel so ein Stein vom Herzen am Freitagmorgen und das ist Auswirkung von Gebet.

Da bin ich hundertprozentig sicher und ich danke euch allen, die das gemacht haben und für mich gebetet haben. Jeden Tag auch für die Gemeinde beten und für uns alle. Lasst uns aneinander Anteil haben.

Herzlichen Dank. Ja und ich möchte jetzt auch gern noch beten, bevor ich starte. Herr, ich danke dir so sehr dafür, dass du uns diesen Morgen schenkst, diesen Feiertag, diesen Sonntag, wo wir gemeinsam vor dich treten dürfen, vor deinen Thron.

Danke, dass wir jetzt schon so viel singen durften von deiner Größe und von deiner Herrlichkeit und ich bitte dich darum, dass du unsere Ohren öffnest für dein Reden, unsere Herzen, für das, was du heute wirken möchtest. Bitte schenk du mir die richtigen Worte und schenk du uns diese gemeinsame Zeit, die uns stärkt, wo wir uns neu auf dich ausrichten dürfen. Amen.

Ja, ich freue mich richtig, dass ich jetzt mal hier vorne stehen darf. Das ist ein ganz ungewohnter Platz für mich. Gestern stand ich hier noch in Malerklamotten mit Farben verschmiert, um nochmal die Predigt durchzugehen.

Also die Arbeiten oben an der Wohnung laufen und es ist noch viel zu tun, aber ich bin sehr dankbar für alle helfenden Hände. Und ja, ihr habt es jetzt gerade schon ein bisschen gehört, wo ich studiere, in Marburg an der Evangelischen Hochschule Tabor. Und ich möchte euch heute in einen alttestamentlichen Bibeltext mit reinnehmen, der mich jetzt schon das letzte halbe Jahr begleitet hat, weil ich ihn im Rahmen von meinem Studium von ganz vielen verschiedenen Seiten betrachtet habe.

Das war quasi Teil von diesem Praktische Theologie, dass wir uns auch damit auseinandersetzen, wie man Bibeltexte betrachtet. Und bevor ich jetzt richtig reinsteige in den Text, möchte ich gerne eine kleine Gedankenreise mit euch machen und lade euch dazu ein, jetzt einmal eure Augen zu schließen. Und wir begeben uns jetzt 2800 Jahre zurück an die phönizische Küste in eine Fischerstadt, irgendwo zwischen den großen Städten Sidon und Tyros.

Es war heiß und die Sonne stand schon hoch am Himmel. Unerbitterlich brannte sie auf die staubige, viel zu trockene Erde. Schon seit Monaten hatte es nicht mehr geregnet und nicht einmal morgendlicher Tau brachte noch etwas Feuchtigkeit.

Selbst die salzige Meeresluft, die zum Stadttor herüberwehte, brachte keine Abkühlung. Die Pflanzen wirkten ebenso erschöpft, wie sie sich fühlte. Früh am Morgen war sie losgezogen auf der Suche nach etwas Holz, um ein Feuer zu machen und ein wenig Essen für sich und ihren Sohn zuzubereiten.

Ach, aber es war zum Verzweifeln. Nicht nur, dass das Holz spärlich war und sie auch nach Stunden kaum etwas zusammengesammelt hatte. Nein, sie wusste einfach nicht, wie es weitergehen sollte.

Eine Handvoll Mehl und ein kläglicher Rest Öl im Krug waren alles, was sie noch hatte. Seit sie vor einigen Jahren ihren Mann verloren hatte, war es immer schwierig gewesen, ihre kleine Familie durchzubringen. Aber jetzt? Durch die anhaltende Dürre hatte sie auch ihren letzten Reserven aufbrauchen müssen.

Die Preise für das wenige Essen, was es noch zu kaufen gab, waren so sehr gestiegen, dass sie sich nichts mehr davon leisten konnte. Vermutlich würde die Mahlzeit heute ihre letzte sein. Und was dann kam, wollte sie sich gar nicht erst ausmalen.

Ihr dürft eure Augen wieder öffnen. Heute soll es um die Bibelstelle 1. Könige 17, die Verse 8 bis 16 gehen, wo Gott auf wundersame Weise Elia versorgt durch eine Witwe, eine Witwe, von der wir jetzt gerade schon ein bisschen gehört haben. Und er versorgt nicht nur Elia, sondern auch diese Witwe und ihren Sohn.

Und die Geschichte beginnt bei Elia. Und um die so ein bisschen besser einzuordnen, ist es ganz gut zu wissen, dass Elia in 1. Könige 17 das erste Mal überhaupt erwähnt wird in der Bibel. Und da liest man dann von ihm, dass er sich direkt mal mit dem damals amtierenden König anlegt, mit dem König von Israel, dem Ahab.

Und vor diesem Ahab heißt es im Kapitel vorher, er tat, was dem Herrn missfiel, mehr als alle, die vor ihm gewesen waren. Also einer, der überhaupt nicht nach Gottes Willen gelebt hat. Und deswegen hat sich Elia so ein bisschen mit dem angelegt.

Und Gott hat durch Elia gewirkt, dass es nicht mehr regnen sollte erst mal. Und eine große Dürre entstand. Und aus dieser Dürre eine Hungersnot wurde.

Und deswegen musste sich dann Elia vor Ahab verstecken. Und er ist geflohen. Und er hat sich am Bach Kritt versteckt.

Ich habe euch hier mal eine Karte mitgebracht, damit ihr so ein bisschen einordnen könnt. Und an diesem Bach hat Gott Elia zuerst durch Raben versorgt. Und das ist eine andere Geschichte, um die es heute jetzt nicht gehen soll.

Aber an diesem Bach startet die Bibelstelle, die ich ausgewählt habe. Und das ist eine ziemlich verrückte Geschichte. Und ich möchte sie jetzt einfach mal mit euch gemeinsam lesen.

Und ihr könnt das gerne auf den Folien mitverfolgen. Oder wer von euch eine Bibel hat, darf die auch gerne aufschlagen. Da kam das Wort des Herrn zu ihm.

Mach dich auf und geh nach Sarepta, das zu Sidon gehört. Und bleibe dort. Also er spricht zu Elia.

Denn ich habe dort einer Witwe geboten, dass sie dich versorge. Und er machte sich auf den Weg und ging nach Sarepta. Und als er an das Tor der Stadt kam, siehe, da war eine Witwe, die las Holz auf.

Und er rief ihr zu und sprach, hole mir ein wenig Wasser im Gefäß, das ich trinke. Und als sie hinging zu holen, rief er ihr nach und sprach, bringe mir auch ein bisschen Brot mit. Sie sprach, so wahr der Herr, dein Gott, lebt.

Ich habe nichts gebackenes, nur eine Handvoll Mehl im Topf und ein wenig Öl im Krug. Und siehe, ich habe ein Scheit Holz oder zwei aufgelesen und gehe heim und will es mir und meinem Sohn zubereiten, dass wir essen und sterben. Elia sprach zu ihr, fürchte dich nicht.

Geh hin und mach es, wie du es gesagt hast. Doch mache zuerst mir etwas Gebackenes davon und bring es mir heraus. Dir aber und deinem Sohn sollst du danach auch etwas backen.

Denn so spricht der Herr, der Gott Israels. Das Mehl im Topf soll nicht verzerrt werden und dem Ölkrug soll nichts mangeln, bis auf den Tag, an dem der Herr regnen lassen wird, auf Erden. Sie ging hin und tat, wie Elia gesagt hatte.

Und er aß und sie auch und ihr Sohn Tag um Tag. Das Mehl im Topf wurde nicht verzerrt und dem Ölkrug mangelte nichts, nach dem Wort des Herrn, das er geredet hatte, durch Elia. Also wir haben ja jetzt schon einige Wunder gehört in den letzten Wochen und es gibt auch viel, viel mehr Versorgungswunder in der Bibel.

Aber ich finde dieses besonders spannend irgendwie, weil es so ein bisschen anders ist als manche Versorgungswunder. Und als ich so ein bisschen nach was gesucht habe, um diese Predigt zu strukturieren, da ist mir ein Zitat eingefallen und vielleicht kennt das der ein oder andere von euch. Das stammt nämlich von einem deutschen Dichter, von Wilhelm Busch.

Und das lautet, erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Und ich möchte das Zitat heute noch um einen kleinen Zusatz erweitern. Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt, aber Gottes Zusage bleibt.

Schauen wir uns mal den ersten Teil davon an. Erstens kommt es anders. Ich hatte vorhin den Einstieg bewusst so gemäht, dass wir diese Bibelstelle erstmal aus der Sicht von der Witwe anschauen.

Witwen waren damals in Israel oder auch hier im Nachbarland in Phönizien besonders schutzbedürftige Mitglieder der Gesellschaft. Ich glaube, das ist heute auch noch immer so, dass man es als Witwe oder auch als Witwer einfach sehr schwer hat, wenn der Ehepartner fehlt. Und damals galten aber Männer noch viel mehr als die männlichen Versorger der Familie.

Und wenn dieser Versorger wegfiel, dann war das ziemlich hart, das Leben. Und in so einem Fall konnte der Sohn quasi diese Rolle als männlicher Versorger einnehmen. Und deswegen ist es hier für die Witwe nochmal ein härterer Schlag, wenn sie davon redet, dass sie denkt, dass sie und ihr Sohn sterben werden.

Also dass sie auch diesen letzten Halt, diese letzte Hoffnung verlieren wird. Und Witwen waren auch diejenigen, die von Notlagen als allererstes betroffen waren. So Notlagen wie Dürre und Hungersnöte, wie wir jetzt hier eine haben.

Ich hatte es vorhin ja schon erwähnt. Und jetzt könnte man denken, diese Witwe, das ist so die letzte Adresse, zu der Gott Elia schickt, um ihn zu versorgen. Diese Witwe, die hat ja gar nichts mehr.

Sie erzählt das hier auch Elia. Die hat kaum genug Essen für sich und ihren eigenen Sohn. Und jetzt soll sie noch so einen wildfremden Mann, der sie einfach mal so anspricht und sie um Essen bittet, versorgen.

Doch erstens kommt es anders. Gott nimmt hier genau diese eine Witwe in den Blick. Und das Spannende ist, dass es im Neuen Testament noch eine Bibelstelle gibt, wo genau diese Witwe erwähnt wird.

Nämlich in Lukas 4, Vers 25 und die folgende. Und da heißt es von dieser Witwe, also da sagt Jesus über diese Witwe. Aber wahrhaftig, ich sage euch.

Es waren viele Witwen in Israel zur Zeit des Elia, als der Himmel verschlossen war drei Jahre und sechs Monate und eine große Hungersnot herrschte im ganzen Lande. Und zu keiner von ihnen wurde Elia gesandt, als allein nach Zarebda im Gebiet von Sidon zu einer Witwe. Gott nimmt ausgerechnet eine ausländische Witwe in den Blick.

Eine Witwe, die jetzt gar nicht zum Volk Israel gehört. Und er sieht ihre Not und er möchte sie gebrauchen. Wir können also festhalten, Gott hat hier die einzelne Person, diese einzelne Witwe ganz genau im Blick.

Er weiß, wie es ihr geht. Und er bezieht sie in seinen Versorgungsplan für Elia ein. Er hätte ja jetzt, wie im Alten Testament beim Auszug aus Ägypten, auch einfach nochmal so ein Manner vom Himmel regnen lassen können, um Elia zu versorgen.

Aber er beschließt, dass er diese einsame Witwe, die kaum mehr irgendwas hat, gebrauchen möchte. Eine scheinbar ungeeignete Person. Schauen wir nochmal genau, wie die Witwe auch hier drauf reagiert, als Elia mit dieser schon ein bisschen forschen Bitte so an sie herantritt.

In Vers 12 heißt es da, sie sprach, so wahr der Herr dein Gott lebt. Ich habe nichts gebackenes, nur eine Handvoll Mehl im Topf und ein wenig Öl im Krug. Und siehe, ich habe ein Scheit Holz oder zwei aufgelesen und gehe heim und willst mir und meinem Sohn zubereiten, dass wir essen und sterben.

Huff. Diese Witwe, die ist verzweifelt. Verständlicherweise, finde ich.

Also ich meine, wenn man jetzt gar nichts mehr hat und versucht, eine Familie durchzufüttern, und man könnte sie hier schon fast so ein bisschen als Galgenhumor bezeichnen, wenn sie sagt, dass wir essen und sterben. Also natürlich wird sie jetzt nicht direkt nach dem Essen sterben, aber das ist so ihre Sicht auf ihre Zukunft. Und ich studiere jetzt ja nicht nur Theologie, sondern auch soziale Arbeit.

Und in der sozialen Arbeit würde man jetzt sagen, diese Witwe, die ist total problemfokussiert. Die sieht nur ihr Problem. Die ist überhaupt nicht lösungsorientiert.

Die könnte doch mal irgendwas mit einer schlauen Idee ankommen. Aber so malt sie sich ihre Zukunft aus. Sie malt sie sich dunkel aus, nämlich mit dem Tod.

Aus ihrer Sicht gibt es keine Hoffnung mehr. Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Diese Witwe denkt, dass ihre Zukunft der Tod sein wird in den nächsten Wochen.

Aber Gottes Blick auf ihre Situation ist ein anderer. Er hat schon einen Plan für sie. Und ich finde das so spannend, weil hier in Vers 14 die Rede davon ist, dass Gott spricht und Gott sagt zu, dass das Mehl im Topf, dass das nicht leer gehen wird.

Und das ist auch der Ölkrug, dass der nicht leer werden soll, bis der Herr es regnen lassen wird. Das ist diese Zusage, die die Witwe bekommt in ihrer Situation durch Elia übermittelt. Und nach dieser Zusage tut sie alles, was sie irgendwie kann.

Also sie nimmt das bisschen Essen, was sie noch hat und sie stellt es Elia zur Verfügung. Und Gott gibt den Rest dazu. Und in all dieser Situationen gibt Elia ihr einen Zuspruch von Gott.

Und ich finde das einen super schönen Zuspruch, nämlich den Zuspruch, fürchte dich nicht. Also in ihrem ganzen Chaos, da wo sie den Blick nur dafür hat, dass sie sterben wird, dass diese Situation ausweglos ist, sagt Gott ihr zu, dass sie sich nicht zu fürchten braucht. Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.

Doch Gottes Zusage darin bleibt bestehen. Diese Zusage fürchte dich nicht. Und als ich mir die Bibelstelle genauer angeschaut habe, so über mehrere Wochen verteilt von verschiedensten Seiten, da ist mir irgendwann aufgefallen, dass sie voller Wiederholungen ist.

Und erst heißt es da, ja das Mehl im Topf, das soll nicht verzehrt werden. Und dann heißt es, das Mehl im Topf wurde nicht verzehrt. Und das heißt, dem Ölkrug soll nichts mangeln, also der soll auch nicht leer gehen.

Und dem Ölkrug mangelte nichts. Nach dem Wort des Herrn. Und dieser Zusatz, nach dem Wort des Herrn, das ist so das, was über dem allen steht.

Immer wieder macht dieser Bibeltext diese Schleife und erwähnt, dass es Gottes Zusage war, die das alles überhaupt möglich gemacht hat. Dass er derjenige ist, der hier handelt. Und das steht wirklich im Vordergrund.

Und es wird sehr deutlich, dass er diese Zusage, die er Elia und der Witwe gibt, dass er sie auch einhält. Jetzt hat er Elia einfach von diesem Bachkritt, wo er über Wochen versorgt wurde, weggerufen und hat gesagt, geh da in diese unbekannte Stadt zu einer unbekannten Witwe, das ist eine ausländische Witwe, ja gut, das wusste Elia vielleicht. Und diese Witwe, die wird dich versorgen.

Das ist schon erstmal ein interessanter Aufruf. Also ich glaube, wenn mir das passieren würde und Gott sagen würde, ach, da wird irgendjemand sein, den kennst du zwar nicht, sprich die Person einfach mal an, du hast die Person noch nie gesehen, aber ich sage dir zu, du wirst durch die Person versorgt werden. Und dass genau das geschieht.

Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt, aber Gottes Zusage, die bleibt. Und Gott versorgt hier Elia nicht nur am ersten Tag, wo er der Witwe begegnet. Er versorgt auch die Witwe und ihren Sohn nicht nur am ersten Tag, wo dieser wildfremde Mann auf sie zukommt und nach Essen fragt.

Sondern es steht im Text, dass er sie Tag für Tag versorgte. Also bis zum Ende der Dürre, bis zum Ende dieser Hungersnot hat Gott sie da durchgetragen. Und was bedeutet das jetzt für uns? Ich meine, wir leben viele, viele Jahre später.

Ich habe vorhin gesagt, wir müssen ungefähr so 2800 Jahre zurückreisen. Das ist nur ganz, ganz grob. Aber ich glaube, dass es immer wieder in unserem Leben Situationen gibt, mit denen wir richtig herausgefordert sind.

So eine Situation, wie die Witwe hatte mit Hungersnot, ist es vielleicht in unserem Fall hier in Deutschland nicht. Aber andere Situationen, wir hatten es vorhin von Krankheit. Ja, Sachen, mit denen wir nicht gerechnet haben.

Wo wir drauf blicken und sagen, hey, wie kann daraus eigentlich irgendwas Gutes werden? Ich sehe nur dieses Problem. Oder ich sehe vielleicht nur den Tod von einer geliebten Person, weil sie krank ist. Oder was auch immer ihr persönlich einsetzen könnt.

Aber Gott spricht in diese Momente rein. Ich glaube, dass diese Zusage, fürchte dich nicht, eine Zusage ist, die auch uns heute gilt. Und er hat einen weiteren Blick auf die Situation als wir.

Da, wo die Witwe nur ihr Problem gesehen hat, da hat Gott schon weiter gesehen und hat seine Versorgung mit drin gesehen in diesem Plan. Und so hat er auch einen weiteren Blick auf unsere Lebenslagen. Und ich möchte euch gleich einladen, über drei Fragen nachzudenken.

Und vielleicht an einer dieser drei Fragen hängen zu bleiben und zu überlegen, hey, was hat das eigentlich mit mir zu tun gerade? Und ihr werdet gleich eine Zeit bekommen, wo ihr erstmal selber im Stillen drüber nachdenken könnt. Und dann gebe ich euch quasi ein Zeichen und dann könnt ihr euch zu eurem Nachbarn drehen. Und die eine Frage, an der ihr vielleicht gerade hängen geblieben seid, da einfach die Antwort miteinander teilen, damit wir voneinander hören können.

Erstens, manchmal kommt es anders, als wir es erwarten. Aber Gott benutzt immer wieder Menschen in seinem Versorgungsplan. Es gibt so viele richtig starke Geschichten davon, wie Gott andere gebraucht, um Menschen zu versorgen.

