Gottesdienst – 10.08.2025

„Wunderbare Erkenntnis“ ist der dritte Teil der aktuellen Predigtreihe „Wunder des Alten Testaments“, zu der uns am heutigen Sonntag Jürgen Schmidt predigte.

GoDi 10.08.2025 – Jürgen Schmidt

Wir wünschen allen einen gesegneten Sonntag und eine gute Woche!
Hast Du Fragen zum Gottesdienst, zur Predigt oder allgemeine Fragen zum Glauben, kontaktiere uns persönlich, telefonisch oder per Email – wir sind gerne für Dich da!

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Einen wunderschönen guten Morgen und herzlich Willkommen zu unserem Gottesdienst. Schön, dass ihr alle da seid. Manche sind bestimmt so richtig mit voller Energie heute Morgen hierher gekommen, andere vielleicht eher mit einem Kopf voller Gedanken und Sorgen.

Aber egal wie, du bist mit Sicherheit heute genau richtig hier. Das Thema heute in unserer Predigtreihe Wunder des Alten Testaments lautet wunderbare Erkenntnis. Das klingt erst mal ganz groß, aber oft beginnt es ganz klein und mitten im Alltag.

Ich erzähle euch eine kleine Geschichte von einer Krankenschwester. Wir nennen sie mal Lena. Die letzten Wochen waren extrem anstrengend.

Zu viele Patienten, zu wenig Personal, viel Leid. An einem Morgen mitten im Dienst dachte sie, ich kann einfach nicht mehr, das macht hier alles keinen Sinn mehr. In diesem Moment kommt ihre Kollegin herein, legt ihr eine Hand auf die Schulter und sagt, Lena, weißt du, ich habe heute Morgen vor der Arbeit gebetet und Gott hat mir gezeigt, wir sehen nur die Schwere, nur die Müdigkeit und den Kampf.

Aber um uns herum gibt es eine unsichtbare Realität. Engel, die mit uns arbeiten. Gottes Kraft, die uns trägt, auch wenn wir sie nicht fühlen.

Lena muss lächeln. Sie spürt zwar nicht sofort mehr Energie, aber in ihrem Herzen ist etwas anders. Sie denkt an das, was Sarah gesagt hat und auf einmal sieht sie den Raum mit ganz anderen Augen.

Nicht nur als überfüllte Station, sondern als einen Ort, an dem Gott mitten im Chaos gegenwärtig ist. Als sie wieder an die Arbeit geht, fällt ihr auf, wie ein Patient sanft lächelt, obwohl er Schmerzen hat. Wie eine Kollegin liebevoll die Hand einer alten Frau hält und wie ein Angehöriger dankbar nickt.

Das sind kleine Zeichen, aber für Lena sind sie wie ein leises Flüstern, fürchte dich nicht, ich bin bei dir. Für Lena war das wie ein Perspektivwechsel. Sie sah nicht plötzlich weniger Arbeit, aber sie sah den Raum mit anderen Augen.

Kleine Gesten der Liebe, Dankbarkeit, Mitgefühl. Alles Zeichen von Gottes Gegenwart, mitten in ihrer Hektik. Und genau darum geht es auch heute in unserem Predigtext aus 2. Könige 6. Elisa sieht etwas, was andere nicht sehen.

Und diese Sicht verändert alles. Wir wollen heute gemeinsam entdecken, wie Gott uns auch heute solche wunderbaren Erkenntnisse schenken kann. Lasst uns diesen Gottesdienst feiern im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

Amen. Bevor wir jetzt weitergehen, wollen wir diesen Gottesdienst ganz bewusst in Gottes Hände legen und ihn einladen, unsere Gedanken zu ordnen, unsere Herzen zu berühren und uns eine neue Sichtweise zu schenken. Ich möchte beten.

Großer Gott, wir kommen zu dir mit allem, was uns bewegt. Du siehst, was wir mitbringen. Du kennst unsere Fragen, unsere Zweifel, unsere Freuden und unsere Trauer.

Wir bitten dich, sprich heute zu uns. Öffne uns die Augen für das, was du siehst. Lass uns deine wunderbare Erkenntnis erleben, mitten im Alltag, mitten im Durcheinander.

Lass uns durch deine Augen sehen. Danke für diesen Morgen. Danke für die Möglichkeit, hier in Frieden Gottesdienst feiern zu dürfen.

Und danke, dass du jetzt hier bei uns bist. Amen. Wir haben gebetet und Gott eingeladen, mitten unter uns zu wirken und uns eine Sicht zu schenken.

Und jetzt wollen wir ihn gemeinsam anbeten. Wir wollen ein erstes Lied singen und uns dabei von seiner Gegenwart berühren lassen. Groß ist der Herr.

Ja, es gibt Bekanntmachung. Die werden hier angezeigt. Ich lese nochmal vor.

Morgen am Montag um 20 Uhr ist der Posaunenchor in Linden. Am Dienstag um 18 Uhr trifft sich hier der Gebetstreff der Gemeinde. Und um 19 Uhr findet in Allendorf das Bibelgespräch statt mit Markus Frommold.

Und am Donnerstag ist um 9.30 Uhr wieder der Gebetstreff in Allendorf. Am nächsten Sonntag ist der letzte Gottesdienst in unserer Predigtreihe. Das Thema ist wunderbare Versorgung.

Und dann wird Lydia Reppmann predigen. Ich soll nochmal auf den 24.8. hinweisen. Da wird hier der Festgottesdienst sein.

Das Gemeindehaus hat ja Geburtstag. Und es soll anschließend gegrillt werden und Essen geben. Die Ines wird, glaube ich, auf Leute zugehen wegen Salaten.

Manchmal schauen wir auf das, was vor uns liegt. Termine, Herausforderungen, vielleicht auch die Sorgen. Und wir merken, wir brauchen jemanden, der uns da sicher hindurch führt.

