Gottesdienst – 20.07.2025

Im heutigen Gottesdienst ging es um die Einheit, Markus Fromhold predigte über die „Leidenschaft der Einheit“ (1. Kor. 12 4-27)

Gottesdienst 20.07.2025 – Markus Fromhold

Wir wünschen allen einen gesegneten Sonntag und eine gute Woche!
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Einen schönen guten Morgen, das hat ja funktioniert. Ihr seid schon mal alle wach. Ob jetzt durch den Wecker, dadurch dass Gott weckt mich alle morgen oder durch die Musik.

Ihr seid wach, schön. Und das möge so bleiben, mindestens bis zum Ende des Gottesdienstes. Ich habe mal geguckt, die Predigt ist ungefähr 25 Minuten, das müsste auf jeden Fall funktionieren und normalerweise sind auch die Predigten von Markus so, dass man dranbleiben kann.

Ja, wir werden auch gleich ein erstes Lied singen und dann auch wieder mal so einfach, man sagt so, einen Pflock einschlagen. Auch dieser Tag soll mit deinem Lob beginnen. Das ist ein guter Start in den Tag, wenn man, bevor vielleicht alle so auf einen einströmt, ist vielleicht sonntags gar nicht so tragisch, eher in der Woche, dass wir am Anfang mal uns besinnen und sagen, jetzt lobe ich erst mal Gott.

Auch dieser Tag soll mit deinem Lob beginnen. Ja, begrüßt habe ich euch schon. Schön, dass ihr da seid, auch wenn ihr gestern gefeiert habt zum Teil.

Hellwach, schön. Ja, heute gibt es auch eine Besonderheit im Gottesdienst. Zum einen haben wir wieder Besuch aus der Ferne, der war aber schon mal hier, der hat sich ja letzte Woche hier vorgestellt und mitgewirkt.

Aber es gibt auch heute eine Mitgliederaufnahme. Schön. Das machen wir aber nach der Predigt.

Ich bete, lieber Vater, hab Dank, dass wir diesen Morgen erleben dürfen, dass du uns geweckt hast. Herr, und dass wir diesen Tag mit Lob beginnen dürfen. Lob nicht, weil uns tolle Dinge erwarten, sondern Lob einfach auch deshalb, weil du da bist, weil wir dich in unserem Leben haben.

Freut euch im Herrn alle Wege. Dafür danke ich dir, dass du uns das bewusst machen willst, auch in diesem Gottesdienst. Du hast aber vielleicht auch gute Impulse für uns, die die nächsten Tage, Wochen, ja vielleicht Monate betreffen.

Ich möchte dich bitten, dass wir hinhören, dass du uns die Ohren öffnest, dass wir wach bleiben, dass wir dranbleiben, dass du uns das Herz öffnest, dass das, was gesagt wird, ja in uns wirkt, dass das Auswirkungen hat auf unser Leben, in unser Leben. Und wenn das funktioniert, auch über unser eigenes Leben hinaus. Das ist der Wunsch, den wir haben und das wirkst du in diesem Gottesdienst.

Hab Dank, dass wir da sein dürfen. Wir bitten dich auch für die, die ja vielleicht gerne hier wären und nicht hier sein können, begegne auch ihnen auf irgendeine Art und Weise. Wir loben und preisen dich und erwarten dich in diesem Gottesdienst.

Amen. Infos im Wort habe ich jetzt keine. Ich sollte nur auf die nächste Predigtreihe hinweisen.

Da gab es, ja sehr schön, die Wunder des Alten Testaments. Die nächsten vier Sonntage. Wunderbare Heilung, wunderbare Schöpfung, wunderbare Erkenntnis, wunderbare Versorgung.

Ab nächsten Sonntag viermal jeweils hier im Gottesdienst. Sonst hat auch niemand was zu ergänzen. Gut.

Wir singen ein nächstes Lied. Es geht wieder um Gott, um die Einzigartigkeit Gottes. So bist nur du.

Und Sascha, du kannst die Gitarre auf dem Monitor doch ein bisschen leiser machen. Danke. Ich will uns eine kleine Geschichte erzählen.

Das Thema heute Leidenschaft in Christus und das nächste Schlagwort ist die Einheit. Was fällt euch, was fällt uns ein, wenn wir das Wort Einheit hören? Jetzt mal den christlichen Aspekt außen vor gelassen. Was wäre da das erste Schlagwort? Die deutsche Einheit.

Super. Dritten Oktober feiern wir Tag der Deutschen Einheit. Also es gibt keine DDR mehr, es gibt nur noch die Bundesrepublik.

Gut, wir sagen jetzt manchmal die ehemalige DDR, die Ostländer, die neuen Bundesländer, die Ossis. Also es gibt diesen Unterschied noch. Also die Einheit ist hinterfragbar.

Also die in Osten, mindestens in Sachsen, die wählen doch alle AfD. Zack. Das Lohnniveau übrigens ist in den neuen Bundesländern nach wie vor, ich habe es nur gegoogelt, ich kann es nicht belegen, 19 Prozent unter dem des Westens.

Und guckt mal selbst, wie ihr so denkt, was ihr so in den Nachrichten hört, was ihr so erlebt. Hat diese Einheit funktioniert? Blühende Landschaften sind gebaut worden und inzwischen sind die Wessis neidisch auf die Ossis, über die guten Straßen, die Infrastruktur und was weiß ich noch alles. Gut, dass damals die westlichen Investoren da drüben hin sind und haben sich die Rosinen rausgepickt, den Rest eines Betriebes stillgelegt, ist auch kein Zeichen einer guten Einheit.

Also da wo Einheit draufsteht, ist nicht immer automatisch Einheit drin. Aber uns interessiert jetzt ja in zweiter Linie nur in einem Gottesdienst die politische innerdeutsche Lage. Sie sollte uns interessieren, aber das ist nicht das Thema des Gottesdienstes.

Wie ist es denn mit der Einheit untereinander hier bei uns oder nicht nur bei uns, überhaupt so in Gemeinden unter dem Christen übergemeindlich vielleicht sogar Einheit oder zumindest mal Zusammenarbeit mit katholischen Christen, anderen Religionen, zumindest im Gespräch bleiben. Aber wir bleiben mal hier, wir bleiben mal von mir aus ganz in unserer Gemeinde und ich habe da ein Beispiel von der Geschichte. Da geht es aber um die Gemeinden zueinander, die Einheit der Christen übergemeindlich.