Und das können auch scheinbar ungeeignete Personen sein, wie hier diese Witwe in dem Beispiel. Und die Frage ist, wo gebraucht Gott eine andere Person in deinem Leben, um dich zu versorgen? Wo hast du das vielleicht in der Vergangenheit erlebt oder wo erlebst du es gerade? Und zweitens, manchmal kommt es anders, als man denkt, als wir denken. Was für einen Blick hast du auf deine aktuelle Lebenssituation? Mit was für Herausforderungen kämpfst du vielleicht? Und wo ist es dran, dass du nach Gottes Sicht fragst? Danach, dass du vielleicht einen Perspektivwechsel wagen solltest und nicht nur die ausweglose Situation vor dir sehen solltest.

Und die letzte Frage, drittens, Gottes Zusage bleibt. Hier der Bibeltext, der hat immer wieder diese Wiederholungen gemacht, um daran zu erinnern, dass Gottes Zusage über allem steht und dass er derjenige ist, der handelt. Und ich glaube, es ist richtig wertvoll, wenn wir uns an diese Momente erinnern, wo Gott gehandelt hat.

Ines hat es vorhin erwähnt schon. Wo haben wir schon mal so ein Wunder erlebt? Wo haben wir Gottes Versorgung erlebt in unserem Alltag? Wo war das vielleicht früher so? Oder wo erlebst du es jetzt gerade? Und ich möchte euch einladen, euch die Fragen nochmal durchzulesen und an einer einfach zu verweilen und ein bisschen zu überlegen, welche Antwort habe ich darauf? Und dann euch darüber auszutauschen mit eurem Nachbarn. Ihr dürft euch jetzt gerne zu einem von euren Nachbarn schreien und in kleinen Gruppen einfach darüber reden.

Und ich werde das Ganze dann mit einem Gebet abschließen. Ja, ihr dürft euch sehr gerne gleich nach dem Gottesdienst auch noch weiter über diese Fragen unterhalten. Ich möchte jetzt gerne einfach noch beten gemeinsam.

Herr, ich danke dir für deine Versorgung, die wir so viel an verschiedensten Stellen in unserem Leben schon erleben durften. Danke, dass du uns immer wieder Menschen, auch unerwarteten Menschen an die Seite stellst, die uns helfen, durch schwierige Situationen durchzukommen. Und danke, dass in all dem, egal welchen Blick wir auf unsere Lebenslagen haben, dass deine Zusage gilt, Herr, dass wir uns nicht so fürchten brauchen, weil du mit uns unterwegs bist und uns deine Versorgung immer wieder zusagst.

Das ist so ein großes Geschenk. Und so bitte ich dich auch darum, dass du diesen restlichen Tag und die kommende Woche in deine Hände nimmst und uns neu versorgst. Amen.

Ich darf euch zum Ende noch den Segen zusprechen und möchte euch einladen, dazu aufzustehen. Der Herr segne dich und behüte dich. Der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig.

Der Herr erhebe sein Angesicht auf dich und schenke dir seinen Frieden. Amen. Einen gesegneten Sonntag euch.

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Gottesdienst – 10.08.2025

„Wunderbare Erkenntnis“ ist der dritte Teil der aktuellen Predigtreihe „Wunder des Alten Testaments“, zu der uns am heutigen Sonntag Jürgen Schmidt predigte.

GoDi 10.08.2025 – Jürgen Schmidt

Wir wünschen allen einen gesegneten Sonntag und eine gute Woche!
Hast Du Fragen zum Gottesdienst, zur Predigt oder allgemeine Fragen zum Glauben, kontaktiere uns persönlich, telefonisch oder per Email – wir sind gerne für Dich da!

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Einen wunderschönen guten Morgen und herzlich Willkommen zu unserem Gottesdienst. Schön, dass ihr alle da seid. Manche sind bestimmt so richtig mit voller Energie heute Morgen hierher gekommen, andere vielleicht eher mit einem Kopf voller Gedanken und Sorgen.

Aber egal wie, du bist mit Sicherheit heute genau richtig hier. Das Thema heute in unserer Predigtreihe Wunder des Alten Testaments lautet wunderbare Erkenntnis. Das klingt erst mal ganz groß, aber oft beginnt es ganz klein und mitten im Alltag.

Ich erzähle euch eine kleine Geschichte von einer Krankenschwester. Wir nennen sie mal Lena. Die letzten Wochen waren extrem anstrengend.

Zu viele Patienten, zu wenig Personal, viel Leid. An einem Morgen mitten im Dienst dachte sie, ich kann einfach nicht mehr, das macht hier alles keinen Sinn mehr. In diesem Moment kommt ihre Kollegin herein, legt ihr eine Hand auf die Schulter und sagt, Lena, weißt du, ich habe heute Morgen vor der Arbeit gebetet und Gott hat mir gezeigt, wir sehen nur die Schwere, nur die Müdigkeit und den Kampf.

Aber um uns herum gibt es eine unsichtbare Realität. Engel, die mit uns arbeiten. Gottes Kraft, die uns trägt, auch wenn wir sie nicht fühlen.

Lena muss lächeln. Sie spürt zwar nicht sofort mehr Energie, aber in ihrem Herzen ist etwas anders. Sie denkt an das, was Sarah gesagt hat und auf einmal sieht sie den Raum mit ganz anderen Augen.

Nicht nur als überfüllte Station, sondern als einen Ort, an dem Gott mitten im Chaos gegenwärtig ist. Als sie wieder an die Arbeit geht, fällt ihr auf, wie ein Patient sanft lächelt, obwohl er Schmerzen hat. Wie eine Kollegin liebevoll die Hand einer alten Frau hält und wie ein Angehöriger dankbar nickt.

Das sind kleine Zeichen, aber für Lena sind sie wie ein leises Flüstern, fürchte dich nicht, ich bin bei dir. Für Lena war das wie ein Perspektivwechsel. Sie sah nicht plötzlich weniger Arbeit, aber sie sah den Raum mit anderen Augen.

Kleine Gesten der Liebe, Dankbarkeit, Mitgefühl. Alles Zeichen von Gottes Gegenwart, mitten in ihrer Hektik. Und genau darum geht es auch heute in unserem Predigtext aus 2. Könige 6. Elisa sieht etwas, was andere nicht sehen.

Und diese Sicht verändert alles. Wir wollen heute gemeinsam entdecken, wie Gott uns auch heute solche wunderbaren Erkenntnisse schenken kann. Lasst uns diesen Gottesdienst feiern im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

Amen. Bevor wir jetzt weitergehen, wollen wir diesen Gottesdienst ganz bewusst in Gottes Hände legen und ihn einladen, unsere Gedanken zu ordnen, unsere Herzen zu berühren und uns eine neue Sichtweise zu schenken. Ich möchte beten.

Großer Gott, wir kommen zu dir mit allem, was uns bewegt. Du siehst, was wir mitbringen. Du kennst unsere Fragen, unsere Zweifel, unsere Freuden und unsere Trauer.

Wir bitten dich, sprich heute zu uns. Öffne uns die Augen für das, was du siehst. Lass uns deine wunderbare Erkenntnis erleben, mitten im Alltag, mitten im Durcheinander.

Lass uns durch deine Augen sehen. Danke für diesen Morgen. Danke für die Möglichkeit, hier in Frieden Gottesdienst feiern zu dürfen.

Und danke, dass du jetzt hier bei uns bist. Amen. Wir haben gebetet und Gott eingeladen, mitten unter uns zu wirken und uns eine Sicht zu schenken.

Und jetzt wollen wir ihn gemeinsam anbeten. Wir wollen ein erstes Lied singen und uns dabei von seiner Gegenwart berühren lassen. Groß ist der Herr.

Ja, es gibt Bekanntmachung. Die werden hier angezeigt. Ich lese nochmal vor.

Morgen am Montag um 20 Uhr ist der Posaunenchor in Linden. Am Dienstag um 18 Uhr trifft sich hier der Gebetstreff der Gemeinde. Und um 19 Uhr findet in Allendorf das Bibelgespräch statt mit Markus Frommold.

Und am Donnerstag ist um 9.30 Uhr wieder der Gebetstreff in Allendorf. Am nächsten Sonntag ist der letzte Gottesdienst in unserer Predigtreihe. Das Thema ist wunderbare Versorgung.

Und dann wird Lydia Reppmann predigen. Ich soll nochmal auf den 24.8. hinweisen. Da wird hier der Festgottesdienst sein.

Das Gemeindehaus hat ja Geburtstag. Und es soll anschließend gegrillt werden und Essen geben. Die Ines wird, glaube ich, auf Leute zugehen wegen Salaten.

Manchmal schauen wir auf das, was vor uns liegt. Termine, Herausforderungen, vielleicht auch die Sorgen. Und wir merken, wir brauchen jemanden, der uns da sicher hindurch führt.

Gott sagt zu uns, ich bin dein Hirte. Ich bin bei dir und ich beschütze dich auf allen deinen Wegen. Diese Zusage, die dürfen wir annehmen.

Und darauf mit Dank und Lob antworten. Das wollen wir jetzt im nächsten Lied tun. Das Lied heißt, du bist alles für mich.

Und mit dem Lied wollen wir auch alle Geburtstagskinder grüßen, die in der vergangenen Woche Geburtstag hatten. Wir wünschen gottesreichen Segen und ein bewahrtes neues Lebensjahr. Ja, ich möchte jetzt Fürbitte halten.

Und wem es möglich ist, der darf dazu gerne auch aufstehen. Lieber himmlischer Vater, du bist der Gott, der uns sieht. Du siehst auch, was in der Welt geschieht und was in unserem Herzen verborgen ist.

Wir bringen dir in diesen Fürbitten, was uns bewegt, was uns betroffen macht und was wir dir anvertrauen wollen. Wir bitten dich für unsere Welt, die an so vielen Stellen aus den Fugen geraten ist. Für die Menschen im Krieg, in der Ukraine, in Israel und in Gaza, im Sudan und an vielen anderen Orten, die kaum noch erwähnt werden.

Wir bitten dich für Frieden, wo Hass regiert. Für Hoffnung, wo alles zerstört ist. Für Menschen, die sich trotz allem für das Leben entscheiden.

Wir bitten dich für unsere Gesellschaft, wo Spaltung, Populismus und Angst zunehmen. Gib denen Weisheit, die Verantwortung tragen. In der Politik, in der Justiz, in Medien, in Kirchen.

Bewahre sie vor Machtmissbrauch, vor Selbstgerechtigkeit. Und schenk ihnen einen Blick für das, was den Menschen wirklich dient. Lass sie erkennen, dass sie ohne dich verloren sind.

Wir beten für Geschwister, die du als Missionare berufen hast, die in der ganzen Welt verstreut deinen Dienst tun. Sei ihnen ganz besonders nah, sei ihnen Schild zum Schutz und schenke ihnen, dass die Saat, die sie sehen, aufgeht. Segne sie und ihre Familien.

Wir bitten dich für deine Kirche weltweit und auch für uns als Gemeinde. Mach uns wach für das, was du tust und was du mit uns vorhast. Schenk uns deine Sichtweise, deine wunderbare Erkenntnis, damit wir nicht nur mit Menschenaugen urteilen, sondern mit einem liebenden und glaubenden Blick handeln.

Wir bitten dich für die Menschen, die leiden, auch hier in unserer Gemeinde. Für alle, die krank sind, körperlich oder seelisch. Für Einsame, für Trauernde, für Erschöpfte.

Für diejenigen, die in Sorge um ihre Zukunft oder ihre Familie leben. Eltern, die sich um ihre Kinder sorgen. Sei du ihnen ganz nah.

Tröste, heile und stärke. Und wir bitten dich für uns selbst. Öffne unsere Augen und unsere Herzen.

Lass uns erkennen, was wirklich trägt. Und gemeinsam beten wir noch. Vater, unser im Himmel, geheiligt werde dein Name.

Dein Weichkommen, dein Wille geschehe, wie im Himmel, so erfähre. Unser tägliches Froh, gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigen.

Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

Ihr dürft wieder Platz nehmen. Wir haben jetzt gerade für unsere Welt gebetet, für unsere Gemeinde. Und in allem, was wir Gott bringen, dürfen wir uns daran erinnern, dass er nicht weit weg im Himmel ist, sondern uns ganz nah.

Und Paulus erinnert uns im ersten Korintherbrief daran, dass Gottes Gegenwart sogar in uns wohnt. Dass unser Leben ein Tempel des Heiligen Geistes ist. Diese Wahrheit, die kann uns Mut machen und unsere Sicht verändern.

Genauso wie Gott Elisa damals in der schwierigen Situation eine neue Sicht geschenkt hat. Ich lese dazu Verse aus 1. Korinther 6, Abvers 17. Wer aber dem Herrn anhängt, ist ein Geist mit ihm.

Flieht die Unzucht, jede Sünde, die ein Mensch begehen mag, ist außerhalb des Leibes. Wer aber Unzucht treibt, sündigt gegen den eigenen Leib. Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes in euch ist? Den ihr von Gott habt und dass ihr nicht euch selbst gehört? Denn ihr seid um einen Preis erkauft worden.

Verherrlicht nun Gott mit eurem Leib. Ja, wer mit dem Herrn verbunden ist, der ist ein Geist mit ihm. Gott hat uns nicht nur geschaffen, er hat uns zu seinem Tempel gemacht.

Er wohnt in uns, er lebt in uns. Und ich lade euch jetzt ein, noch ein nächstes Lied zu singen. Das seine Größe und seine Herrschaft und seine Nähe feiert.

Herr, du bist mächtig, bist hoch erhöht. Ich habe mich gefreut, heute bei euch zu sein. Unter anderem auch, nicht nur weil ihr so nette Leute seid und ich nicht so weit hab zu euch, sondern weil ich das Thema so spannend finde, als der Markus mich anfragte, ob ich mich einklinke in die Reihe, dass ihr darüber nachdenkt, wo unser großer Gott im Alten Testament Wunder getan hat.

Wer hat denn von euch schon mal Wunder erlebt? Wow, dann sind wir ja genau richtig hier, oder? Ja, der Gott, der tut Wunder. Damals, vor ganz langer Zeit, zur Zeit von Jesus, der Apostelgeschichte, bis heute und durch die ganze Kirchengeschichte hindurch. Ich kann euch nur empfehlen, plant doch mal in eurer Gemeinde eine Veranstaltung, wo jeder mal zuhört, was der andere zu erzählen hat, wo er Wunder von Gott erlebt hat.

Das passt gut auf den Gottesdienst jetzt, weil das ändert den Blick nämlich auf diese großen Wunder Gottes. Ich habe mich auch gefragt, was ist denn eigentlich ein Wunder? Und will euch mal meine Formulierung, meine Sicht dazu zeigen. Ich habe mal ein Bildchen gemalt, wenn ihr euch vorstellt, das riesengroße Plakat und ist das ganze Universum.

Mittendrin gibt es so einen kleinen Kreis, da habe ich mal ein Bildchen von mir reingemacht. Da könnt ihr auch euer Bildchen hineinmalen. Wir sind da irgendwo mittendrin.

Wisst ihr was? Wir haben ein Problem. Das Problem ist dieser rote Kreis hier außen rum. Das ist unser Denkkreis.

Das bis dahin zu dieser roten Linie können wir denken, weil wir Menschen sind. Ihr seht aber schon, das ist ein kleiner Kreis in dem riesengroßen göttlichen Universum. Und aus meiner Sicht sind Wunder immer das, was von außen in unseren Kreis hineinkommt und nehmt es zur Kenntnis, wenn das von außen kommt, bist du und ich nicht in der Lage Wunder zu denken, denn sie kommen von außen, von Gott.

Und deswegen haben Wunder in aller Regel auch einen ganz immensen Überraschungseffekt. Und so können wir Wunder nicht machen. Wir können sie nicht planen, wir können sie nicht vordenken, nichts.

Wir können nur unserem großen Gott vertrauen und darauf hoffen und erwarten, dass er, so wie er es will, Wunder tut. Und das sind dann die Überraschungen des Lebens. Bei dem Stichwort Überraschungen wurde ich erinnert an eine nette Begebenheit.

Meine Frau und ich waren von einem befreundeten Ehepaar eingeladen, besucht uns doch mal. Der Mann hat mir dann gesagt, wir gehen auch essen mit euch und fahren dann mal so ein paar Kilometer über Land in ein besonders schönes Restaurant mit Hotel. Und da sind wir dann auch gewesen und im Vorfeld hatte mir der Mann schon verraten, ich möchte meine Frau überraschen.

Und dann hatte er, ohne dass sie es wusste, in diesem Hotel, wo wir zu Abend gegessen haben und vor ihm gelebt haben, noch ein Hotelzimmer gebucht. Das war nur ungefähr 20 Kilometer von ihrem Wohnort entfernt. Und dann hat er diese Nacht dort seine Frau eingeladen.

Und wir waren dabei, als er beim Abendessen in irgendeinem passenden Zusammenhang ihr dann eröffnet hat. Und übrigens, wir fahren nicht mehr nach Hause. Deswegen haben wir unsere Freunde gebeten, mit ihrem eigenen Auto zu fahren.

Das war nur ein Ehemann, der längst auch die Silberhochzeit hinter sich hatte, der seine Frau überrascht hat. Und wisst ihr was? Wenn Gott sich Überraschungen und Wunder ausdenkt, das ist noch mal eine Schippe mehr. Das ist ganz was Geniales.

Und das ist die Atmosphäre, in der wir heute Gottesdienst feiern, Bibel anschauen und auch miteinander darüber nachdenken. Ich hatte überlegt, Gerlin, komm, hilf mir mal, freundlicherweise beim Vorlesen. Wir lesen euch das mal vor.

Diese Geschichte kennt ihr alle schon. Es ist die Geschichte von Elisa, wo er dann plötzlich umzingelt ist von einem Heer der Syrer. Wir lesen es euch jetzt mal vor.

Der König von Syrien kämpfte immer wieder gegen Israel. Er beriet sich mit seinen Truppenführern und sagte, da und da liegt ein Hinterhalt. Aber der Gottesmann ließ dem König von Israel sagen, zieh nicht an diese Stelle vorbei, denn dort wollen die Syrer dich angreifen.

Daraufhin ließ der König von Israel die Gegend auskundschaften, für der ihn der Gottesmann gewarnt hatte und war dort besonders vorsichtig. Das passierte nicht nur ein oder zweimal. Den König von Syrien beunruhigte die Sache sehr.

Er ließ seine Truppenführer kommen und sagte, könnt ihr mir nicht sagen, wer von den Unsern zum König von Israel hält? Nein, mein Herr und König, sagte einer von ihnen. Es ist der Prophet Elisha. Der meldet seinen König sogar das, was du in deinem Schlafzimmer sagst.

Da befahl der König, findet heraus, wo er ist. Dann werde ich ihn mir schon holen. Man meldete ihm, er ist in Dothan.

Da schickte er ein ganzes Heer dorthin mit Pferden und Streitwagen eine starke Truppe. Sie rückten bei Nacht an und umzingelten die Stadt. Als der Diener des Gottesmannes früh am Morgen aufstand, sah er die Stadt plötzlich von einem Heer von Pferden und Streitwagen umringt.

Ach, mein Herr, was sollen wir jetzt machen, rief er. Doch dieser sagte, Hab keine Angst, denn auf unserer Seite stehen viel mehr als bei Ihnen. Dann betete Elisha, Jave, öffne ihm die Augen.