Gott sagt zu uns, ich bin dein Hirte. Ich bin bei dir und ich beschütze dich auf allen deinen Wegen. Diese Zusage, die dürfen wir annehmen.

Und darauf mit Dank und Lob antworten. Das wollen wir jetzt im nächsten Lied tun. Das Lied heißt, du bist alles für mich.

Und mit dem Lied wollen wir auch alle Geburtstagskinder grüßen, die in der vergangenen Woche Geburtstag hatten. Wir wünschen gottesreichen Segen und ein bewahrtes neues Lebensjahr. Ja, ich möchte jetzt Fürbitte halten.

Und wem es möglich ist, der darf dazu gerne auch aufstehen. Lieber himmlischer Vater, du bist der Gott, der uns sieht. Du siehst auch, was in der Welt geschieht und was in unserem Herzen verborgen ist.

Wir bringen dir in diesen Fürbitten, was uns bewegt, was uns betroffen macht und was wir dir anvertrauen wollen. Wir bitten dich für unsere Welt, die an so vielen Stellen aus den Fugen geraten ist. Für die Menschen im Krieg, in der Ukraine, in Israel und in Gaza, im Sudan und an vielen anderen Orten, die kaum noch erwähnt werden.

Wir bitten dich für Frieden, wo Hass regiert. Für Hoffnung, wo alles zerstört ist. Für Menschen, die sich trotz allem für das Leben entscheiden.

Wir bitten dich für unsere Gesellschaft, wo Spaltung, Populismus und Angst zunehmen. Gib denen Weisheit, die Verantwortung tragen. In der Politik, in der Justiz, in Medien, in Kirchen.

Bewahre sie vor Machtmissbrauch, vor Selbstgerechtigkeit. Und schenk ihnen einen Blick für das, was den Menschen wirklich dient. Lass sie erkennen, dass sie ohne dich verloren sind.

Wir beten für Geschwister, die du als Missionare berufen hast, die in der ganzen Welt verstreut deinen Dienst tun. Sei ihnen ganz besonders nah, sei ihnen Schild zum Schutz und schenke ihnen, dass die Saat, die sie sehen, aufgeht. Segne sie und ihre Familien.

Wir bitten dich für deine Kirche weltweit und auch für uns als Gemeinde. Mach uns wach für das, was du tust und was du mit uns vorhast. Schenk uns deine Sichtweise, deine wunderbare Erkenntnis, damit wir nicht nur mit Menschenaugen urteilen, sondern mit einem liebenden und glaubenden Blick handeln.

Wir bitten dich für die Menschen, die leiden, auch hier in unserer Gemeinde. Für alle, die krank sind, körperlich oder seelisch. Für Einsame, für Trauernde, für Erschöpfte.

Für diejenigen, die in Sorge um ihre Zukunft oder ihre Familie leben. Eltern, die sich um ihre Kinder sorgen. Sei du ihnen ganz nah.

Tröste, heile und stärke. Und wir bitten dich für uns selbst. Öffne unsere Augen und unsere Herzen.

Lass uns erkennen, was wirklich trägt. Und gemeinsam beten wir noch. Vater, unser im Himmel, geheiligt werde dein Name.

Dein Weichkommen, dein Wille geschehe, wie im Himmel, so erfähre. Unser tägliches Froh, gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigen.

Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

Ihr dürft wieder Platz nehmen. Wir haben jetzt gerade für unsere Welt gebetet, für unsere Gemeinde. Und in allem, was wir Gott bringen, dürfen wir uns daran erinnern, dass er nicht weit weg im Himmel ist, sondern uns ganz nah.

Und Paulus erinnert uns im ersten Korintherbrief daran, dass Gottes Gegenwart sogar in uns wohnt. Dass unser Leben ein Tempel des Heiligen Geistes ist. Diese Wahrheit, die kann uns Mut machen und unsere Sicht verändern.

Genauso wie Gott Elisa damals in der schwierigen Situation eine neue Sicht geschenkt hat. Ich lese dazu Verse aus 1. Korinther 6, Abvers 17. Wer aber dem Herrn anhängt, ist ein Geist mit ihm.

Flieht die Unzucht, jede Sünde, die ein Mensch begehen mag, ist außerhalb des Leibes. Wer aber Unzucht treibt, sündigt gegen den eigenen Leib. Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes in euch ist? Den ihr von Gott habt und dass ihr nicht euch selbst gehört? Denn ihr seid um einen Preis erkauft worden.

Verherrlicht nun Gott mit eurem Leib. Ja, wer mit dem Herrn verbunden ist, der ist ein Geist mit ihm. Gott hat uns nicht nur geschaffen, er hat uns zu seinem Tempel gemacht.

Er wohnt in uns, er lebt in uns. Und ich lade euch jetzt ein, noch ein nächstes Lied zu singen. Das seine Größe und seine Herrschaft und seine Nähe feiert.

Herr, du bist mächtig, bist hoch erhöht. Ich habe mich gefreut, heute bei euch zu sein. Unter anderem auch, nicht nur weil ihr so nette Leute seid und ich nicht so weit hab zu euch, sondern weil ich das Thema so spannend finde, als der Markus mich anfragte, ob ich mich einklinke in die Reihe, dass ihr darüber nachdenkt, wo unser großer Gott im Alten Testament Wunder getan hat.

Wer hat denn von euch schon mal Wunder erlebt? Wow, dann sind wir ja genau richtig hier, oder? Ja, der Gott, der tut Wunder. Damals, vor ganz langer Zeit, zur Zeit von Jesus, der Apostelgeschichte, bis heute und durch die ganze Kirchengeschichte hindurch. Ich kann euch nur empfehlen, plant doch mal in eurer Gemeinde eine Veranstaltung, wo jeder mal zuhört, was der andere zu erzählen hat, wo er Wunder von Gott erlebt hat.