Ein Mann steigt in seiner Abteil im Zug, ist auf Dienstreise, nimmt Platz, macht die Augen ein bisschen zu und als er sie wieder aufmacht, entdeckt er, der Mann gegenüber hat eine Bibel auf dem Schoß und liest. Und da er Christ ist, der Dienstreisende, das freut mich aber, dass jemand in der Bibel liest. Und er spricht ihn darauf an.

Sie lesen der Bibel? Ja, ja, ich lese in der Bibel. Sind Sie Christ? Ja, ja, ich bin Christ. Ach, das ist ja schön.

Wo kommen Sie denn her? Sind Sie auch in irgendeiner Gemeinde? Ja, ja, ich bin in der Gemeinde. Ach, das ist ja schön. Dann sind wir ja Brüder.

Ich bin auch Christ, ich bin auch in der Gemeinde. Und sie kommen ins Gespräch und man redet darüber, welche, wie heißt die Gemeinde, was für ein Verband ist das. Und man kommt auf, das lässt sich nicht vermeiden, das Thema Taufe.

Ist ja so ein brenzliges Thema unter Christen. Er fragt so ganz vorsichtig, wie handhaben Sie das denn mit der Taufe? Taufen Sie Säuglinge oder Erwachsene, wenn Sie sich für Jesus entschieden haben? Nein, nein, Säuglingstaufe gibt es bei uns nicht. Also ist wirklich nach der Entscheidung kommt die Taufe.

Ach, das ist ja schön, ist bei uns genauso. Also sie werden sich einig. Es geht weiter, wie ist es denn so bei Ihnen im Gottesdienst, wie läuft der denn ab? Wie ist es denn mit der Musik? Ist das so mit Klavier und Orgel oder spielt eine Band mit Schlagzeug und Gitarre so richtig modern? Ach nein, das machen wir nicht.

Also bei uns Orgel oder Klavier, aber alles andere. Ach, das ist ja schön, ist bei uns genauso. Also man kommt sich immer näher, man fühlt sich immer verbundener.

Und irgendwann im Laufe des Gesprächs, beten Sie auch das Vaterunser? Ja, ja, in jedem Gottesdienst. Stehen Sie oder sitzen Sie beim Vaterunser? Nur mal so für mich. Wir stehen.

Ach, das ist ja schön, wir stehen auch beim Vaterunser. Also es ist schon fast nicht mehr schlagbar. Und man kommt so nebenbei und erzählt ja, wir haben jetzt auch einen neuen Altar bekommen, so ganz toll Holz geschnitzt, da hatten eine aus unserer Gemeinde, hat den selbst geschnitzt.

Sie haben Altar aus Holz? Also in der Bibel kenne ich nur, da ist von Stein die Rede, also tut mir leid. Also das, nee, nee, jetzt ist aber Schluss. Und ganz schnell ist die Einheit dahin, es mag überzeichnet sein, die Geschichte, aber wenn wir so ein bisschen weiterdenken, wenn wir ein paar Stufen vorher anfangen, wie geht es uns da mit anderen Christen, Christen aus anderen Gemeinden? Und ich denke mal, um die Einheit in der Gemeinde, das ist ja so ein bisschen, das werden wir nachher in der Predigt ein bisschen mehr hören.

Ich lese uns jetzt einen Text und dann hören wir ein Lied. Das ist kein Lied, wo es um Einheit in der Gemeinde geht, es ist eigentlich ein Liebeslied. Aber wenn wir, wenn ihr das mal hört unter diesem Hintergrund, Einheit unter Christen, kommt uns vielleicht der eine oder andere Gedanke, der uns auch ein bisschen befruchten kann.

Ich lese uns den Text und dann hören wir uns das Lied an. Und ihr könnt aufstehen, ihr könnt sitzen bleiben, wie ihr wollt, da wird die Einheit nicht dran zerbrechen. Ich lese aus Philippa 2, die ersten fünf Verse.

Seht auf Jesus Christus. Es gibt über euch so viel Gutes zu berichten, ihr ermutigt euch als Christen gegenseitig und seid zu liebevollem Trost bereit. Man spürt bei euch etwas von der Gemeinschaft, die der Geist Gottes bewirkt und herzliche, mitfühlende Liebe verbindet euch.

Darüber freue ich mich sehr. Vollkommen ist aber meine Freude, wenn ihr euch ganz einig seid in der Liebe, in der eine Liebe miteinander verbunden bleibt und fest zusammenhaltet. Weder Eigennutz noch Streben nach Ehre soll euer Handeln bestimmen.

Im Gegenteil, seid bescheiden und achtet einer den anderen mehr als sich selbst. Denkt nicht an eure eigenen Vorteile, sondern habt das Wohl der anderen im Auge. Seht auf Jesus Christus.

Jetzt dürft ihr Platz nehmen und wir hören uns das Lied an. Es ist vielleicht hart, aber wir singen jetzt ein Lied, Vater, mach uns eins. Achso, ja, das Lied gab es tatsächlich nicht so, dass man es per Beamer an die Wand werfen könnte.

Man hätte den Text tätig abschreiben können, aber wir machen jetzt mal, was wir lange nicht gemacht haben. Wir nehmen die Liederbücher und schlagen auf die Nummer 158. Danke, Markus.

Und hier wird auch zumindest ein Aspekt aus der Predigt nochmal angerissen, wo es hin soll. Warum sollen wir eins sein? Dass die Welt erkennt, du hast den Sohn gesandt. Also es geht nicht nur darum, dass wir es uns kuschelig und schön und warm machen und Friede, Freude, Eierkuchen ist, sondern das hat Sinn, dass wir eins sind.

Aber ich glaube, das ist jetzt dein Part, Markus. Einheit und Mission gehören zusammen. Das ist unsere DNA, würde ich sagen.

Wir sind ja in der Tradition von den Gemeinschaftsbewegungen und dort hieß das noch Gemeinschaft und Evangelisation, so die zwei Kernpunkte von der Gemeinschaftsbewegung. Ich finde Mission und Einheit, das trifft sich vielleicht noch besser, weil Mission ist nicht nur Evangelisation, das ist ein großer Teil davon und Einheit ist nicht nur Gemeinschaft, aber eben auch noch mehr und deswegen jetzt diese zwei Predigten letztes Mal über Mission, die Leidenschaft für Mission und heute geht es um die Einheit. Leidenschaft für Einheit und wieder mit den drei Punkten auch vom letzten Mal, was die Gründe für Einheit sind, was die Einheit zerstört und was die Einheit entfacht, was sie am Leben hält und wie Mission ist auch die Einheit ein Herzensanliegen Gottes und beide hängen zusammen, wie das auch in dem Lied eben rüber kam, was ja ein Gebet von Jesus ist in Johannes 17, wo er für die betet, die noch zum Glauben kommen, dass sie eins sein werden, wie Jesus mit dem Vater eins sind, damit die Welt erkennt, dass Jesus von Gott gesandt ist.