Da öffnete Jave die Augen des Dieners und er sah auf einmal, dass der ganze Berg ringsum Elisha von Pferden und Streitwagen aus Feuer wimmelte. Als dann die Syrer anrückten, betete Elisha, Schlag sie doch mit Blindheit. Jave tat, was Elisha erbeten hatte, und machte sie blind.

Elisha ging ihnen entgegen und sagte, Das ist nicht der Weg und auch nicht die richtige Stadt. Folgt mir, ich bringe euch zu dem Mann, den ihr sucht. Er führte sie nach Samaria.

Als sie dort angekommen waren, betete Elisha, Jave, öffne ihnen wieder die Augen. Da öffnete Jave ihre Augen und sie erkannten, dass sie sich mitten in der Stadt Samaria befanden. Als der König von Israel sie sah, fragte er Elisha, Soll ich losschlagen, mein Vater? Soll ich sie erschlagen? Nein, das sollst du nicht.

Du würdest doch auch niemanden erschlagen, den du mit Schwert und Bogen gefangen genommen hast. Gib ihnen lieber etwas zu essen und zu trinken und lass sie dann zu ihrem Herrn ziehen. Da ließ der König sein reiches Mahl für sie bereiten.

Sie aßen und tranken und durften dann wieder zu ihrem Herrn zurückkehren. Seitdem unternahmen die Syrer keine Raubzüge mehr in das Gebiet Israels. Danke, Gernot.

  1. Korinther 6, 8-23 Und habt ihr auch mal gelächelt? Ja, ich habe irgendwann mal angefangen vor Jahren und wenn ihr eine meiner Bibeln aufschlagt, findet ihr eine ganze Menge Smileys in der Bibel. Vielleicht hast du sie auch gesehen hier auf dem Zettel. Gott lächelt.

Und ich möchte einfach mitlächeln. Ich lade euch ein. Lächelt mit, wenn in der Bibel steht, dass einer verstanden hat, dass dieser Elisa sogar weiß und Gott sogar weiß, dass der König in seinem Schlafzimmer redet.

Ich möchte diese Auslegung hier aber in der klassischen Weise mal vornehmen und einfach mal die Fragen stellen. Was sagt der Text uns, was können wir lernen über die Feinde seines Volkes, über Gott, über den Diener des Propheten und über Elisa und was wollen und sollten wir heute Morgen für Konsequenzen daraus ziehen? Die Feinde des Volkes, nehmt es einfach mal zur Kenntnis. Der König von Syrien kämpfte immer wieder gegen Israel, der böse Feind gibt keine Ruhe.

Das war damals so, im alten Bund, bei Jesus so. In der Apostelgeschichte können wir das nachlesen. Die ganze Kirchengeschichte ist voll davon.

Voller Attacken des Bösen. Und ihr wisst es genau, es ist heute noch genauso. Der Böse legt Hinterhalte.

Er arbeitet mit Intrigen, mit Unwahrheiten. Er will sich an uns bereichern und hat einfach nur Neid, Ärger, lässt seiner Rechthaberei freien Lauf. Und du und ich, als Kinder Gottes, als Christen, bekommen das alles über.

Und ich muss es mir selber immer wieder sagen, bitte ihr lieben Christen von Herrnsheim, wundert euch darüber nicht. Ärgert euch darüber nicht. Es ist so auf dieser Welt.

Regt euch nicht auf. Wisst aber, der Teufel ist da. Und er ist mächtig.

Er ist stark. Und nehmt es zur Kenntnis, was mir, je älter ich werde, umso bewusster, denn ich komme gegen das Böse und gegen den Bösen nicht an. So stark ist er.

Und dieser Böse richtet Schaden an. Er schlägt tiefe Wunden, manchmal sogar auch in uns, in mir. Und wir können es nicht verhindern.

Wahrscheinlich fällt dir dazu auch eine ganze Menge ein. Es kann so sogar sein, dass du jetzt Aufregung spürst über Ungerechtigkeiten, über Lügen, über so viele Dinge, die in deinem Leben passiert sind, die auf dich zugekommen sind, wo du am liebsten geplatzt wärst. Da gibt es Triggerpunkte, die das wieder hochholen aus dem Keller.

Meine Frau und ich wissen, von was ich hier rede. Und ich kann mir vorstellen, dass es vielen hier auch so geht. Und wenn wir uns dann einfach auch immer wieder mal bewusst sind, wenn wir wirklich mit diesem Jesus Christus in dieser Welt unterwegs sein wollen, dann sind wir die Zielscheibe des Bösen.

Wenn dich das bedrückt, dann bist du heute hier richtig. Lass uns doch mal anschauen, wenn der Böse schon so stark ist, wer denn dein und mein Gott ist. In unserer Geschichte hatte der König schon Bedenken, da wären Spione in den eigenen Reihen, weil alle Hinterhalte, alle Intrigen, alles, was er sich so genial, teuflisch ausgedacht hatte, nicht funktionierte.

Nur da war jemand in seinem Team, der hat verstanden, und ich hörte gerade kürzlich mal von einem Theologen, es könnte vielleicht der Naaman gewesen sein, der einfach wusste von diesem Gott in Israel. Und er wusste, dass der Prophet, der Elisha, wie immer er übersetzt wird, dass der so eine enge Beziehung zu Gott hatte. Und deswegen diese Aussage, du kannst machen, was du willst, du kannst dich sogar in deinem Schlafzimmer verstecken, der weiß alles.

Das ist unser Gott, über den sprechen wir heute. Gott weiß alles. Deswegen halten wir uns über den Krieg und all das Furchtbare jetzt nicht auf, nehmen aber zur Kenntnis, dass es sehr wohl da ist und mit dem nicht zu spaßen ist.

Deswegen, was sagt der Text über unseren großen Gott? Einer meiner Freunde im Alten Testament ist Mose, einfach weil von dem gesagt wird, er ist ein Freund Gottes. Diese Formulierung gefällt mir überaus. Das möchte ich gerne auch sagen, ein Freund von Gott.

Ich glaube, das war mit dem Lisa auch so gewesen, ein Freund von Gott. Naja, was machen denn Freunde miteinander? Sie reden miteinander, sie hören aufeinander, sie helfen einander, sie bringen einander aller Wertschätzung, sie diskutieren miteinander und weihen einander in Überlegungen und Pläne ein. Das sind gute Freunde.

Ich habe auch so einen. Und ganz oft wünschen sich ja viele, viele Menschen in unserem Land, eigentlich alle, dass sie wüssten, was denn in der Zukunft kommt. Es gibt eine ganze Wirtschaftsbranche, die sich damit beschäftigt, damit viel Geld verdient und es letztlich trotzdem nicht weiß.

Ist euch bewusst, dass wir den kennen, der die Zukunft kennt. Ist doch genial, oder? Wir brauchen nicht mal Geld dafür bezahlen, was andere teuer tun. Seine Souveränität ist einfach so grenzenlos.

Er handelt immer wie er, der eben den Gesamtüberblick auch in die Zukunft hinein hat, wie er es für richtig hält. Und das ist dann auch richtig, weil er etwas kann, was wir nicht können. Er kann die Zukunft, das was kommt, mit einbeziehen in seine Überlegungen und in seine Pläne.

Und deswegen ist es so wertvoll, wenn wir ihn kennen, wenn wir ihn auch machen lassen, auch wenn es unterwegs so aussieht, dass wir zugeben müssen, so hatte ich es mir nicht gedacht. Aber wenn wir das wissen und vertrauen, dass er das große Ganze sieht und es richtig macht, dann lasst uns weitergehen mit diesem Gott. Der Paulus hat es so formuliert, an dem kaut man ja auch immer wieder rum, was er für die tut, die ihn lieben, ist immer das Beste.

Nicht einfach ist der Satz, aber richtig. Und deswegen sage ich ihn mir und sage ich ihn euch. Und das, was er tut, ist immer abgestimmt auf dich und auf mich, abgestimmt auf deine Situation, meine Situation, gestern, heute und in Zukunft.

Das ist unser Gott. Unsere Geschichte lehrt uns so ein bisschen was, was ein Teil nur uns von unserem großen Gott ist und was ich hier mal kurz aufgreifen möchte. Es war uns schon klar, er ist der Gott, der alles weiß und alles durchschaut.

Der syrische König, was immer er sich ausdenkt, er hat null Chance gegen Gott, gegen deinen. Auch heute, wenn ihr das Weltgeschehen angaut, wenn ihr hört, dass der Mr. Trump und der Mr. Putin sich in Kürze treffen wollen, lasst sie sich doch treffen. Macht euch doch keine Sorgen.

Gott sieht auch, was sie im Schlafzimmer denken und reden. Lasst uns glauben und uns darauf setzen. Das macht unser Christsein auf, auf diesen Gott zu setzen und zu vertrauen.

Er, der im Großen wie im Kleinen Bescheid weiß. Und er ist die richtige Adresse für uns. Er eröffnet seinen Kindern seinen Plan so, wie er es will und so, wie er es für gut hält.

Das gehört eben mit zu der Genialität und mit zur Souveränität und es gehört dazu, dass das außerhalb dieses roten Kreises von unserem Denkkreis, den ich euch am Anfang gezeigt habe, liegt. Da draußen ist das alles. Deswegen, wir verstehen es nicht, wir können es nicht denken.

Das macht Gott aus. Dann gibt es aber diesen Elisa, der so gut vertraut mit Gott ist und der plötzlich hört von seinem Gott und versteht, was da für Tränen im Gang sind. Und der das weitersagen kann und sagt, hier Vorsicht, da drüben gehen wir lieber nicht hin.

Dieser König von Israel traut ihm auch nicht so viele, ganz hundertprozentig. Schickt da welche hin und lasst die mal gucken. Ja, sie verstehen, sagen aufpassen.

Genau, er hat recht. Lernt das für euer Leben auch. Wenn euch Gott etwas sagt, ihr braucht gar nicht mehr hingehen.

Vertraut ihm und geht diesen Weg. Er wird mit euch sein. Und es geschieht, was Gott will und nicht irgendwer.

Ich gehe davon aus, dass ihr glaubt, dass sowas Gott heute genauso noch tut. Aber es hat ja auch mit diesem Elisa zu tun. Auf den kommen wir gleich noch zu.

Und nehmt bitte zur Kenntnis, es gibt keine Macht, die seinem Willen widerstehen kann. Da rückte also an der Syrer König mit seinem großen Heer, alles was er hatte an Streitmacht, Kriegern, Pferden oder was weiß ich. Und das war schon richtig viel, sodass der Diener von dem Elisa sehr, sehr schocken war.

Und wenn ich vorhin von dem Bösen gesprochen habe, dieses Erschrecken gibt es in unserem Leben auch. Wundert euch nicht. Und das war so lange so mit dem Erschrecken, bis dieser Diener die Augen geöffnet bekommt und plötzlich das Heer Gottes sieht.

Ich habe es oft gesungen, ich finde es heute noch wunderschön, dieses wunderbare Stück. Denn er hat seinen Engeln befohlen über dir, der sie dich behüten auf allen deinen Wegen. Mir läuft es immer noch den Rücken kalt hinunter, wenn ich das höre, in deinem großen Chor gesungen worden.

Ich glaube Mendelssohn, ja oder? Und wie oft bete ich es, wenn ich mich ans Steuer des Autos setze und wie oft habe ich es erlebt. Diese Engel waren da, bin gut angekommen, unterwegs hat es mal geknirscht, es ist gnädig gewesen. Oder wenn du all die Drohkulissen hörst, die uns täglich ins Haus geliefert werden.

Vergiss im Alltag und bei den Nachrichten, du hörst nicht diesen großen Gott, dem keine Macht widerstehen kann. Dann stellen wir eben auch fest, dass sein Handeln voller Überraschungen ist. Wie genial, dass Gott darauf eingeht, als Elisa zu ihm betet, schlag sie doch mit Blindheit.

Habe ich mir so meine Gedanken gemacht. Ein riesiges Heer, Streitkräfte, was passiert denn da? Ich weiß es nicht so ganz genau. Ich mutmaße jetzt mal, was meine Gedanken gewesen sind dazu.

Die sind ja mit diesem Heer dann noch mit dem Elisa mitgegangen bis nach Samaria. Das heißt, sie müssen eigentlich haben sehen können. Aber das ist der Witz, den Gott kann.

Die Leute haben die Augen auf und sie wissen, wo die Steine liegen, um die sie rumlaufen müssen. Sie verstehen aber nichts. Sie wissen nicht, was abgeht, sie wissen nicht, wo sie hingehen, sie wissen gar nichts.

Weil sie diesbezüglich mit Blindheit geschlagen sind. Hört man in der Mission bis heute auch immer wieder, dass sowas passiert. Und plötzlich stellt man fest, der müsste den doch eigentlich gesehen haben.

Nö, hat er nicht. Ganz einfach, das hat Gott gemacht. Und da muss ich mir das vorstellen, wie dann diese Elisa den Anführer greift und sagt, hör mal mein lieber Freund, wie heißt es hier? Das ist nicht der Weg und auch nicht die richtige Stadt.

Komm, lauf mir mal nach. Ich bring dich zu dem Mann, den ihr sucht. Ich kann nur lachen, da habe ich wieder ein Smiley nebendran gemalt in meiner Bibel.

Gott sitzt auf dem Thron und lächelt. Genauso wie er gelächelt hat, wie die den Turmbau zu Badel gebaut haben. Er muss sich richtig herunterneigen und hingucken, was sie da basteln.

Das ist unser Gott, ihr lieben Schwestern und Brüder. Habt ihn im Alltag in eurem Herzen. Das, was er will, das kann er.

Und das ist voller Überraschung. Ich freue mich auf die nächste Überraschung von Gott, für mich und für mich. Er besiegt seine Feinde zuweilen mit einem Lächeln.

Es heißt ja auch im Psalm, Gott lacht und spottet ihre. Und dieser Ausgang dieser Geschichte ist faszinierend. Und wieder muss ich lächeln.

Niemand kommt zu Schaden, wo Gott eingegriffen hat damals. Die Feinde haben sogar noch zu essen und zu trinken gekommen, nachdem sie auf dem langen Weg bis nach Samarien einen guten Marsch gemacht hatten. Und der Paulus nennt das in Römer 12, dass wir den Menschen durch solches Handeln feurige Kohlen auf ihrem Haupt anhäufen.

Und wisst ihr was? Der Sieg, den Gott gemacht hat, verursachte nicht Tote und Verletzte. Der Sieg verursachte eine nachhaltige Blamage, so dass die Krieger offensichtlich zu ihrem König gesagt haben und übrigens, da gehe ich nicht mehr hin. Das war einmal und nie wieder.

Der letzte Satz hier hieß, seitdem unternahmen die Syrer keine Raubzüge mehr in das Gebiet Israels. Es war keiner zu Schaden gekommen, aber Gott hat mal gelächelt. Ich finde das einfach genial, ich predige so gerne, das merkt ihr mir an, darüber mit euch, weil dieser Gott derselbe ist bis heute.

Ein Blick auf den Propheten, den Diener des Propheten, da habe ich einfach nur mal hingeschrieben, als er dann sagte, ach mein Herr, was sollen wir denn jetzt machen? Und er völlig entsetzt und völlig erschrocken war, hab ich ihm mal hingeschrieben, er war einer von uns. Könnt ihr das auch nachfühlen, dass ihr die Berge vor euch seht, dass ihr nicht wisst, wie soll das denn jetzt werden? Ach du Schreck, unlösbar das Problem, unlösbar. Eine einfache Lösung, der macht das Richtige, dieser Diener, der geht zu seinem Chef, zu seinem Herrn, weil er weiß, der ist eng mit Gott verbunden.

Er geht quasi zu Gott und dann passiert das, was ich mir und uns immer wieder auch wünsche, dass wir Menschen sind, deren Augen des Herzens geöffnet werden. Man kann mit den Augen etwas sehen, aber man kann trotzdem vorbeigucken an ganz vielen Dingen. Das hast du uns auch am Anfang schön gesagt, von dieser Lena, die du erzählt hast, die dann plötzlich, als die andere Kollegin kam und ihr einen Blick geöffnet hat woanders hin, dass sie plötzlich, das stand in dem Text, lächelte.

Ja, ich höre nicht auf, schreibt der Paulus, für euch zu danken und bedenke euer im Gebet, dass der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, euch gebe den Geist der Weisheit und der Offenbarung, ihn zu erkennen und er gebe euch erleuchtete Augen des Herzens, damit ihr erkennt, zu welcher Hoffnung ihr von ihm berufen seid. Epheser 1, 16 bis 18. Gott macht das heute noch so.

Wenn wir uns danach sehnen, wenn wir das wollen, wenn wir darum bitten, er wird uns Augen öffnen und ganz oft ist die Situation dann nicht verändert, aber wir schauen mit einem anderen Blick darauf und das ist eine genauso gravierende Veränderung, als wenn sich die ganze Situation verändert. Was lernen wir von dem Mann Gottes? Manchmal gibt es auch viele Gottesfrauen, das sagt man sicher nicht so, aber das ist in diesem Kontext auch mal erlaubt, es so zu sehen. Und ja, das war also ein Mensch, der Gott kannte und den Gott kannte.

Er hatte den Ruf gehört, wir kennen diese Geschichte der Berufung von Elisa und er war ihm gefolgt. Und die beiden waren eben in einem engen, vertrauten Gespräch miteinander. Der Heilige Geist wohnte in ihm, so haben wir es vorhin in der Textlesung am Anfang gehört.

Und der Heilige Geist ist ja derjenige, wo Jesus gesagt hat, bevor er ging, ich werde ihn euch schicken. Der wird euch leiten, lehren, erinnern, ermahnen, ermutigen. Er wird euch zur Seite stehen, mitten in all den bösen Zeiten, die auch das Leben in sich birgt.

Daraus, aus dieser Beziehung, erwächst Mut in einem tiefen Vertrauen auf diesen grenzenlosen Gott. Das muss jetzt nicht praktisch so aussehen, dass wir dann in der Lage sind, uns in einer Hängematte zu sehen über den Hochhäusern von New York und keine Angst haben, darunter zu gucken. Aber trotzdem verwirkt sich dahinter Mut.

Mut, der einfach mit dieser Kraft, von der wir im Vaterunser eben gebetet haben, dein ist die Kraft, die von außen in unser Leben hineinwirken kann, die damit zusammenhängt. Daraus erwächst dieser Mut. Und mir ist aufgefallen, was dieser Elisa uns mitgibt für heute.

Er war einer, der einem Verantwortungsträger Hinweise von Gott weitergegeben hat. Irgendwie hat es sich für uns beide, meine Frau und ich, in den letzten Monaten, vielleicht auch schon im Jahr, so ergeben, dass wir noch viel mehr auch für die Politik beten, nachdem da so vieles auch desaströs gelaufen ist. Und wir dann gehört haben, wie ein Bundeskanzler in seinem Eid gesagt hat, so wahr mir Gott helfe.