Das passt gut auf den Gottesdienst jetzt, weil das ändert den Blick nämlich auf diese großen Wunder Gottes. Ich habe mich auch gefragt, was ist denn eigentlich ein Wunder? Und will euch mal meine Formulierung, meine Sicht dazu zeigen. Ich habe mal ein Bildchen gemalt, wenn ihr euch vorstellt, das riesengroße Plakat und ist das ganze Universum.

Mittendrin gibt es so einen kleinen Kreis, da habe ich mal ein Bildchen von mir reingemacht. Da könnt ihr auch euer Bildchen hineinmalen. Wir sind da irgendwo mittendrin.

Wisst ihr was? Wir haben ein Problem. Das Problem ist dieser rote Kreis hier außen rum. Das ist unser Denkkreis.

Das bis dahin zu dieser roten Linie können wir denken, weil wir Menschen sind. Ihr seht aber schon, das ist ein kleiner Kreis in dem riesengroßen göttlichen Universum. Und aus meiner Sicht sind Wunder immer das, was von außen in unseren Kreis hineinkommt und nehmt es zur Kenntnis, wenn das von außen kommt, bist du und ich nicht in der Lage Wunder zu denken, denn sie kommen von außen, von Gott.

Und deswegen haben Wunder in aller Regel auch einen ganz immensen Überraschungseffekt. Und so können wir Wunder nicht machen. Wir können sie nicht planen, wir können sie nicht vordenken, nichts.

Wir können nur unserem großen Gott vertrauen und darauf hoffen und erwarten, dass er, so wie er es will, Wunder tut. Und das sind dann die Überraschungen des Lebens. Bei dem Stichwort Überraschungen wurde ich erinnert an eine nette Begebenheit.

Meine Frau und ich waren von einem befreundeten Ehepaar eingeladen, besucht uns doch mal. Der Mann hat mir dann gesagt, wir gehen auch essen mit euch und fahren dann mal so ein paar Kilometer über Land in ein besonders schönes Restaurant mit Hotel. Und da sind wir dann auch gewesen und im Vorfeld hatte mir der Mann schon verraten, ich möchte meine Frau überraschen.

Und dann hatte er, ohne dass sie es wusste, in diesem Hotel, wo wir zu Abend gegessen haben und vor ihm gelebt haben, noch ein Hotelzimmer gebucht. Das war nur ungefähr 20 Kilometer von ihrem Wohnort entfernt. Und dann hat er diese Nacht dort seine Frau eingeladen.

Und wir waren dabei, als er beim Abendessen in irgendeinem passenden Zusammenhang ihr dann eröffnet hat. Und übrigens, wir fahren nicht mehr nach Hause. Deswegen haben wir unsere Freunde gebeten, mit ihrem eigenen Auto zu fahren.

Das war nur ein Ehemann, der längst auch die Silberhochzeit hinter sich hatte, der seine Frau überrascht hat. Und wisst ihr was? Wenn Gott sich Überraschungen und Wunder ausdenkt, das ist noch mal eine Schippe mehr. Das ist ganz was Geniales.

Und das ist die Atmosphäre, in der wir heute Gottesdienst feiern, Bibel anschauen und auch miteinander darüber nachdenken. Ich hatte überlegt, Gerlin, komm, hilf mir mal, freundlicherweise beim Vorlesen. Wir lesen euch das mal vor.

Diese Geschichte kennt ihr alle schon. Es ist die Geschichte von Elisa, wo er dann plötzlich umzingelt ist von einem Heer der Syrer. Wir lesen es euch jetzt mal vor.

Der König von Syrien kämpfte immer wieder gegen Israel. Er beriet sich mit seinen Truppenführern und sagte, da und da liegt ein Hinterhalt. Aber der Gottesmann ließ dem König von Israel sagen, zieh nicht an diese Stelle vorbei, denn dort wollen die Syrer dich angreifen.

Daraufhin ließ der König von Israel die Gegend auskundschaften, für der ihn der Gottesmann gewarnt hatte und war dort besonders vorsichtig. Das passierte nicht nur ein oder zweimal. Den König von Syrien beunruhigte die Sache sehr.

Er ließ seine Truppenführer kommen und sagte, könnt ihr mir nicht sagen, wer von den Unsern zum König von Israel hält? Nein, mein Herr und König, sagte einer von ihnen. Es ist der Prophet Elisha. Der meldet seinen König sogar das, was du in deinem Schlafzimmer sagst.

Da befahl der König, findet heraus, wo er ist. Dann werde ich ihn mir schon holen. Man meldete ihm, er ist in Dothan.

Da schickte er ein ganzes Heer dorthin mit Pferden und Streitwagen eine starke Truppe. Sie rückten bei Nacht an und umzingelten die Stadt. Als der Diener des Gottesmannes früh am Morgen aufstand, sah er die Stadt plötzlich von einem Heer von Pferden und Streitwagen umringt.

Ach, mein Herr, was sollen wir jetzt machen, rief er. Doch dieser sagte, Hab keine Angst, denn auf unserer Seite stehen viel mehr als bei Ihnen. Dann betete Elisha, Jave, öffne ihm die Augen.

Da öffnete Jave die Augen des Dieners und er sah auf einmal, dass der ganze Berg ringsum Elisha von Pferden und Streitwagen aus Feuer wimmelte. Als dann die Syrer anrückten, betete Elisha, Schlag sie doch mit Blindheit. Jave tat, was Elisha erbeten hatte, und machte sie blind.

Elisha ging ihnen entgegen und sagte, Das ist nicht der Weg und auch nicht die richtige Stadt. Folgt mir, ich bringe euch zu dem Mann, den ihr sucht. Er führte sie nach Samaria.