Also Menschen kommen zum Glauben, leben in Einheit und sind so ein Zeugnis, dass noch mehr Menschen zum Glauben kommen. Das sind die Gründe oder das ist das Herzensanliegen Gottes, dass wir in Einheit miteinander leben und bevor wir jetzt in die Bibel schauen, was die Bibel zum Thema Einheit sagt, schauen wir in die Natur und da wird uns der Jan ein bisschen mit hineinnehmen, was wir in der Natur über Einheit lernen können. Also ich liebe Angeln und als Angler liebe ich Fische und als Angler, der Fische liebt, liebe ich auch das Meer und ich finde Meer, Angeln, Fische, das ist so ein Dreieck, das übt eine Riesenfaszination auf mich aus.

Andererseits finde ich das Meer auch übel gruselig, also da sind wirklich gruselige Sachen dort unten. Wenn ihr mir das nicht glaubt, dann dürft ihr irgendwann mal, wenn kein kleines Kind in der Nähe ist, den Koboldhai googeln und ich sage euch, dann werdet ihr das sofort wieder schließen, weil das wollt ihr nicht sehen. Beim Angeln gibt es aber etwas zu beobachten und dafür muss man nicht unbedingt aufs Meer raus, da reichen auch kleine Teiche, Seen oder Flüsse für.

Das finde ich sehr spannend und das ist, Überraschung, Fischschwärme. Ein Schwarm ist laut dem Duden eine große Anzahl sich ungeordnet durcheinander, wimmelnd, zusammen, fortbewegender, gleichartiger Tiere oder Menschen. Zitat der Duden.

Wenn ihr nicht alles verstanden habt, was da steht, eins kann man auf jeden Fall dabei mitnehmen, es ist auf jeden Fall unordentlich. Also ein Schwarm scheint keinerlei Struktur und Ordnung zu haben. In der Realität scheint das aber nicht aufzugehen, weil wenn ich mir so Fischschwärme in der Natur beobachte, ganz egal wo sie sind, dann stellt man ein paar Dinge fest, nämlich Fischschwärme sind unglaublich strukturiert und ordentlich.

Die schaffen das sogar, die Struktur und die Ordnung beizubehalten, wenn sich verschiedene Arten von Fischen in einem Schwarm zusammentun. Die sind einfach perfekt organisiert. Es scheint so, als hätten sie ihr Verhalten abgesprochen, aber wie? Wie machen die das? Ich meine, die setzen sich ja nicht vorher in einen Stuhlkreis zusammen und setzen sich so zusammen, so, okay, liebe Leute, ich habe gehört, um 18 Uhr 15 kommen Delfinschwärme von links, Haie von rechts und Schwertfische von hinten.

Eine dreiviertel Stunde später, dann kommen Buckelwale von unten und um 20 Uhr 15 kommen Möwen von oben. Wenn der Timmy nicht wieder aus der Reihe tanzt, machen wir dieselbe Taktik wie gestern. Das machen die ja nicht, das können sie ja gar nicht.

Die können ja keinen Stuhlkreis vorher machen, aber wie? Wie machen die das dann? Und da kommt ein weiteres Wort, nämlich die Schwarmintelligenz. Was ist die Schwarmintelligenz? Ziehen wir wieder den Duden dazu? Die Fähigkeit eines Kollektivs zu sinnvoll erscheinendem Verhalten. Okay, Schwarmintelligenz heißt, die Tiere können sich sinnvoll verhalten.

Erklärt immer noch nicht, wie sie das machen. Und das ist tatsächlich eine Frage, da haben sich Wissenschaftler die Zähne dran ausgebissen. Die haben wirklich ewig versucht herauszufinden, wie schaffen es die Fische, sich so strukturiert, so ordentlich und so abgesprochen zu verhalten.

Und wisst ihr, wer es herausgefunden hat? Kein Wissenschaftler. Es war ein Computergrafiker, der das herausgefunden hat, nämlich wollte er am Computer für einen Film Fischschwärme simulieren. Und dann hatte er ein Problem, nämlich jedes Mal, wenn er diese Simulation laufen ließ, dann sind die Fische die ganze Zeit ineinander geschwommen oder voneinander weggeschwommen oder irgendwie ganz komisch.

Und das sah einfach nicht wie ein Fischschwarm aus. Also musste er sich überlegen, wie kriege ich das hin, dass die Fische ordentlich sich zueinander verhalten. Und dann hat er dem Computer drei Regeln gegeben.

Regel Nummer eins, die Fische halten immer denselben Abstand zum Fisch drumherum. Regel Nummer zwei, die Fische schwimmen möglichst nah an der sichtbaren Mitte. Und Regel Nummer drei, alle Fische schwimmen in dieselbe Richtung wie der Nachbar.

Zack, Problem gelöst. Und bis heute sind das die drei Regeln, die auch in der Wissenschaft auf Schwärme angewendet werden. Und dabei geht es nicht nur um Fischschwärme interessanterweise, es geht um Mückenschwärme, Insektenschwärme, Ameisenschwärme, Vogelschwärme, alle Arten von Schwärme nutzen diese drei Regeln.

Okay, und warum rede ich jetzt seit fünf Minuten über Fische? Was hat das mit der Gemeinde zu tun? Erstens, ist gar nichts von der Gemeinde, nur ganz kurz, ich finde so Fischschwärme oder alle anderen Arten von Schwärme sind unglaublich faszinierend und ich frage mich jedes Mal, wie Leute denken, dass so etwas per Zufall, per Evolution oder so entstanden sein soll. Also ich sehe darin eindeutig Gott als den Schöpfer, als einen intelligenten Schöpfer, der sich so etwas Verrücktes ausgedacht hat. Und zweitens finde ich, Fischschwärme lassen sich unglaublich gut auf die Gemeinde anwenden oder auch auf die Einheit in der Gemeinde.

Sie können ein Vorbild für uns sein. Jeder Fisch im Schwarm muss etwas beitragen. Wenn der Fisch sich nicht an die Regeln hält oder wenn er irgendwas Willkürliches, anderes macht, dann funktioniert der Schwarm nicht mehr und so muss das auch in der Gemeinde sein.