Und wir beten dafür, dass Christen in seinem Umfeld, und wir kennen einige, die diesen allmächtigen Gott kennen, ihm das raten, dass er sich auf diese Hilfe Gottes verlassen soll, darauf vertrauen soll, erwarten soll. Betet ihr mit? Solche Leute, die dorthin gehen und sagen, hör mal, so wie das der Elisa zu dem König von Israel gesagt hat, achte mal da drauf. Wenn du dich dahin bewegst, das wird nichts.

Da musst du hingucken. Da braut sich gerade was zusammen. Gott kann das machen.

Ich bin überzeugt davon. Solche Leute brauchen wir. Und wenn wir schon nicht unmittelbar dran sind, aber vielleicht habt ihr auch einen guten Kontakt zum Bürgermeister, vielleicht könnt ihr dem auch mal helfen oder so.

Es gibt auch da Verantwortungsträger um uns herum. Denn es tut gut, wenn Menschen da sind, die ihnen den Rat Gottes weitergeben. Und wenn sie darauf hören, dann werden sie feststellen, oh, der hat recht.

Dieser Mann war einer, der als einer angstvoll zu ihm kam, ihm Mut machen konnte. Die Menschen, die Angst haben, gibt es viele, viele um uns herum. Der Diener von diesem Elisa war für uns das Bild hier drin.

Oh, Kraus, hat er gesagt. Wir haben schon über ihn gesprochen. Und dann kam dieser Elisa und hat gesagt, ja, wir gehen zusammen zu Gott.

Und der wird dir die Augen aufmachen. Und dann wirst du staunen. Er tritt auch seinen Feinden entgegen, hat mich auch sehr berührt, muss ich sagen.

Dieser Elisa sieht dieses Ganze her. Er sagt zu Gott, mach sie blind. Und dann geht er dahin.

Er hat vor keinem Angst. Die ganzen Streiter, vor keinem hatte er Angst. Er geht dahin zu dem Anführer und sagt, komm, mein Lieber, ich habe einen Plan für dich.

Kommst einfach mal mit. Und es kann nur mit Gott zu tun haben, dass er das gemacht hat. Ja, es hatte mit Gott zu tun.

Es ist etwas, was wir nicht hätten denken können, wenn wir uns das ausdenken wollen. Es kommt von außen, das macht Gott. Ja, und dann noch zum Schluss einfach auch dieser Gedanke, den ich auch im Neuntester mit wiederfinde.

Als der König von Israel dann gedacht hat, jetzt haben wir die Gelegenheit, hier sitzen sie alle und jetzt können wir sie doch alle mal ausschalten, mal alle weg, tot, alle Mann. Die kamen ja zum Krieg führen her. Jetzt werden wir ihnen mal zeigen, wie Krieg führen geht.

Sagt der König, sagt der Elisa. Machen fest, gib ihm zu essen und zu trinken. Ja, im Neuen Testament steht, vergeltet nicht das Böse mit Bösem, vergeltet es mit Gutem.

Und dann werdet ihr, und das ist diese Formulierung, dann werdet ihr bei den anderen feurige Kohlen auf dem Haupt sammeln. Und das Ergebnis ist eine riesen Blamage. Das Ergebnis ist, dass der Krieg zu Ende war.

Wie immer das sonst ist, weiß ich nicht. Wir überlassen es alles unserem souveränen großen Gott. Aber hier sehen wir das so als ein Beispiel, was Gott tun kann und wo dieser Mann, dieser Gottesmann, eine erhebliche nennenswerte leitende Rolle spielte in dem ganzen Geschehen.

Den hat Gott gebraucht, dass das so ablief. Ich frage mich, ihr lieben Gottesmänner und Gottesfrauen hier in Hörnseil, seid ihr auch solche, die sich senden lassen in irgendwelche verrückten Situationen hinein und wo ihr plötzlich merkt, Gott ist mit mir, die Türen gehen auf, ich gehe. Und dann passiert etwas, wo wir hinterher sagen, hätte ich mir meinen Lebtag nicht ausdenken können.

Das hat Gott gefügt in einer genialen Souveränität, die niemand machen kann. Was wollen wir daraus für Konsequenzen ziehen? Ja, einfach der, der Gotteswunder erlebt, der, der in enger Beziehung mit Gott steht, den will Gott gebrauchen. Hier auch bei euch in Hüttenberg in Hörnseil.

Und immer wieder komme ich dann auch auf diesen Heiligen Geist zu sprechen, wo vorhin schon Gerlind aus 1. Korinther 6 vorgelesen hat. Ich habe es wohl auch schon mal gesagt, ich sage es nur mal kurz, dann bin ich auch in der Zielgeraden. Wenn dieser Heilige Geist in uns wohnt und wir ein Tempel dieses Heiligen Geistes sind, dann ist das doch wie in einer Wohngemeinschaft.

In uns wohnen, das ist Wohngemeinschaft. Meine Frau und ich wissen, wie Wohngemeinschaft geht. Wir leben miteinander, was tun wir da? Wir reden miteinander, wir sprechen, wir diskutieren und sonstiges anderes mehr.

Aber ja, das ist das, wie wir uns die Beziehung mit diesem Heiligen Geist in uns vorstellen wollen. Und ich wünsche uns und ich bitte euch, nehmt euch die Zeit in eurem Alltag, dass dieser Heilige Geist auch wirklich die Chance bekommt, euch das zu sagen, was wichtig ist. Wir haben ja alles so viel zu tun.

Die Tage sind ja in unserem Kopf, vom Aufwachen bis zum Schlafen gehen und bis zum Einschlafen, eigentlich voll und irgendwie wird es wahrscheinlich nur funktionieren, dass man sagt, so Heiliger Geist, jetzt mache ich einen Break, jetzt halte ich inne, ich bin in der Wohngemeinschaft mit dir, all das, was mir durch den Kopf geht, weißt du alles und jetzt möchte ich gerne mal hören, was meinst du denn dazu? Und dann müsst ihr ihm die Chance geben, dass er euch eine Antwort gibt. Manchmal tut er es gleich, manchmal tut er es auch ohne diesen Break und ohne dieses Einhalten. Zum Glück, aber das so viel bewusster wahrzunehmen, das ist die entscheidende Empfehlung.

Ja und deswegen, wann immer ich unterwegs bin und mal auch in der Kanzel stehen darf, lade ich immer ein, eine Entscheidung zu treffen. Hier seht ihr eine Weiche, ihr wisst ja, dass der Herbert und ich Eisenbahner gewesen sind. Für uns ist das mit der Weiche eine klare Sache.

Der Herbert hat sie höchstpersönlich gestellt, ich war da schon, wo er damals gearbeitet hat. Je nachdem, was das für eine Weiche ist, kann diese Weiche die entscheidende dafür sein, ob du nach Norden oder nach Süden geleitet wirst. Diese Weiche zu stellen auf diesen Heiligen Geist, da lade ich euch heute sehr herzlich ein.

Ich mache auch etwas jetzt noch ganz zum Schluss, auf was ich sonst eigentlich nie tue, wo ich jetzt mal die Freiheit habe. Letzte Woche habe ich ein Bildband bekommen, den ich selber geschrieben habe, der heißt Die Bahn Gott lächelt. Bilder der Bahn erzählen Geschichten fürs Leben.

Deswegen ist mir das Lächeln so wertvoll, weil ich in dem ganzen Buch immer über diesem Lächeln Gottes nachgedacht habe. Und einer meiner lieben Brüder hat noch zu mir gesagt, aber das steht doch gar nicht in der Bibel. Stimmt, es steht nicht wörtlich in der Bibel Gott lächelt, aber ich sehe ihn überall lächeln.

Ich wünsche euch, dass ihr das erlebt, dass ihr mit diesem Ermutigung in die Woche geht und dann diesen Gott auch erlebt. Herr Jesus Christus, ich danke dir so sehr dafür, dass du so ein genialer, großer, wunderbarer Gott bist, dass du das ganze Universum in deinen Händen hältst und genauso auch genau um mich weist, in der konkreten Situation, in der ich stehe, mit all den Mühen, die ich habe, mit all der Angst, die mich umtreibt, vor all den vielen Bösen, was mich umgibt. Ich danke dir, dass du mich und jeden von uns hier von Herzen lieb hast, der gute Hirte bist, der uns leiten will.

Und so bitte ich, dass wir in dieser Woche diese Leitung des Heiligen Geistes konkret und praktisch erleben, das uns das ermutigt, mit dir in die Zukunft zu gehen, der du die Zukunft kennst. Und dass wir uns hier ein Vorbild nehmen in deinem Wort. Du wirst Wunder tun und tust sie immer noch.

Wir rechnen fest damit. An dich will ich auch bitten, Herr, dass wir selber Leute sind, die andere einladen, auch das mit dir so zu erleben. Du bist da, ich bitte dich an.

Ja, Amen dazu. Und herzlichen Dank, Jürgen Schmidt, für deinen Dienst hier. Ich glaube, dass es vielen zu Herzen gesprochen hat, mir ging es jedenfalls so.

Und ich hoffe, dass sich jeder etwas da mitnehmen kann in die nächste Woche und in die nächste Zeit an Ermutigung, aber vielleicht auch an Korrektur. Ja, wir kommen zum Schluss unseres Gottesdienstes. Ich möchte mich bei allen bedanken, die mitgewirkt haben in der Vorbereitung oder an der Technik.

Wer möchte, bleibt gerne danach noch zu einem Kaffee und wir können noch ein bisschen Gemeinschaft genießen. Am Ausgang besteht die Möglichkeit, eine Kollekte einzulegen. Und jetzt werden wir uns noch unter den Segen Gottes stellen, den Jürgen uns noch zusprechen hat.

Ich verabschiede euch mit Worten, die am Schluss des Hebräerbriefs stehen. Es ist der Gott des Friedens, der den großen Hirten seiner Schafe von den Toten zurückbrachte und seinen Jesus. Und er mit dessen Blut den ewigen Bund in Kraft setzte.

Er rüste euch mit allem Guten aus, damit ihr seinen Willen tun könnt. Durch Jesus Christus möge er das, was ihm gefällt, in euch bewirken. Ihm sei die Ehre für immer und ewig.

So segne euch der allmächtige Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Einen wunderschönen sonnigen Sonntag.

Audiodatei zum Gottesdienst, das bild zeigt Kreuz, eine Audio-Wellenform und einen Kopfhörer

Gottesdienst – 03.08.2025

Der heutige Gottesdienst zum Anhören. Markus Fromhold predigte über die „Wunderbare Schöpfung“ (Genesis 1,1-3), der zweite Teil der Predigtreihe „Wunder des AT“. Zudem hatten wir die Kinder der Hüttenberger Ferien(s)passaktion 2025 und ihre Eltern zu Gast, die mit den Pfadfindern eine Übernachtung in den Jurten hatten, inkl. einer Siegerehrung.

Gottesdienst 03.08.2025 – Markus Fromhold

Wir wünschen allen einen gesegneten Sonntag und eine gute Woche!
Hast Du Fragen zum Gottesdienst, zur Predigt oder allgemeine Fragen zum Glauben, kontaktiere uns persönlich, telefonisch oder per Email – wir sind gerne für Dich da!

Transkription der Audiodatei (generiert mit Turboscribe)

Es ist so toll hier in Bayern. Ich bin so traurig. Ich am liebsten das Heer hier.

Der Schlaf ist so schön. Der Schlaf ist so schön. Das Auto ist so cool.

Es ist so cool, hier zu sein. Sein Gescheh‘ zeigt mir noch der Wege, mit dem Hoffnung auf ein neues Leben. So ein schöner, schöner, junger Mensch, der nicht eine Angst hat, dass mich jeder um ihn hinlegt, weil er schießt die Trommel aus.

Und wenn ich den Boden noch aussehe, nicht nach vorne zu mir sage, weil er mich um Engel schießt. So ein schöner, schöner, junger Mensch, der zeigt mir noch der Wege, mit dem Hoffnung auf ein neues Leben. Sein Gescheh‘ zeigt mir noch der Wege, mit dem Hoffnung auf ein neues Leben.

In der Stille angekommen. Ich könnte mir vorstellen, das hat für die Mitarbeiter vom Pfadfinder der Übernachtung eine ganz besondere Bedeutung. Ich weiß nicht, wie war denn eure Nacht? Also erstmal herzlich willkommen, besonders hier den ersten Reihen.

Das sind die Pfadfinder, die heute hinter dem Haus, im Rahmen der Pfadfinder, das ist der Ferienpass, genau, eingeladen worden. Das wäre eine schöne Pfadfinder-Truppe hier. Eins, zwei, drei, vier.

Super, also ihr wisst das ja, habt ihr ja alle mitbekommen. Ihr habt da übernachtet und wie war denn die Nacht so? Gut, prima. Gut, die meisten waren gut, also war sie gut, du bist überstimmt.

Herzlich willkommen, besonders euch, auch der Gemeinde, auch den Gästen. Wir feiern Gottesdienst. Ihr seid da.

Gott ist da, weil er ist in jedem Gottesdienst da, das ist schön. Und dafür wollen wir danken. Herr, lieber Gott, hab Dank, dass du jetzt da bist, dass wir Gottesdienst nicht alleine feiern müssen, dass nicht nur Kinder, nicht nur Erwachsene hier sind, sondern dass es dein Gottesdienst ist.

Ich möchte dir danken für die Leute, die heute hier mitwirken, dass wir auch lernen, Predigt hören, wo es um eine höchst interessante Sache geht. Schenk, dass wir einfach alle zuhören können und dass wir was mitbekommen, dass wir was von dieser Begeisterung spüren, die du für uns hast und dass wir von dir begeistert sind. Darum bitte ich dich und gib uns einen guten Gottesdienst.

Danke dafür, Amen. Die Information, was alles noch so läuft, das war eben schon mal hier an der Wand. Könnt ihr nochmal nachlesen.

Nächste Woche auch wieder 10 oder 30 Gottesdienste, immer wieder die herzliche Einladung. Es geht heute, ich darf schon das vorwegnehmen, es geht um das Thema Schöpfung. Es ist Schöpfung ja ein Riesending.

Da muss man manchmal richtig hingucken. Ich habe nachher auch ein paar Bilder mitgebracht, die ich, muss ich gestehen, nicht selbst fotografiert habe, ein sehr berühmter Fotograf. Aber manchmal muss man genau hingucken.

Und da geht es darum, man muss die richtigen Augen haben, man muss den richtigen Blick haben. Und wir singen jetzt so ein, das war früher so ein bisschen ein Kinderlied, ein Jugendlied, Wer die richtigen Augen hat. Könnt ihr mal aufpassen, worum es da so geht und vielleicht ist das so eine Hinführung für die Präsentation, die nachher hier vorne läuft.

Da hat jemand einen ganz besonderen Blick auf die Schöpfung gehabt. Also ich bin jedes Mal begeistert, wenn ich die Bilder sehe. Ich sage auch bei der einen Folie mal ein paar Takte.

Aber lasst euch überraschen. Erst singen wir mal dieses Wir schauen uns jetzt die Bilder mal an. Und wie gesagt, es ist höchst interessant.

Dieser Fotograf wurde nur 52 Jahre, weil er eines gewaltsamen Todes gestorben ist. Und dieser Satz in der Mitte, den fand ich so beeindruckend. Nach all seinen vielen engen Kontakten mit wilden Tieren auf der ganzen Welt, wurde Schwebel, das ist der Fotograf, zufällig Opfer der gefährlichsten Spezies der Welt.

Und die Bilder, das ist hier so ein bisschen, da steht hier das Vermächtnis dieses Fotografen. Die Natur ist schön, die Natur ist einfach unbarmherzig. Er hat schon einen ganz besonderen Blick auf die Schöpfung gehabt.

Es braucht einen Moment, bis man es versteht. Also ich habe mir zumindest einen Moment gebraucht. Das war für mich so ein, das ist ein Tacho, ein Autotacho.

Nach 120 kommen irgendwann die Krücken, dann der Rollstuhl. Ist dramatisch, aber für mich war das ein Zeichen so, wir haben Verantwortung für das, was wir tun. Wir müssen verantwortlich umgehen und die Konsequenzen bedenken.

Das geht beim eigenen Leben so, aber ich denke, das ist auch bei der Schöpfung so. Ich brauche nur das Stichwort Klimakrise. Wir machen uns alle Gedanken, bei welchem Level sind wir.

Dann kannst du weitermachen. Wer die richtigen Augen hat. Also ich fand das wirklich toll, die Perspektiven, die dieser Mensch eingenommen hat, unabhängig von dem, was da technisch dahintersteckt, solche Bilder zu machen, aber das mit der Faust im Wasser.

Was kann das für uns heißen? Vielleicht lieber mal mit der Faust ins Wasser schlagen, als auf den Tisch zu schlagen. Wenn man überhaupt die Faust ballen muss, vielleicht geht es ja auch ohne. Oder diese faszinierenden Bilder, wo auch die Schlange vor dem Vogel.

Auch das ist Schöpfung, das gehört dazu. Schöpfung ist nicht nur das schöne Kuschelhändchen vom ersten Bild. Ich habe noch ein paar Verse aus Psalm 8, da geht es auch um die Schöpfung.

Herr, unser Herrscher, groß und herrlich ist dein Name. Himmel und Erde sind Zentrum deiner Macht. Aus dem Mund der Kinder erklingt dein Lob.

Es ist stärker als das Fluchen der Feinde. Erbarmen muss da ihre Rachsucht. Beschämt müssen sie verstummen.

Ich blicke zum Himmel und sehe, was deine Hände geschaffen haben. Den Mond und die Sterne, allen hast du ihre Bahnen vorgezeichnet. Was ist schon der Mensch, dass du an ihn denkst? Wie klein und unbedeutend ist er, und doch kümmerst du dich um ihn.

Ja, du hast ihm eine hohe Stellung gegeben, nur wenig niedriger als die Engel. Mit Ruhm und Ehre hast du ihn gekrönt. Du hast ihm den Auftrag gegeben, über deine Geschöpfe zu herrschen.

Alles hast du ihm zu Füßen gelegt. Die Schafe und Rinder, die Tiere des Feldes, die Vögel unter dem Himmel und die Fische im weiten Meer. Herr, unser Herrscher, groß und herrlich ist dein Name.

Himmel und Erde sind Zeichen deiner Macht. Ja, genau das wollen wir jetzt tun. Wir wollen diesem Gott zujubeln.

Darum juble ich dir zu. Auch so ein älteres Lied, was früher so ein Kinderlied war. Vielleicht gefällt es euch ja auch.

Wiesen und Berge, die Wälder und Seen, was lebt und atmet in Täler und Höhen. Es trägt eine Hand, strebt, bezeugt ein Ton, verkündet deinen Ruhm. Und darum juble ich dir zu, dass jeder es hört.

Der Meister bist du. Ich will tanzen, singen vor dir, du herrlicher Schöpfer. Ehre sei dir.

Das Werk deiner Liebe, das du in mir vollbracht, das mich zu einem Kind deines Reiches gemacht. Es trägt eine Herrschaft, bezeugt ein Ton, verkündet deinen Ruhm. Und darum jubel ich dir zu, dass jeder es hört.

Der Meister bist du. Ich will tanzen, singen vor dir, du herrlicher Schöpfer. Ehre sei dir.