Als sie dort angekommen waren, betete Elisha, Jave, öffne ihnen wieder die Augen. Da öffnete Jave ihre Augen und sie erkannten, dass sie sich mitten in der Stadt Samaria befanden. Als der König von Israel sie sah, fragte er Elisha, Soll ich losschlagen, mein Vater? Soll ich sie erschlagen? Nein, das sollst du nicht.

Du würdest doch auch niemanden erschlagen, den du mit Schwert und Bogen gefangen genommen hast. Gib ihnen lieber etwas zu essen und zu trinken und lass sie dann zu ihrem Herrn ziehen. Da ließ der König sein reiches Mahl für sie bereiten.

Sie aßen und tranken und durften dann wieder zu ihrem Herrn zurückkehren. Seitdem unternahmen die Syrer keine Raubzüge mehr in das Gebiet Israels. Danke, Gernot.

  1. Korinther 6, 8-23 Und habt ihr auch mal gelächelt? Ja, ich habe irgendwann mal angefangen vor Jahren und wenn ihr eine meiner Bibeln aufschlagt, findet ihr eine ganze Menge Smileys in der Bibel. Vielleicht hast du sie auch gesehen hier auf dem Zettel. Gott lächelt.

Und ich möchte einfach mitlächeln. Ich lade euch ein. Lächelt mit, wenn in der Bibel steht, dass einer verstanden hat, dass dieser Elisa sogar weiß und Gott sogar weiß, dass der König in seinem Schlafzimmer redet.

Ich möchte diese Auslegung hier aber in der klassischen Weise mal vornehmen und einfach mal die Fragen stellen. Was sagt der Text uns, was können wir lernen über die Feinde seines Volkes, über Gott, über den Diener des Propheten und über Elisa und was wollen und sollten wir heute Morgen für Konsequenzen daraus ziehen? Die Feinde des Volkes, nehmt es einfach mal zur Kenntnis. Der König von Syrien kämpfte immer wieder gegen Israel, der böse Feind gibt keine Ruhe.

Das war damals so, im alten Bund, bei Jesus so. In der Apostelgeschichte können wir das nachlesen. Die ganze Kirchengeschichte ist voll davon.

Voller Attacken des Bösen. Und ihr wisst es genau, es ist heute noch genauso. Der Böse legt Hinterhalte.

Er arbeitet mit Intrigen, mit Unwahrheiten. Er will sich an uns bereichern und hat einfach nur Neid, Ärger, lässt seiner Rechthaberei freien Lauf. Und du und ich, als Kinder Gottes, als Christen, bekommen das alles über.

Und ich muss es mir selber immer wieder sagen, bitte ihr lieben Christen von Herrnsheim, wundert euch darüber nicht. Ärgert euch darüber nicht. Es ist so auf dieser Welt.

Regt euch nicht auf. Wisst aber, der Teufel ist da. Und er ist mächtig.

Er ist stark. Und nehmt es zur Kenntnis, was mir, je älter ich werde, umso bewusster, denn ich komme gegen das Böse und gegen den Bösen nicht an. So stark ist er.

Und dieser Böse richtet Schaden an. Er schlägt tiefe Wunden, manchmal sogar auch in uns, in mir. Und wir können es nicht verhindern.

Wahrscheinlich fällt dir dazu auch eine ganze Menge ein. Es kann so sogar sein, dass du jetzt Aufregung spürst über Ungerechtigkeiten, über Lügen, über so viele Dinge, die in deinem Leben passiert sind, die auf dich zugekommen sind, wo du am liebsten geplatzt wärst. Da gibt es Triggerpunkte, die das wieder hochholen aus dem Keller.

Meine Frau und ich wissen, von was ich hier rede. Und ich kann mir vorstellen, dass es vielen hier auch so geht. Und wenn wir uns dann einfach auch immer wieder mal bewusst sind, wenn wir wirklich mit diesem Jesus Christus in dieser Welt unterwegs sein wollen, dann sind wir die Zielscheibe des Bösen.

Wenn dich das bedrückt, dann bist du heute hier richtig. Lass uns doch mal anschauen, wenn der Böse schon so stark ist, wer denn dein und mein Gott ist. In unserer Geschichte hatte der König schon Bedenken, da wären Spione in den eigenen Reihen, weil alle Hinterhalte, alle Intrigen, alles, was er sich so genial, teuflisch ausgedacht hatte, nicht funktionierte.

Nur da war jemand in seinem Team, der hat verstanden, und ich hörte gerade kürzlich mal von einem Theologen, es könnte vielleicht der Naaman gewesen sein, der einfach wusste von diesem Gott in Israel. Und er wusste, dass der Prophet, der Elisha, wie immer er übersetzt wird, dass der so eine enge Beziehung zu Gott hatte. Und deswegen diese Aussage, du kannst machen, was du willst, du kannst dich sogar in deinem Schlafzimmer verstecken, der weiß alles.

Das ist unser Gott, über den sprechen wir heute. Gott weiß alles. Deswegen halten wir uns über den Krieg und all das Furchtbare jetzt nicht auf, nehmen aber zur Kenntnis, dass es sehr wohl da ist und mit dem nicht zu spaßen ist.

Deswegen, was sagt der Text über unseren großen Gott? Einer meiner Freunde im Alten Testament ist Mose, einfach weil von dem gesagt wird, er ist ein Freund Gottes. Diese Formulierung gefällt mir überaus. Das möchte ich gerne auch sagen, ein Freund von Gott.

Ich glaube, das war mit dem Lisa auch so gewesen, ein Freund von Gott. Naja, was machen denn Freunde miteinander? Sie reden miteinander, sie hören aufeinander, sie helfen einander, sie bringen einander aller Wertschätzung, sie diskutieren miteinander und weihen einander in Überlegungen und Pläne ein. Das sind gute Freunde.