Jetzt müssen wir uns nicht an irgendwelche strikten Regeln halten, aber diese Einheit in der Gemeinde muss funktionieren, sonst funktioniert die Gemeinde nicht. Und vielleicht hat Paulus auch an so etwas gedacht, als er den Text geschrieben hat, über den Markus heute auch predigen wird. 1. Korinther 12, Vers 12-13 Denn wie der Leib einer ist und doch viele Glieder hat und alle Glieder des Leibes aber, obwohl sie viele sind, doch ein Leib sind, so auch Christus.

Denn wir sind durch einen Geist alle zu einem Leib getauft. Wir seien Juden oder Griechen, Sklaven oder Freie, alle sind in einen Geist getauft. Also wie der Körper aus ganz vielen unterschiedlichen Körperteilen, aus ganz vielen Gliedern, schreibt Paulus, wie er da aus ganz vielen unterschiedlichen Sachen besteht, ist es trotzdem ein Körper.

Wie ein Fischschwarm aus ganz vielen Fischen bestehen kann, auch aus ganz vielen unterschiedlichen Fischen, ist es trotzdem ein Schwarm, eine Einheit. Und wie die Gemeinde aus ganz vielen Menschen, total verschiedenen Menschen besteht, Paulus schreibt es könnten Juden oder Griechen oder Sklaven, es könnten Deutsche oder Ausländer, Alte, Junge, total Gesunde oder Kranke, es ist trotzdem eine Gemeinde, eine Einheit. Alle packen mit an, alle arbeiten zusammen, erst dann kann die Gemeinde richtig was erreichen.

Was wäre ein Körper, wenn er nur aus Augen bestehen würde, schreibt Paulus nachher auch. Was wäre ein Schwarm, wenn er nur aus einem einzigen Fisch bestehen würde. Was wäre eine Gemeinde, wenn nur der Pastor etwas macht.

Alle drei wären nicht überlebensfähig. Ein Auge alleine kann nicht bestehen, auch ein Körper aus Augen kann nicht funktionieren. Ein Schwarm aus einem einzigen Fisch wäre sofort gefressen.

Und eine Gemeinde, wo nur der Pastor etwas macht, ist tot. Wir brauchen also diese Einheit unter uns, das ist wichtig. Und was diese Einheit fördert, was sie behindert und wie wichtig das ist, und was diese Stelle in Korintha uns noch mehr erzählt, darüber spricht Markus jetzt mit uns.

Wenn ihr jetzt das nächste Mal einen Schwarm im Teich seht, dann wisst ihr Bescheid, warum die so rumwuseln. Wir wollen uns jetzt den Text in 1. Korinther 12 genauer anschauen und der Korintherbrief ist auch so ein Beispiel, warum Mission und Einheit zusammenhängen. Paulus hat die Gemeinde in Korinth gegründet, das war die Mission.

Und jetzt schreibt er den Korintherbrief, weil eben die Einheit in der Gemeinde gefährdet ist. Also ihm ist die Einheit so wichtig, dass er diesen Brief schreibt und in dem ganzen Brief geht es eigentlich um das Thema Einheit. Dass keine Spaltungen in der Gemeinde sein sollen.

Und jetzt geht es in Kapitel 12 um die Gaben in der Gemeinde und was sie mit Einheit zu tun haben. Und wie gesagt, wir machen das mit der gleichen Gliederung, was sind Gründe für Einheit, was zerstört Einheit und was entfacht Einheit. Und ich lese uns jetzt erstmal die ersten 13 Verse vor, ab Vers 4. Es gibt viele verschiedene Gaben, schreibt Paulus, aber es ist ein und dasselbe Geist, der sie uns zuteilt.

Es gibt viele verschiedene Dienste, aber es ist ein und dasselbe Herr, der uns damit beauftragt. Es gibt viele verschiedene Kräfte, aber es ist ein und dasselbe Gott, durch den sie alle in uns allen wirksam werden. Bei jedem zeigt sich das Wirken des Geistes auf eine andere Weise, aber immer geht es um den Nutzen der ganzen Gemeinde.

Dem einen wird durch den Geist die Fähigkeit geschenkt, Einsichten in Gottes Weisheit weiterzugeben. Der andere erkennt und sagt mithilfe desselben Geistes, was in einer bestimmten Situation zu tun ist. Einem dritten wird, ebenfalls durch denselben Geist, ein besonderes Maß an Glauben gegeben.

Und wieder ein anderer bekommt durch diesen einen Geist die Gabe, Kranke zu heilen. Einer wird dazu befähigt, Wunder zu tun, ein anderer prophetische Aussagen zu machen und wieder ein anderer zu beurteilen, ob etwas vom Geist Gottes gewirkt ist oder nicht. Einer wird befähigt, in Sprachen zu reden, die von Gott eingegeben sind und ein anderer das Gesagt in verständlichen Worten wiederzugeben.

Das alles ist das Werk ein- und desselben Geistes und es ist seine freie Entscheidung, welche Gabe er jedem einzelnen zuteilt. Denkt zum Vergleich an den menschlichen Körper. Er stellt eine Einheit dar, die aus vielen Teilen besteht oder andersherum betrachtet.

Er setzt sich aus vielen Teilen zusammen, die alle miteinander ein zusammenhängendes Ganzes bilden. Genauso ist es bei Christus, denn wir alle, ob Juden oder Nichtjuden, Sklaven oder Freie, sind mit demselben Geist getauft worden und haben von derselben Quelle, dem Geist Gottes, zu trinken bekommen. Und dadurch sind wir alle zu einem Leib geworden.

Was sind jetzt die Gründe für Einheit? Der erste Grund ist, dass wir durch die Einheit unter uns auf Gott hinweisen. Das ist der dreieinige Gott, der diese Gaben, die Einheit geschenkt hat. Es wird hier beschrieben, es ist ein- und derselbe Geist, ein- und derselbe Herr, ein- und derselbe Gott.

Da sieht man auch den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist, die diese Gaben schenken. Und wenn wir in Einheit zusammenleben, dann weisen wir auf diesen dreieinigen Gott hin. So auch das Gebet von Jesus.

Wenn wir ein sind, erkennt die Welt, dass Jesus von Gott gesandt ist. Also durch Einheit weisen wir auf Gott hin. Das ist der erste Grund für Einheit.