Jetzt gibt es die Möglichkeit, noch mal mehr Geld zu sammeln. Und zwar mit einem Quiz. Ihr bekommt jetzt gleich ein Quiz ausgeteilt vom David.

Und alle anderen dürfen auch gerne mitraten dabei. Es geht um die Themen Mathematik, um Sonnenblume und ein unaufgeräumtes Kinderzimmer. So, jetzt die Aufgabe.

Ich habe hier eine Zahlenreihe aufgeschrieben. 1, 1, 2, 3, dann kommt die 5, nach der 5 kommt die 8, dann die 13, dann die 21, dann die 34 und dann die 55. Ihr könnt euch das mal anschauen und euch dann überlegen, welche Zahl nach der 55 kommt.

Ist das die Zahl 89? Ist das die Zahl 110? Ist das die Zahl 77 oder 56? Ihr dürft das einfach auf den Zettel aufschreiben. Ich sage gleich die Lösung und nach dem Quiz sammeln wir die Zettel ein und ihr bekommt das Geld. Dann kann die PowerPoint wieder angemacht werden.

Die Zahlen hier, 1, 1, 2, 3, 5, 8, 13, 21, 34, 55, geht weiter mit der 89. Und dann kommt die 144, die 233, die 377 und die 610. Und zwar rechnet man da immer 1 plus die Zahl davor, das ist die 0. Das gibt dann wieder die 1. Die 1 und die 1 gibt die 2. Die 2 und die 1 gibt die 3. Und dann geht es immer so weiter, also 34 plus 55, das gibt die 89 in der Reihe.

Und diese Zahlen kann man auch in so einer Spirale anordnen. Und man kann da dann auch weiterrechnen, wenn man immer die Zahlen durcheinander teilt, zum Beispiel die 144 durch die nächsthöhere Zahl, das ist die 233. Dann kommt eine Zahl raus, 0,618 kommt da raus.

Hört sich vielleicht ein bisschen merkwürdig an, eine irrationale Zahl kommt da raus. Und wenn man die Zahl dann wieder in dem Winkel, in einem Kreis aufrechnet, 360 Grad, mal diese 0,618, kommt 222,5 raus. Und davon der Gegenwinkel ist 137,5 Grad.

Und was hat dieser Winkel jetzt zu sagen? Das ist der goldene Schnitt, der perfekte Winkel. Und jetzt kommen wir zu der Sonnenblume. Hier seht ihr eine Sonnenblume und hier sind diese Blütenblätter in einem Winkel von 137,5 Grad angeordnet.

Das kann man dann sogar auf dem Bild schön sehen. Und die sind nicht nur in diesem Winkel angeordnet, sondern diese Reihe hier kommt da auch nochmal vor. Und zwar gibt es Spiralen in der Reihe.

Einmal so linksrum diese Spiralen und einmal die rechtsrum. Und das sind meistens, je nachdem wie groß die Sonnenblume ist, 34 Spiralen, die sich linksrum drehen und 55 Spiralen, die sich rechtsrum drehen in diesem Winkel. Und wenn die größer ist, dann wären das zum Beispiel 55 und 89, also immer diese Zahlen von dieser Reihe.

Und diese Reihe nennt man Fibonacci-Reihe, weil das war der Fibonacci, der das herausgefunden hat, dass diese Reihen auch in der Natur vorkommen. Und das hat nicht nur einen Zweck, dass es zufällig ist, sondern das Bild auf der anderen Seite, das zeigt, dass diese Anordnung von den Blütenkernen perfekt ist, dass dort in diesem Kreis am meisten Blütensamen reinpassen. Wenn man da diese Anordnung nur um einen Grad ändern würde, also links bei 136 Grad, da sieht es noch ein bisschen besser aus, aber schon bei 138 Grad, das Bild in der Mitte, da sind viel weniger Blütensamen in dieser Sonnenblume drin als bei 137,5 Grad.

Also diese Sonnenblume, da steckt sehr viel drin. Und jetzt könnte man sich denken, ja okay, das ist halt die Sonnenblume, ist Zufall, aber das gibt es noch ganz viel öfters in der Natur. Und das wäre jetzt die nächste Frage an euch.

Wo kommen diese Zahlen rein, die Fibonacci-Reihe, noch vor in der Natur? Kommt diese Reihe noch vor in Bienennestern? Kommt sie vor bei Baumringen, also diese Ringe bei den Bäumen? Kommt sie vor bei Galaxien, wie Galaxien gebildet sind? Oder bei Fingernägel, wie die wachsen? Was denkt ihr, Bienennester, Baumringe, Galaxien oder Fingernägel? Wie ihr sehen könnt, kommt das in sehr vielen Dingen vor, bei anderen Blüten, es kommt vor bei Schnecken, das Bild oben rechts ist eine Brokkoli-Art und dann das Bild links in der Mitte, Galaxien, die sind auch in diesen Spiralen angeordnet, Schneckenhäuser, Kakteen, auch so Wolken bilden sich in diesen Spiralen und das Bild auf der rechten Seite, auch unsere menschliche DNA ist so aufgebaut mit 34 und 35 Ringen. Also überall kommt diese Zahl vor und jetzt sind wir beim letzten Thema angelangt, nämlich dem unaufgeräumten Kinderzimmer. Wie passt das da rein? Manche Leute sagen ja, das ist ein Tohu-Wabohu, vielleicht kennt ihr diesen Begriff, Tohu-Wabohu und das wäre die letzte Frage, was Tohu-Wabohu übersetzt bedeutet.

Heißt Tohu-Wabohu, es ist eine Vollkatastrophe? Heißt es sofort aufräumen? Heißt es Hausarrest oder Wüst und leer? Aber was meint man, wenn man Tohu-Wabohu sagt? Tohu-Wabohu, das ist Hebräisch und kommt schon in der Bibel vor, nämlich im allerersten Vers von der Bibel, beziehungsweise im zweiten Vers, wenn es heißt, am Anfang schuf Gott Himmel und Erde und die Erde war wüst und leer und Finsternis lag auf der Tiefe und der Geist Gottes schwebte über dem Wasser und Gott sprach, es werde Licht und es ward Licht. Hier dieses Wüst und leer, das ist Hebräisch und da steht Tohu-Wabohu. Das heißt, ihr dürft jetzt alle eure Zettel bei David wieder abgeben und er macht dann die Auswertung davon.

Ihr müsst euren Gruppennamen noch draufschreiben, falls ihr das noch nicht habt. Für mich ist es echt faszinierend, dass in der Sonnenblume so viel Mathematik drinsteckt und wie wir gerade gelesen haben, das ist entstanden aus einem Tohu-Wabohu, aus was vollkommen Chaosmäßiges, ist so eine Ordnung, so eine Schönheit entstanden, die auch noch so einen Sinn erfüllt und für mich ist es ein Zeichen, dass Gott wirklich diese Welt geschaffen hat, dass er der Schöpfer ist von Himmel und Erde und drei Dinge, die man für mich aus der Schöpfung, aus diesen drei Versen, am Anfang schuf Gott Himmel und Erde und die Erde war wüst und leer und finsternes lag auf der Tiefe und der Geist Gottes schwebte über dem Wasser und Gott sprach, es werde Licht und es ward Licht. Drei Dinge, die man für mich da sieht, das sind nämlich zum einen Gottes Macht, wie er aus nichts etwas schafft, Gottes Weisheit, wie er sowas Ordentliches, sowas Schönes daraus schafft und auch Gottes Gegenwart, wenn es da heißt, Gott war gegenwärtig, der Geist Gottes schwebte über dem Wasser, Gott sprach, er hat es alles geschaffen, also Gottes Macht, Gottes Weisheit und Gottes Gegenwart sehen wir in der Schöpfung und da wollen wir jetzt noch ein bisschen tiefer einsteigen, was das auch für uns bedeuten kann, wenn dort Gottes Macht zum Beispiel sichtbar wird.

Wenn Gottes Macht sichtbar wird in der Schöpfung, wie er aus nichts den Himmel und die Erde schafft, dann wissen wir, dass Wunder möglich sind. Wir sind gerade in der Themenreihe, die heißt Wunder des Alten Testaments, haben wir letzte Woche von der Heilung gehört, wie Gott ein Mensch geheilt hat von seinem Aussatz, von seiner Krankheit. Wir werden auch hören, wie Gott versorgt und aus wenig Essen viel Essen macht oder wie er sein Volk rettet.

Also Wunder sind möglich, weil Gottes Macht da ist. Die Schöpfung ist eigentlich der Beweis dafür, dass Wunder möglich sind, auch heute noch, auch dass Jesus auferstanden ist, was ja so das größte Wunder auch ist, können wir sicher sein, dass das möglich ist, wenn wir die Schöpfung betrachten und dort Gottes Macht sind. Da sagt zum Beispiel der Prophet Jesaja dazu, über Gottes Macht in der Schöpfung sagt Gott, mit wem wollt ihr mich vergleichen, dem ich gleich sei, spricht der Heilige, also Gott.

Hebt eure Augen in die Höhe und seht, wird all dies geschaffen. Er führt ihr hervollzählig heraus und ruft sie alle mit Namen. Seine Macht und starke Kraft ist so groß, dass nicht eins von ihnen fehlt.

Also der Prophet Jesaja sagt, da schaut mal zum Himmel hoch, all die Sterne, die ihr da seht, wir haben gerade eben gesehen, dass sie auch sogar in so einer Fibonacci Folge Spirale angeordnet sind, all das betrachtet und merkt, wie mächtig Gott ist und nichts kann man mit Gott vergleichen. Wunder sind möglich, weil Gott mächtig ist. Dann kann man auch an Gottes Weisheit sehen, wenn wir uns die Schöpfung anschauen und uns überlegen, wie viel Ordnung da drin steckt, können wir wissen, dass wir Gott erkennen können durch seine Weisheit.

Wir Menschen sind auch ordnungsliebend, deswegen sagt man zu seinen Kindern, räum dein Zimmer auf, lass es nicht so tohuwabohu, weil wir eben Bilder Gottes sind und Gott ein Gott der Ordnung ist, was man schon an der Sonnenblume sehen kann. In Hiob liest man das ziemlich eindrücklich, was da über Gottes Weisheit steht. Da fragt Hiob, wo will man die Weisheit finden? Wo ist die Stätte der Einsicht? Niemand weiß, was sie wert ist, sie wird nicht gefunden im Lande der Lebendigen.

Gott weiß den Weg zu ihr, er allein kennt ihre Städte. Er sieht die Enden der Erde und schaut alles, was unter dem Himmel ist. Und als er dem Wind sein Gewicht gegeben und dem Wasser sein Maß gesetzt hat, als er dem Regen ein Gesetz gegeben hat und dem Blitz Donner und Weg, damals schon sah er sie und verkündigte sie.

Er bereitete sie und er gründete sie und sprach zu Menschen, siehe die Furcht des Herrn, das ist Weisheit und meiden das Böse, das ist Einsicht. Also nur bei Gott, der diese Welt geschaffen hat, können wir auch diese Weisheit finden. Wenn wir so eine Sonnenblume anschauen, merken wir erst gar nicht, was da für eine Weisheit drinsteckt.

Aber je mehr wir uns damit beschäftigen, Sonnenblumen können sich auch immer zur Sonne drehen, das ist ein anderes Phänomen, das sie haben. Sie können zwei, drei Meter hoch werden, mit Wurzeln 1,50 in den Boden rein. Also in Sonnenblumen steckt allein schon so viel drin, wo Gottes Weisheit sichtbar wird und wo wir merken, nur bei Gott finden wir auch diese Weisheit, nur er kann sowas schaffen. Die Menschen können es nur kopieren und versuchen das nachzuahmen, aber was aus dem Nichts zu schaffen, das findet man nur bei Gott. Und dann wird auch noch Gottes Gegenwart sichtbar in der Schöpfung.

Und das heißt, dass Gott uns liebt. Er hat diese Welt geschaffen, er hat uns geschaffen, damit wir Gemeinschaft mit ihm haben können. Und da gibt es einen sehr schönen Psalm dazu, der auch die Schöpfung beschreibt.

Herr, deine Güte reicht, soweit der Himmel ist, und deine Wahrheit, soweit die Wolken gehen. Deine Gerechtigkeit steht wie die Berge Gottes und dein Recht wie die große Tiefe. Herr, du hilfst Menschen und Tieren.

Wie köstlich ist deine Güte, Gott, dass Menschenkinder unter dem Schatten deiner Flügel Zuflucht haben. Sie werden satt von den reichen Gütern deines Hauses und du drängst sie mit Wonne wie mit einem Strom. Denn bei dir ist die Quelle des Lebens und in deinem Licht sehen wir das Licht.

Also Gott liebt seine Schöpfung. Er hilft Menschen und Tieren. Er ist für sie da, er macht sie satt.

Er lässt es regnen, er lässt es wachsen. Scheint die Sonne. Gott liebt seine Schöpfung.

Das können wir jeden Tag neu erkennen. Dann nochmal zusammengefasst. Durch Gottes Macht wissen wir, Wunder sind möglich.

Durch Gottes Weisheit in der Schöpfung wissen wir, man kann Gott erkennen. Und durch Gottes Gegenwart in der Schöpfung wissen wir, Gott liebt uns. Und jetzt nochmal zurück zur Sonnenblume.

Ich habe gerade schon gesagt, die dreht sich immer zur Sonne hin. Aber das kann sie nur, wenn sie verwurzelt ist. Wenn sie im Boden verwurzelt ist, dann kann sie sich zur Sonne drehen.

Die Sonnenblume kann das nicht mehr. Die ist vertrocknet, hat keine Wurzeln mehr. Kann sich nicht mehr zur Sonne hindrehen, nicht mehr wachsen.

Und so ist es auch bei uns Menschen. Wir wollen auch mit unserem Schöpfer verbunden sein. Wir haben eine Sehnsucht in uns nach Verbundenheit, nach Sinn und nach Schönheit.

Es haben Philosophen herausgefunden, dass das in jedem Menschen drin liegt. Eine Sehnsucht nach Verbundenheit, Sinn und Schönheit. Aber wir können uns nur zu unserem Schöpfer wenden, wo wir all das finden, wenn wir verwurzelt sind.

Und in Gott verwurzelt sein, das bedeutet, dass man auf Gott vertraut. Dass man sich an Gott freut. Dass man nach Gottes Geboten lebt.

Dass man Gott verkündigt und ihn groß macht in seinen Worten und Taten. Und dass man so Frucht bringt, die bleibt. So ist man in Gott verwurzelt.

Und aus eigener Kraft können wir das nicht so, wie man die Sonnenblume nicht mehr in den Boden reinmachen kann, damit sie auf einmal Wurzeln schlägt. So können wir uns auch nicht von selber verwurzeln in Gott, sondern das muss Gott schaffen. Und Gott will Licht in unsere Finsternis bringen.

Er will uns Wurzeln geben. So wie es in dem Psalm heißt, er ist die Quelle des Lebens und in seinem Licht sehen wir das Licht. Und jetzt möchte ich deswegen zum Abschluss noch ein Gebet sprechen, das auch in der Bibel vorkommt.

In Epheser 3, die Verse 14 bis 21. Ich bete mit Paulus Worten. Wenn ich mir das alles vor Augen halte, kann ich nicht anders als an Beten vor dem Vater Niederzug dienen.

Er, dem jede Familie im Himmel und auf der Erde ihr Dasein verdankt und der unerschöpflich reich ist an Macht und Herrlichkeit, gebe euch durch seinen Geist innere Kraft und Stärke. Es ist mein Gebet, dass Christus aufgrund des Glaubens in euren Herzen wohnt und dass euer Leben in der Liebe verwurzelt und auf das Fundament der Liebe gegründet ist. Das wird euch dazu befähigen, zusammen mit allen anderen, die zu Gottes heiligem Volk gehören, die liebe Christi in allen ihren Dimensionen zu erfassen, in ihrer Breite, in ihrer Länge, in ihrer Höhe und in ihrer Tiefe.

Ja, ich bete darum, dass ihr seine Liebe versteht, die jedoch weit über alles Verstehen hinausreicht, und dass ihr auf diese Weise mehr und mehr mit der ganzen Fülle des Lebens erfüllt werdet, das bei Gott zu finden ist. Ihm, der mit seiner unerschöpflichen Kraft in uns am Werk ist und unendlich viel mehr zu tun vermag, als wir erbitten oder begreifen können. Ihm gebe ich Jesus Christus die Ehre in der Gemeinde von Generation zu Generation und für immer und ewig.

Und das wünsche ich euch, dass ihr Gott immer mehr erkennen könnt. Amen. Wir singen jetzt ein weiteres Lied und danach gibt es die Siegerehrung.

Du großer Gott, wenn ich die Welt betrachte. Da ist es wieder, das Hingucken, das in den Blick nehmen. Und wir haben ja mit der Sonnenblume, ich bin ja geflasht.

Ich dachte, das wäre Chaos da oben drin. Das ist System, klasse. Und ja, gucken wir mal da hin.

Du großer Gott, wenn ich die Welt betrachte, die du geschaffen durch dein Allmachtswort. Wenn ich auf alle jene Wesen achte, die du regierst und näherest fort und fort. Dann jaucht mein Herz dir, großer Herrscher, zu.

Wie groß bist du, wie groß bist du. Dann jaucht mein Herz dir, großer Herrscher, zu. Wie groß bist du, wie groß bist du.

Blick ich empor, zu jenen lichten Höhen. Nun seh‘ die Sonne, und sie erscheint. Dann jaucht mein Herz dir, wie groß bist du.

Wie groß bist du, wie groß bist du. Dann jaucht mein Herz dir, großer Herrscher, zu. Wenn ich die großen Gnade und Taten seh‘, wie er das Wort des Eigentums gesegnet, wie er’s geliebt beknall ich je und je.

Dann jaucht mein Herz dir, großer Herrscher, zu. Wie groß bist du, wie groß bist du. Dann jaucht mein Herz dir, großer Herrscher, zu.

Wie groß bist du, wie groß bist du. Also, wir machen das jetzt so, dass du nicht Ja oder Nein sagen darfst, wenn ich das Interview mache. Wenn du das Interview schaffst, wenn du es bis zum Ende schaffst, dann kriegst du 50 Euro.

Wenn du aber Ja oder Nein sagst, musst du 10 Euro abgeben. Und wenn du nie Ähm sagst, dann kriegst du 100 Euro. Okay.

Okay. Bist du bereit? Sehr dolle. Da drück ich noch mal ein Auge zu.

Wie war deine Nacht im Zelt? Gut. Ich hab sehr gut geschlafen. Sehr gut.

Und hast du Heimweh gehabt? Vielleicht. Das ist ganz normal. Das ist nicht schlimm.

Und du bist gleich richtig, richtig froh, wieder zu Hause zu sein, oder? Also, ich wäre hier eigentlich noch gerne geblieben. Nicht schlecht. Was hat dir gestern am meisten Spaß gemacht? Das mit der Lava.

Als wir mit den Bänken und mit den Tischen ins Zelt mussten. Und nicht den Bodenkondukten. Was machst du, wenn jetzt ein Blitz kommt? Genau.