Ich habe auch so einen. Und ganz oft wünschen sich ja viele, viele Menschen in unserem Land, eigentlich alle, dass sie wüssten, was denn in der Zukunft kommt. Es gibt eine ganze Wirtschaftsbranche, die sich damit beschäftigt, damit viel Geld verdient und es letztlich trotzdem nicht weiß.

Ist euch bewusst, dass wir den kennen, der die Zukunft kennt. Ist doch genial, oder? Wir brauchen nicht mal Geld dafür bezahlen, was andere teuer tun. Seine Souveränität ist einfach so grenzenlos.

Er handelt immer wie er, der eben den Gesamtüberblick auch in die Zukunft hinein hat, wie er es für richtig hält. Und das ist dann auch richtig, weil er etwas kann, was wir nicht können. Er kann die Zukunft, das was kommt, mit einbeziehen in seine Überlegungen und in seine Pläne.

Und deswegen ist es so wertvoll, wenn wir ihn kennen, wenn wir ihn auch machen lassen, auch wenn es unterwegs so aussieht, dass wir zugeben müssen, so hatte ich es mir nicht gedacht. Aber wenn wir das wissen und vertrauen, dass er das große Ganze sieht und es richtig macht, dann lasst uns weitergehen mit diesem Gott. Der Paulus hat es so formuliert, an dem kaut man ja auch immer wieder rum, was er für die tut, die ihn lieben, ist immer das Beste.

Nicht einfach ist der Satz, aber richtig. Und deswegen sage ich ihn mir und sage ich ihn euch. Und das, was er tut, ist immer abgestimmt auf dich und auf mich, abgestimmt auf deine Situation, meine Situation, gestern, heute und in Zukunft.

Das ist unser Gott. Unsere Geschichte lehrt uns so ein bisschen was, was ein Teil nur uns von unserem großen Gott ist und was ich hier mal kurz aufgreifen möchte. Es war uns schon klar, er ist der Gott, der alles weiß und alles durchschaut.

Der syrische König, was immer er sich ausdenkt, er hat null Chance gegen Gott, gegen deinen. Auch heute, wenn ihr das Weltgeschehen angaut, wenn ihr hört, dass der Mr. Trump und der Mr. Putin sich in Kürze treffen wollen, lasst sie sich doch treffen. Macht euch doch keine Sorgen.

Gott sieht auch, was sie im Schlafzimmer denken und reden. Lasst uns glauben und uns darauf setzen. Das macht unser Christsein auf, auf diesen Gott zu setzen und zu vertrauen.

Er, der im Großen wie im Kleinen Bescheid weiß. Und er ist die richtige Adresse für uns. Er eröffnet seinen Kindern seinen Plan so, wie er es will und so, wie er es für gut hält.

Das gehört eben mit zu der Genialität und mit zur Souveränität und es gehört dazu, dass das außerhalb dieses roten Kreises von unserem Denkkreis, den ich euch am Anfang gezeigt habe, liegt. Da draußen ist das alles. Deswegen, wir verstehen es nicht, wir können es nicht denken.

Das macht Gott aus. Dann gibt es aber diesen Elisa, der so gut vertraut mit Gott ist und der plötzlich hört von seinem Gott und versteht, was da für Tränen im Gang sind. Und der das weitersagen kann und sagt, hier Vorsicht, da drüben gehen wir lieber nicht hin.

Dieser König von Israel traut ihm auch nicht so viele, ganz hundertprozentig. Schickt da welche hin und lasst die mal gucken. Ja, sie verstehen, sagen aufpassen.

Genau, er hat recht. Lernt das für euer Leben auch. Wenn euch Gott etwas sagt, ihr braucht gar nicht mehr hingehen.

Vertraut ihm und geht diesen Weg. Er wird mit euch sein. Und es geschieht, was Gott will und nicht irgendwer.

Ich gehe davon aus, dass ihr glaubt, dass sowas Gott heute genauso noch tut. Aber es hat ja auch mit diesem Elisa zu tun. Auf den kommen wir gleich noch zu.

Und nehmt bitte zur Kenntnis, es gibt keine Macht, die seinem Willen widerstehen kann. Da rückte also an der Syrer König mit seinem großen Heer, alles was er hatte an Streitmacht, Kriegern, Pferden oder was weiß ich. Und das war schon richtig viel, sodass der Diener von dem Elisa sehr, sehr schocken war.

Und wenn ich vorhin von dem Bösen gesprochen habe, dieses Erschrecken gibt es in unserem Leben auch. Wundert euch nicht. Und das war so lange so mit dem Erschrecken, bis dieser Diener die Augen geöffnet bekommt und plötzlich das Heer Gottes sieht.

Ich habe es oft gesungen, ich finde es heute noch wunderschön, dieses wunderbare Stück. Denn er hat seinen Engeln befohlen über dir, der sie dich behüten auf allen deinen Wegen. Mir läuft es immer noch den Rücken kalt hinunter, wenn ich das höre, in deinem großen Chor gesungen worden.

Ich glaube Mendelssohn, ja oder? Und wie oft bete ich es, wenn ich mich ans Steuer des Autos setze und wie oft habe ich es erlebt. Diese Engel waren da, bin gut angekommen, unterwegs hat es mal geknirscht, es ist gnädig gewesen. Oder wenn du all die Drohkulissen hörst, die uns täglich ins Haus geliefert werden.

Vergiss im Alltag und bei den Nachrichten, du hörst nicht diesen großen Gott, dem keine Macht widerstehen kann. Dann stellen wir eben auch fest, dass sein Handeln voller Überraschungen ist. Wie genial, dass Gott darauf eingeht, als Elisa zu ihm betet, schlag sie doch mit Blindheit.

Habe ich mir so meine Gedanken gemacht. Ein riesiges Heer, Streitkräfte, was passiert denn da? Ich weiß es nicht so ganz genau. Ich mutmaße jetzt mal, was meine Gedanken gewesen sind dazu.