Dann dienen wir auch durch Einheit einander. So wie Paulus hier die ganz vielen verschiedenen Gaben beschreibt, aber da geht es gar nicht so sehr, was ist jetzt genau die Gabe, was ist damit gemeint. Das hatte Paulus eigentlich gar nicht mit dem Sinn von dieser Ausführung in dem Text, sondern ihm ging es da zu zeigen, dass all die verschiedenen Gaben, die da sind, ob das die prophetische Rede ist, ob das…

das Wunder heilen ist, dass die Einsicht in Gottes Weisheiten ist. Es geht immer um den Nutzen der ganzen Gemeinde. Das heißt, wenn ich Einsicht in Gottes Weisheit habe, dann ist es zwar toll, aber es ist noch kein Nutzen für die Gemeinde, solange ich die Einsichten nicht weitergebe.

Es muss immer dem Anderen dienen. Genauso die Fähigkeit zur Prophetie. Sie dient erst dann, wenn ich diese Prophetie weitergebe.

Das Gebet bewirkt dann etwas, wenn ich für andere bete. Es geht immer um den Nutzen der ganzen Gemeinde. Durch Einheit dienen wir einander.

Deswegen sollen wir in Einheit miteinander leben. Und dann überwinden wir durch Einheit auch Grenzen. Es gab mal in Indien einen Missionswissenschaftler, der hat sich das Gemeindewachstum in Indien angeschaut.

In Indien ist der Hinduismus die Religion. Dort gibt es verschiedene Kasten, also gesellschaftliche Schichten. Jede Kaste bleibt dort unter sich.

Die dürfen nichts miteinander zu tun haben. Dieser Missionswissenschaftler hat dann untersucht, wie Gemeinden dort am besten wachsen. Er hat herausgefunden, wenn die alle in ihrer Kaste bleiben, dann wachsen Gemeinden am schnellsten, wenn sie sich in ihrer Schicht wohlfühlen können.

Das Problem dabei ist, dass das eigentlich keine christlichen Gemeinden sind. In einer christlichen Gemeinde werden immer Grenzen überwunden. Das ist das Besondere an der christlichen Gemeinde, wie Paulus das hier auch schreibt, wenn er sagt, ob Juden oder Nichtjuden, Sklaven oder Freie, alle sind mit dem einen Geist getauft worden und sind alle zu einem Leib geworden.

Das war damals eigentlich das Überwältigende von der christlichen Gemeinde, dass Juden und Nichtjuden, Sklaven und Freie, alle gemeinsam in der Gemeinde sind. Und so auch wir heute sind jetzt keine Sklaven und Freie anwesend. Wir sind alle Gott sei Dank frei.

Aber vielleicht sind Leute hier, die erst seit Kurzem in die Gemeinde kommen. Manche, wo schon der Urgroßvater in die Gemeinde ging, die Gemeinde mitgegründet hat. Und trotzdem sind wir alle eins, ein Leib.

Da gibt es kein Besser, Schlechter, sondern wir sind alle durch den einen Geist in die Gemeinde getauft worden. Ob Frau oder Mann, ob klein, groß, jung, alt, alle sind wir eins und in der Gemeinde werden diese Grenzen überwunden. Es ist keine Veranstaltung, wo wir alle die gleichen Interessen haben und uns das verbindet, sondern wir haben alle unsere unterschiedlichen Interessen, Ecken, Kanten und durch den einen Geist sind wir zusammengefügt worden.

Das ist der Grund für Einheit, dass durch diese Einheit wir diese Grenzen überwinden. Also wir weisen auf Gott hin, wir dienen einander und wir überwinden Grenzen, die in der Gesellschaft da sind. Was zerstört jetzt diese Einheit? Was kann das zerstören? Da schreibt Paulus weiter abwärts 14.

Und wie jeder Körper besteht dieser Leib aus vielen Teilen, nicht nur aus einem. Wenn der Fuß behaupten würde, weil ich nicht die Hand bin, gehöre ich nicht zum Körper, würde er trotzdem nicht aufhören, ein Teil dieses Körpers zu sein. Und wenn das Ohr behaupten würde, weil ich nicht das Auge bin, gehöre ich nicht zum Körper, würde es trotzdem nicht aufhören, ein Teil des Körpers zu sein.

Wenn der ganze Körper nur aus Augen bestünde, wo bliebe dann das Gehör? Wenn er nur aus Ohren bestünde, wo bliebe der Geruchssinn? Tatsache jedoch ist, dass Gott entsprechend seinem Plan, jedem einzelnen Teil, eine besondere Aufgabe innerhalb des Ganzen zugewiesen hat. Was wäre das schließlich für ein Körper, wenn alle Teile dieselbe Aufgabe hätten? Aber so ist es ja nicht. Es gibt einerseits viele verschiedene Teile und andererseits nur einen Körper.

Das Auge kann nicht einfach zur Hand sagen, ich brauche dich nicht. Oder der Kopf zu den Füßen, ich brauche euch nicht. Was zerstört diese Einheit? Das Erste, was Einheit zerstört, ist eine falsche Demut.

Wenn wir uns selber anschauen und denken, so wie der Fuß sagt, weil ich nicht die Hand bin, gehöre ich nicht zum Körper, weil ich nicht diese Gabe habe, weil ich nicht Gottesdienstmoderation machen kann, weil ich nicht vor Leuten reden kann, bin ich nicht wirklich Teil von der Gemeinde, ich sitze nur da. Wenn wir so denken, mit so einer falschen Demut uns selber klein machen und andere viel größer als sie sind, andere Gaben, andere Menschen, dann führt das irgendwann zu Neid und dieser Neid zerstört dann die Einheit in der Gemeinde. Was auch die Einheit zerstört, ist ein falsches Dienen.

Das heißt, wenn wir irgendeinen Dienst in der Gemeinde haben, wo wir für besonders wichtig erachten, in manchen Gemeinden ist das der Lobpreis und alle wollen einen Lobpreis machen und verbieren dann den Sinn, dass alle Aufgaben wichtig sind. Und wenn dann nur noch diese Aufgabe hochgehalten wird, ist das ein falsches Dienen, dass eins wichtiger erachtet wird als das andere und manche Aufgaben, manche Gaben dann wegfallen, dann ist es ein falsches Dienen, dass die Gemeinde zerstört. So wie Paulus da sagt, was wäre das für ein Körper, wenn alle Teile dieselbe Aufgabe hätten, wenn alles nur Ohren oder Nasen oder Augen wären, dann wäre das ein Körper, der nicht funktionieren würde.

Und so etwas zerstört dann die Einheit, wenn eben gesagt wird, das ist wichtig, das nicht wichtig, der Kaffee hinten ist nicht wichtig, was hier im Raum passiert ist wichtig und so weiter. Das zerstört Einheit und schließlich zerstört auch ein falscher Stolz die Einheit, wenn ich denke, ich predige, also bin ich der Beste hier und der Jan macht hinten nur die Technik, der ist nichts wert. So wenn ich sage, ich brauche Sascha nicht, dann ist schnell das Mikro aus und dann merke ich erst mal, wie sehr ich auch die Technik brauche.