Und von eins bis zehn, wie viel Spaß hat das gemacht mit dem Der Boden ist Lava? Zehn. Nicht schlecht. Wenn der ganze Boden auf der ganzen Welt Lava wäre und du hättest ein Lavaboot, welche zwei Personen würdest du mitnehmen? Meine Eltern.

Gute Antwort. Okay, jetzt gibt es eine schwierige Frage. Was könnte dieses Spiel mit der Lava mit Gott zu tun haben? Keine Ahnung.

Nicht schlimm, das kann ich gleich sagen. Du kriegst jetzt erst mal 50 Euro. Ein Applaus für Pepe.

Nein, nein, das sind keine echten. Okay, wir haben gestern erfahren, wie es wäre, wenn ein wichtiger Bestandteil unserer Erde anders wäre, als wir ihn kennen. Also der Boden.

Was ist, wenn der ganze Boden Lava wäre? Habt ihr euch das schon mal vorgestellt? Und da ist uns aufgefallen, dass das wirklich schwierig wäre, oder? Wer hat die Lava einmal berührt? Mindestens einmal? Hände hoch. Von den Kindern. Ich habe dich auf jeden Fall ganz oft auf dem Boden gesehen.

Genau, ich glaube, wir würden nicht so lange überleben, wenn der Boden voller Lava wäre. Und da habe ich mir gedacht, das war nur so der erste Gedanke zu diesem weiteren Gedanken, dass ja alles irgendwie richtig gut funktioniert, wie der Herr Markus das eben gesagt hat. Wir gehen so wie selbstverständlich auf dieser Erde herum und die Erde hält uns, die Gravitation hält uns am Boden und das nehmen wir alles so selbstverständlich, aber eigentlich ist das einfach richtig klasse.

Und ich wollte euch das mal mit einer Banane zeigen. Und zwar, wenn die Banane so am Baum wächst, dann kann der Mensch da einfach drankommen irgendwie. Vielleicht kann er die einfach pflücken oder er baut sich eine Leiter.

Mit seinem Verstand kann er sich eine Leiter bauen und dann kriegt er diese Banane. Und diese Banane, die könnte ja an der Bananenstaube so richtig, richtig fest dranhängen. Die Verbindung könnte da viel, viel, viel zementfest dranhängen.

Und dann könnte der Mensch das gar nicht so abbekommen. Aber, und wir nehmen das wie selbstverständlich, kann man die Banane einfach abziehen. Und wir können das mit unseren eigenen Kräften machen.

Dann passt die perfekt in die Hand. Die passt einfach perfekt in die Hand. Die könnte so groß sein wie ich.

Und dann wäre das viel schwieriger. Nee, die passt perfekt in meine Hand. Und dann kann man die auch einfach in die eine Hand nehmen und mit der anderen Hand kann man die aufmachen.

Und dann kann man die schälen. Und jetzt kommt das Krasse. Die passt perfekt in den Mund.

Das ist unfassbar, oder? Die Banane hätte ganz anders sein können. Sorry. Die Banane könnte ganz anders sein, aber die passt perfekt in meine Hand.

Ich kann die mit der anderen Hand schälen und dann essen. Und die passt in meinen Mund. Das ist irgendwie so, wenn ich im Auto bin und dann stelle ich meinen Sitz ein.

Mein Fuß passt perfekt in die Kupplung. Dann kann mein rechter Fuß perfekt die Bremse berühren oder das Gas. Und meine Hand kann hier die Gangschaltung auch benutzen.

Das ist alles perfekt eingestellt. Der Außenspiegel, ich sehe genau den Winkel, der Rückspiegel, alles ist perfekt eingestellt. Und das haben sich die Automacher genau so gedacht.

Und ich finde das unfassbar, wenn man sich den Boden anschaut oder die Banane, dass alles irgendwie genauso gemacht ist, wie es für uns passt. Als hätte sich da irgendjemand ausgedacht, so muss die Erde funktionieren, damit Menschen darauf leben können. Und wir wollten den Kindern heute und gestern nichts aufdrücken, nichts aufzwängen.

Wir wollten ihnen einfach mal die Perspektive zeigen aus dem Glauben, dass das gar nicht so unplausibel wäre, wenn dahinter ein intelligenter Schöpfer stünde und der alles gemacht hat. Ich glaube und wir als Christen glauben, dass da echt was dran ist. Und vielleicht kannst du in der nächsten Woche mal durch die Erde, durch die Welt gehen und dir mal die Dinge anschauen.

Und dann das nicht so für selbstverständlich betrachten, sondern was hat sich Gott dabei gedacht mit der Frage. So, jetzt genug geredet. Jetzt kommen wir zur Siegerehrung.

Und erstmal muss ich noch zwei Preise geben. Und zwar habt ihr die Quizfragen nicht so gut gemacht. Also ich habe da ganz viele falsch angekreuzt gesehen.

Aber ich habe hier Paula und Lia Eleni und ihr habt alles richtig gemacht. Also dafür kriegt ihr erstmal jeweils 50 Euro. Wo seid ihr? Wo ist Lia? Und damit steht dann der Sieger fest.

Und zugegeben, ich habe noch nie eine Siegerehrung im Gottesdienst veranstaltet. Aber das machen wir richtig gerne für euch Kinder. Und damit hat der zweite Platz 1120 Euro verdient.

Und das sind die Bs, die können gerne nach vorne kommen. Kannst du ein Foto machen? Sehr stark. Wir machen noch ein Foto zusammen und dann kommt der erste Platz.

Ihr dürft euch gerne widersetzen. Achso, das Geld könnt ihr mir gleich wieder geben nach dem Gottesdienst. Und jetzt kommen wir zum ersten Platz mit 1370 Euro.

Die Adler. Applaus. Gut, und wie runde ich das jetzt ab? Ich habe mir gedacht, dass die Eltern ja… Boah, wann habt ihr das letzte Mal Siegerehrung gehabt? Wisst ihr noch, was eine Siegerehrung ist? Ich dachte mir, wie kriegt man das schön in den Alltag von den Eltern? Eine Siegerehrung ist vergleichbar mit einer Waage.

Und zwar, wenn man sich auf eine Waage stellt, also eine Waage, wenn man sich wiegt, nur wenn alle zugucken. Also, man stellt eine Waage hin und alle Menschen gucken zu. Und dann die große Offenbarung.

Und wenn man das jetzt auf die christlichen Glauben überträgt, dann ist es so, dass wir alle richtig schwer auf dieser Waage sind. Wenn wir sterben, werden wir uns einmal auf die Waage stellen müssen. Und dann wird da eine Zahl sein.

Und ich kann euch sagen, bei mir wird die richtig groß sein. Weil ich habe ganz, ganz viel Schuld auf meinen Schultern geladen. Ich habe ganz viele Fehler gemacht.

Ich habe ganz viele schlechte Dinge getan. Und wenn ich da drauf steige, dann müssten sie mich eigentlich sehr schämen. Weil so viele Menschen gucken und sehen, dass ich echt nichts Gutes gemacht habe.

Nicht so viele gute Sachen. Ganz viele schlechte. Aber das Gute ist, dass Jesus Christus für mich ans Kreuz gegangen ist, dort gestorben ist, und er hat die ganze Schuld von meinen Schultern weggenommen.

Und dann ist da eine Zahl, und da muss ich mich nicht schämen. Da darf ich richtig fröhlich sein. Weil ich weiß, Jesus Christus hat mir vergeben.

Diese Schuld ist weg. Das Gewicht ist weg. Und ich brauche mich nicht schämen vor den Menschen oder vor Gott.

Und diese Einladung dürfen wir aussprechen. An alle. Und die kann man sich nicht mit Geld kaufen, Kinder.

Die kann man sich auch nicht mit 500 Euro kaufen. Nein, kann man nicht. Das kann man nur durch den Glauben an Jesus Christus.

Und damit bete ich, und dann kommen wir wahrscheinlich zum Segen. Okay, ich bete dann. Jesus Christus, ich denke, jeder von uns hat viel Schuld auf seinen Schultern geladen.

Vor unseren Augen ist das vielleicht nicht so schlimm. Aber vor den Augen des Schöpfers ist das beschämend. Jeder hat dieses Problem mit der Sünde.

Jeder hat dieses Problem mit der Schuld. Aber die schönste Botschaft ist, dass wir sie bei dir ablegen können. Und dafür danke ich dir von ganzem Herzen.

Danke, dass du mein Leben gerettet hast. Und ich bitte dich, das ist unser größter Wunsch als Christen, dass so viele Menschen wie möglich gerettet werden. Welche Klasse seid ihr denn so ungefähr? Vierte? Dritte? Vierte? Ich schätze mal, euch ist der Begriff Konjunktiv noch nicht so geläufig.

Ist kein Mathe, ist eher Deutsch. Ich habe ein Fürbittengebet im Konjunktiv. Das möchte ich beten und ich lade euch ein, dazu aufzustehen.

Es könnte sein, dass wir das Leben neu entdecken, die bunte Vielfalt und die große Pracht. Es könnte sein, dass wir daran erschrecken, was Gier und Tabsucht aus der Erde macht. Es könnte sein, dass wir bescheiden werden, dass jeder teilt, den anderen nicht vergisst.

Es könnte sein, dass wir nie mehr gefährden, was uns zu hüten aufgetragen ist. Es könnte sein, dass wir die Angst abbauen, die zwischen uns als dicke Mauer steht. Es könnte sein, dass wir selbst dem vertrauen, dem Argwohn, Neid und Hass entgegenweht.

Es könnte sein, dass wir uns nicht mehr binden in eine Rasse, Klasse oder Zunft. Es könnte sein, dass wir zu Liebe finden, die höher steht als menschliche Vernunft. Es könnte sein, dass Kriege uns bedrücken, dass Katastrophen unser Sein bedrohen.

Es könnte sein, dass viele gar verrecken, doch das ist niemals ihrer Sünde Lohn. Gottes Schöpfung, gute Erde, Paradies in Brot und Wein, Menschlichkeit, das Frieden werde. Das könnte sein.

Das könnte sein. Wir beten gemeinsam das Vaterunser. Vaterunser im Himmel, geheiligt werde dein Name.

Dein Reich komme, deine Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden. Brot gib uns heute und vergib uns unsere Schuld. Ja, wir vergeben unseren Schuldigen und führe uns nicht auf Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.

Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen. Wir nehmen noch mal Platz und singen noch ein Segenslied und dann wird Markus Frommold uns noch den Segen zusprechen.

Gottes guter Segen sei mit euch, Gottes guter Segen sei mit euch, um euch zu schützen, um euch zu stützen, auf allen Wegen, um euch zu schützen, um euch zu stützen, auf allen Wegen. Gottes guter Segen sei vor euch, Gottes guter Segen sei vor euch, Mut um zu wagen, nicht zu verzagen, auf allen Wegen, Mut um zu wagen, nicht zu verzagen, auf allen Wegen. Gottes guter Segen über euch, Gottes guter Segen über euch, Liebe und Treue, immer aufs Neue, auf allen Wegen.

Liebe und Treue, immer aufs Neue, auf allen Wegen. Gottes guter Segen sei um euch, Gottes guter Segen sei um euch, um euch zu schützen, um euch zu schützen, auf allen Wegen. Gottes guter Segen sei in euch, Gottes guter Segen sei in euch, sucht mit dem Herzen, leuchtet wie Kerzen, auf allen Wegen, sucht mit dem Herzen, leuchtet wie Kerzen, auf allen Wegen.

Jetzt sind wir am Ende vom Gottesdienst angekommen. Wer noch hungrig ist, es gibt noch Kaffee und Kekse draußen und Tee. Herzliche Einladung dazu und jetzt darf ich euch bitten zum Segen noch aufzustehen.

Der Schöpfer von Himmel und Erde, der alles so wunderbar gemacht hat, der segne euch mit allem, was ihr benötigt und Jesus Christus, der Sohn, der euch gerettet hat, gebe euch seinen Frieden und der Heilige Geist, bewahre eure Sinnen und richte sie auf Gott aus. Amen.

Audiodatei zum Gottesdienst, das bild zeigt Kreuz, eine Audio-Wellenform und einen Kopfhörer

Gottesdienst – 27.07.2025

Der heutige Gottesdienst stand zu Beginn der Predigtreihe „Wunder des AT“ unter dem Thema „Wunder der Heilung“ zu der uns Jan Beck predigte (2. Könige 5, 1-16).

Hier der Gottesdienst zum Anhören:

Teil 1:

Gottesdienst 27.07.2025 Jan Beck Teil 1

Teil 2:

Gottesdienst 27.07.2025 Jan Beck Teil 2

Wir wünschen allen einen gesegneten Sonntag und eine gute Woche!
Hast Du Fragen zum Gottesdienst, zur Predigt oder allgemeine Fragen zum Glauben, kontaktiere uns persönlich, telefonisch oder per Email – wir sind gerne für Dich da!

Transkript (generiert mit TurboScribe)

Zu diesem wunderbaren Gottesdienst, ihr Wunderwerke Gottes. Es ist für mich wirklich mehr als ein Weltwunder, dass unser wundervoller Gott und Herr uns heute Morgen auf wundersame Art und Weise begegnen will. Dieser Gottesdienst möge für euch alle wie eine Wundertüte sein, aus der man immer wieder Verwunderliches hervorzieht und sich so sehr freut, dass es einem wie eine leuchtende Wunderkerze vorkommt, die man bewundert.

Ihr habt hoffentlich mitbekommen, um welches Thema es sich heute wohl handeln wird, heute und auch die nächsten drei Male. Die Predigtreihe steht unter dem Motto Wunder im Alten Testament. Und wir werden da nachher noch einiges zuhören.

Ich möchte, bevor wir richtig starten, noch die Bekanntmachung weitergeben, und zwar einmal weise ich nochmal hin, einfach auf den Gebetsabend am nächsten Dienstag, es ist da keine Bibelstunde anschließend, sondern nur der Gebetsabend um 18 Uhr, dann möchte ich als Gebetsanliegen weitergeben, dass die Ferienpassaktion am nächsten Samstag und Sonntag stattfinden. Die Pfadfinder laden ein zu einer Pfadfinderübernachtung, David freut sich schon mächtig und wir wollen einfach darum beten, dass sie gute Zeit miteinander haben und auch gutes Wetter, denke ich, wäre auch sehr hilfreich. Und dann haben wir nächsten Sonntag wieder den Gottesdienst mit Markus Frommold und auch er wird in dieser Wunderpredigt weitermachen.

Kleiner Hinweis oder auch als Gebetsanliegen, es ist der Auszug und die Renovierung, also von der Wohnung oben nach Severin sind schon fast draußen und demnächst muss dann natürlich auch ein bisschen was renoviert werden und Lüthia freut sich schon und wir wollen da einfach nicht nur im Gebet dran denken, vielleicht hat der ein oder andere, dass man hinterher auch mal ein bisschen tatkräftig mit anpacken kann. Gut und dann noch ein letztes, der Männertag soll ich noch schonmal vorankündigen, also ihr Männer, ihr seid gefordert und gefragt, am 20. September ist ein Männertag auf dem Flensunger Hof und wer möchte, ist dazu herzlich eingeladen.

Ja, dann darf ich nur noch liebe Grüße weitergeben von der Gertrud Ludwig, die freut sich immer, wenn sie unsere Gottesdienste online hört in ihrer Reha und sie bittet mich einfach die Grüße an euch alle weiterzugeben. Soweit, Wunder, wir machen jetzt mal direkt weiter mit dem Thema Wunder. Wunder, was ist das? Wunder ist irgendwie ein Ereignis, welches man nicht erklären kann und wo man eigentlich nur drüber staunen kann, so habe ich es jetzt nachgelesen und wenn ich mich an meine Dinge erinnern, wo ich Wunder erlebt habe, da war das genau so.

Ich hätte es nicht erklären können, wie das zustande kam, aber es hat mir manchmal den Atem verschlagen, ich konnte nur noch staunen, wie in meinem Fall Gott einfach diese Wunder getan hat. Jetzt frage ich mal hier in die Runde, wer kennt denn ein biblisches Wunder? Fangen wir einfach mal so an, kennt jemand von euch biblische Wunder? Ich sehe viele grinsende Gesichter. Wasser zu Wein, Monika, wow, gibt es noch irgendwas, was euch einfällt so spontan? Petrus, sein Fischzug, der war wirklich auch sehr, ja, genau, schwimmende Eisen, ja, sehr gut, im Alten Testament, kommen wir auch noch zu.

Prima, also ich sehe, wenn ich euch alle durchfragen würde, jeder hätte wahrscheinlich zehn auf dem Lager so ganz spontan, aber gibt es denn heute noch Wunder, nur mal Handzeichen, wer denkt, dass es heute noch Wunder gibt? Ja, das sieht ganz gut aus, also das wird heute wunderbar und jetzt frage ich mal in die Runde, wer hat denn schon mal persönlich ein Wunder erlebt, nur Handzeichen. Gibt es jemanden, der sagt, ich habe schon ein Wunder erlebt, ja, wunderschön. Sophia, einfach ein Wunder, genau, so, bevor wir jetzt damit weitermachen, habe ich mir gedacht, wir singen jetzt einfach mal heute eine, ich hätte beinahe gesagt wunderbare Auswahl von Liedern, bei der Sandra habe ich gestern gesagt, es ist eine wilde Mischung von Liedern, aber ihr dürft mal das Wort Wunder darin suchen oder vielleicht das Ereignis darin suchen, wo man ein Wunder erkennt, also diese Lieder heute dürfen euch zum wundersamen Hören anregen.

Und in der Zeit, wo wir das erste Lied singen, gebe ich dann nachher mal das Wort frei, ob uns einer ein Wunder erzählen will, klein, groß, gerade erst erlebt oder vor vielen Jahren, ist völlig egal, wenn einer ein Wunder mit uns teilen will, darf der das, einer oder mehrere, dürfen die das gerne tun. Gut, wir singen jetzt ein erstes Lied und zwar ein alter Klassiker, sing mit mir ein Halleluja, wir steigen heute mal fröhlich und wundersam ein. Ja, gibt es jemanden, der ein Wunder mit uns teilen möchte? Ich gebe dir mal das Handmikro, der Stefan bringt es mal dem Friedl, genau, dann brauchst du nicht extra auf.

Ja, vor einigen Jahren, da kamen neue Nachbarn zu uns in die Schubertstraße und da habe ich die Frau, da bin ich mal vorbeigegangen und da habe ich mal zu der Frau gesagt, sind Sie Christin? Weil sie immer so froh und freundlich war. Sagt sie, ja, das bin ich und dann habe ich gefragt, sind Sie Chinesin? Sagt sie, ja, ich bin aus Taiwan und da habe ich ihr erzählt, dass wir in Taiwan waren vor einiger Zeit, vor einigen Jahren und dass dort mir die Familie Eberlein, das waren ja Missionare, besucht haben. Und da sagte sie, die kenne ich auch.

Ist das nicht ein Wunder, hier in Pörzheim, dass man Leute kennt, die in Taiwan sind. Vielen Dank, Friedl, sehr schön, genau. Das ist nicht nur, dass die Welt sehr klein ist, sondern dass Gott uns einfach beschenkt mit diesen Dingen.