Die sind ja mit diesem Heer dann noch mit dem Elisa mitgegangen bis nach Samaria. Das heißt, sie müssen eigentlich haben sehen können. Aber das ist der Witz, den Gott kann.

Die Leute haben die Augen auf und sie wissen, wo die Steine liegen, um die sie rumlaufen müssen. Sie verstehen aber nichts. Sie wissen nicht, was abgeht, sie wissen nicht, wo sie hingehen, sie wissen gar nichts.

Weil sie diesbezüglich mit Blindheit geschlagen sind. Hört man in der Mission bis heute auch immer wieder, dass sowas passiert. Und plötzlich stellt man fest, der müsste den doch eigentlich gesehen haben.

Nö, hat er nicht. Ganz einfach, das hat Gott gemacht. Und da muss ich mir das vorstellen, wie dann diese Elisa den Anführer greift und sagt, hör mal mein lieber Freund, wie heißt es hier? Das ist nicht der Weg und auch nicht die richtige Stadt.

Komm, lauf mir mal nach. Ich bring dich zu dem Mann, den ihr sucht. Ich kann nur lachen, da habe ich wieder ein Smiley nebendran gemalt in meiner Bibel.

Gott sitzt auf dem Thron und lächelt. Genauso wie er gelächelt hat, wie die den Turmbau zu Badel gebaut haben. Er muss sich richtig herunterneigen und hingucken, was sie da basteln.

Das ist unser Gott, ihr lieben Schwestern und Brüder. Habt ihn im Alltag in eurem Herzen. Das, was er will, das kann er.

Und das ist voller Überraschung. Ich freue mich auf die nächste Überraschung von Gott, für mich und für mich. Er besiegt seine Feinde zuweilen mit einem Lächeln.

Es heißt ja auch im Psalm, Gott lacht und spottet ihre. Und dieser Ausgang dieser Geschichte ist faszinierend. Und wieder muss ich lächeln.

Niemand kommt zu Schaden, wo Gott eingegriffen hat damals. Die Feinde haben sogar noch zu essen und zu trinken gekommen, nachdem sie auf dem langen Weg bis nach Samarien einen guten Marsch gemacht hatten. Und der Paulus nennt das in Römer 12, dass wir den Menschen durch solches Handeln feurige Kohlen auf ihrem Haupt anhäufen.

Und wisst ihr was? Der Sieg, den Gott gemacht hat, verursachte nicht Tote und Verletzte. Der Sieg verursachte eine nachhaltige Blamage, so dass die Krieger offensichtlich zu ihrem König gesagt haben und übrigens, da gehe ich nicht mehr hin. Das war einmal und nie wieder.

Der letzte Satz hier hieß, seitdem unternahmen die Syrer keine Raubzüge mehr in das Gebiet Israels. Es war keiner zu Schaden gekommen, aber Gott hat mal gelächelt. Ich finde das einfach genial, ich predige so gerne, das merkt ihr mir an, darüber mit euch, weil dieser Gott derselbe ist bis heute.

Ein Blick auf den Propheten, den Diener des Propheten, da habe ich einfach nur mal hingeschrieben, als er dann sagte, ach mein Herr, was sollen wir denn jetzt machen? Und er völlig entsetzt und völlig erschrocken war, hab ich ihm mal hingeschrieben, er war einer von uns. Könnt ihr das auch nachfühlen, dass ihr die Berge vor euch seht, dass ihr nicht wisst, wie soll das denn jetzt werden? Ach du Schreck, unlösbar das Problem, unlösbar. Eine einfache Lösung, der macht das Richtige, dieser Diener, der geht zu seinem Chef, zu seinem Herrn, weil er weiß, der ist eng mit Gott verbunden.

Er geht quasi zu Gott und dann passiert das, was ich mir und uns immer wieder auch wünsche, dass wir Menschen sind, deren Augen des Herzens geöffnet werden. Man kann mit den Augen etwas sehen, aber man kann trotzdem vorbeigucken an ganz vielen Dingen. Das hast du uns auch am Anfang schön gesagt, von dieser Lena, die du erzählt hast, die dann plötzlich, als die andere Kollegin kam und ihr einen Blick geöffnet hat woanders hin, dass sie plötzlich, das stand in dem Text, lächelte.

Ja, ich höre nicht auf, schreibt der Paulus, für euch zu danken und bedenke euer im Gebet, dass der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, euch gebe den Geist der Weisheit und der Offenbarung, ihn zu erkennen und er gebe euch erleuchtete Augen des Herzens, damit ihr erkennt, zu welcher Hoffnung ihr von ihm berufen seid. Epheser 1, 16 bis 18. Gott macht das heute noch so.

Wenn wir uns danach sehnen, wenn wir das wollen, wenn wir darum bitten, er wird uns Augen öffnen und ganz oft ist die Situation dann nicht verändert, aber wir schauen mit einem anderen Blick darauf und das ist eine genauso gravierende Veränderung, als wenn sich die ganze Situation verändert. Was lernen wir von dem Mann Gottes? Manchmal gibt es auch viele Gottesfrauen, das sagt man sicher nicht so, aber das ist in diesem Kontext auch mal erlaubt, es so zu sehen. Und ja, das war also ein Mensch, der Gott kannte und den Gott kannte.

Er hatte den Ruf gehört, wir kennen diese Geschichte der Berufung von Elisa und er war ihm gefolgt. Und die beiden waren eben in einem engen, vertrauten Gespräch miteinander. Der Heilige Geist wohnte in ihm, so haben wir es vorhin in der Textlesung am Anfang gehört.

Und der Heilige Geist ist ja derjenige, wo Jesus gesagt hat, bevor er ging, ich werde ihn euch schicken. Der wird euch leiten, lehren, erinnern, ermahnen, ermutigen. Er wird euch zur Seite stehen, mitten in all den bösen Zeiten, die auch das Leben in sich birgt.