Also dieser Stolz, wenn wir sagen, ja meins ist das Beste, was ich mache, was ich einbringe, ob das jetzt das Gebet ist oder ob es das Dienen ist, ob es die einzigen in Gottes Weisheit sind, egal was die einzelne Gabe ist, aber wenn wir da sagen, weil ich die Gabe habe, brauche ich die anderen nicht, das ist ein falscher Stolz, der die Einheit zerstört und dazu führt, dass es Neid, dass es Unzufriedenheit in der Gemeinde gibt. Also diese Sachen zerstören die Einheit in unserer Gemeinde und da ist dann eben die Frage, was entfacht dann Einheit, wenn das Einheit zerstört, da schreibt Paulus weiter ab Vers 22, nein, gerade die Teile des Körpers, die schwächer zu sein scheinen, sind besonders wichtig, gerade den Teilen, die wir für weniger Ehrenwert halten, schenken wir besonders viel Aufmerksamkeit, gerade bei den Teilen, die Anstoß erregen könnten, achten wir besonders darauf, dass sie sorgfältig bedeckt sind, bei denen, die keinen Anstoß erregen, ist das nicht nötig. Gott selbst, der die verschiedenen Teile des Körpers zusammengefügt hat, hat dem, was unscheinbar ist, eine besondere Würde verliehen, es darf nämlich nicht im Körper zu einer Spaltung kommen, vielmehr soll es das gemeinsame Anliegen aller Teile sein, füreinander zu sorgen.

Wenn ein Teil des Körpers leidet, leiden alle anderen mit und wenn ein Teil geehrt wird, ist das auch für alle anderen ein Anlass zur Freude. Das gilt nun auch im Hinblick auf euch, denn ihr seid der Leib Christi und jeder Einzelne von euch ist ein Teil dieses Leibes. Was Einheit entfacht, ist erst mal Aufmerksamkeit, dass wir einander sehen, einander wahrnehmen.

Das Bild, das Paulus hier beschreibt, ist sehr eindrücklich, wenn er sagt, dass die Teile, die wir für weniger Ehrenwert halten, wir ihnen besondere Aufmerksamkeit schenken. Wisst ihr, was damit gemeint ist? Das ist der Geschlechtsbereich, den Paulus hier meint. Das ist, finde ich, so ein krasses, eindrückliches Bild, weil wir schützen das, wir laufen damit zum Glück nicht offen herum.

Und so, wie wir das schützen, Aufmerksamkeit darauf legen, aus dem entsteht Leben, also wofür wir uns vielleicht schämen, das öffentlich zu zeigen. Daraus entsteht Leben, daraus wächst Leben durch die Geschlechtszeile. Das ist eigentlich das Bild, das Paulus hier verwendet.

Und jeder Mann weiß auch, wie es weh tut, wenn da ein Ball mal reinfällt in die Gegend. Es ist wichtig, dass wir dem Aufmerksamkeit schenken, dass wir das schützen. So ist in der Gemeinde das Bild auch, dass wir einander Aufmerksamkeit schenken.

Den Teilen, die vielleicht nicht so auffallen, vielleicht Leute in der Gemeinde, die nicht mehr kommen können, weil sie krank sind, weil sie alt sind, aber immer noch treu für die Gemeinde beten, dass wir auch dort Aufmerksamkeit schenken, dass wir Wertschätzung ihnen entgegenbringen, uns mal melden und sie sehen. Oder auch Leute, die vielleicht so offensichtlich Teil der Gemeinde sind, die Gemeindeleitung, die sich darum kümmert, sich Gedanken macht, wie es mit der Gemeinde weitergeht, wie man die Gemeinde leitet und vielleicht das so selbstverständlich in den Köpfen drin ist, die Aufmerksamkeit zeigen könnte und sagen könnte, danke, Wertschätzung entgegenbringen zu der Gemeindeleitung. Und da jeden Einzelnen zu sehen, die neu in die Gemeinde kommen, willkommen heißen, die schon lange da sind, vielleicht ein bisschen untergehen, weil sie nicht so auffallen, auch dort Aufmerksamkeit schenken und so alle Teile ehren, auch die, die vielleicht schwächer erscheinen als andere.

Und dann, nachdem man Aufmerksamkeit schenkt, dort nicht stehen zu bleiben, sondern auch für Sorge zu leben. Das, was Thomas eigentlich vorhin gelesen hat, dieser Abschnitt aus dem Philipperbrief, wo es darum geht, einander zu sehen, in Liebe zu leben, einander zu dienen. Es gibt auch im Galaterbrief dieser bekannte Vers, einer trage des anderen Last.

So in Fürsorge füreinander zu leben, zu fragen, wie kann ich dir gerade dienen, so wie Paulus hier schreibt, es soll das gemeinsame Anliegen aller Teile sein, füreinander zu sorgen. Also das Ganze im Blick haben, jeden im Blick haben, und mal nachzufragen, wie kann ich dir gerade helfen, wo sind deine Probleme, kann ich für dich beten, kann ich auch praktisch was für dich tun, dir beim Umzug helfen, dir helfen, irgendwas im Haus zu werken, was du schon lange machen wolltest, aber weil es halt gerade nicht geht, geht es unter. Und so in Fürsorge füreinander zu leben, füreinander einzustehen, die Lasten zu teilen, das entfacht diese Einheit, weil wir dann merken, wir sind alle aufeinander angewiesen, wir sind ein Teil.

Und schließlich, was das Wichtigste ist, was Einheit entfacht, ist Christus. Wir sind der Leib Christi und deswegen entfacht Christus auch die Einheit, die Leidenschaft für Einheit dort, wo uns das immer wieder bewusst wird, dass wir eben nicht ein Verein sind, der sich sonntags zusammentrifft, sondern dass wir der Leib Christi sind, dass wir Christus im Zentrum haben, oder auch der neue Gemeindename, der das ja dann auch zum Ausdruck bringt, Christus zuerst, wenn wir uns das immer wieder vor Augen malen, dass wir der Leib Christi sind, dass wir zu Christus gehören. Im Philippoprief geht es dann eben weiter nach dem, Paulus schreibt, was wir alles machen sollen in der Gemeinde, und zeigt eines Sinnes, wie Christus gewandelt ist, und dann beschreibt Paulus da, wie Christus gedient hat, wie er den Himmel für nichts erachtet hat, auf die Welt gekommen ist, dort gehorsam war, bis zum Tod am Kreuz.