Hat jemand sonst noch eine kleine Story? Die Mutigen voran, ist okay, wenn keiner möchte, aber ich habe eben eure Handzeichen gesehen. Wer, wer, wer? Ah, ja, die Lütje, hallo. Also einige von euch wissen es ja, dass ich jetzt das nächste halbe Jahr Praxissemester mache, von meinem Studium aus, in der Nähe von Kassel, in einer Drogenhilfeeinrichtung.

Und diese Einrichtung hat gesagt, okay, wir können dir jetzt kein Geld dafür bezahlen, du kriegst eine Unterkunft kostenlos und du bekommst halt einige Mahlzeiten, wenn du mit dem Team isst. Und trotzdem wollte mein zukünftiger Chef unbedingt irgendwas für mich möglich machen, damit ich das Ganze finanziell ein bisschen leichter habe. Und dann hat er seine Connections spielen lassen, zu einer privaten Förderstiftung und hat da einen Freund angefragt, ob ich nicht einen Antrag auf eine Förderung stellen könnte.

Und eigentlich haben die vor einigen Jahren gesagt, okay, sie nehmen keine Sozialarbeiter, Sozialpädagogen mehr, sondern nur noch Leute, die halt als Pastoren ausgebildet werden, um sie zu fördern, weil sie gar nicht so viel finanzieren können. Und trotzdem durfte ich da einen Antrag stellen und ohne, dass ich irgendwas groß gemacht habe. Ich habe wirklich einen Zettel ausgefüllt und eingeschickt und hatte zwei Tage später die Zusage, dass ich diese Förderung bekomme.

Und das ist für mich so ein großes Wunder, weil ich wirklich sehe, wie Gott mich finanziell versorgt, auch in Situationen, wo ich gar nicht damit rechne. Ja, sehr schön. Vielen Dank, dass du das mit uns teilst.

Ich denke, es ist ganz wichtig, dass wir uns immer wieder gegenseitig auch diese Dinge erzählen, dass wir uns gegenseitig ermutigen, im Glauben auch immer wieder neu Kraft schöpfen oder der andere, der vielleicht gerade mal ein Tief hat, dass er durch solche Erlebnisse, die man mit Gott haben kann, wo man sich wirklich wundert, wie er versorgt, dass wir da wirklich dem anderen auch wieder neu Mut machen. Deswegen nachher beim Tässchen Kaffee draußen dürft ihr gerne eure Wunder einfach persönlich so weitergeben. Ja, Wunder gibt es in der Bibel, Wunder gibt es im persönlichen Leben.

Wir können sie erleben, aber ich habe mich gefragt, wann kann ich ein Wunder erleben? Man hat ja oft den Eindruck, ach, jetzt bräuchte ich mal ein Wunder. Aber das größte Wunder können wir, glaube ich, dann erleben, wenn wir Gott vertrauen. Wenn wir nicht auf unser rationales und menschliches Denken schauen.

Eigentlich müsste alles so und so kommen. Wir denken, wir wüssten immer, wie es kommt. Sondern wenn wir wirklich auf Gottes Macht vertrauen, die einfach nicht erklärbar ist.

Aber wir wissen, sie ist da. Bei ihm wird Unmögliches möglich. Und das gilt für kleine Dinge im Alltag genauso wie manchmal auch für ganz große Dinge.

Wenn einer sagt, das wundert mich nicht, dann meint er, das war absehbar, das ist erklärbar. Da wundert es einen nicht. Wenn aber einer sagt, das ist ein Wunder, dann meint er, man kann es eben nicht erklären, sondern man kann nur staunen, dass Gott Dinge tut, die wir nicht in unserer Hand haben und die er trotzdem wohl macht.

Ich denke gerade, weil wir kürzlich Peru-Besuch hatten, wie sie beim vorletzten Mal erzählten, wie diese Brände von den Feldern immer näher an diese Siedlung rückten und sie gebetet haben, dass Gott den Wind dreht. Und er hat es gemacht. Und sie wurden von diesem Feuer verschont.

Nicht erklärbar, aber staunbar. Ich habe uns heute einen Text, den darf ich vorlesen, aus 2. Könige 5. Und Jan Beck wird uns heute nachher die Predigt dazu halten. Und ich möchte euch mit hineinnehmen in ein Wunder.

Elisa heilt den aramäischen Feldhauptmann Naaman. Naaman, der Feldhauptmann des Königs von Aram, war ein trefflicher Mann, vor seinem Herrn und wertgehalten. Denn durch ihn gab der Herr den Aramäern Sieg.

Und es war ein gewaltiger Mann, jedoch aussätzig. Aber die Kriegsleute der Aramäer waren ausgezogen und hatten ein junges Mädchen weggeführt aus dem Lande Israel. Die war im Dienst der Frau Naamans.

Die sprach zu ihrer Herren, Ach, dass mein Herr wäre doch bei den Propheten im Samaria. Der könnte ihn von seinem Aussatz befreien. Da ging Naaman hin zu seinem Herrn und sagte es ihm und sprach, So und so hat das Mädchen aus dem Lande Israel geredet.

Der König von Aram sprach, so zieh hin, ich will dem König von Israel einen Brief schreiben. Und er zog hin und nahm mit sich zehn Zentner Silber und sechstausend Goldgulden und zehn Feierkleider und brachte den Brief dem König von Israel, der lautete, wenn dieser Brief zu dir kommt, siehe, so wisse ich habe meinen Knecht Naaman zu dir gesandt, damit du ihn von seinem Aussatz befreist. Und als der König von Israel den Brief las, zerriss er seine Kleider und sprach, Bin ich denn Gott, dass ich töten und lebendig machen könnte, dass er zu mir schickt, ich solle den Mann von seinem Aussatz befreien? Merkt und seht, wie er Streit mit mir sucht.

Als Elisa, der Mann Gottes, hörte, dass der König von Israel seine Kleider zerrissen hatte, sandte er zu ihm und ließ ihm sagen, Warum hast du deine Kleider zerrissen? Lass ihn zu mir kommen, damit er inne werde, dass ein Prophet in Israel ist. So kam Naaman mit Rossen und Wagen und hielt vor der Tür am Hause Elisas. Da sandte Elisa einen Boten zu ihm und ließ ihm sagen, geh hin und wasche dich siebenmal im Jordan, so wird dir dein Fleisch wieder heil und du wirst rein werden.

Da wurde Naaman zornig und zog weg und sprach, Ich meinte, er selbst sollte zu mir rauskommen und hertreten und den Namen des Herrn seines Gottes anrufen und seine Hand hin zum Heiligen erheben und mich so von dem Aussatz befreien. Sind nicht die Flöße von Damaskus, Abner, Abana und Parapra besser als alle Wasser in Israel, so dass ich mich in ihnen waschen und rein werden könnte? Und er wandte sich und zog weg im Zorn. Da machten sich seine Diener an ihn heran, redeten mit ihm und sprachen, Lieber Vater, wenn dir der Prophet etwas Großes geboten hätte, hättest du es nicht dann getan? Wie viel mehr, wenn er zu dir sagt, Wasche dich, so wirst du rein? Da stieg Naaman ab und tauchte unter im Jordan sieben Mal, wie der Mann Gottes geboten hatte.

Und sein Fleisch wurde wieder heil wie das Fleisch eines jungen Knaben und er wurde rein. Und er kehrte zurück zu dem Mann Gottes mit all seinen Leuten und als er hinkam, trat er vor ihn und sprach, Siehe, nun weiß ich, dass kein Gott ist in allen Landen außer in Israel. So nimm nun eine Segensgabe von deinem Knecht.

So weit die Geschichte. Und bevor wir einsteigen, wollen wir ein weiteres Lied singen. Auch in diesem Lied steckt ein Wunder.

Vergiss es nie. Wir möchten beten. Herr Jesus Christus, vielen herzlichen Dank, dass wir in deiner wunderbaren Welt leben, dass du unser wunderbarer Herr bist und dass du Wunder tust, auch heute noch.

Und wir wollen uns wirklich an dich hängen, wollen erleben und erkennen, wie du es wunderbar für uns getan hast. Und du hast den Plan. Du führst uns, du liebst uns.

Deine Gunst und Gnade und Barmherzigkeit ist jeden Morgen neu. Vielen Dank, dass du alles für uns getan hast. Du gingst ans Kreuz, um uns zu retten.

Und wir wollen daran festhalten und wollen an deine Großartigkeit glauben. Ich bitte dich, Herr, für jeden unter uns, dass er da heute Morgen wieder das Neue entdecken darf, was du Wunderbares für ihn bereithältst. Ich möchte dich für unsere Alten und Kranken bitten, für die, die heute nicht da sein können, dass du sie ebenso segnest, dass du mit ihnen bist, sie stärkst, leitest, tröstest durch deinen Geist.

Ich möchte dich bitten für die nächste Generation, die heranwächst, dass du auch da diese jungen Leute erreichst, dass du ihnen neben allem, was wir hier an weltlichen Dingen erleben, sie doch in dir Kraft und Sinn für ihr Leben finden. Herr, ich möchte dich auch bitten für uns hier als Gemeinde, dass du uns weiterhin so führst. Und, Herr, du hast hier so viele Wunder schon getan.

Ich danke dir, dass wir das erleben dürfen und dass wir an dich glauben dürfen. Herr, so lass uns Licht sein in dieser Welt, dass noch viele dich erkennen. Gib uns Hilfe und Kraft im Alltag und rede du nun zu uns.

Gib Jan die rechten Worte. Gib du, dass wir uns auch nachher noch so in dir treffen, unterhalten können, uns ermutigen können. Danke, Herr, für diesen Gottesdienst.

Danke für alle, die jetzt hier sind. Und ich bitte dich, segne du uns. Amen.

Vor der Predigt singen wir ein weiteres Lied. Jesus, berühre mich. Darf ich euch vorstellen? Naaman.

Naaman ist ein einflussreicher Mann. Ein mächtiger Mann. Ein sehr erfolgreicher Mann.

Naaman stellt sich selber vor als der rechte Arm des Königs, auf den der König sich stützt. Naaman hat hart für diese Position gearbeitet. Viele Jahre.

Von ganz unten nach ganz oben hat er sich gearbeitet.

Und außerdem wäre das auch so demütigend, dahin zu gehen. Alles in ihm scheut sich davor, alles in ihm weigert sich dagegen, aber andererseits ne, warte, was wenn es eine Falle ist? Also ich meine, das Mädchen, das hat er ja selber aus Israel mitgenommen, vielleicht kann die ihn ja auch absolut nicht leiden, vielleicht will sie ja, dass er nach Samaria geht, damit er dort dann von den Israeliten getötet wird, also könnte ja auch sein, er hat viele Feinde in Israel. Andererseits, es ist keine Heilung in Aram.

In Aram hat er schon alles versucht. Was hat er zu verlieren? Ich meine, wenn es nicht klappt, am Ende sitzt er sowieso vor den Mauern. Naja, also weil er so verzweifelt ist, geht der Nahmann dann zu seinem König Ben-Hadad und sagt Ben-Hadad hier, so ist die Lage, du weißt, wir haben alles versucht, gemeinsam haben wir alle Ressourcen im Land ausgeschöpft, es geht nichts mehr.

Ja und Ben-Hadad sieht das genauso wie Nahmann, also gibt er ihm mit 340 Kilo Silber, 90 Kilo Gold und 10 kostbare Kleider. Und dann schreibt er ihm noch einen Brief und sagt, hier diesen Brief, an der Grenze zeigst du den vor, weil ich bin ganz auf deiner Seite, wenn du ohne Brief und ohne Diplomatenstatus rüber nach Israel gehst, dann ist sofort vorbei für dich, die bringen dich sofort um. Aber gut, hier ist ein Brief, der sagt, dass du in das Land rein darfst und den gibst du dann auch dem König und da steht dann drin, sehr geehrter König, wenn Sie diesen Brief bekommen, möchte ich, dass Sie Ihren Propheten beauftragen, meinen Mann zu heilen.

Gut, und so macht Nahmann sich auf den Weg, 15 Tage ist er unterwegs, 15 ganze Tage muss er reisen, um von Damaskus nach Samaria zu kommen und unterwegs ist es tatsächlich so, wie der König gesagt hat, er muss den Brief vorzeigen und selbst mit Brief wird er von allen Seiten kritisch beobachtet. Jeder schaut ihn kritisch an, Nahmann weiß ganz genau, niemand will ihn hier haben eigentlich. Die zivile Bevölkerung schaut kritisch auf ihn, das Militär schaut sowieso kritisch auf ihn.

Und dann kommt er beim Palast an und Nahmann hat wirklich schon schönere Empfänge erlebt, also wenn er irgendwo an einen Königshof kommt, ist er eigentlich gewohnt, dass er mit Jubel begrüßt wird. Das ist zum Beispiel eine ganz ironische Situation, wenn er von einem Feldzug nach Israel rüber nach Damaskus kommt, da wird er immer jubelnd begrüßt. Üblicherweise genau dann, wenn er den König, den er jetzt um Hilfe fragen will, besiegt hat.

Aber gut, was soll’s, ich meine, er ist der Feind im Land, dass man ihn jetzt nicht so begeistert begrüßt ist, verständlich. Aber eine Sache fällt dem Nahmann noch auf, die Leute in Israel scheinen wirklich eine furchtbare Angst vor Menschen mit Hautkrankheiten zu haben. Primitives Volk, denkt Nahmann sich, also bloß schnell hier gesund werden und zurück nach Damaskus, ich will hier nicht länger bleiben als notwendig.

Und so kommt es auch, dass der König den Brief nicht von Nahmann selber entgegennehmen möchte, sondern Nahmann muss dem Brief sein Offizier geben, damit dieser ihn dem König gibt. Der König nimmt das dann auch nur so mit Fingerspitzen, als könnte er schon durch Berühren des Briefes krank werden. Und Nahmann öffnet den Brief und liest den Brief und wirklich mit jedem Satz hat Nahmann das Gefühl, den der König liest, wird sein Gesicht bleicher und bleicher und bleicher und langsam senkt der König die Hände, in die er den Brief hält und Nahmann kann sehen, wie tausend Gedanken und Emotionen durch den Kopf des Königs laufen und er denkt sich so, oh oh, das kam nicht so gut.

Und kurze Zeit ist es still im Saal, bis dann auf einmal der König aufspringt und schreit, er reißt an seinen Kleidern und schreit, bin ich etwa Gott, der die Macht hätte, diesen Mann von seinem Aussatz zu befreien, dass er zu mir geschickt wird, dass ich ihn heilen soll? Wahrlich, er kennt und seht, dass der König Benhadert bloß einen Anlass zum Streik mit mir sucht. Oh ja, Nahmann ist überrumpelt, er hat wirklich mit allem gerechnet, aber er hat bloß nicht damit gerechnet, dass der König wegen einer solch einfachen Bitte seine Fassung verlieren könnte. Der König fasst sich aber schnell wieder, er geht ein paar Schritte vor seinem Thron auf und ab und kurz ist es wieder still im Saal.

Dann setzt der König sich und winkt einen seiner Untergebenen zu sich, die beiden sprechen kurz für ein paar Sekunden flüsternd und Nahmann hat schon Angst, was kommt jetzt, werde ich jetzt hier rausgeworfen, werde ich getötet, wollen die mich loswerden? Ja, aber es ist nur kurz und dann wendet sich der israelische Monarch auch wieder Nahmann zu und sagt, schau, mit ruhiger Stimme, schau, dies ist mein persönlicher Diener, er hat Anweisung, euch in eure Gemächer zu führen, lasst es euch gut gehen, es soll euch an nichts fehlen und wenn es euch doch an etwas mangelt, so lasst es meinen Dienern sofort wissen, sie werden sich unverzüglich darum kümmern. Mein persönlicher Knecht hier auch hat Anweisung, sich um euer persönliches Wohlbefinden zu kümmern, ich wiederum werde mich eurem Anliegen widmen. Und so wird Nahmann aus dem Thronsaal geleitet und nein, so hat er sich die Situation nicht vorgestellt, ganz und gar nicht.

Kann es sein, dass der israelische Gott doch unfähig ist, ihn zu heilen? Könnte er auch hier an der falschen Stelle sein? Könnte er auch hier ungeheilt wieder nach Hause gehen? Ja, und so wartet Nahmann ganze zwei Tage lang und während der Tage stellt er sich die ganze Zeit vor, wie er vielleicht doch noch Heilung finden könnte, also vielleicht eine Heilungszeremonie nur für ihn alleine im Tempel oder irgendwelche Opfer auf heiligen Hügeln unter geweihten Bäumen oder Salben, welche der Prophet nach einem von Gott offenbarten Rezept zubereitet in edlen, wertvollen Schalen, um ihn dann zu heilen. Ja, aber nichts dergleichen passiert. Irgendwann, wie gesagt nach zwei Tagen abends, die Sonne geht langsam unter und es ist nicht mehr ganz so heiß im Land, da kommt der Sklave des Königs zu Nahmann und sagt schlicht und einfach, ja, der König wünscht sich zu sprechen.

Nahmann freut sich, ja, endlich passiert etwas. Und er ruft wieder seinen zweiten Offizier zu sich und gemeinsam gehen sie zum König. Und der König sitzt wieder auf seinem Thron, er ist gefasst, er ist ruhig und spricht Nahmann persönlich an.

Er sagt, Nahmann, Oberster des Heeres von Aram, hört mich, was ich euch zu sagen habe. Ich bin nicht derjenige, der Leben gibt und Leben nimmt. Ich bin auch nicht derjenige, der über die Macht der Heilung verfügt.

Ich kann euch nichts versprechen. Es entsteht eine kurze Pause, ganz unangenehm, als viele es dem König schwer weiterzureden, aber dann sagt er, hört, in der Stadt ist zurzeit ein mächtiger Prophet namens Elisa. Wenn der Herr euch gnädig ist und euch heilen möchte, dann wird der Prophet wissen, wie dies geschehen soll.

Er geht also zum Propheten hin und fragt ihn, ich habe alles getan, was in meiner Macht steht, ich kann euch nicht weiterhelfen. Möge der König Ben Harad dies verstehen und möge der Gott Abrahams, Isaks und Jakobs erbarmen mit euch her. Geht nun in Frieden, ich habe getan, was in meiner Macht steht, ich kann euch nicht helfen.

Nun, so macht sich Nahmann also auf mit seinem ganzen Gefolge, mit allen Geschenken, die er hat, seinen persönlichen Geleitschutz, seinen ganzen Sklaven, seinen Dienern, seinen Pferden, seiner ganzen Karawane und ein Ortskundiger geht voran und führt sie dann zu einer Hütte, etwas außerhalb der Stadt. Als Nahmann dort ankommt, der sitzt auf seinem Pferd und reitet natürlich vorweg, ist er ein bisschen enttäuscht. Also das hat er sich von einem großen Propheten jetzt nicht vorgestellt.