Daraus, aus dieser Beziehung, erwächst Mut in einem tiefen Vertrauen auf diesen grenzenlosen Gott. Das muss jetzt nicht praktisch so aussehen, dass wir dann in der Lage sind, uns in einer Hängematte zu sehen über den Hochhäusern von New York und keine Angst haben, darunter zu gucken. Aber trotzdem verwirkt sich dahinter Mut.

Mut, der einfach mit dieser Kraft, von der wir im Vaterunser eben gebetet haben, dein ist die Kraft, die von außen in unser Leben hineinwirken kann, die damit zusammenhängt. Daraus erwächst dieser Mut. Und mir ist aufgefallen, was dieser Elisa uns mitgibt für heute.

Er war einer, der einem Verantwortungsträger Hinweise von Gott weitergegeben hat. Irgendwie hat es sich für uns beide, meine Frau und ich, in den letzten Monaten, vielleicht auch schon im Jahr, so ergeben, dass wir noch viel mehr auch für die Politik beten, nachdem da so vieles auch desaströs gelaufen ist. Und wir dann gehört haben, wie ein Bundeskanzler in seinem Eid gesagt hat, so wahr mir Gott helfe.

Und wir beten dafür, dass Christen in seinem Umfeld, und wir kennen einige, die diesen allmächtigen Gott kennen, ihm das raten, dass er sich auf diese Hilfe Gottes verlassen soll, darauf vertrauen soll, erwarten soll. Betet ihr mit? Solche Leute, die dorthin gehen und sagen, hör mal, so wie das der Elisa zu dem König von Israel gesagt hat, achte mal da drauf. Wenn du dich dahin bewegst, das wird nichts.

Da musst du hingucken. Da braut sich gerade was zusammen. Gott kann das machen.

Ich bin überzeugt davon. Solche Leute brauchen wir. Und wenn wir schon nicht unmittelbar dran sind, aber vielleicht habt ihr auch einen guten Kontakt zum Bürgermeister, vielleicht könnt ihr dem auch mal helfen oder so.

Es gibt auch da Verantwortungsträger um uns herum. Denn es tut gut, wenn Menschen da sind, die ihnen den Rat Gottes weitergeben. Und wenn sie darauf hören, dann werden sie feststellen, oh, der hat recht.

Dieser Mann war einer, der als einer angstvoll zu ihm kam, ihm Mut machen konnte. Die Menschen, die Angst haben, gibt es viele, viele um uns herum. Der Diener von diesem Elisa war für uns das Bild hier drin.

Oh, Kraus, hat er gesagt. Wir haben schon über ihn gesprochen. Und dann kam dieser Elisa und hat gesagt, ja, wir gehen zusammen zu Gott.

Und der wird dir die Augen aufmachen. Und dann wirst du staunen. Er tritt auch seinen Feinden entgegen, hat mich auch sehr berührt, muss ich sagen.

Dieser Elisa sieht dieses Ganze her. Er sagt zu Gott, mach sie blind. Und dann geht er dahin.

Er hat vor keinem Angst. Die ganzen Streiter, vor keinem hatte er Angst. Er geht dahin zu dem Anführer und sagt, komm, mein Lieber, ich habe einen Plan für dich.

Kommst einfach mal mit. Und es kann nur mit Gott zu tun haben, dass er das gemacht hat. Ja, es hatte mit Gott zu tun.

Es ist etwas, was wir nicht hätten denken können, wenn wir uns das ausdenken wollen. Es kommt von außen, das macht Gott. Ja, und dann noch zum Schluss einfach auch dieser Gedanke, den ich auch im Neuntester mit wiederfinde.

Als der König von Israel dann gedacht hat, jetzt haben wir die Gelegenheit, hier sitzen sie alle und jetzt können wir sie doch alle mal ausschalten, mal alle weg, tot, alle Mann. Die kamen ja zum Krieg führen her. Jetzt werden wir ihnen mal zeigen, wie Krieg führen geht.

Sagt der König, sagt der Elisa. Machen fest, gib ihm zu essen und zu trinken. Ja, im Neuen Testament steht, vergeltet nicht das Böse mit Bösem, vergeltet es mit Gutem.

Und dann werdet ihr, und das ist diese Formulierung, dann werdet ihr bei den anderen feurige Kohlen auf dem Haupt sammeln. Und das Ergebnis ist eine riesen Blamage. Das Ergebnis ist, dass der Krieg zu Ende war.

Wie immer das sonst ist, weiß ich nicht. Wir überlassen es alles unserem souveränen großen Gott. Aber hier sehen wir das so als ein Beispiel, was Gott tun kann und wo dieser Mann, dieser Gottesmann, eine erhebliche nennenswerte leitende Rolle spielte in dem ganzen Geschehen.

Den hat Gott gebraucht, dass das so ablief. Ich frage mich, ihr lieben Gottesmänner und Gottesfrauen hier in Hörnseil, seid ihr auch solche, die sich senden lassen in irgendwelche verrückten Situationen hinein und wo ihr plötzlich merkt, Gott ist mit mir, die Türen gehen auf, ich gehe. Und dann passiert etwas, wo wir hinterher sagen, hätte ich mir meinen Lebtag nicht ausdenken können.

Das hat Gott gefügt in einer genialen Souveränität, die niemand machen kann. Was wollen wir daraus für Konsequenzen ziehen? Ja, einfach der, der Gotteswunder erlebt, der, der in enger Beziehung mit Gott steht, den will Gott gebrauchen. Hier auch bei euch in Hüttenberg in Hörnseil.