Und in dieser Demut, in dieser dienenden Haltung, sollen auch wir als Gemeinde leben, und wenn wir uns da Christus zum Vorbild nehmen, immer wieder auf Christus schauen, dann entfacht das diese Einheit. Und deswegen will ich zum Abschluss auch auf Jesus schauen und dieses Gebet mit uns beten, das Jesus damals für die Jünger gebetet hat. Johannes 17, Vers 20 und 22 betet Jesus.

Ich bete aber nicht nur für Sie, sondern auch für die Menschen, die auf Ihr Wort ziehen, an mich glauben werden. Ich bete darum, dass sie alle eins sind. Sie in uns, so wie Du, Vater, in mir bist, und ich in Dir bin.

Dann wird die Welt glauben, dass Du mich gesandt hast. Die Herrlichkeit, die Du mir gegeben hast, habe ich nun auch Ihnen gegeben, damit sie eins sind, so wie wir eins sind. Amen.

Wir singen jetzt das nächste Lied vom Bima, oder nicht? Mit Thomas, wie soll es? Ja, Mission und Einheit gehören zusammen, und das dürfen wir heute auch feiern mit einer weiteren Mitgliederaufnahme. Jetzt habe die Mona in unserer Gemeinde als Mitglied aufgenommen, und sie darf jetzt von sich einfach erzählen, wie es dazu kam, was ihre Beweggründe waren und wie Gott sie dahin geführt hat. Ja, erst mal hallo.

Ich bin kein Mensch von großen Worten und von viel, ich sage mal, Plapperei würde die Bibel jetzt sagen. Ich habe vorhin schon zu Ines gesagt, ihr macht mich fertig. Ja, wie bin ich hergekommen? Ich habe es schon mal erzählt, deswegen fasse ich es heute extrem kurz.

Es war eine gottlose Zeit. Ich war so weit unten, wie man eigentlich nur unten sein kann. Ich habe gefläht und gebetet, und Stück für Stück kamen neue Wege, auf die ich gar nicht bekommen wäre und die ich gar nicht auf dem Schirm hatte.

Ich war dann auch ein paar Mal in Kirchen und dies und das, aber es ist nicht meins. Es ist, ich möchte keine Heuchelei. Und ja, ich bin auch oft hier vorbeigefahren und lage nur, ja, okay, gut.

Wieder auf dem Heimweg, wieder geguckt, ja, gut. So ging das eigentlich die ganze Zeit. Und irgendwann denke ich, Mensch, es muss doch irgendwo irgendwas geben, wo ich mit Menschen meinen Glauben teilen kann.

Und schwupp wie ferngesteuert. Ich bin sein Handy und es war diese Gemeinde. Ich bin dann sonntags hierher, wurde wirklich echt herzlich aufgenommen.

Und seitdem hänge ich euch an der Back und komme immer wieder. Und ich bin froh, dass ich hier bin. Und hier merkt man die Menschlichkeit, die Ehrlichkeit und die Herzlichkeit.

Und eins hat mich besonders gepflegt. Man spürt es bei jedem von euch, aber einer hat es zum Ausdruck gebracht. Wenn du mal nicht glauben kannst, dann glaube ich für dich mit.

Und ich kriege da heute noch Gänsehaut. Und die letzte Woche war wirklich hart für mich. Ich weiß gar nicht, was los war.

Ich hatte mich ja mit Markus getroffen zur Bekenntnis. Und er sagte, willst du Mitglied werden oder willst du das so machen? Und dann denke ich, gut, warum eigentlich nicht? Ich meine, ich komme jetzt so lange schon hierher. Und dann hat mir das gesagt.

Und auf einmal, das war eine Woche wie depressiv. Ich habe nichts gefühlt. Ich habe zwar gebetet.

Ich weiß, dass ich glaube, aber ich habe nichts mehr gefühlt. Das war alles weg. Und dann kam Zweifel.

Bist du gut genug? Ist es das Richtige? Also ich habe eine richtig blöde, ich kann es nicht anders sagen, Woche hinter mir. Und habe dann auch gestern gedacht, na gut, wer weiß, wie es morgen wird. Und was soll ich euch heute sagen? Ich war im Bad, ich sehe nicht anders aus wie sonst, aber ich war ewig lang da und ich hatte eine ganz große Vorfreude.

Und ja, danke, dass es euch gibt. Ich bitte jetzt noch die Gemeindeleitung mit nach vorne. Und Jan darf mal die nächste Folie anlegen.

Ihr könnt vielleicht ein bisschen die Leinwand freimachen, dass man das erkennt. Genau, zwar haben wir uns Gedanken gemacht, dass wir das Leitbild, das aus zehn Punkten besteht, ein bisschen kürzen wollen auf drei Punkte. Und die könnt ihr hier als Gemeinde auch lesen.

Ich lese es einfach mal vor. Und dann, wir haben ja auch darüber geredet, Mona, dass du deinen Glauben, deine Taufe nochmal neu bekennen willst. Du wurdest als Kind getauft und jetzt diesen Schritt zu gehen, da nochmal dein Ja dazu zu setzen.

Ich frage dich, nachdem ich das Leitbild vorgelesen habe, ob du das mit Gottes Hilfe glauben willst. Und wir sind alle nicht perfekt, also jeder wird daran scheitern. Das ist ja auch ein Leitbild, daran wollen wir uns orientieren.

Aber wir werden alle daran scheitern, du genauso wie wir. Und deswegen mit Gottes Hilfe, durch seine Gnade, können wir das gemeinsam schaffen. Ich lese vor, wir wollen Christus folgen.

Wir richten unser Leben und unsere Gemeinde ganz auf Christus aus. Wir beten ihn an und leben aus seiner Kraft, folgen seinem Wort und dienen ihm mit Freude und Hingabe. Wir wollen Menschen erreichen.

Wir geben die gute Botschaft von Jesus weiter, laden Menschen ein, ihm nachzufolgen und lassen sie seine Liebe erfahren, damit wir gemeinsam eins in Christus werden. Wir leben Gemeinschaft. Wir leben nach Jesu Vorbild Vergebung und Fürsorge.

Und wir schaffen so eine liebevolle Gemeinschaft, in der Menschen Heimat finden und zur Mitarbeit ermutigt werden. Mona, willst du dich dazu bekennen und mit Gottes Hilfe das Leben? Dann darfst du jetzt Ja antworten. Ja, mit einem Herzen.