Das ist ja nur eine kleine Lehmhütte, das ist ja gar nichts Tolles. Eine kleine Lehmhütte, kein Altar, kein solider Steinbau, keine Götterstatue, nicht mal ein vernünftiger Hof, einfach nur eine Hütte. Und Elisa taucht auch nicht auf.

Wo ist der Prophet eigentlich? Will der Prophet ihn nicht begrüßen? Will der Prophet ihm nicht Brot und Wein als Geste der Begrüßung entgegenbringen? Will er ihm nicht irgendwie, ja, keine Ahnung, Willkommensgeschenke bringen oder sowas? Also so ein Handeln ist Nahmann nicht gewohnt. Normalerweise, wenn er irgendwo hingeht, die Leute freuen sich, dass er da ist. Die Leute begrüßen ihn.

Manche haben ganze Festzüge da für ihn, aber hier ist nichts. Nur eine Lehmhütte. Und da wollte Nahmann schon gerade wieder loswettern und sagen, ey, was soll denn das, als auf einmal ein Sklave aus der Hütte rauskommt.

Nahmann sieht sofort, das ist ganz sicher nicht der Prophet. Das ist irgendein kleiner Sklave. Und der Sklave spricht Nahmann direkt an.

Schalom, mein Herr, der Gottesmann Elisa lässt euch ausrichten. Geh hin und bade dich siebenmal im Jordan und deine Haut wird wieder hergestellt werden. Ja, und noch ehe Nahmann dazu etwas sagen kann, verschwindet der Sklave auch wieder in der Lehmhütte.

Jetzt platzt es aus Nahmann raus. Was denkt dieser Elisa, wer er eigentlich ist? Ich meinte, er selbst sollte herauskommen und an mich herantreten, den Namen des Herrn anrufen, seine Hand zum Heiligtum erheben und mich so heilen. Sind denn nicht alle Flüsse in Damaskus schöner als hier in Israel? Sind nicht Adana und Papa besser als alle Wasser in ganz Israel? Könnte ich mich nicht auch dort waschen und geheilt werden? Wofür bin ich eigentlich hierher gekommen? Ja, gekränkt vor Wut und immer noch aufgewühlt, wendet Nahmann seinen Pferd und gibt der ganzen Karawane Befehl zurück, Aufbruch nach Damaskus, das wird ja nichts.

Wir können gehen, Ausschluss vorbei, so lasse ich nicht mit mir handeln, so lasse ich mich nicht behandeln, das geht nicht. Weg. Eine ganze Woche lang ist die Karawane bereits unterwegs, als sie auf ihren Weg nach Damaskus an den Jordan kommen und Nahmann sitzt natürlich ganz vorne, wie es sich gehört, ganz vorne bei der Karawane auf seinem Pferd und schaut sich nachdenklich den Fluss an.

Die Karawane bleibt hinter ihm stehen und so ist es einige Zeit lang ruhig und dann kommt einer seiner engsten Sklaven von Nahmann an ihn heran und sagt, Lieber Vater, leise flüstert er ihn an, weil der Sklave sieht, dass sein Herr immer noch wütend ist und hat Angst, er könnte gleich wieder los schreien. Doch Nahmann reagiert gefasst und sagt, Sprich, der Sklave antwortet, wenn dir der Prophet nicht etwas Großes geboten hätte, hättest du es nicht getan? Also hättest du nicht alles für deine Heilung getan? Wie viel mehr, wenn er dir einfach nur sagt, warte, ich sehe mich mal im Jordan, ich meine, hier ist der Jordan, ist doch keine große Aufgabe, ist doch einfach. Und Nahmann antwortet zunächst nicht.

Sein Diener kann sehen, wie im Inneren Nahmanns Kämpfe von sich gehen und alles durchdenkt. Ja, Nahmann, auch der Sklave, alle wissen eigentlich, dies ist die letzte Möglichkeit. Und was erwartet ihn zurück in Damaskus? In Damaskus ist dann alles wieder so wie vorher, da wird er auch nicht geheilt werden.

Also entweder wäscht er sich jetzt hier im Jordan oder er darf in ein paar Wochen vor den Stadtmauern sitzen. Naja, es ist die letzte Möglichkeit. Andererseits, die Ansage, wie er behandelt wurde, wie es ihm entgegengebracht wurde, es war auch schon sehr demütig.

Und dieser herablassenden Anweisung, auch noch Folge zu leisten und sich in diesem dreckigen Fluss zu waschen, da kommt wieder Diener an. Bäh, ist das eigentlich? Aber was soll’s? Es hilft ja nichts. Also nimmt er wieder seinen treuesten Diener, der den eben gerade angesprochen hat, und seinen zweiten Offizier zu seiner persönlichen Wache mit und sie gehen einige Schritte den Fluss entlang, bisschen abseits von der Karawane und suchen sich eine seichte Stelle, wo man leicht in den Jordan reingehen kann.

Und so ist Nahmann gezwungen, seine teuren Kleider abzulegen, sein Siegelring, sein wertvollen Schmuck, alles, was ihn irgendwie als eine besondere Person kennzeichnet, legt er alles ab, neben dem Fluss und geht ins Wasser. Und er taucht einmal unter, kommt wieder hoch, schaut seine Hände an, keine Veränderung. Er taucht nochmal unter, kommt wieder hoch, schaut sich wieder seine Hände an, schaut sich sein Körper an, keine Veränderung.

Vielleicht will man sich ja auch einfach nullbeendig machen. Vielleicht ist das doch einfach nur ein Akt, einfach nur um ihn zu demütigen. Naja, aber jetzt ist er schon im Wasser, also, was soll’s, untergetaucht ist er auch schon mal, dann kann er also noch ein paar weitere Male.

Also, zum dritten Mal untertauchen, zum vierten Mal untertauchen, zum fünften Mal untertauchen, zum sechsten Mal untertauchen, zum siebten Mal untertauchen. Nach dem siebten Mal kommt er langsamer hoch als vorher, ich meine, vielleicht hilft es ja, wer weiß. Und er wischt sich das Wasser aus den Augen, bisschen die Haare beiseite machen, und schaut sich dann seine Hände an, und er kann es nicht fassen.

Er ist tatsächlich geheilt. Wie kann das sein? Na, man ist geschockt. Er weiß gar nicht, was er sagen soll also.

Damit hat er jetzt auch irgendwie nicht gerechnet. Also, schnell wieder raus, alle Sachen wieder anziehen, schnell zurück zur Karawane, auf dem Pferd aufsitzen, Aufbruch, wir drehen wieder um. Zack, sofort, kein weiteres Warten, wir drehen um, in einer Woche sind wir wieder bei Elisa.

Und so eilen sie. Aber der Weg wird wieder eine Woche dauern, und Naman hat viel Zeit nachzudenken. Hm, was ist alles passiert in der letzten Woche? Er war so stolz, er war so hochmütig, völlig zu Inrecht eigentlich.

Total unnötig, so wie er gedacht hat. Ich meine, sein eigener Hochmut, sein eigener Stolz hat ihn eigentlich daran gehindert, geheilt zu werden, wenn er nicht so arrogant gewesen wäre, dann hätte er schon viel früher Heilung erfahren können. Dann hätte er auch einfach gleich das Mädchen hören können, und er hätte nicht eine ganze Woche zum Jordan laufen können, er hätte auch in fünf Tagen da sein können, wenn er den direkten Weg genommen hätte.

Das hat ihm eigentlich nichts geholfen, eigentlich diese Leute, die seine Feinde sind, die ihm nichts Gutes wollen müssten eigentlich, haben ihn geheilt. Warum eigentlich? Warum haben die Leute ihm geholfen? Seine eigenen Götter und seine eigenen Heiler konnten ihm nicht helfen. Wieviel größer und weiser muss eigentlich dieser Gott aus Israel sein? Der muss so viel besser sein, als die eigenen Götter, die er hat.

Er muss auch sehr viel mächtiger sein. Und man denkt darüber nach und er kommt auf die Idee, eigentlich ist alles genau so gekommen, wie es kommen musste. Wenn es nicht so gekommen wäre, dann hätte er niemals Heilung gefunden.

Und er realisiert, der Gott Israels, der ist nicht nur mächtiger, der ist auch noch viel vorausschauender als seine eigenen. Alle Dinge, die passiert sind, sind nur passiert, damit er geheilt werden kann. Und mit diesen Gedanken trifft er bei Elisa ein und dieses Mal wartet der Prophet vor der Hütte auf ihn.

Aber ohne jubelnde Leute, ohne Musik, ohne Triumph, ohne Fahnen, in stiller, stillen Ernst und ruhiger Würde steht der Prophet da und erwartet die Ankunft Namans. Naman steigt von seinem Pferd ab und bewegt sich langsam auf Elisa zu. Dann verbeugt er sich vor ihm und sagt, siehe, nun weiß ich, dass in keinem Land ein Gott ist, außer in Israel.

Die Geschichte von Naman und seinem Weg zur Heilung fasziniert mich total. Es ist eine Geschichte über Hoffnungslosigkeit und Hoffnung, über Stolz und Demut, über Krankheit und Heilung. Ein Mann, der weder an Gott glaubt, noch Gott versteht, erkennt, dass dieser Gott alles unter seiner Kontrolle hat.

Dass er vom ersten Moment an wusste, was passieren muss. Und ich möchte nicht besonders viel zur Anwendung reden, ich meine, ich habe jetzt schon mehr geredet, als ich eigentlich wollte. Drei Punkte möchte ich hervorheben.

Drei Punkte, die mir wichtig geworden sind, als ich diese Predigt geschrieben und ausgearbeitet habe. Punkt Nummer eins, die Suche nach Heilung. Dann den zweiten Punkt, der Weg zur Heilung.

Und der dritte Punkt, Gottes Idee von Heilung. Also, der erste Punkt, die Suche nach Heilung. Ich denke, wir alle haben schon unsere Erfahrungen mit Heilung gemacht.

Das müssen nicht unbedingt gute Erfahrungen sein, vielleicht habt ihr auch erfahren, dass Gott euch nicht heilt. Vielleicht bist du gerade aktiv auf der Suche nach Heilung. Und du denkst dir, wenn es nur diese eine Sache in meinem Leben gäbe, diese eine Sache, wenn die anders wäre, dann wäre alles besser.

Wie Naaman. Wenn ich nur gesund wäre, wäre alles besser. Viel weniger Sorgen, alles einfacher im Leben.

Und du versuchst wirklich alles, dass sich diese Sache ändert. Wie Naaman. Er war bei den besten Ärzten, bei den Priestern, bei Heilern, egal, er hat alles versucht.

Ich bin mir hundertprozentig sicher, dass es nicht Naamans allererste Idee war, nach Israel zu seinen Feinden zu laufen, um dort Heilung zu finden. Er wird vorher alle Ressourcen ausgeschöpft haben, die es gab. Und vielleicht ist es bei dir ähnlich.

Du hast schon alles versucht, damit sich etwas ändert. Alle Ressourcen ausgeschöpft. Aber nichts hat sich geändert.

Dann lass dir eine Sache sagen. Es ist keine Heilung in Aram. Vielleicht suchst du an der völlig falschen Stelle.

Warum bringst du dein Anliegen nicht zu Gott? Wisst ihr, manche Dinge kann ein Arzt teilen, manche Dinge kann ein Therapeut teilen, manche Dinge kann schon ein Gespräch mit der richtigen Person heilen. Nicht alles ist etwas, das Gott unbedingt in erster Linie heilen muss. Aber wenn das alles nicht hilft, dann solltest du vielleicht doch dein Anliegen vor Gott bringen.

Solltest du vielleicht schon im ersten Moment. Aber ja, ihr versteht, was ich meine. Manches kann halt doch kein Mensch heilen.

Das könnte eine Charaktereigenschaft sein, die dir einfach nicht gefällt. Ein Denkmuster, eine Angewohnheit, oder ein Umstand, einfach nur ein Umstand, der sich nicht ändern lässt. Es könnte dein gebrochenes Herz sein, weswegen du einfach nicht wieder fröhlich wirst.

Es könnte eine Schuld sein, die ständig auf dir lastet. Oder, ganz kompliziert, wirklich schwierig, eine Sünde, eine Sünde, die du einfach nicht loslässt. Bring die Dinge zu Gott.

Er soll sie heilen. Dann der Weg zur Heilung. Und jetzt möchte ich auch ein bisschen über mich reden.

Das ist jetzt sehr persönlich. Vielleicht geht es dir wie mir. Und du hast diese eine Sünde, die du nicht loslässt.

Dieses eine, was dich ständig ärgert. Immer wieder fällst du darauf zurück. Und du hast, wie ich, ich habe alles versucht, um diese Sünde loszuwerden, wirklich.

Ich habe alle Ressourcen selber ausgeschöpft. Es hat nicht geklappt. Gut, dachte ich mir, dann gehe ich halt damit zu Gott.

Habe ich Gott gesagt. Dann lösen das. Hat nicht geklappt.

Tauchhaus in den Jordan auf, Tauchhaus in den Jordan auf. Kein Unterschied. Gut, dann bringe ich halt diese Sünde ganz zu Gott.

Dann mache ich jetzt gar nichts mehr. Ich versuche nicht mehr, mich selbst zu therapieren. Gott muss das alleine lösen.

Tauchhaus in den Jordan auf, Tauchhaus in den Jordan unter, Tauchhaus in den Jordan auf. Kein Unterschied. Alles genau wie vorher.

Und dann fragt man sich doch, was, wenn Gott mich nicht heilen will? Dann stehe ich da, wie Naaman vor dem König und denke mir, ja, so habe ich mir das nicht vorgestellt. So sollte das nicht sein. Habe mit allem gerechnet, aber nicht damit.

Nicht damit, dass einfach nichts passiert. Und da könnten wir aus Naamans Geschichte lernen, vielleicht gibt es etwas, was zwischen mir und der Heilung steht. Etwas, das Gott mir erst noch beibringen muss.

Bei Naaman war es der Stolz. Naamans Stolz musste erst gebrochen werden. Solange Naaman so stolz war, wie er war, solange er sich selbst so wichtig nahm, gab es keine Veränderung.

Naaman musste sich erst vor Gott demütigen. Er musste erkennen, nur Gott kann ihn heilen. Er musste Sachen machen, die ihm wirklich nicht gefallen haben.

Da kann ich euch ganz sicher sagen, man merkt auch aus Naamans Reaktion, er wollte nicht in den Jordan. Er wollte lieber zurück nach Damaskus. Sein Stolz musste erst gebrochen werden, er musste erst erniedrigt werden, bevor er Heilung finden konnte.

Und vielleicht ist das auch bei uns so. Vielleicht gibt es irgendetwas, das muss erst weg. Das muss erst sich verändern, bevor Gott uns heilen kann.

Dann Gottes Idee von Heilung. Eine Sache, bei der Geschichte von Naaman, die ich wirklich faszinierend finde, ist, wie Gott eigentlich handelt. Weil niemand hätte gedacht, dass Gott so handelt, wie er handelt.

Stellt euch mal vor, Perspektivwechsel. Wir haben jetzt die ganze Zeit aus der Perspektive von Naaman gesprochen. Nehmen wir mal die Perspektive von dem kleinen Mädchen an.

Stellt euch vor, ihr seid ein kleines Mädchen, ganz glücklich irgendwo im Land Israel. Auf einmal kommt eine aramäische Armee vorbei, plündert euer Dorf, tötet vielleicht die Zivilisten, nimmt alles Wichtige mit, alles was schön ist, und nimmt euch einfach mit. Und auf einmal seid ihr da, in Syrien, in Damaskus.

Ihr kennt die Sprache nicht, ihr kennt die Leute nicht, und auf einmal müsst ihr irgendwelche Arbeiten verrichten, von denen ihr nicht mal wusstet, dass es sie gab. Hättet ihr gedacht, dass daraus irgendetwas Gutes kommen kann? Könnte Gott damit etwas Gutes machen? Könnte er vielleicht die zweitwichtigste Person im Königreich nur dadurch, dass du auf einmal in Damaskus landest, zu Gott führen? Ganz sicher nicht. Niemals hätte irgendwer, erst recht nicht das Mädchen, gedacht, dass genau nur weil sie da ist, nur weil sie entführt wurde, Naaman zu Gott findet.

Oder aus Naamans Perspektive nochmal, er hätte sicher an alles gedacht, er hätte an alles gedacht, irgendwas wäre bestimmt passiert, irgendetwas, womit er gerechnet hätte, aber dass er in den dreckigsten Fluss, den er kennt, wart ihr mal am Jordan?

Ich war mal am Jordan, das ist wirklich ein dreckiger Fluss, ich war an der Stelle, wo angeblich Jesus getauft wurde, ich will jetzt in Frage stellen, ob er dort wirklich getauft wurde, aber ich würde dort nicht getauft werden wollen, er ist wirklich dreckig, kein schöner Fluss, da will man nicht baden,

Aber ausgerechnet dort, soll er sich untertauchen und er ist viel größer, ganz anders, als wir es uns vorstellen und er kann aus den Dingen, die jetzt so hoffnungslos, jetzt so falsch erscheinen, meine Situation, ich verstehe nicht, warum ich mit diesen Dingen immer noch zu kämpfen habe, mit denen ich zu kämpfen habe, warum sind die da, warum hat Gott das nicht schon längst weggenommen, keine Ahnung, aber ich hätte echt gerne, dass es weg ist, aber der einzige Grund, der Hauptgrund, warum ich immer noch an Gott dranbleibe, ist, dass ich mir denke, irgendwann wird Gott daraus etwas richtig Gutes machen, irgendwann werde ich zurückschauen, wie nah man und mir denken, wenn das nicht so gekommen wäre, wie es gekommen wäre, dann wäre mein Leben jetzt ganz anders, dann wäre es vermutlich viel schlechter, Gott hat einen Plan, Gott hat eine Idee damit, weshalb die Dinge so sind, wie sie sind und eine Sache muss ich noch einwenden, weil es mir ein bisschen schwierig werden könnte, die Anwendung aus dieser Predigt, aber nur weil nah man geheilt wurde, heißt das nicht, dass ich auch Heilung finde, vielleicht werde ich mein Leben lang mit diesem Problem zu kämpfen haben, wie ich jetzt habe, vielleicht wirst du nie Heilung finden, muss ich leider so sagen, leider können wir als Christen kein Versprechen zu einem guten Leben geben, aber Gott hat einen Plan mit dem, was du jetzt durchmachst und lass mich noch einen kurzen Bogen ins Neue Testament schlagen, ganz kurz nur, dann bin ich auch fertig, egal wie schwierig es jetzt ist, egal womit du jetzt gerade zu kämpfen hast, bleib an Jesus dran, denn irgendwann wirst du bestimmt zurückblicken und dir denken, wow, gut, dass das so gekommen ist und wenn du das auf dieser Erde nicht tust, wenn du hier auf der Erde nie zurückblicken wirst und dir nie denken wirst, wow, krass wie Jesus mich geführt hat, das ist der Moment für dir, wo Gott jede Träne von deinem Auge abwischen wird und der Tod wird nicht mehr sein, noch Trauer, noch Geschrei wird mehr sein, noch Schmerzen wird mehr sein, denn das Erste ist vergangen. Amen.