Und immer wieder komme ich dann auch auf diesen Heiligen Geist zu sprechen, wo vorhin schon Gerlind aus 1. Korinther 6 vorgelesen hat. Ich habe es wohl auch schon mal gesagt, ich sage es nur mal kurz, dann bin ich auch in der Zielgeraden. Wenn dieser Heilige Geist in uns wohnt und wir ein Tempel dieses Heiligen Geistes sind, dann ist das doch wie in einer Wohngemeinschaft.

In uns wohnen, das ist Wohngemeinschaft. Meine Frau und ich wissen, wie Wohngemeinschaft geht. Wir leben miteinander, was tun wir da? Wir reden miteinander, wir sprechen, wir diskutieren und sonstiges anderes mehr.

Aber ja, das ist das, wie wir uns die Beziehung mit diesem Heiligen Geist in uns vorstellen wollen. Und ich wünsche uns und ich bitte euch, nehmt euch die Zeit in eurem Alltag, dass dieser Heilige Geist auch wirklich die Chance bekommt, euch das zu sagen, was wichtig ist. Wir haben ja alles so viel zu tun.

Die Tage sind ja in unserem Kopf, vom Aufwachen bis zum Schlafen gehen und bis zum Einschlafen, eigentlich voll und irgendwie wird es wahrscheinlich nur funktionieren, dass man sagt, so Heiliger Geist, jetzt mache ich einen Break, jetzt halte ich inne, ich bin in der Wohngemeinschaft mit dir, all das, was mir durch den Kopf geht, weißt du alles und jetzt möchte ich gerne mal hören, was meinst du denn dazu? Und dann müsst ihr ihm die Chance geben, dass er euch eine Antwort gibt. Manchmal tut er es gleich, manchmal tut er es auch ohne diesen Break und ohne dieses Einhalten. Zum Glück, aber das so viel bewusster wahrzunehmen, das ist die entscheidende Empfehlung.

Ja und deswegen, wann immer ich unterwegs bin und mal auch in der Kanzel stehen darf, lade ich immer ein, eine Entscheidung zu treffen. Hier seht ihr eine Weiche, ihr wisst ja, dass der Herbert und ich Eisenbahner gewesen sind. Für uns ist das mit der Weiche eine klare Sache.

Der Herbert hat sie höchstpersönlich gestellt, ich war da schon, wo er damals gearbeitet hat. Je nachdem, was das für eine Weiche ist, kann diese Weiche die entscheidende dafür sein, ob du nach Norden oder nach Süden geleitet wirst. Diese Weiche zu stellen auf diesen Heiligen Geist, da lade ich euch heute sehr herzlich ein.

Ich mache auch etwas jetzt noch ganz zum Schluss, auf was ich sonst eigentlich nie tue, wo ich jetzt mal die Freiheit habe. Letzte Woche habe ich ein Bildband bekommen, den ich selber geschrieben habe, der heißt Die Bahn Gott lächelt. Bilder der Bahn erzählen Geschichten fürs Leben.

Deswegen ist mir das Lächeln so wertvoll, weil ich in dem ganzen Buch immer über diesem Lächeln Gottes nachgedacht habe. Und einer meiner lieben Brüder hat noch zu mir gesagt, aber das steht doch gar nicht in der Bibel. Stimmt, es steht nicht wörtlich in der Bibel Gott lächelt, aber ich sehe ihn überall lächeln.

Ich wünsche euch, dass ihr das erlebt, dass ihr mit diesem Ermutigung in die Woche geht und dann diesen Gott auch erlebt. Herr Jesus Christus, ich danke dir so sehr dafür, dass du so ein genialer, großer, wunderbarer Gott bist, dass du das ganze Universum in deinen Händen hältst und genauso auch genau um mich weist, in der konkreten Situation, in der ich stehe, mit all den Mühen, die ich habe, mit all der Angst, die mich umtreibt, vor all den vielen Bösen, was mich umgibt. Ich danke dir, dass du mich und jeden von uns hier von Herzen lieb hast, der gute Hirte bist, der uns leiten will.

Und so bitte ich, dass wir in dieser Woche diese Leitung des Heiligen Geistes konkret und praktisch erleben, das uns das ermutigt, mit dir in die Zukunft zu gehen, der du die Zukunft kennst. Und dass wir uns hier ein Vorbild nehmen in deinem Wort. Du wirst Wunder tun und tust sie immer noch.

Wir rechnen fest damit. An dich will ich auch bitten, Herr, dass wir selber Leute sind, die andere einladen, auch das mit dir so zu erleben. Du bist da, ich bitte dich an.

Ja, Amen dazu. Und herzlichen Dank, Jürgen Schmidt, für deinen Dienst hier. Ich glaube, dass es vielen zu Herzen gesprochen hat, mir ging es jedenfalls so.

Und ich hoffe, dass sich jeder etwas da mitnehmen kann in die nächste Woche und in die nächste Zeit an Ermutigung, aber vielleicht auch an Korrektur. Ja, wir kommen zum Schluss unseres Gottesdienstes. Ich möchte mich bei allen bedanken, die mitgewirkt haben in der Vorbereitung oder an der Technik.

Wer möchte, bleibt gerne danach noch zu einem Kaffee und wir können noch ein bisschen Gemeinschaft genießen. Am Ausgang besteht die Möglichkeit, eine Kollekte einzulegen. Und jetzt werden wir uns noch unter den Segen Gottes stellen, den Jürgen uns noch zusprechen hat.

Ich verabschiede euch mit Worten, die am Schluss des Hebräerbriefs stehen. Es ist der Gott des Friedens, der den großen Hirten seiner Schafe von den Toten zurückbrachte und seinen Jesus. Und er mit dessen Blut den ewigen Bund in Kraft setzte.

Er rüste euch mit allem Guten aus, damit ihr seinen Willen tun könnt. Durch Jesus Christus möge er das, was ihm gefällt, in euch bewirken. Ihm sei die Ehre für immer und ewig.

So segne euch der allmächtige Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Einen wunderschönen sonnigen Sonntag.