Amen. Du bekommst auch einen schönen Mitgliedsausweis vom C1-Bund. Ich habe für dich auch aus Johannes 17, also das Gebet, was ich vorhin einen Ausschnitt davon gebetet habe, da steht auch am Anfang drin, was das ewige Leben ist.

Da sagt Jesus in Johannes 17, Vers 3, das aber ist das ewige Leben, dass sie dich, den alleinwahren Gott, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen. Und das gilt auch für dich, Mona, dass du Jesus Christus erkannt hast und das ewige Leben hast. Herzlich willkommen in unserer Gemeinde.

Danke schön. Wir beten jetzt noch für dich. Wie Ines betet, und wir stellen uns um dich herum.

Herr Jesus Christus, ich kann nur staunen, was du im Leben eines Menschen immer wieder bewirkst. Ich will dich loben und preisen für das Leben von Mona. Ich danke dir, dass du sie hier in unsere Gemeinde geschickt hast.

Ich danke dir, dass wir an ihr sehen können, wie groß du bist, wie deine Macht und Herrlichkeit lebt und einen Menschen ins neue Licht rückt. Wir danken dir von ganzem Herzen, dass wir mit Mona hier zusammen sein dürfen. Und ich bitte dich, Herr, segne du ihren jungen Glauben, halte du sie fest, gib ihr Schutz und Bewahrung vor den listigen Anläufen des Teufels, der uns immer wieder versucht, von dir wegzureisen.

Herr, behüte du sie an Leib und Seele, segne du sie, dass sie immer wieder in deiner Nähe Kraft schöpft und ihr Leben von dir geleitet wird. Und wir danken dir, dass wir so zusammen sein dürfen, hier in der Gemeinde. Und Mona hat uns schon so viel Gutes getan.

Wir freuen uns an ihr und mit ihr, dass sie heute noch mal dieses Bekenntnis spricht zu dir. Und ich bitte dich für uns alle, dass wir sie unterstützen, dass wir ihr immer wieder auch dienen und dass wir fürsorglich miteinander da umgehen. Herr, segne Mona von ganzem Herzen und danke für das wunderbare Geschenk, was du uns jetzt gegeben hast, dass wir hier in Einheit zusammen sein dürfen.

Amen. Und Herr, ich bitte dich für Mona, segne du sie in deinem Namen, im Namen des dreieinigen Gottes, Vater, Sohn und Heiliger Geist. Hilf ihr zu erkennen, wer du bist, immer mehr und mehr die Liebe, die du für sie hast.

Dass sie erkennt, welche Kraft in ihr wirkt, die Kraft des heiligen Gottes. Und Herr, lass sie ein Zeugnis sein für so viele, dass du sie aus der Finsternis gerufen hast in dein wunderbares Licht. Hilf ihr in allen Schwierigkeiten, sei du ihr Schild, ihr Beistand.

Größte du sie und Herr, lass sie ein wunderbarer Segen für unsere Gemeinde sein. Amen. Es ist auch immer wieder gut für uns persönlich, dass wir uns daran erinnern, was wir glauben, auch wenn wir schon lange getauft, lange im Glauben sind.

Und deswegen wollen wir jetzt gemeinsam auch das apostolische Glaubensbekenntnis miteinander sprechen. Ihr dürft dazu gerne aufstehen. Ich glaube an Gott, Vater, den Allmächtigen, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde.

Und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unseren Herrn, empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, gelitten unter Pontius Pilates, gekreuzigt, gestorben und begraben, hinabgestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel. Er sitzt zur Rechten Gottes, des Allmächtigen Vaters. Von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten.

Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige christliche Kirche, Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige Leben. Amen. Und wir beten weiter mit Jesu Worten.

Vater, unser im Himmel, geheiligt werde dein Name, dein Reich komme, dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.

Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen. Wir singen ein weiteres Lied.

Das wäre eigentlich die logische Konsequenz, wenn wir diese Einheit haben und diesen Evangelisations- und Missionsgedanken. Und wenn wir dann Dinge erleben, dass Leute von Gott angesprochen werden und sich hierhin stellen und sagen, ich will Mitglied werden und ich will mein Leben weiter mit Jesus leben, dann ist das etwas, was wir eigentlich nicht für uns behalten können. Ich kann nicht schweigen.

Ich war gespannt, was hier in Hüttenberg los ist nächste Woche. Am Ende vom Gottesdienst steht immer der Segen. Und Segen bedeutet auch, dass man ausgesandt wird in die neue Woche.

Wir hier in Hüttenberg, dass wir, wie wir es im Lied gesungen haben, weitergeben von dem, was wir erlebt haben. Aber es sind auch Leute unter uns, die nicht nur nach Hüttenberg ausgesandt werden, sondern für die es noch ein bisschen weiter weg geht. Wenn ihr wollt, dürft ihr gerne nach vorne kommen, dass wir euch nochmal aussenden können für euren Dienst in Peru und für euch beten dürfen nochmal.

Ich danke dir für die Konrads, für die Zeit, die sie mit uns hier in Hüttenberg sein konnten, die Predigt letzten Sonntag, wo Christian zu uns gesprochen hat über das lebendige Wasser, das es für Jesus gibt und auch den Bericht, den sie gemacht haben, die Gebetsstunde, wo sie uns nochmal mehr mit hineingenommen haben. Herr, ich danke dir für die Arbeit, die sie dort in Peru tun, ob es das Brunnenbauen ist, die Arbeit mit den Frauen, die Damaris macht, die Bibelschule, die dort auch mit auf dem Gelände ist und wo sie sich auch mit einbringen, die Kürzzeitbetreuung. Herr, ich bitte dich für alle Aufgaben, die dort anstehen wieder, wenn sie zurückgehen nach Peru, dass du sie dabei segnest, sie begleitest, dass du Schwierigkeiten aus dem Raum hast, dass du gute Lösungen für die Probleme beim Brunnenbau schenkst, die immer wieder aufkommen, dass du viel Geduld und Liebe zu den Menschen dort schenkst.

Herr, segne du sie auch als Familie, dass sie eine Einheit sind, dass sie dich im Fokus haben und dass auch die Kinder in der Schule einfach Freude haben, dort zu sein. Und sie jetzt auch noch die Zeit im Urlaub genießen dürfen, bevor es dann zurückgeht. Segne du sie in deinem Namen.

Amen. Und jetzt dürft ihr alle aufstehen und ich spreche noch den Segen zu. Der Herr segne euch und behüte euch.

Der Herr lasse sein Angesicht leuchten über euch und schenke euch seinen Frieden. Amen. Dürft gerne noch da bleiben und Gemeinschaft genießen.